Ab 31. Juli im einstweiligen Ruhestand -
Die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher (59) gibt auf eigenen Wunsch zum 31.7. ihr Amt auf. Der Senat hat deshalb auf seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, sie in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen.
Seit 14 Jahren in "faszinierendem Amt"
Der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) lobte Lüscher für ihre kreativen Ideen, ihren Charme und ihr Durchsetzungsvermögen. Stadtentwicklungssenator Scheel (Linke) betonte, Lüscher habe sich "der Schönheit Berlins verschrieben, ohne dabei das Thema Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren." Dass das neue Wohnviertel auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel aus Holz gebaut wird, sei Lüschers Verdienst. In ihre Amtszeit fielen unter anderem die Sanierung der Deutschen Staatsoper und die Pläne für den Umbau der Komischen Oper.
Lüscher selbst dankte für das Vertrauen, das ihr von den Stadtentwicklungssenatorinnen und -senatoren in ihrer Amtszeit entgegengebracht wurde. Sie beende mit mehr als einem weinenden Auge die Tätigkeit in diesem "faszinierenden Amt". Lüscher freue sich aber auch ausdrücklich auf ihre Zukunftspläne: Die 59-Jährige plant nach eigenen Angaben, in Zukunft mehr künstlerisch zu arbeiten und auch noch mal zu studieren.
Stelle wird erst nach den Wahlen neu besetzt
Regula Lüscher ist in der Schweiz geboren und hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie ist seit 14 Jahren Senatsbaudirektorin in Berlin. Die Stelle soll erst nach den Wahlen im Herbst neu besetzt werden. Die Aufgaben der Senatsbaudirektorin werden bis zur Neubesetzung verteilt auf die Staatssekretärin für Wohnen und den Stadtentwicklungssenator.
Sendung: Inforadio, 22.06.2021, 16 Uhr