"Extinction Rebellion" in Berlin - Umweltaktivisten demonstrieren auf der Spree

Sa 20.06.20 | 16:04 Uhr
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Sympathisanten und Anhänger der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion sind mit Booten auf der Spree unterwegs. Mit der Bootdemonstration unter dem Motto «Kurswechel jetzt! Volle Solidarität voraus!» fordern sie eine rasche Klimawende. (Quelle: dpa/P. Zinken)
Bild: dpa/P. Zinken

Die Umweltaktivisten von "Extinction Rebellion" setzen am Samstag ihren Protest für eine Klimawende auf Fahrrädern und auf dem Wasser fort. Bereits die ganze Woche fanden Aktionen "zivilen Ungehorsams" der Gruppe statt. Heute werden 500 Teilnehmer erwartet.

Auf dem Wasser und an Land haben Umweltaktivisten der Intiative "Extinction Rebellion" am Samstagnachmittag in Berlin erneut für einen Wandel in der Klimapolitik demonstriert. Mit ihren Protestaktionen wollen sie auf den nach eigenen Angaben gemeinsam ein Zeichen für Menschenrechte, Klimagerechtigkeit, Freiräume für die Kultur, offene Grenzen und Widerstand gegen Rechts setzen. Es ist bereits der sechste Tag einer von den Organisatoren gestarteten bundesweiten Protestwoche.

Demo-Aktion der <<extinction rebellion>> auf der Spree. (Quelle: ARD/aktuell)
Bild: ARD/aktuell

Die Demonstranten haben sich am Nachmittag an der Oberbaumbrücke getroffen, um mit Rädern und Booten den Protest fortzusetzen. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderungen "Bail out the planet" ("Rettet den Planeten") zu lesen.

Die Demonstranten haben sich am Nachmittag an der Oberbaumbrücke getroffen, um mit Rädern und Booten den Protest fortzusetzen. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderungen "Bail out the planet" ("Rettet den Planeten") zu lesen.
Die Demonstranten haben sich am Nachmittag an der Oberbaumbrücke getroffen, um mit Rädern und Booten den Protest fortzusetzen. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderungen "Bail out the planet" ("Rettet den Planeten") zu lesen.
Die Demonstranten haben sich am Nachmittag an der Oberbaumbrücke getroffen, um mit Rädern und Booten den Protest fortzusetzen. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderungen "Bail out the planet" ("Rettet den Planeten") zu lesen.
Die Demonstranten haben sich am Nachmittag an der Oberbaumbrücke getroffen, um mit Rädern und Booten den Protest fortzusetzen. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderungen "Bail out the planet" ("Rettet den Planeten") zu lesen.
Die Demonstranten haben sich am Nachmittag an der Oberbaumbrücke getroffen, um mit Rädern und Booten den Protest fortzusetzen. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderungen "Bail out the planet" ("Rettet den Planeten") zu lesen.

Protestaktionen bis Sonntagabend geplant

Nach eigenen Angaben sehen die Aktivisten in dem Neustart nach der Corona-Krise eine Chance für einen Kurswechsel in der Klima- und Umweltpolitik.

Bereits die ganze Woche sind bundesweit Aktionen der Gruppe gestartet. Am Montag hatten sie eine 24-Stunden-Demo vor dem Reichtagsgebäude veranstaltet. Teilnehmer forderten auf Plakaten unter anderem CO2-Neutralität bis 2025. Eine zweite Gruppe brach vor dem Finanzministerium in der Wilhelmstraße auf. Beide zusammen kamen mit rund 100 Teilnehmern am Invalidenpark neben dem Bundeswirtschaftsministerium an.

Die Proteste sollen bis zum Sonntagabend in rund 45 Städten stattfinden. Unter dem Motto "Rebellion Wave" sollen nach eigenen Angaben Aktionen des "zivilen Ungehorsams" stattfinden. So wolle man die Öffentlichkeit aufrütteln und Regierung und Wirtschaft unter Druck setzen.

Sendung: Inforadio, 20.06.2020, 10 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Interessanter Dialog. Aber jetzt wird es langsam albern. Ein Hersteller hat ganz sicher keinerlei Interesse, seine Kunden auf die Möglichkeit des Rootens aufmerksam zu machen. Wissen Sie überhaupt, was das ist?

  2. 21.

    Das ganze nennt sich Freie Marktwirtschaft. Solange es genügend Idio... Konsumenten gibt wird sich an diesem Wirtschaftskreislauf nichts ändern.

