Tiere fressen vermehrt junge Pflanzen -

Das Umweltministerium in Brandenburg plant, das Jagdgesetz im Land zu ändern. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der am Freitag dem Jagdbeirat vorgestellt wurde, wie Antenne Brandenburg berichtete.
Aus der Behörde von Umweltminister Axel Vogel (Grüne) heißt es, das Ziel sei, mehr Wildtiere abzuschießen, weil sie junge Bäume anfressen. Wer mindestens zehn Hektar Wald und einen Jagdschein besitze, solle auf dem eigenen Land jagen dürfen, ohne sich vorher einer Jagdgenossenschaft anzuschließen. Bisher galt das nur für Besitzer von mehr als 75 Hektar Wald.
Forum Natur hält Grenze mit zehn Hektar für zu niedrig
Umweltminister Vogel zufolge gibt es heute in Brandenburg anderthalbmal so viele Rehe und anderes Schalenwild als in den 1990er Jahren. Das Wild zerbeiße die Hälfte der Neupflanzungen im Forst.
Das Forum Natur, ein Zusammenschluss von Waldbesitzern und Jägern, kritisierte den Gesetzentwurf als unpraktikabel. Die Grenze sei mit zehn Hektar zu niedrig angesetzt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.02.2022, 14 Uhr