Krawalle in James-Simon-Park -
Nach den neuerlichen Ausschreitungen im James-Simon-Park an der Berliner Museumsinsel am Wochenende will Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) Grünanlagen nachts schließen lassen. Das schrieb er am Sonntag bei Twitter: "So können Massenansammlungen und "Randale-Voyeurismus" im Vorfeld unterbunden werden."
Außer-Haus-Verkauf von Alkohol einschränken
Der Grünen-Politiker forderte den Senat auf, Zutrittsverbote für bestimmte Parks zu verhängen, spätestens ab Mitternacht. Sein Bezirk habe dazu keine Handhabe, schreibt von Dassel.
Zudem sprach sich der Bezirksbürgermeister erneut dafür aus, den Außer-Haus-Verkauf von Alkohol ab 23 Uhr zu verbieten. Bereits im vergangenen Sommer hatte sich von Dassel für eine Regulierung des Außer-Haus-Verkaufs von Alkohol in Spätis stark gemacht. Damals ging es um Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen, die durch Alkohol-Einfluss begünstigt würden.
Immer wieder feiern Jugendliche im James-Simon-Park
Auslöser war eine ausgeartete Feier am Wochenende. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen auch mit Messer und Macheten. Polizisten sollen mit Steinen und Flaschen beworfen worden sein. 19 Beamte wurden nach Polizeiangaben verletzt, 12 Menschen festgenommen. Nach Überprüfung ihrer Identitäten seien die Festgenommenen wieder freigelassen worden.
Im James-Simon-Park kamen zuletzt immer wieder mehrere Jugendliche zusammen, um dort gemeinsam zu feiern. Nicht immer blieb es dabei friedlich. Bereits Ende Juni etwa hatten Dutzende Jugendliche Polizisten mit Flaschen beworfen und Polizeiwagen beschädigt.
Sendung: Inforadio, Nachrichten, 02.08.2021, 9 Uhr