Neuwahl der Parteiführung - Schatzmeister der Brandenburger SPD fordert Doppelspitze aus Frau und Mann

Fr 22.10.21 | 15:08 Uhr
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Harald Sempf, SPD-Schatzmeister in Brandenburg, kommt zur Sitzung von Landesvorstand, Landesausschuss und Landtagsfraktion. (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Audio: rbb | 22.10.2021 | SPD-Schatzmeister Harald Sempf | Bild: dpa/Soeren Stache

Der Schatzmeister der Brandenburger SPD, Harald Sempf, hat eine Doppelspitze an der Landespartei gefordert. Der neue Landesvorstand der SPD solle aus einer Frau und einem Mann bestehen, sagte er am Freitag.

Dies sei überfällig, sagte Sempf dem rbb. Frauen würden bei den Sozialdemokraten über die Hälfte der Mitglieder ausmachen. Bei der Bundestagswahl, bei der die SPD in Brandenburg alle Direktmandate gewann, seien sechs von zehn Abgeordneten Frauen. Dies müsse sich in einer modernen Partei auch im Landesvorsitz widerspiegeln. "Wir sollten der Parität in Brandenburg nicht nur das Wort reden, sondern sie endlich auch wählen", so Sempf.

Generalsekretär: Frist abgelaufen

David Kolesnyk, der Generalsekretär der brandenburgischen SPD, gab aber zu bedenken, dass für eine Doppelspitze ein satzungsändernder Antrag notwendig wäre. Ein solcher liege für den Parteitag nicht vor und die Frist dafür sei abgelaufen, sagte er dem rbb.

Am 20. November wird die Landesspitze neu gewählt. Ministerpräsident Dietmar Woidke ist seit 2013 Vorsitzender der Brandenburger SPD. Er möchte die Zusammensetzung des bisherigen Landesvorstands gern beibehalten. Woidkes Stellvertreterinnen sind derzeit Finanzministerin Katrin Lange und die Bürgermeisterin von Velten (Oberhavel), Ines Hübner.

Sendung: Brandenburg aktuell, 22.10.2021, 19:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Herr Woidke hat sich so sehr ans Kommandieren gewöhnt. Nun lasst ihn doch mal weitermachen.

  2. 5.

    Will sich Semft ins Gespräch bringen, indem er auf Mainstream macht?
    Wir brauchen keine Doppelspitze.
    Woidtke genügt. Da die Geschlechter gleichgestellt sind, darf das Geschlecht auch keine Rolle spielen. Kompetenzen sind gefragt!

  3. 4.

    Einzig die Qualifikation sollte entscheiden....da können auch gerne zwei Frauen an der Spitze stehen.

  4. 3.

    ...und dann müssen in die Spitze noch queere Genossen*innen, welche mit Migrationshintergründen , diverse sonstige und... habe ich welche vergessen?

  5. 2.

    Das mit der Doppelspitze kommt mir manchmal so vor, dass man irgendwie eine Frauenquote erzwingen will.
    Und 700 im Bundedtag, dass war einmal. Es sollen deutlich!!! mehr geworden sein.



  6. 1.

    Warum muss jetzt überall eine Doppelspitze eingesetzt werden?? Reichen denn nicht schon über 700 Leute im Bundestag? Wer verdient denn das ganze Geld für die Politiker, genau, der hart arbeitende Bürger.

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