Aus familiären Gründen - Berliner Umweltsenatorin Günther zieht sich aus Senat zurück

Regine Günther steht nicht mehr als Senatorin zur Verfügung. Das gab die Grünen-Politikerin am Donnerstag bekannt - sie nannte familiäre Gründe. Nach Müller, Kalayci und Scheeres steigt somit ein weiteres Mitglied der aktuellen Regierung aus.
Die Berliner Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, wird der zukünftigen Landesregierung nicht angehören. Sie habe sich entschlossen, nicht mehr als Senatorin zur Verfügung zu stehen, teilte die Grünen-Politikerin am Donnerstagmorgen auf Twitter mit. Sie nannte familiäre Gründe für ihre Entscheidung.
Die Ankündigung kommt nicht überraschend – in rot-rot-grünen Koalitionskreisen wurde schon länger spekuliert, Günthers Bilanz falle zu schwach aus für eine weitere Amtszeit. Die Politikerin selbst lobte in ihrem Tweet ihre Amtszeit. In den vergangenen fünf Jahren habe man Berlin sichtbar zum Besseren verändert, viele Erneuerungen angestoßen und Debatten geprägt. Klima- und Umweltschutz hätten zum ersten Mal ganz oben auf der Agenda gestanden und die Verkehrswende sei eingeleitet worden.
Kalayci, Scheeres, Müller - bald auch Scheel und Kollatz?
Günther mahnte an, diese großen Vorhaben müssten weitergeführt werden. Mit ihrem Abgang wird immer klarer, dass der neue Senat deutlich anders aussehen wird als der aktuelle. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatten schon vor längerem angekündigt, auszusteigen.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sitzt in Zukunft im Bundestag. Spekuliert wird auch über einen Abgang von Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Die Linke) und Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD).
Sendung: Inforadio, 21.10.2021, 07:20 Uhr
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