Regine Günther -
Die Berliner Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hat ihr Ziel bekräftigt, Autos aus dem öffentlichen Raum zurückzudrängen. Denke man Themen wie Klimaschutz, Gesundheitsschutz und Lebensqualität zusammen, "führt kein Weg daran vorbei, dass wir die Zahl der Autos in der Stadt reduzieren müssen", sagte sie am Sonntag der "Berliner Morgenpost" [morgenpost.de/hinter Bezahlschranke].
Lieber Spiel- als Parkplätze
"Meine Politik besteht darin, schnellstmöglich sichere Alternativen zur privaten Autonutzung zur Verfügung zu stellen, und die kostbaren Flächen in der Stadt neu zu verteilen", erläuterte Günther. "Dazu gehört es, den Platz, den Autos heute kostenlos nutzen, zu bepreisen, über die Parkraumbewirtschaftung. Und dazu gehört auch die Umwandlung von Parkflächen in Spielflächen, in Ladezonen oder für kulturelle, soziale und sonstige Nutzungen."
Parken sei zum Beispiel in Parkhäusern möglich - die heute häufig leer stünden. "Der Staat ist nicht dafür da, in dicht bebauten Städten auf öffentlichen Flächen Parkplätze für Autos zur Verfügung zu stellen, die im Durchschnitt 23 Stunden am Tag herumstehen", so Günther. "Auch wenn Sie sich irgendetwas anderes kaufen als ein Auto, können Sie es doch nicht einfach im öffentlichen Straßenland unterbringen."
Sendung: Abendschau, 04.07.2021, 19:30 Uhr
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