    Solange Konsumenten Smartphones kaufen, wo man als Laie nicht einmal den Akku wechseln kann...

    "Das muss bei knapper werdenden Ressourcen verpflichtend in Verantwortung der Hersteller."

    Das wäre die Abkehr von dem bestehenden (neoliberalen) Wirtschaftsystem. Haben sie eigentlich gemerkt, dass sie mit ihrer Forderung "in Verantwortung der Hersteller." gar nicht so weit von dem entfernt sind was die Aktivisten von XR wollen?

  3. 20.

    Hallo Ben,
    danke erst mal! Aber das eigentliche Problem ist doch das nicht technisch afine Nutzer das Rooten gar nicht in Erwägung ziehen. Das muss bei knapper werdenden Ressourcen verpflichtend in Verantwortung der Hersteller.

  4. 18.

    @rbb Sorry for OT.

    "...lassen Sie mich wissen wie man auf ein 6 Jahre altes Smartphone die neueste Android Version drauf bekommt ohne die außer telefonieren kaum noch was geht."

    Note 2, bei KitKat( 4.4.4) ist Schluß. Chrome, Tagesschau läuft nur noch eingeschränkt, andere Apps verweigern den Dienst. Gerät rooten, sich ein freies OS wie LineageOS besorgen, installieren und schon hat man immerhin wieder Nougat (7.0). Anleitungen gibt es im Netz wie Sand am Meer. Notfalls bei Repair-Cafes nachfragen. Corona Bedingungen beachten (Öffnungszeiten etc.)

    Das Note 2 ist von 2012. Bei 2014 (modellabhängig) geht evt. sogar Pie (9), min. aber Oreo (8). Ältere Version; noch unterstützt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/LineageOS

    Oh, @Bine war schneller.

  5. 17.

    Paul, vielleicht gibt es jemanden in Ihrer Nähe, der Ihnen helfen kann. Da gäbe es die Möglichkeit, das Phone zu rooten. Den Begriff schon einmal gehört? Im übrigen kann man auch mit einem 6 Jahre alten Phone weit mehr als nur telefonieren. Das haben Sie vielleicht nur (noch) nicht entdeckt.

    Warum führen Sie Glühbirnen als Beispiel an, wenn diese ein sehr schlechtes Beispiel sind? Sie führen gerade Ihren gesamten Kommentar selbst ad absurdum.

  6. 16.

    "Ich bin ganz bei Ihnen. [...] Ich bin es leid [...] ich alles falsch mache"

    Nein, sie sind lieber Egoist und denken sich "nach mir die Sintflut". Unsere Kinder werden ihnen und anderen rücksichtlosen Egoisten dafür "danken", was wir ihnen hinterlassen haben.

    Aber Hauptsache sie kommen nicht zu kurz. Ich, ich und nochmals ich... Ellenbogengesellschaft pur.

  7. 15.

    Ach Binchen,
    lassen Sie mich wissen wie man auf ein 6 Jahre altes Smartphone die neueste Android Version drauf bekommt ohne die außer telefonieren kaum noch was geht.
    Das die Glühlampen nur ein Beispiel waren haben Sie auch nicht verstanden.....
    Bei mir machen seit Jahren nur noch LEDs Licht.
    Erst denken, dann die Tastatur benutzen.

  8. 14.

    Ich bin ganz bei Ihnen. Vielen Dank für Ihre Worte. Ich bin es leid, mir ständig anhören zu müssen was ich alles falsch mache und solche Menschen wie Gordi denken das alles was sie machen richtig ist.

  9. 13.

    Meine Generation ist nicht zum Umweltschutz erzogen worden aber wir bemühen uns, umzudenken und größere Umweltsünden möglichst zu vermeiden. Diese jungen Leute mögen ja durchaus lobenswerte Ideale haben aber die Umsetzung finde ich größtenteils jämmerlich. Es geht darum Aufmerksamkeit zu erringen und das gelingt ihnen auch. Alledings werden sie mit ihren Aktionen bei halbwegs intelligenten Menschen wenig Sympathie ernten. Farbstoff in die Spree kippen, die Avus im Berufsverkehr mit Fahrrädern blockieren und damit einen Massenstau verursachen, mit zusammengenagelten Bretterbuden und stinkenden, benzinbetriebenen Aussenbordmotoren auf der Spree durch die Innenstadt zotteln, das alles verursacht Umweltverschmutzung und kostet Steuergelder. Fazit: Vernünftige Ideale, miserable Umsetzung.

