Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst -

Mitarbeiter von Kitas, Schulen und Hochschulen im öffentlichen Dienst haben am Mittwoch in Berlin erneut gestreikt. Auch Beschäftigte in Jugend-, Sozial- und Gesundheitsämtern sind dem Aufruf der GEW Berlin gefolgt, wie die Gewerkschaft mitteilte.
Insgesamt hätten sich rund 6.000 Beschäftigte des Landes an dem mittlerweile dritten Streiktag beteiligt. Mit einem Demonstrationszug vom Bahnhof Friedrichstraße zum Invalidenpark in Berlin-Mitte machten sie auf ihre Anliegen aufmerksam.
Verdi fordert fünf Prozent mehr Gehalt
Seit dem 8. Oktober verhandeln mehrere Gewerkschaften mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Sie fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich.
Außerdem sollen die Entgelte für Beschäftigte im Gesundheitswesen sowie für Auszubildende, Studierende und Praktikanten erhöht werden. Auch vergangene Woche wurden deshalb in Berlin bereits gestreikt.
Nächster Streik am Donnerstag
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag zum nächsten Warnstreik aufgerufen. Beteiligen sollen sich Beschäftigte und Auszubildende unter anderem in allen Senatsverwaltungen, Bezirksämtern und Kitas sowie an den Hochschulen, wie Verdi mitteilte. Dem Aufruf schließen sich demnach auch die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) sowie die Gewerkschaft der Polizei an.
Sendung: inforadio, 24.11.2021, 06:12 Uhr