Ende der Dreimonatszahlungen - Asylbewerber bekommen Zahlungen nun wieder monatlich

Do 09.09.21 | 16:51 Uhr
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Lageso-Gebäude in der Darwinstraße in Charlottenburg (Bild: imago/Schoening)
Bild: imago/Schoening

Asylbewerber in Berlin sollen Bargeld-Leistungen künftig wieder monatlich ausgezahlt bekommen und nicht wie bisher gleich für ein ganzes Quartal. Das kündigte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) heute im Integrationsausschuss an. Im Zuge der Corona-Pandemie war der Auszahlungszeitraum auf drei Monate ausgedehnt worden, um die Zahl der Vor-Ort-Termine im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten zu begrenzen.

Bereits im September soll es nur noch Zahlungen für den laufenden Monat geben

"Unter den Bedingungen der auslaufenden Pandemie wird das jetzt wieder normalisiert und das Landesamt organisiert, dass diese Barauszahlungen monatlich passieren, und zwar bereits in diesem Monat", so Breitenbach.

Für die Umstellung war laut Senatorin auch mehr Personal nötig, um das man sich jetzt gekümmert habe. Damit erhalten Asylbewerber nun wieder 146 Euro pro Monat und nicht gleich 438 Euro für die folgenden drei Monate ausgezahlt.

Sendung: Inforadio, 09.09.2021, 14 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Ist schon jemanden aufgefallen, das der Artikel keine "Doppelpunkt-Sternchen-Unterstrich-Schreibweise hat? Er liest sich herrlich flüssig. Bitte RBB, bleibt dabei. Am Ende eines Artikels kann man ja ruhig einfügen "Vorstehender Text ist geschlechterneutral anzusehen."

  2. 12.

    Aha. Sie haben also mit Geflüchteten gesprochen, und kennen sich aus, haben die Protokolle der Interviews beim BAMF gelesen? Woher wollen Sie sonst wissen, dass ich übertreibe? Ist es ein sicherer Drittstaat, wenn dort Familien von Polizisten geschlagen, ihrer Nahrungsmittel und Geld beraubt werden? Mir jedenfalls sind diese Menschen lieber, als solche, die keinen Funken Empathie haben.

  3. 11.

    @daniela

    Traumatisiert? Nun übertreiben Sie mal nicht. Jeder Asylant kommt über sichere Drittstaaten nach Deutschland. In den sicheren Drittstaaten kann auch Asyl beantragt werden

    Ich habe Thai im Selbststudium geletnt

    Nachdem Frau Merkel Deutschland zum Sozialamt der Welt gemacht hat, werden wir bald jede Menge Afghanen bekommen.

    Ich bin gespannt, wie viele davon wirklich arbeiten gehen und wie viele direkt in das Sozialsystem fallen und sich darin ausruhen

  4. 10.

    @Bernd, das Verfahren ist mir bekannt, ich arbeite in einer Unterkunft. Es ging mir um die pauschale Vorverurteilung. Wir reden hier über Menschen, die oftmals traumatisiert sind. Zum einen von dem, was sie im Heimatland erlebt haben, zum anderen von dem, was ihnen auf der Flucht passiert ist. Nicht jeder kommt aus Abenteuerlust zu uns, nicht jeder ist kriminell, nicht jeder hat keine Lust zu arbeiten, oder sich zu integrieren. Es gibt Gründe, warum eine drohende Abschiebung abzuwenden ist. Und um eine fremde Sprache und Schrift ohne Kurs zu lernen, braucht man schon ein gewisses Sprachtalent. Das gilt für uns Deutsche genauso wie für Ausländer. Oder haben Sie schonmal versucht, im Alleingang Arabisch oder Tigrinya zu lernen?

  5. 9.

    Och schade, jetzt müssen die Moldauer Transporter jeden Monat für die Tür fahren, um Knete für Sozialstaatsbesucher ab zugreifen. Und wenn der Clanschef mit seiner neuen Großfamilie im Luxusschlitten vorfährt, werden die Parkplätze Knapp. Darauf sollte man sich einstellen. Es wäre hilfreich in Ramstein eine Außenstelle einzurichten, um das wechseln der Afghanen in das dt. Sozialsystem zu erleichtern. Ein Irrenhaus mit grünlinker Besetzung!

  6. 8.

