Drei Monate vor der Zeit -

Die Bürgerinitiative "Volksentscheid: Berlin autofrei" hat am Donnerstag 50.333 Unterschriften an die Senatsinnenverwaltung übergeben. Damit hat die Initiative nach eigenen Angaben frühzeitig nach nur drei – statt möglichen sechs – Monaten ihre Unterschriftensammlung abgeschlossen.
Um ein Volksbegehren einzuleiten seien 20.000 gültige Stimmen nötig, daher gehe man schon vor der endgültigen Auszählung davon aus "dass der Antrag auf Einleitung erfolgreich" sei, heißt es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag.
Die Initiative "Volksentscheid Berlin autofrei" will einen Gesetzentwurf durchsetzen, der nahezu alle Straßen innerhalb des S-Bahnrings zu autoreduzierten Bereichen erklärt. Private Autofahrten sollen dort nur noch zwölfmal im Jahr erlaubt sein. Dafür haben die Organisatoren von Ende April bis Ende Juli 2021 Unterschriften gesammelt.
Nach dem Auszählen der Unterschriften wird der Senat die rechtliche Zulässigkeit des Vorhabens prüfen. Sollte der Gesetzesentwurf anschließend vom Abgeordnetenhaus nicht angenommen werden, kann die Initiative die zweite Sammelphase starten, in der knapp 180.000 Unterschriften in vier Monaten gesammelt werden müssen. Ist auch dieses Ziel erreicht, soll der Volksentscheid 2023 für alle Berlinerinnen und Berliner zur Abstimmung gestellt werden, so die Initiative.
Sendung: Abendschau, 05.08.2021, 19:30 Uhr
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