Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst -

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes ist es auch in Berlin zu ersten Warnstreiks gekommen. Vor dem Rathaus Tempelhof versammelten sich am Dienstagvormittag Beschäftigte von Berliner Kita-Eigenbetrieben, aus der Sozialarbeit und aus Bezirksämtern zu einer zentralen Kundgebung. Sie folgten damit einem Aufruf der Gewerkschaft Verdi.
Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Geld
Mehrere Gewerkschaften verhandeln seit rund vier Wochen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), bisher ohne Ergebnis. Sie fordern für die Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Auszubildende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte am Freitag ebenfalls zum Warnstreik aufgerufen, allerdings für Donnerstag. Dann soll eine Demonstration um 10 Uhr am Hansaplatz in Berlin-Mitte starten und zum Brandenburger Tor führen, wie die GEW in Berlin am Freitag mitteilte. Dort ist am Platz des 18. März gegen 11 Uhr eine Kundgebung geplant.
Sendung: Abendschau, 09.11.2021, 19:30 Uhr