Anschläge in Neukölln -
In Berlin haben mehrere hundert Menschen am Samstag gegen rechte Strukturen demonstriert und der Opfer gedacht. Anlass war der neunte Jahrestag des Selbstmordes von Mitgliedern der rechtsextremen Terrorgruppe NSU.
Vertreter verschiedener antifaschistischer Gruppen versammelten sich am Platz der Luftbrücke und zogen von dort über den Hermannplatz zum Oranienplatz.
Sie sehen wesentliche Aspekte des NSU-Komplexes noch immer nicht aufgeklärt. Auch werfen sie den Sicherheitsbehörden Versagen vor, zum Beispiel bei der Aufklärung der mutmaßlich rechten Anschlagsserie in Neukölln.
Zwischen 2000 und 2007 ermordete das NSU-Trio zehn Menschen, die meisten waren ausländischer Herkunft.
Sendung: Abendschau, 07.11.2020, 19:30 Uhr