Facebook-Post zum Anschlag in Nizza - Seenotretter von Sea-Eye erstatten Anzeige gegen Pazderski

So 01.11.20 | 16:40 Uhr
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20.08.2020, Berlin: Georg Pazderski (AfD), nimmt an 61. Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses teil (Bild: dpa/Britta Pedersen)
Bild: dpa/Britta Pedersen

Die deutsche Seenotrettungs-Organisation Sea-Eye hat Strafanzeige gegen den Berliner AfD-Politiker Georg Pazderski erstattet.

Wie die Seenotretter am Samstagabend mitteilten, hatte Pazderski in einem Facebook-Post angedeutet, dass die Organisation eine Mitschuld am jüngsten Terroranschlag in Nizza mit drei Toten habe. Pazderski hatte am Samstag in einem Post geschrieben, dass der Attentäter von Nizza auf dem von Sea-Eye eingesetzten Rettungsschiff "Alan Kurdi" nach Europa gelangt sei. Alles deute darauf hin, dass der Islamist seine Anwesenheit in Europa deutschen Seenotrettern verdanke, behauptet Pazderski. Das bestreitet Sea-Eye.

Der tunesische Verdächtige ist im September mit anderen Migranten über die italienische Insel Lampedusa in die EU gekommen. Wie taliens Innenministerin Luciana Lamorgese am Freitag mitteilte, sei der 21-Jährige "im Rahmen einer eigenständigen Landung" dorthin gelangt und nicht aus Seenot gerettet worden [tagesschau.de].

Sea-Eye: Pazderski will Betroffenheit missbrauchen

"Er war nicht an Bord der 'Alan Kurdi'", erklärte die Organisation Sea-Eye. Pazderski verbreite die Unwahrheit, um die Trauer und Betroffenheit der Menschen zu missbrauchen und sie gegen Seenotretter aufzuhetzen, kritisierte der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler.

Seit Pazderskis Facebook-Post erreichten die Organisation verstärkt Anschuldigungen, Beleidigungen und schwere Vorwürfe. "Hier versucht ein Rechtspopulist auf schändlichste Weise das Leid der Opfer und deren Angehörige sowie die Betroffenheit der Menschen für seine eigene politische Agenda auszunutzen", schreibt Sea-Eye in einer Mitteilung [sea-eye.org]. Das müsse Konsequenzen haben.

Sea-Eye hat nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2015 mehr als 15.000 Menschenleben gerettet. Die Organisation stehe für das Leben, die Menschenrechte und ziviles Engagement, wird Isler zitiert. "Wir waren alle schrecklich entsetzt über diesen Terroranschlag und verurteilen ihn aufs Schärfste", sagte er zu dem Anschlag in Nizza. "Wir nehmen Anteil an der tiefen Trauer der Angehörigen und stehen an der Seite aller Menschen, die sich gegen Gewalt und Terror stellen."

Sendung: Inforadio, 01.11.2020, 16:00 Uhr

33 Kommentare

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  1. 33.

    "Die Pulleffekte sind überhaupt nicht widerlegt. Ganz im Gegenteil zeigte sich unter dem harten Vorgehen von Salvini, dass damals die Abfahrten rapide zurück gingen."

    Nur können sie das nicht beweisen weil das Hirngespinste aus der Echokammer eines Rechtsextremisten sind. Da ist ihre AfD auch nicht anders, man operiert mit Fake News und bestenfalls Halbwahrheiten.

  2. 32.

    Interessant sind vor allem die beiden Schlusssätze ihres Kommentars, die ich mal so zusammenfasse: "Flüchtlinge brauchen Wege, um nach Europa zu kommen." - Wenn wir uns also offenbar einig sind, dass es Menschen mit legitimem Anspruch gibt, nach Europa einzureisen, dann sind wir uns vermutlich auch einig, dass diese Menschen dies legal und ohne Lebensgefahr tun können müssen. Dann aber dürfen wir als Europäer auch nicht mit fragwürdigen Regimen kooperieren und sie dafür bezahlen, dass sie Einreisen unterbinden. Vor allem so entsteht nämlich die organisierte Kriminalität: Weil Menschen kriminalisiert werden, die aus für sie unerträglichen Situation unbedingt weg wollen - was natürlich Leute auf den Plan ruft, die daraus organisiert Kapital schlagen. Das ist aber eben die Schuld der Europäischen Flüchtlingspolitik und nicht die Schuld derer, die Menschen in Lebensgefahr helfen.

