Demo vor dem Roten Rathaus -
In Berlin haben am Sonntag rund 250 Vertreter von Sportvereinen vor dem Roten Rathaus demonstriert. Die Sportler forderten den Senat auf, auch Kontakt-Sportarten wie Fußball, Handball, Hockey, Judo und auch Teambesetzungen etwa beim Rudern und Kanu wieder zu erlauben. Berlin beharrt in der Corona-Krise als noch einziges Bundesland auf den in der Infektionsschutzverordnung festgelegten Abstandsregeln für Sport unter freiem Himmel.
Ausnahmen durch die Sportverwaltung gibt es bisher nur für Bundesligateams sowie Berufssportler. Die von der Kampfsport- und Tanzschule Senshu initiierte Demonstration soll nun jeden Sonntag stattfinden, bis der Senat die Begrenzungen für den Amateursport aufhebt.
Auch der Berliner Fußball-Verband (BFV) hatte den Senat aufgefordert, das wegen der Corona-Pandemie verordnete Kontaktverbot auf Berliner Fußballplätzen wieder aufzuheben. Das aktuelle Infektionsgeschehen erlaube die Wiederaufnahme normaler Trainingseinheiten und des ausgesetzten Wettkampfbetriebs im Amateurfußball, erklärte der BFV am Freitag in einer Mitteilung.
Mit dem Beschluss der Corona-Verordnung hatte der Senat den Körperkontakt bei Sport unter freiem Himmel untersagt, womit der Spielbetrieb in den Amateurfußballligen zum Erliegen kam Im Juni verkündete der Verband dann endgültig den Abbruch der laufenden Saison.
Sendung: Inforadio, 12.07.2020, 19:00 Uhr