Abgeordneter aus Thüringen -
Der SPD-Politiker Carsten Schneider aus Erfurt soll Ostbeauftragter der neuen Bundesregierung werden. Das erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio am Dienstag.
Der 45-jährige Schneider war bislang erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Während der Ampel-Koalitionsverhandlungen leitete er die Arbeitsgruppe Wirtschaft und war zwischenzeitlich auch im Gespräch für einen Ministerposten. Im Bundestag sitzt der gelernte Bankkaufmann seit 1998. Er gehört dem Seeheimer Kreis an, einer eher konservativen Strömung innerhalb der SPD.
Nachfolger von Wanderwitz
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung ist unter anderem dafür zuständig, bei Entscheidungen des Bundes dafür zu sorgen, dass die Interessen der Menschen in den neuen Ländern angemessen berücksichtigt werden.
Schneider folgt auf den CDU-Politiker Marco Wanderwitz. Dieser war im Sommer stark in die Kritik geraten, als er einen Teil der Ostdeutschen als "nicht in der Demokratie angekommen" bezeichnete. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte sich von der Aussage distanziert.
Sendung: Inforadio, 07.12.2021, 14:10 Uhr