  3. 31.

    "Ganz im Gegenteil zeigte sich unter dem harten Vorgehen von Salvini,..."
    Hier fehlt das Wort ... rechtswidrigen ....
    Nachdem bei dem eine Rackete eingeschlagen hat, hört man erfreulich wenig von ihm.
    Also bitte - nicht olle Kamellen mit neuen Namen wieder rauskramen.

  4. 30.

    Die Pulleffekte sind überhaupt nicht widerlegt. Ganz im Gegenteil zeigte sich unter dem harten Vorgehen von Salvini, dass damals die Abfahrten rapide zurück gingen. Im Gegenzug steigt verlässlich die Zahl der Abfahrten, wenn Seenotretter in der Nähe sind. So wie die privaten Seenotretter agieren, indem sie zum Beispiel die libysche Küstenwache behindern, handeln sie sehr wohl als Vollender des Schleudertime. Nicht umsonst sind sie den nordafrikanischen Staaten ein Dorn im Auge und werden von diesen abgelehnt. Jede Schleusung stärkt dort nämlich die organisierte Kriminalität. Die gesamte Seenotrettung spielt sich in einer Grauzone ab, ohne die Folgen zu bedenken. All das ist Ihnen natürlich egal. Es ist aber mehr als legitim, das zu hinterfragen. Aus meiner Sicht brauchen wir andere Wege für berechtigte Flüchtlinge und für den Rest klare Bedingungen, wer nach Europa darf und wer nicht. Diese Auswahl darf nicht daran hängen, ob man einen Schleuser bezahlen kann.

  5. 28.

    Wenn Ihnen in diesem Zusammenhang der Berufsweg von Pazderski so wichtig erscheint, lassen Sie uns doch bitte den Ihren wissen. Vielleicht kann man dann den einen oder anderen Ihrer Kommentare besser verstehen.

  6. 27.

    Sie konstruieren Zusammenhänge, so wie es Ihnen passt. Menschen sind für ihre Handlungen verantworltich. Wenn Seenotrettende Menschenleben bewahren, ruft dort niemand zu islamistischen Anschlägen auf! Eine Straftat durch Verleumdung begehen somit Sie. Dass tatsächliche Kriminelle, z.B. Folterer in Assads Namen, sich unter Geflüchtete mischen, um sich zu verbergen, bedeutet nicht, dass deswegen pauschalisierend alle Geflüchteten in Sippenhaft genommen werden können.

    Ferner betreiben Seawatch, die evangelische Kirche und Co. keine Schleuserei. Seenotrettung zu kriminalisieren, unterstreicht nur, dass Ihnen Ihr Weltbild wichtiger ist als die Leben anderer. Niemand(!) begibt sich freiwillig in Seenot.

    Durch die miserablen Bedingungen europäischen Migrationsrechts, wonach die EU abgeschottet wird, bleibt Menschen z.T. kein Ausweg als, auf illegale Wege zurückzugreifen.

    "Pull-Effekte" sind wissenschaftlich widerlegt. Menschen zu helfen, ist nicht schädlich, so wenig Ihnen das passt.

  7. 26.

    Ja so ist das und so muss das. Immerhin spricht hier Oberst a.D. Pazderski. Unter US-General Petraeus in der Verwendung an der Irak-Front 2005. In der Etappe selbstverständlich. Das Kein-Establishement spricht. Und tut was es als Soldat gelernt hat. Es kommt nicht auf die Wahrheit an. Nur darauf das man die Macht hat Wahrheit zu behaupten.
    Lassen wir uns also von dem Mann, der aktiv daran beteiligt war arabische Länder in Schlachtfelder und failed states zu verwandeln erklären wer die Kriminellen sind.
    Für sein Klientel ist die Lüge egal. Dann waren es halt diesmal nicht die Seenotretter. Obwohl sie es selbstverständliche immer sind.
    Würde ich auch behaupten. Hätte ich im Range eines Oberst am völkerrechtswidrigen Krieg im Irak teilgenommen. Und wäre gegen "68" und so. Wo die gefürchtete Frage an die Pazderskis lautete: Wo warst du im Weltkrieg? Was hast du gemacht?

