47-Millionen-Euro-Einsparung - Weitgehender Ausgabestopp für Berliner Schulen bis Mitte Dezember

Mi 20.10.21 | 14:17 Uhr
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Schulkinder stehen vor einer Berliner Schule. (Quelle: dpa/Carsten Koall)
Audio: Inforadio, 20.10.2021, 13:26 Uhr, Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Carsten Koall

Für Berlins Schulen soll bis Mitte Dezember ein weitgehender Ausgabestopp gelten. Ausgenommen sind laut der Bildungsverwaltung aber unter anderem Personalausgaben.

Eine 47-Millionen-Euro-Einsparung muss demnach im Bildungsbereich insgesamt erbracht werden. 20 Millionen davon seien schon abgedeckt, so die Bildungsverwaltung. Um den übrigen Betrag zu erbringen, soll im Bereich Jugend und Familie sowie im Bildungsbereich - unter anderem bei den Schulen - gespart werden. Diese sollen nun etwa kein Geld mehr etwa für noch nicht zugesagte Tagungen oder Ausstattung ausgeben dürfen.

In begründeten Einzelfällen sind der Bildungsverwaltung zufolge Ausnahmen möglich. Weiterhin dürfen Schulen zudem Vertretungslehrerinnen und -lehrer einstellen. Die Ausgabensperre gilt nicht für Bund-Länder-Programme wie "Aufholen nach Corona" oder den Digitalpakt.

Sendung: Inforadio, 20.10.2021, 13:26 Uhr

35 Kommentare

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  1. 35.

    Ein absoluter Skandal!! Keine Lobby..kein Geld..keine Bildung
    Aber die meisten Berliner haben ja so gewählt!! Eure Kinder werden es euch danken!!

  2. 34.

    Na klar, bei den Kindern sparen!!!! Ihr Regierigen könnt nicht anders. Aber nun mal nicht jammern bei einem gewählten "weiter so" in Berlin. Ungebildete sind leichter zu beeinflussen....

  3. 33.

    Genauso ist es. Die Mehrheit der Berliner hat RRG ihre Stimme gegeben, also bitte nicht beschweren.
    "Wir investieren in Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten"
    https://www.gruene.de/themen/bildung

  4. 32.

    Das ist doch nur der Anfang. Die riesigen Schulden durch Corona lösen sich ja nicht in Luft auf. Immer rauf auf die Schultern der nächsten Generation.

  5. 31.

    Die Berliner haben ja ein "weiter so" gewählt.

  6. 30.

    Besser kann man den Stellenwert unserer Kinder und deren Bildung im Land nicht verdeutlichen. Zuerst die zur Kasse zu bitten, die keine Lobby haben, ist beschämend- aber Kinder zahlen ja auch keine Steuern und gehen auch nicht wählen.

  7. 29.

    Es wäre sinvoll diese 47 Millionen bei den Ausgaben der politischen Führung Berlins zu sparen.
    Immerhin sieht der Berliner Haushalt 2021 dafür im Einzelplan 01, Kapitel 0100 satte 55 Milliarden € nur für Personalausgaben vor. Da sind 47 Millionen doch lächerlich wenig für die verantwortlichen Damen und Herren im Abgeordnetenhaus. Gehalt gegen Leistung wäre mal nen Thema für diese Blase.
    Politiker als teure ABM braucht schließlich kein Steuerzahler.

  8. 28.

    Super, um das Programm Aufholen nach Corona zu finanzieren wurden an unserer Grundchule bereits 40 Förderstunde gestrichen . Lüftungsgeräte gibt es auch nur 2 an einer 3zügigen Schule.
    Dies wurde schon vor den Sommerferien bekannt. Super Leute, die Kosten kommen dann Jahre später 3fach zurück.

  9. 27.

    @Werner: "Man kann halt nur den Euro ausgeben, den man auch in der Geldbörse hat."
    Das wäre schön, ist aber nicht so. Die aktuelle Staatsverschuldung in Deutschland liegt aktuell bei ca. zweieinhalbtausend Milliarden Euro und privat ist momentan etwa jeder zehnte Erwachsene in Deutschland überschuldet.

  10. 26.

    Das war doch abzusehen, bei einem weiterso. Sind vielleicht andere Köpfe. aber immer noch die gleichen Seilschaften. Hoffentlich kommen die waehlenden Bürger irgendwie und irgendwann mal auch zu dieser Einsicht, wenn man sie genügend verarscht hat.

  11. 25.

    Sparen bei der Bildung ist die Verachtung der Zukunft. In 30 Jahren werden die Kinder von heute die größte Wählerschaft sein und hoffentlich an diesen Quatsch erinnern. Keine Bildung, keine Ausbildung und dadurch keine Rente. Die werden sich das Geld von den Verursachern holen! Und werden am längeren Hebel sitzen.
    Tolle Aussichten.

  12. 24.

    Und was wurde im Wahlkampf versprochen?
    Mehr Geld für die Instandsetzung maroder Schulen, mehr Geld für Bildung.....!
    Das ist Berlin!

  13. 23.

    Na da können wir uns doch den Kauf von tausenden Schrottwohnungen für Milliarden und die Enteignung von Wohnungskonzernen locker leisten. Muss doch eh keiner mehr zurückzahlen, wenn in 10, 20 Jahren alles zusammenbricht.

  14. 22.

    Gespart soll bis die Schwarte kracht laut Nachrichten mis zur Erstellung des neuen Haushalts 22/23 also mindestens Maerz23 und danach auch nur die wichtigsten Sachen. Das kann ja wa werden mit den ganzen Versprechen.

  15. 21.

    Wie gewählt, so bekommen.....

  16. 20.

    https://m.tagesspiegel.de/berlin/bildungsverwaltung-verhaengt-ausgabensperre-berlins-schulen-muessen-bis-weihnachten-sparen/27717014.html
    Ja, das kommt von Frau Scheeres; die Finanzverwaltung/ der Finanzsenator wusste zunächst von nichts.
    Das Ganze ist seit Montag bekannt bzw. durchgesickert. Schade, das der rbb nur so magere Informationen liefert.

  17. 19.

    Und es wird noch viel besser.. wartet mal ab. Fünf Jahre weiter so sind eine laaaaange Zeit. Gestern hab ich gelesen, dass bis zum Jahresende die BVG mit 1,3 Milliarden ( nicht MilliOnen) € verschuldet sein wird. Die öffentlichen Wohnungsunternehmen haben rund 10 Milliarden auf dem Buckel und die Aufzählung könnte weiter gehen ob offen sichtliche Schulden oder versteckte, die man nicht gleich sieht.

  18. 18.

    Und das ist erst der Anfang des Sparens, wir werden uns noch umgucken. Aber die RRG bzw RGR Prestige Projekte werden durchfinanziert koste es was es wolle.
    Wie seit Jahren vor der Wahl groß erzählen man hat verstanden und danach weiter wie davor.

  19. 17.

    Vielleicht hätte Frau Scheeres das Geld für die unsinnigen Prozesse gegen die Mitarbeiter der Balletschule sparen sollen. Diese Frau war eine Fehlbesetzung.

  20. 16.

    Unglaublich. Erst unsinniger Weise alles verschenken (kostenlose Kita) und im Rahmen der Enteignung verpulvern und dann weiter die Schulen kaputt sparen. Chancengleichheit in der Bildung entsteht nicht durch Erzeugung von Mangel. Ein Glück, dass es Lehrer gibt, die das durch viel privaten finanziellen Einsatz versuchen zu kompensieren. Um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass sie noch nicht mal den Rotstift gestellt bekommen.

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