
Vorher-Nachher-Bilder | Teil 1 - Wie sich Berlin innerhalb eines Jahrhunderts verändert hat
Am 1. Oktober 1920 wurde Berlin zur drittgrößten Stadt der Welt: Das Groß-Berlin-Gesetz trat in Kraft. rbb|24 zeigt in Bildern die Veränderung seither. Mit einem Schieberegler können Sie zwischen damals und heute wechseln. Ein Streifzug durch die Stadt. Von Caroline Winkler
Als vor 100 Jahren das Groß-Berlin-Gesetz in Kraft tritt, wird aus mehreren überfüllten Städten die Metropole Berlin - wir sie heute kennen. Mit einem Stapel Fotografien aus dem Jahr 1920 hat sich Caroline Winkler auf die Suche nach den Bildmotiven gemacht. An manchen Orten war der Zugang unmöglich, an anderen stand aus dieser Zeit kein Gebäude mehr, an vielen aber existieren noch die Zeugen der 1920er Jahre.
Mit dem Schieberegler in der Mitte der Bilder können Sie zwischen den historischen Fotos und den aktuellen Aufnahmen wechseln. Falls Sie die Bilder nicht sehen können, klicken Sie bitte hier.
Dies ist Teil 1 eines Streifzugs durch Berlin. Hier geht es zu Teil 2.
34 Kommentare
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Liebe Nutzerinnen und Nutzer,
es freut uns wirklich sehr, dass unsere Idee so gut bei Ihnen ankommt - und wir freuen uns schon, Ihnen am Jubiläumstag bald den zweiten Teil präsentieren zu können. Uns gehts da nicht anders als Ihnen: Auch wir könnten stundenlang die Regler hin- und herschieben.
Viele Grüße,
Ihre Redaktion
Gucken Sie sich mal die Gartenstädte an. Das ist i.d.R. Reformarchitektur, die auf Ornamente, Stuck und dergleichen verzichtet, sich auf Wesentliches beschränkt aber trotzdem traditionelle Gestaltung aufgreift. Ich finde, das ist ein Architekturstil, der es Wert ist, wiederbelebt zu werden. Postmoderne? Braucht kein Mensch. ;-) Und was sich in unseren Neubaugebieten abspielt, ist zu 99% gruselig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenstadt#Deutschland
Ja. Sie vergessen aber die Royal Airforce. Die hat auch kräftig mitgeholfen. Übrigens schon ab Mai(!) 1940 im Ruhrgebiet.
Ist natürlich Geschmackssache, aber für mich besteht Ästethik nicht in Ornamenten und überflüssigem Schmuck, sondern in der Reduktion auf Grundformen. Natürlich kann man das wie bei allem auch phantasielos machen, aber das entwertet nicht die Grundidee. Das mit sachlich künstlich aufgesetzten Türmchen und Erkern hat ja dann die postmoderne Architektur aufgegriffen. Abgesehen von einigen sehr exzentrischen Einzelstücken mag ich die Postmoderne genau deswegen aber nicht. Dabei wohne ich in einem postmodernen Haus ... man kann es sich nicht aussuchen :)
Die Fotostrecke ist hübsch gemacht!
Das ist so unglaublich cool! Bitte mehr davon :)
Facharbeiter aus Polen, hatten auch in Posdam, vieles Alte wiederherrgestellt. Leider werden jetzt wieder überall, nur viereckige Mietshäuser in Käfigbauweise errichtet. Fragt man sich langsam- komt die DDR bald wieder, oder ist die noch gar nicht untergegangen ?
Berlin War mal eine Perle an der Spree wenn man die historische Aufnahmen sieht , Die Polen haben es vorgemacht wie man eine völlig zerstörte Stadt wieder aufbauen kann . In Dresden ist es auch teilweise gelungen aus alten Fehlern des sozialistischen Ulbrichtaufbauewahn " alles Alte " muss weg , neue Wege zu gehen ,um den alten Scharm der Altstadt mit neuer Funktionalität wieder aufzubauen es geht doch .Diese Klötzer müssen einfach nach und nach weg !!!
Klasse Bilder. Tolle Idee mit den Schiebereglern.
Vielen Dank!
Über diese Fotos habe ich mich ganz besonders gefreut,bitte mehr davon!
Liebe Grüße aus dem Harz
Hitler und seine Nationalsozialisten haben uns echt alles schöne in Deutschland genommen. Eine Schande. Auf dass dieses braune Gesocks nie wieder die Chance dazu bekommt unserem Land zu schaden.
Das Schloss ist nicht wieder aufgebaut worden. Das ist eine billige Kopie. Das Original hatte mit Sicherheit keinen Stahlbetonkern der nur verkleidet wurde, es fehlen auch die Ecktürme. Häßlich ist es obendrein.
Danke für diese tolle Story.
Der Krieg hat es möglich gemacht.
Die alten Bilder sind deutlich schöner... der alte Scharm von Berlin ist für immer verloren.
Toll gemacht, vielen Dank!!
Da ist dem rbb24 mal was Geniales gelungen! Ich hoffe, es geht bald weiter. Ich könnte stundenlang die Vergleiche schieben und die Erleuterungen lesen! Daumen hoch für den rbb24.
Menno - RBB - die "Okkupation" ( ;-) ) Spandaus fand auch an diesem denkwürdigen Tage statt. Kein Wort davon im ersten Teil des Berichtes. Naja, so haben die übrigen Städter wenigstens etwas Kultur abbekommen.
Ok- im Ernst: Ein sehr schöner Bericht (über Berlin <scnr> ).
Wer glaubt, ästhetisches Bauen sei gleichbedeutend mit Außenklo, hat keinerlei Ahnung von Architekturgeschichte. Vielleicht informieren Sie sich bei Gelegenheit mal über die Reformarchitektur. Die entstand nämlich parallel zum Bauhaus - vereinte jedoch menschenwürdiges Bauen mit Ästhetik - was man vom Würfelhusten ja wohl kaum sagen kann.
"Wir müssen versuchen, Elemente, die es in den Jahrhunderten vor dem Beginn des 20. Jahrhunderts gab, wieder in unserer Architektur zurückzuerobern und eine Architektur schaffen, die einfach mehr Anmutung hat als der Würfelhusten." (Christoph Mäckler)
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/dessau-rosslau/kritik-an-bauhaus-architektur-100.html
Klassische Moderne, Krieg und die kulturlose Barbarei der Entstuckung haben der Stadt übel mitgespielt. User CD und Jo De haben da völlig Recht.
@stevo Nichts gibt es gegen Fortschritt und Neues einzuwenden. Auszusetzen hingegen gibt es etwas an menschenfeindlicher Architektur. Prof. Mäckler bezeichnet diesen "Stil" völlig zu Recht als "Würfelhusten". "Form follows function" ist letztendlich menschenverachtend. Der Mensch hat nämlich ein Bedürfnis nach Ästhetik. Häuser sollten so gestaltet sein, so daß sich Menschen darin wohlfühlen können. Versuchen sie das mal im Plattenbau! Daß es auch ganz anders geht, zeigt z.B. die Siedlung Piesteritz.
Ich weigere mich inzwischen, die menschenfeindlichen Geschmacklosigkeiten und den unästhetischen Einheitsbrei mitzumachen und plane nur noch in der Tradition der Reformarchitektur.
Sie können natürlich nur von sich selbst reden.
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