Zu Wohnsiedlungen - Brandenburger Kabinett beschließt 1.000-Meter-Abstand für Windräder

In Brandenburg sollen Windräder künftig mindestens einen Kilometer entfernt von Wohnsiedlungen errichtet werden. Das hat das Kabinett in Potsdam am Dienstag beschlossen, der Landtag muss noch zustimmen.
Nach dem Willen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg sollen Windräder nur noch mit 1.000 Metern Abstand zur nächsten Wohnbebauung errichtet werden. Das Kabinett beschloss am Dienstag in Potsdam ein entsprechendes Gesetz, das einen solchen Radius festlegen soll.
Die Landesregierung schrieb, damit nehme sie die Sorgen der Brandenburgerinnen und Brandenburger vor einer Zunahme von Windrädern ernst, die die Landschaft verändere. Einen ähnlichen Abstand gibt es nach Angaben des Infrastrukturministeriums erst in wenigen Ländern. Der Landtag entscheidet noch darüber.
Windanlagen in der Nähe von Siedlungen umstritten
Die Errichtung von Windkraftanlagen nahe Städten und Dörfern ist zum Teil höchst umstritten. Die rot-schwarz-grüne Koalition hatte 2019 einen Ausbau auf 10.500 Megawatt bis zum Jahr 2030 beschlossen und den Anteil der Landesfläche für Windkraft auf zwei Prozent begrenzt.
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte angekündigt, er wolle in der geplanten Energiestrategie 2040 die Ausbauziele für Wind- und Solarenergie erhöhen. Das wird nach seiner Ansicht zu einer Erhöhung des prozentualen Flächenbedarfs für Windenergieanlagen führen.
Sendung: Brandenburg aktuell, 16.11.2021, 19:30 Uhr
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