39 Millionen Euro Mehrkosten - Erweiterungsbau des Kanzleramts wird offenbar deutlich teurer

So 20.06.21 | 21:55 Uhr
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Ein Modell für den Werweiterungsbau des Bundeskanzleramts (Quelle: DPA/Bernd von Jutrczenka)
Bild: DPA/Bernd von Jutrczenka

Die Kosten für die Erweiterung des Bundeskanzleramts werden voraussichtlich steigen. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion werden sie um rund 39 Millionen Euro höher liegen als ursprünglich geplant. Hauptgrund dafür sei ein vom Bezirk Berlin-Mitte geforderter Tunnelbau. Das Land Berlin habe den Tunnel in den B-Plan aufgenommen, damit sei er rechtlich verbindlich, erklärte die Bundesregierung.

Erweiterungsbau könnte deutlich mehr als eine halbe Milliarde kosten

Mit Stand 2019 rechnete die Bundesregierung insgesamt mit Kosten von 485 Millionen Euro. Unter anderem für künftige Baupreissteigerungen waren weitere 115 Millionen Euro als sogenannte Risikokosten einkalkuliert.

Der Erweiterungsbau im Kanzlerpark auf dem gegenüber gelegenen westlichen Spreeufer soll Platz für rund 395 neue Büroräume bieten.

26 Kommentare

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  1. 26.

    Größenwahn-:das Geld wäre im sozialen Bereich besser aufgehoben.

  2. 25.

    Die CDU bekommt es halt nicht hin, mit dem zu haushalten, was da ist. Die Wahlrechtsreform zur Verhinderung eines übergrößen Parlaments hat ja auch nicht geklappt.

  3. 24.

    Von diesen Geld sollte man für Soziales verwendet werden und nicht für unsinnige Protzbauten.

  4. 23.

    BERLIN FORDERT EINEN TUNNELBAU FÜR DEN ERWEITERUNGSBAU
    Wo war diese Kanaille als es um die Tunnellösung für die Dresdner Bahn ging? Da musste kein Fluss unterquert werden.
    Hauptsache die Fürsten können sich verstecken.

  5. 22.

    Kanzleramt = Teil der Regierung. Parteien und Parlamente = Nicht Teile der Regierung. Merkste watt?

  6. 21.

    Danke für den Link, auch wenn ich erwartet hätte, dass das Investigativ-Team des RBB die Neuigkeiten vom Oktober 2020 gleich recherchiert hätte. Immerhin passt diesmal weitgehend die Überschrift zu den Infos im Artikel.

  7. 20.

    Der Tunnel soll wohl für die Verbindung beider Bauteile dienen - offiziell. Nun ja ... eine Brücke gibt es zwar ... aber an der frischen Luft könnte man als Politiker ja plötzlich bei klarem Kopf auf vernünftige Lösungen kommen. Vll. passen die Staatskarossen auch nicht über die "Merkel-Brigde". Da müsste dann evtl. ein Politricker laufen - mit den eigenen Füßen - unvorstellbar. Inoffiziell ist der Tunnel wohl für die gewohnten unterirdischen Entscheidungen vorgesehen.

  8. 19.

    Schnelle Internetsuche ... für die Erschließung (vulgo: Zufahrt) zum Gebäude.

    https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/groesserer-regierungssitz-1799034

  9. 18.

    Schuld an diesem Irrsinn ist der Bürger selbst. Immer noch eine neue Partei und es wird gewählt, die brauchen natürlich Platz und Büros. Macht euch selbst einen Reim statt zu meckern.

  10. 17.

    "Finanziert durch Steuererhöhungen." und Kürzungen bei den Gehältern im öffentlichen Dienst.

  11. 16.

    Bei dem Bau frage ich mich immer, wofür???? Wollen wir wirklich den bürokratischen Wasserkopf immer weiter vergrößern???? Unsere politische Elite rückt immer näher an den Napf um sich den Bauch voll zuschlagen. Das Parlament wird auch ständig größer. Dabei brauchen wir das Geld viel dringender für andere wichtige Maßnahmen. Zum Beispiel Schulen und Krankenhäuser. Aber niemand steht auf um diesen Irrsinn zu stoppen. Schon einmal waren Politiker vom Größenwahn in Sachen Bauen besessen.

  12. 15.

    Unsere Politik hat schon ein sehr gutes Talent für Fettnäpfchen. Und ich verstehe nicht warum nicht einfach von Anfang an mehr kalkuliert wird an Ausgaben. Lieber sagen es hat weniger gekostet als erwartet.
    Eines ist aber schonmal klar… Es wird nicht die letzte Erhöhung von Kosten sein bei diesem Projekt.

  13. 14.

    Die Bürger wissen nicht wie sie ihre Mieten zahlen sollen, aber für sowas reicht es wohl immer.

  14. 13.

    Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich doch im home office, da wäre es eine Überlegung wert, wie man die nicht genutzten Büroräume als zum Beispiel Pendlerbüros einrichtet. Die Kosten für den Erweiterungsbau kann man sehr gut in wichtigere Dinge investieren.

  15. 12.

    Einfach nur Bürgerfern und dekadent.
    Bundestag wieder verkleinern würde auch reichen.
    In der aktuellen Zeit überhaupt über so einen Unsinn nachzudenken ist echt befremdlich.

  16. 11.

    Klar: Nach zwanzig Jahren braucht man mal eben 395 neue Büroräume. Wie lange es wohl dauert, bis die nächsten zwei- bis vier- oder auch sechshundert fällig sind?

    Es ist schon bemerkenswert, wie öffentliche Verwaltung einschließlich Regierungsstellen im Laufe der letzten 150 Jahre explodiert sind: Von der Wilhelmstraße aus wurde einst ein weitaus größeres Reich plus Kolonien regiert - aus Räumlichkeiten, die heute allenfalls für eines der kleineren Ministerien reichen würden. Aber klar, wenn Bürokratie in etwas erfolgreich ist, dann in ihrer eigenen Vermehrung (und der Verteidigung ihrer Besitzstände).

  17. 10.

    Das sind ja nur 1,5 Millionen für ein Büro ! (geplant - hinterher wirds garantiert doppelt so teuer)

  18. 9.

    Ein Tunnel wofür? Fußgänger, Kraftfahrzeuge, Radfahrer oder gar für den ÖPNV?

  19. 8.

    Ich begrüße den Erweiterungsbau ausdrücklich, so sind wenigstens noch ein paar Überstudierte von der Straße verschwunden. Die Lobbyisten haben noch mehr Ansprechpartner. Und mit Blick auf die CO2 Bilanz ist ein "schöner" Beton/Glaskasten auch nicht zu verachten. Ach ich habe vergessen, die CO2 Steuer wurde eh nur für die Gängelung und Abkassierei der Normalbürger geschaffen. Viel Spaß im Luxusbürokomplex mitten in Berlin/ Fertigstellung ca.2035 Baukosten ca. 1,5 Milliarden. Finanziert durch Steuererhöhungen.

  20. 7.

    Anstatt das zweitgrößte Parlament der Welt zu verkleinern, vergrößern wir einfach mal das Kanzleramt. So wichtig sind wir nicht als das es dafür eine Berechtigung gäbe. Anscheinend haben wir ja von allem genug - auch eine weitere halbe Milliarde zum protzen.

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