  8. 25.

    Vllt sollten wir trotz Emotionen ein Mindestmaß an Respekt wahren, das über dem aktuell hier praktizierten Niveau liegt. Man kann bestimmte Ansichten locker ad absurdum führen, indem man vor allem Sachargumente bringt. Diffamierungen wie 'Einfalt' und 'Verblendung' sind völlig kontraproduktiv. Oder glaubt jmd ernsthaft, damit andere Leute zu überzeugen? Und kommt mir jetzt bitte nicht z.B. damit, dass "bei solchen Leuten eh nichts mehr zu retten sei". Das wäre dann nämlich auch eine typisch rechtsextreme Denke.

  9. 24.

    Lügen einer Rechtsextremistin. Und wenn sie dann auch noch von "verblendet" faseln dann entbehrt das bei ihrer hier offen zur Schau getragenen ideologischen Verblendung nicht einer gewissen Komik.

    Rechtsextremisten wie sie und der Pazderski können nur lügen, Argumente hat man ja keine.

  10. 23.

    "...daß diese Schiffe der NGO's der verlängerte Arm der Schlepper sind und die Schlepper seither bereits nicht nur Millionen eingenommen haben, sondern wie man der Presse entnehmen konnte MILLIARDEN."

    Welcher "Presse" wollen sie denn diese Lügen der Rechtsextremistender der AfD entnommen haben oder stammt das aus ihrem vernebelten Hirn, welches von ihrer widerwärtigen Ideologie geprägt ist?

  11. 22.

    Ein Rettungsschwimmer? Das heißt, wenn sich da ein Urlauber unvorsichtig in Gefahr begibt, weiter schwimmt, als die Bojen sind oder in eine Strömung an der Ostsee gerät, rettet der nicht? Ahja...

  12. 21.

    Leute mit ihrer Ideologie sollten nicht von verblendet schwafeln, das wirkt unfreiwillig komisch.

  13. 20.

    gelten lassen...)*

    Sie machen es sich in Ihrer Einfältigkeit etwas zu einfach. Kein Schiff der NGO's bringt Flüchtlinge mit dem Ziel nach Europa, dass diese hier Attentate begehen.. Gegenbeispiele aus der rechten Szene gibt's dafür zu Hauf, auch auf "politischer Ebene, siehe Lübke-Mord. n-tv.de hat zu diesem Mord mal eine zeitliche Chronologie aufgezeigt. Erika Steinach, Chefin der AfD-nahen Stiftung stellte im Frühjahr 2019, nachdem Mord-Drohungen 2015 zu Hauf eingingen, aber die Wogen sich wieder glätteten, erneut bei Twitter mit Hass Botschaften ins Netz. Sie hat 20000 Follower. Wieder gingen Hasdtiraden los, sie lie
    ß auf ihrem Account alles w
    Weitere unkommentiert, kein Wort der Maßregelung. Ein Nazi fand sich, um den Mord auszuführen,keine 3 Monate später.Selbst hetzen und Hetze,Aufwiegelung,freien Lauf lassen

  14. 19.

    Mal 'ne Frage. Wenn jemand der Meinung ist, eine bestimmte Angelegenheit muss von anderen "ebenso gesehen werden", ist derjenige, der diese Meinung vertritt nicht auch verblendet?

    " ... wird von vielen inzwischen gesagt, daß diese Schiffe der NGO's der verlängerte Arm ... "
    Oftmals von denen, die blau wählen und braun wollen.

  15. 18.

    Naja, Frankfurt und Darmstadt am WE ist ja wohl eher der Convidioten-Szene zuzuordnen.