    Wer kümmert sich denn seitens des Staates um die ausreisepflichtigen Gesetzesbrecher ? Jeder erwischte Falschparker wird hier automatsich zum Menschen zweiter Klasse und mutwillig diskrimiert. Die sogenannte Gleichheit vor dem GG wird zur Farce und niemanden interessiert es ! Das ist gelebte und hochgelobte Demokratie.

  7. 7.

    @ Daniela

    Wer im Verfahren anerkannt wurde, darf auch arbeiten. Wer noch im Verfahren ist, kann eine Erlaubnis zur Arbeit erhalten. Jedoch wird sich jeder Arbeitgeber genau überlegen, ob er solche Menschen einstellt. Wie soll ein Arbeitgeber planen, wenn sein Mitarbeiter jederzeit abgeschoben werden kann?

    Selbst wenn man noch im Verfahren ist, kann jeder Asylant die Zeit sinnvoll nutzen und die Deutsche Sprache erlernen. Dazu braucht man keinen Kurs. Jeder hat ein Handy und im Internet gibt's genug Tutorials
    Denn so kann jeder Asylant seine integrationsbereitschaft beweisen

    Aber leider ist die Zahl der arbeitenden Personen nach Anerkennung sehr gering. Das liegt nicht am Arbeitsmarkt...

    Fakt ist, dass wir das Zuwanderungsrecht dringend reformieren müssen. Ebenso müssen die Behörden jeden ausreisepflichtigen Asylanten sofort abschieben. Ohne Tricks und Ausnahme.

    Es wird zwar fleißig behauptet, dass wir Zuwanderer für den Arbeitsmarkt brauchen. Leider zeigen die Realzahlen, dass viele Zuwanderer nicht arbeiten wollen. Warum auch - es gibt ja genug AlG2

  8. 6.

    Oh doch, ich zahle auch meine Steuern. Aber anscheinend haben Sie nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Wie soll ein Asylbewerber arbeiten und Steuern zahlen, wenn er nicht darf? Es gibt durchaus Asylbewerber, die darauf warten, dass sie endlich arbeiten und auf eigenen Füßen stehen können. Und das sind keine Einzelfälle. "Und nicht nur Kinder kriegen..." Reden Sie auch so abfällig über deutsche Großfamilien? Übrigens, die junge Generation denkt ganz anders über Familienplanung als die davor.

  9. 4.

    Integrieren was wer wie wo?
    Ich glaube das sie wohl nicht so viele Steuern zahlen müssen, sonst würden sie das anders sehen!
    Zudem das Geld nicht wie Gras wachsen kann, es muss hart verdient werden, dieses Sozialsystem steht wieso vor dem Ende und wird sich bald anpassen sehen sie nach Dänemark, Schweden, Norwegen!!!! Vorbildliche Länder. Wer etwas bekommt muss auch etwas dafür tun. Und nicht nur Kinder kriegen sondern arbeiten hart und 40 Stunden die Woche.

  10. 3.

    Jeder Mensch hier hat das Recht Sozialleistungen zu erhalten. Man muss den Leuten auch die Chance geben, sich zu integrieren, z.B. durch Arbeit. Leider dürfen Asylbewerber nicht von Anfang an arbeiten, auch wenn sie das wollen.

  11. 2.

    Was der Staat alles Schultern muss ist nicht zu glauben. Keine Geldzahlungen sondern alles in Sachleistungen den Menschen geben. Zudem für mich nur Menschen ein Recht auf etwas haben, wenn sie sich in unsere Gesellschaft einbringen und auch Steuern gezahlt haben muss, um überhaupt eine Anspruch zu haben. So wie es bei mir als Deutscher ist! Mir schenkt auch niemand was ausser meine Steuern einzunehmen denn ohne diese würde das auch nicht gehen Geld zu verschwenden.

  12. 1.

    Das ist aus deutscher Sicht kein dränendes und vorrangiges Problem. Das Hauptproblem, Frau Senatorin, ist, dass es immer mehr Ausländer im Lande gibt, die keine Bleibeberechtigung haben, aber dennoch hierbleiben und dann antürluch auch die entsprechenden Sozialleistungen beziehen.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/plus204457966/Illegal-in-Deutschland-350-000-Auslaender-ohne-Aufenthaltsrecht-registriert.html

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