Demo vor dem Potsdamer Landtag -

Rund 40 geflüchtete Frauen haben am Mittwoch vor dem Potsdamer Landtag auf ihre Situation speziell in den Brandenburger Gemeinschaftsunterkünften aufmerksam gemacht. Gerade während der Corona-Pandemie sei es dort kaum möglich gewesen, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, so eine Sprecherin.
Die Demonstration ist gleichzeitig der Auftakt einer Bustour der Frauen durch nord- und ostdeutsche Städte. Die Frauen kämpfen vor allem dafür, dass sie und ihre Kinder nicht länger in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden - oft sei es dort beispielsweise nicht möglich, die Duschen und Toiletten abzuschließen und die Küchen getrennt von anderen Familien zu nutzen.
Proteste in weiteren Städten angekündigt
Die Corona-Pandemie habe die Situation weiter verschärft, so die Frauen. Nicht nur mit Blick auf die Abstandsregeln, sondern auch was die Informationen betrifft. Viele Gemeinschaftsunterkünfte befänden sich abseits der Orte und die Internetverbindung in den Heimen sei schlecht oder nicht vorhanden. Deshalb sollten besonders Frauen mit Kindern nicht dort sondern in Wohnungen leben dürfen, fordert die Initiative "Women in Exile".
Mit ihrer Bustour nach Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern wollen die Frauen in den nächsten Tagen auch dort gemeinsam mit anderen für ihre Forderungen demonstrieren.
Die Kommentarfunktion wurde am 21.07.2021 um 16:47 Uhr geschlossen
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