  16. 17.

    Demnach müssten wir alle Mauerschützen freisprechen, ihrer perversen "Logik" nach haben sich alle Mauertoten "freiwillig" in Gefahr begeben.

  17. 16.

    Einige Kommentator*n hier äußern Ansichten, die denen von religiösen Extremist*n erschreckend nahe sind: Nämlich dass das Leben bestimmter Volksgruppen viel wertvoller sei als das anderer. Interessanter Weise werden auch diese Leute in zwei Monaten den Geburtstag des Flüchtlings Jesus von Nazareth wieder höchst aufwändig zelebriert haben. - Ein arabischer Freund von mir hat vor einigen Monaten eine todkranke Verwandte in seinem Heimatland besucht. Trotz legaler Papiere musste er über das Nachbarland einreisen: weil ein Krieg, an dem deutsche Waffenfirmen MILLIARDEN verdienen, die Flughäfen seines Heimatlandes unbenutzbar gemacht hat. Er hat daher dort auch einen Schleuser genutzt: Der hat ihn für 200 EUR (!) zwei Tage (!) mit dem Auto durch die Berge (!) gefahren. Leider sind durch Krieg und verfehlte Pass-Politik Millionen Menschen auf solche Dienste angewiesen. Klar sind Schleuser vllt oft miese Typen - Ihr eigentlicher Arbeitgeber aber ist u.a. die globale Kriegsindustrie.

  18. 15.

    Man braucht nur die täglichen Meldungen in der Presse zu lesen.
    Zum Beispiel Frankfurt oder Frankreich dieses Wochenende, dann kommen einem auch große Bedenken, ob es wirklich richtig ist noch mehr Menschen illegal nach Europa zu lassen.

  19. 14.

    Es ist doch egal, mit welchem Schiff der Attentäter Europa erreicht hat.
    Fakt ist, dass durch unkontrollierte Einwanderung die Gefahr größer ist, dass unerwünschte Personen hier her kommen.
    Der Pull-effekt durch die Retter ist auch ein Fakt.
    Niemand muss ersaufen, alle sollten gerettet werden, aber sofort zurück nach Afrika geschafft werden. Dann würden die Ströme schnell zurück gehen. Ich finde Trumps Aussagen und Verhalten ekelhaft, aber Fakt ist, dass er durch harte Politik gegenüber Mexiko die illegale Einwanderung um 80% reduziert hat.
    Ein Treppenwitz der Geschichte ist auch, dass die deutsche Kirche Rettungsschiffe finanziert und so Menschen hier her bringt, deren Glauben keine anders Gläubigen zulässt, und deren Geistliche den Koran so auslegen, daß "Ungläubige" bekämpft werden müssen.
    Dies im 21. Jahrhundert zu leben ist genauso sinnvoll wie mit einem Computer aus den 90ern im heutigen Internet zu surfen.

  20. 13.

    Ein Aspekt, der in der Öffentlichkeit nie thematisiert wurde. Sehr richtig!

  21. 12.

    Sie stellen ein falsches Dilemma auf. Es gibt sicherlich noch andre Möglichkeiten Anschlägen vorzubeugen als mehrere tausend Menschen im Jahr ertrinken zu lassen. Zum Beispiel bessere Integrationspolitik und ganz normale Polizeiarbeit.

  22. 11.

    Mit der Aussage ihres letzten Satzes haben Sie völlig recht und jeder der nicht verblendet ist, muß dies genauso sehen.

    Seenotrettung ist für mich, wenn ein Frachtschiff oder ein Passagierschiff oder auch ein Segelboot in Seenot gerät und die Besatzung gerettet wird. Und jedem, der zur See fährt, ist auch bekannt, daß diese gerettet werden müssen.
    Das was aber vor der Küste von Nordafrika passiert, hat mit der normalen Seenotrettung überhaupt nichts zu tun, da wird die Seenotrettung absolut in Mißkredit gebracht und konterkariert. Nicht umsonst wird von vielen inzwischen gesagt, daß diese Schiffe der NGO's der verlängerte Arm der Schlepper sind und die Schlepper seither bereits nicht nur Millionen eingenommen haben, sondern wie man der Presse entnehmen konnte MILLIARDEN.

