Amtsantritt des US-Präsidenten -

Der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat dem neuen US-Präsidenten Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Karmala Harris am Mittwoch eine glückliche Hand gewünscht, "dieses gespaltene Land wieder zu einen". Am Tag der Amtseinführung des 46. US-Präsidenten äußerte Müller die Hoffnung, dass Biden und Harris "die gute Tradition wieder aufnehmen und Berlin in absehbarer Zeit besuchen".
In einer Erklärung der Senatskanzlei erinnerte Müller an die langen, intensiven Beziehungen Berlins als "Stadt der Freiheit" zu den USA. Die Besuche von John F. Kennedy bis zu Barack Obama gehörten zu den historischen Momenten der Stadtgeschichte.
Wirtschaft hofft auf Ende des Handelsstreits
Die Wirtschaft erhofft sich von dem Machtwechsel in Washington wieder bessere Handelsbeziehungen mit den USA. "Die politische Entwicklung in den USA lässt hoffen", sagte Peter Heydenbluth, Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam. Von Biden erwarte die Brandenburger Wirtschaft vor allem Einsatz gegen protektionistische Bestrebungen sowie einen Neustart zu einem Freihandelsabkommen. Der jahrelange Handelsstreit zwischen den USA, China und der EU könne nun endlich beigelegt werden.
Die USA sind nach Polen zweitwichtigster Exportpartner Brandenburgs. Nach IHK-Angaben wurden in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres Waren im Wert von 1,1 Milliarden Euro in die USA exportiert. Der Wert der Importe lag bei 1,2 Milliarden Euro.
Sendung: Abendschau, 20.01.2021, 19.30 Uhr