Abgeordneter aus Thüringen - SPD-Politiker Schneider soll neuer Ostbeauftragter werden

Di 07.12.21 | 15:15 Uhr
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Archivbild: Carsten Schneider Parlamentarischer Geschaeftsfuehrer der SPD-Bundestagsfraktion im Portrait beim Fernsehinterview. (Quelle: dpa/J. Krick)
Bild: dpa/J. Krick

Der SPD-Politiker Carsten Schneider aus Erfurt soll Ostbeauftragter der neuen Bundesregierung werden. Das erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio am Dienstag.

Der 45-jährige Schneider war bislang erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Während der Ampel-Koalitionsverhandlungen leitete er die Arbeitsgruppe Wirtschaft und war zwischenzeitlich auch im Gespräch für einen Ministerposten. Im Bundestag sitzt der gelernte Bankkaufmann seit 1998. Er gehört dem Seeheimer Kreis an, einer eher konservativen Strömung innerhalb der SPD.

Nachfolger von Wanderwitz

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung ist unter anderem dafür zuständig, bei Entscheidungen des Bundes dafür zu sorgen, dass die Interessen der Menschen in den neuen Ländern angemessen berücksichtigt werden.

Schneider folgt auf den CDU-Politiker Marco Wanderwitz. Dieser war im Sommer stark in die Kritik geraten, als er einen Teil der Ostdeutschen als "nicht in der Demokratie angekommen" bezeichnete. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte sich von der Aussage distanziert.

Sendung: Inforadio, 07.12.2021, 14:10 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Braucht nan wirklich einen Ostbeauftragten? Gibts denn auch einen Westbeauftragten für benachteiligte Gebiete der alten BRD.

    Ich bin froh, dass in Berlin kaum noch Ost-West Denken besteht (im Vergleich). Braucht kein Mensch, finde ich .

  2. 6.

    Esau:
    "Antwort auf [Neugieriger ] vom 07.12.2021 um 17:01
    Dem kann ich nur zustimmen, denn seit 30 Jahren werden werden Probleme die Renten, Löhne und die Anerkennung der Lebensleistung nicht beseitigt bzw.
    angegangen."

    Aber die Ostrenten werden doch immer weiter an die Westrenten angepasst, so dass die Schere zwischen Ost- und Westrenten immer weiter zu geht!

  3. 5.

    Dem kann ich nur zustimmen, denn seit 30 Jahren werden werden Probleme die Renten, Löhne und die Anerkennung der Lebensleistung nicht beseitigt bzw.
    angegangen. Die Funktion des Ostbeauftragenden ist nur eine Alibifunktion für die jeweilige Regierung.

  4. 4.

    Wir brauchen eigentlich keinen Ostbeauftragten, wir sind meistens schon volljährig.

  5. 3.

    Nahezu alle haben eine Westbiografie und das halte ich für absolut unangemessen."
    Das werden wir wohl auch noch in 50 Jahren um die Ohren geschrieben bekommen.
    Übrigens: Auch die Bayern haben schon gemeckert, sie seien nicht berücksichtigt worden.

  6. 2.

    Wozu brauchen wir noch einen Ostbeauftragten? Es gibt auch keinen Nord-,West und Süd Beauftragten!

  7. 1.

    Für mich ist der Job des Ostbeauftragten ein reiner Alibijob nach der Devise wir, die Bundesregierung haben etwas für den Osten getan. Eigentlich kann man sich diesen Posten schenken. Die Würdigung und Anerkennung der ostdeutschen Biografien erkennt man an der Zusammenstellung der neuen Bundesregierung. Nahezu alle haben eine Westbiografie und das halte ich für absolut unangemessen.

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