Konsequenz nach Stürmen - Innensenatorin Spranger kündigt mehr Personal für Feuerwehr an

Sa 19.02.22 | 20:45 Uhr
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Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Bild: dpa/Koall
Bild: dpa/Koall

Nach den verheerenden Stürmen "Ylenia" und "Zeynep" hat Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) mehr Personal bei den Einsatzkräften angekündigt. Die Berliner Feuerwehr musste in den vergangenen Tagen wegen der beiden Sturmtiefs so viele Einsätze bewältigen wie noch nie zuvor, teilte zuvor der Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein mit.

Spranger sagte in der rbb Abendschau, dass 500 Auszubildende zusätzlich pro Jahr für die Feuerwehr schon im Haushaltsplan vorgesehen seien. Diese müssten dann nach ihrer dreijährigen Ausbildung auch "sofort in die Feuerwehr hineingebracht werden".

Die SPD-Politikerin will zudem dafür sorgen, dass die Notrufnummern 110 und 112 auch im Ausnahmezustand besser zu erreichen sind. Dazu würde derzeit eine "kooperative Leitstelle" für Feuerwehr und Polizei gebaut.

Spranger dankt Feuerwehr für Rekordeinsätze

Die Innensenatorin sprach von "fast 7.900 Einsätzen" in Berlin seit dem 17. Februar. Das sei "schon eine Menge, und da kann man allen nur danken", so Spranger.

Nach dem Sturm "Zeynep" beruhigt sich die Lage in Berlin langsam wieder. Die Sturmschäden sind noch nicht zu beziffern. Verletzt wurde offenbar niemand. In Brandenburg war es in mehreren Orten zu Stromausfällen gekommen.

100-Tage-Ziele Sprangers

Zudem kündigte Spranger ihre Ziele für ihre Legislatur an. Bereits in ihrem 100-Tage-Programm sei ihr ein großes Anliegen gewesen, mehr Wachen an kriminalitätsbelasteten Orten aufzustellen. So nannte sie die Wache am Kottbusser Tor als eine erste Einrichtung, die sie sich nach ihrer Wahl zum Ziel gesetzt habe.

Besonders hob sie auch den weiblichen Senat vor. Sie selbst ist die erste Frau im Amt als Innensenatorin in Berlin. "Ich bin die erste, jetzt gilt es zu beweisen, dass ich es auch kann. Ich bin seit 1999 in der Landespolitik und weiß natürlich, wie man was anpackt und das mache ich auch."

Sendung: rbb Abendschau, 19.02.2022, 19:30 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    'toll' die 'riesige' Welle der Dankbarkeit für die aufopfernde Tätigkeit der Feuerwehrleute und der THW-Mitarbeiter - Ironie off >was wäre, wenn alle diese Helden in bessere Jobs abwandern aufgrund der vielen Meckereien?

  2. 12.

    Bla bla bla bla bla! Unnötig darüber zu berichten, passiert sowieso nichts!!! Weil jetzt ein Sturm war wird natürlich alles besser!!!!

  3. 11.

    3 Jahre Ausbildung? Das werden dann nur Notfallsanitäter. Die Ausbildung für den Feuerwehrdienst wurde doch auf 3 Monate eingekürzt! Bisschen kurz um qualitative Feuerwehrleute auszubilden. Es werden doch nur Fensterplätze besetzt.

  4. 10.

    Na, bei derzeit 579 Nachwuchskräften, davon ca. 300 später in den Wachen vor Ort als Einsatzkräfte und einer Ausbildungsdauer von 2,5 Jahren sollten die 50 Abgänge pro Jahr doch mehr als ausgeglichen sein.

  5. 8.

    Ich hoffe das ich gerechte und ehrliche Kommentare. Abgeben werde . Umba

  6. 7.

    "... 500 Auszubildende zusätzlich pro Jahr ..."? 2022, 2023 oder für wieviel Jahre wäre interessant zu wissen.
    Und woher soll das zusätzliche Personal in den ersten drei Jahren, bis die ersten Azubis mit der Ausbildung fertig sind, kommen?
    Von mehr Personal für die Feuerwehr hab ich in der Abendschau nichts mitbekommen. Von mehr Personal für die Polizei am Kotti war die Rede. Ansonsten x Wiederholungen, dass sie die erste Innensenatorin ist, Mehr kann frau eigentlich nicht um sich selbst rotieren.

  7. 6.

    Das Thema ist doch seit Jahren Dauerschleife. 500 Feuerwehr Azubis, davon kommen irgendwann mal 300 in den Berliner Feuerwachen an. Dem gegenüber 50 jährlich ausscheidende, aus welchen Gründen auch immer. Rechnet sich schon nichtmetrischen so positiv, oder?

  8. 5.

    5.291 (Stand: 31. Dez. 2020; davon rund 4.282 im Einsatzdienst, 430 in der Verwaltung und 579 Anwärter bzw. Auszubildende.)
    Siehe https://www.berliner-feuerwehr.de

  9. 4.

    Wäre es nicht sinnvoller und wirtschaftlicher über Kooperationsverträge mit Forstwirtschaft, THW, Straßenreinigung und was weiß ich wem im Notfall deren Bereitschaftsdienste für einfache Räumarbeiten anzufordern bzw. wenn nicht vorhanden dort bei Unwetterwarnung zu aktivieren. Wenn alle mehr Personal fordern oder einstellen wollen, sehe ich schwarz. Wo soll das Personal denn herkommen? Von Meister Eder oder Geppetto oder Dr. Frankenstein?

  10. 3.

    Das dürften die bereits bewilligten sein, so lese ich das zumindest aus dem Text (wenngleich es dort etwas verschwurbelt steht). Alles andere wäre auch Finanzhaushalts-Zauberei. Da schmückt dann wohl gerade jemand mit den Federn des letzten Müller-Senats, oder?

  11. 2.

    Welche 500 sind das? Sind das zusätzliche oder die bereits bewilligten??

  12. 1.

    Wie viele Feuerwehrleute beschäftigt denn das Land Berlin überhaupt? 500 zusätzliche Kräfte pro Jahr sollten sich ab in drei Jahren aber auf jeden Fall entlastend für die bisherigen Beschäftigten bemerkbar machen. Ab und zu gibt es sie zum Glück doch noch, die positiven Meldungen!

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