Konsequenz nach Stürmen -

Nach den verheerenden Stürmen "Ylenia" und "Zeynep" hat Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) mehr Personal bei den Einsatzkräften angekündigt. Die Berliner Feuerwehr musste in den vergangenen Tagen wegen der beiden Sturmtiefs so viele Einsätze bewältigen wie noch nie zuvor, teilte zuvor der Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein mit.
Spranger sagte in der rbb Abendschau, dass 500 Auszubildende zusätzlich pro Jahr für die Feuerwehr schon im Haushaltsplan vorgesehen seien. Diese müssten dann nach ihrer dreijährigen Ausbildung auch "sofort in die Feuerwehr hineingebracht werden".
Die SPD-Politikerin will zudem dafür sorgen, dass die Notrufnummern 110 und 112 auch im Ausnahmezustand besser zu erreichen sind. Dazu würde derzeit eine "kooperative Leitstelle" für Feuerwehr und Polizei gebaut.
Spranger dankt Feuerwehr für Rekordeinsätze
Die Innensenatorin sprach von "fast 7.900 Einsätzen" in Berlin seit dem 17. Februar. Das sei "schon eine Menge, und da kann man allen nur danken", so Spranger.
Nach dem Sturm "Zeynep" beruhigt sich die Lage in Berlin langsam wieder. Die Sturmschäden sind noch nicht zu beziffern. Verletzt wurde offenbar niemand. In Brandenburg war es in mehreren Orten zu Stromausfällen gekommen.
100-Tage-Ziele Sprangers
Zudem kündigte Spranger ihre Ziele für ihre Legislatur an. Bereits in ihrem 100-Tage-Programm sei ihr ein großes Anliegen gewesen, mehr Wachen an kriminalitätsbelasteten Orten aufzustellen. So nannte sie die Wache am Kottbusser Tor als eine erste Einrichtung, die sie sich nach ihrer Wahl zum Ziel gesetzt habe.
Besonders hob sie auch den weiblichen Senat vor. Sie selbst ist die erste Frau im Amt als Innensenatorin in Berlin. "Ich bin die erste, jetzt gilt es zu beweisen, dass ich es auch kann. Ich bin seit 1999 in der Landespolitik und weiß natürlich, wie man was anpackt und das mache ich auch."
Sendung: rbb Abendschau, 19.02.2022, 19:30 Uhr