  23. 10.

    Womit Sie und der Herr Retter dann offenbar andeuten wollen, dass die Migranten aus Langeweile ihr Leben auf's Spiel setzen. Wann sind denn laut diesem Weltbild Menschen in "legitimer" Seenot? Wenn sie mit einem Segelboot auf einem Urlaubs-Törn in eine prekäre Lage geraten? Wenn sie mit einer Autofähre havarieren? Oder müssen es doch schon Arbeitende einem Handelsschiff oder Fischertrawler sein? Aber auch diese Leute gehen nur auf's Meer, weil sie, wie die überwältigende Mehrheit der Flüchtenden, einfach ein halbwegs erträgliches Leben wollen. - Dass religiöse Extremisten junge Leute radikalisieren lässt sich vor allem reduzieren, indem man weltweit alles für gerechte lokale wirtschaftliche Entwicklung und gegen kriegerische Konflikte tut. Aber bestimmt nicht, indem man Schutzsuchende ertrinken lässt.

  24. 9.

    Also glauben können sie in der Kirche. Hier wäre es schön wenn sie mit ihrem Geschwurbel nicht unnötig die CO2-Bilianz verhageln würden.

  25. 8.

    Zitat: "Alles was bisher bekannt ist, ist das der Attentäter mit einem Schiff der NGOs im September in Lampedusa angekommen ist."


    Da ist Ihnen wohl mehr "bekannt" als dem italienischen Innenminister [siehe Zitat und Link unten]. Aber wie meinte Pazderski mal in einer rbb Sendung: "Eine gefühlte Wahrheit ist auch eine Wahrheit." Das ist wie dem Wetter, ne "KlausBaerbel".

    "Am 20. September, das bestätigte Italiens Innenministerin Luciana Lamorgese, ist der 21-Jährige als Migrant auf der Mittelmeerinsel gelandet. "Der Tunesier ist auf Lampedusa angekommen im Rahmen einer eigenständigen Landung." . . . Das heißt, der mutmaßliche Attentäter gehört nicht zu den Migranten, die von der Küstenwache oder einer Nicht-Regierungsorganisation auf dem Mittelmeer aus Seenot gerettet wurden."

    https://www.tagesschau.de/ausland/nizza-messerattacke-101.html

  26. 5.

    angeblich soll er mit einem Boot und nicht mit einem Schiff der NGOs auf Lampedusa , von Tunesien aus , angekommen sein. Die NGO´s warten , glaube ich , nicht vor Tunesien , obwohl die Überfahrten von dort zugenommen haben sollen.

  27. 3.

    Das ist der Unterschied, den die guten Menschen nicht Wahrhaben wollen oder können.
    Im Mittelmeer wird der Begriff und die Hilfe "Seenotrettung" konterkariert und in Misskredit gebracht.

  28. 2.

    Im Urlaub an der Ostsee sagte ein Mitarbeiter einer Rettungsorganisation zu mir, das es für ihn ein Unterschied ist, ob Menschen in Seenot geraten, oder sich in Seenot bgeben. Recht hat er.

  29. 1.

    Alles was bisher bekannt ist, ist das der Attentäter mit einem Schiff der NGOs im September in Lampedusa angekommen ist. Ob dies die Alan Kurdi war ist dabei zweitrangig. Unter den von diesem Schiff bisher 15 000 aufgenommenen Menschen sind offensichtlich nicht nur friedfertige Asylbewerber. Es gilt jetzt zu entscheiden, ob diese Attentate als "Kolateralschaden" der Schleuserpraktik akzeptabel sind . Ich meine Nein !!! Die NGOs können auch nicht von der Mitverantwortung ablenken, denn wer politische Parteien als Mittäter bei rechtsradikalen Vorkommnissen zu politischen Mittaetern erklärt, muss bei geschleusten Attentäter die gleichen Maßstäbe gelten lassen.

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