  10. 12.

    Ach Paulchen, wer meint, weil es keine Updates mehr gibt, müsse man ein Handy verschrotten, der ist wohl nicht in der Technik-Welt angekommen.
    Wer meint, Glühbirnen wären was Tolles gewesen, hat sich wohl noch nie in seinem Leben mit der Bilanz dieser Stromverschwender befasst.
    Irgendwie erschreckend, dass ein Mensch in unserem aufgeklärten Jahrhundert so etwas von sich gibt.

  11. 11.

    Sie unterstellen, jeder würde sich jedes Jahr ein neues Handy kaufen. Sie unterstellen, man würde reisen, um schöne Selfies zu machen (sonst alles im grünen Bereich?) .Sie unterstellen, man würde alles nach einmal Gebrauchen entsorgen.
    Ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen, dass viele Menschen ihr Verhalten umgestellt/angepasst haben? Im Interesse des Umweltschutzes?
    Ich hinterfrage vieles kritisch und handele sorgfältiger als noch vor 2o Jahren. Dennoch werde ich weiter Auto fahren, weiter Reisen (Reisen bildet nämlich auch) und werde mir weiterhin schöne Dinge kaufen.
    Es gibt nicht nur Schwarz-Weiß auf dieser Welt.
    Und was den Coffee to go angeht: Ist ja vielleicht sogar löblich, sich keine eigene Kaffeemaschine anzuschaffen. Man kann es beim eigenen Becher belassen. :-)

  12. 10.

    Genau so ist es!
    Hab mein Handy sechs Jahre genutzt. Technisch i.o. in den Schrott weil es keine Updates mehr gibt.
    Es gab Glühbirnen die ewig hielten, von den Herstellern so manipuliert das sie nach gewisser Zeit kaputt gingen.
    Ein Beispiel von Tausenden das den Irrsinn unseres wirtschaftens zeigt.

  13. 9.

    Wenigstens hatten se Wetter...mal schauen wie der rbb ohne sein Lieblings Demo-Dutzend die Spalten füllt.

  14. 7.

    Umweltaktivisten mit Motorantrieb? Auf dem kleinen Foto sind auf der "Holzgaleere" keine Ruder zu sehen.

  15. 6.

    Oh mein Gott, Umweltschutz geht auch ohne komplett alles auf Pferdefuhrwagen umstellen zu wollen. Es würde schon reichen, wenn jeder sein Konsumverhalten (jedes Jahr ein neues Handy?Verreisen ins Ausland für schöne Selfies?)kritisch Hinterfragen und anpassen würde. Nicht mehr alles nach einmal gebrauchen entsorgen - oder solche Sachen gar nicht mehr produzieren (außer für Medizinische Bereiche oder wo es keine anderen Lösungen gibt), regionales und vor allem saisonales einkaufen ohne Plastikmüll, anstatt Coffe-to-Go einfach mal 5 Minuten früher aufstehen und selbst Brühen etc.....Außerdem vermisse ich bei dieser Debatte immer wieder Ideen für die Minderheiten, eben jene Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen und Ältere, denen es nicht so leicht fällt täglich mehrere Stunden Rad zu fahren und die auf bestimmte Dinge angewiesen sind.

  16. 5.

    Der von vielen so herbeigewünschte Rückschritt in der Lebensart, wurde im letzten Jahrhundert durch die alltagserleichternde Technik hervor gebracht, die heute allgemein verteufelt wird.
    Wer weniger Feinstaub etc. haben will, kann zurück auf sein Dorf ziehen. Berlin ist eine Großstadt und da sind nun mal viele Menschen etc. enger beisammen. Das hat nichts mit ökologischen Sünden zu tun.

  17. 4.

    Na hoffentlich waren die Bootsmotoren keine Verbrenner.

  18. 3.

    Auf den Laubenpieperfesten werden allerdings auch keine Forderungen an unser Überleben als Zivilisation und Spezies gestellt. ;) Ist also wohl doch berichtenswert, immerhin entscheidet unsere Politik ja ne Menge Steuergelder in Klimasünder zu pumpen. Da wäre es doch mal an der Zeit gerade jetzt einen umweltverträglichen Weg aus der Krise zu suchen. Vor allem, da doch mehr Menschen in industriellen und Feinstaubpartikel verpesteten Gebieten durch corona gestorben sind und noch sterben.

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