Langwierige Busspur-Genehmigungen - Wie die "Rennbahn des Nahverkehrs" zur Schnecke wurde

Fr 27.05.22 | 09:01 Uhr | Von T. Schmutzler und U. Schuhmacher
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Mehrere Berliner Busse im Verkehr (Bild: imago images/Stefan Zeitz)
Video: rbb24 Abendschau | 27.05.2022 | Tobias Schmutzler | Studiogast Ralf Kleindiek | Bild: imago images/Stefan Zeitz

Gegen harte Proteste hatte der Senat im Jahr 1989 die Busspur auf dem Kudamm binnen eines Jahres umgesetzt - im Jahr 2022 dauert allein schon deren Genehmigung viel länger. Ein Grund: übertriebene Regulierung. Von T. Schmutzler und U. Schuhmacher

"Die Busspuren werden als Waffe gegen die Autos eingesetzt", schnaubt ein wütender Demonstrant. Gegner überschütten die "Bus"-Markierungen auf dem Kurfürstendamm mit Farbe. Und auch die AG City, ein Interessenverein von Geschäftsleuten, läuft Sturm: Die neue Spur würde den Kudamm zu einer "Rennbahn des öffentlichen Personennahverkehrs" und damit den "Boulevard kaputtmachen".

Der Protest zwischen Mai 1989 und April 1990 ist harsch, als der damals neue Senat seine Pläne für eine Busspur auf dem Kudamm vorantreibt. Gegen allen Widerstand setzt die erste rot-grüne Koalition in Berlin den sogenannten Sonderfahrsteifen zwischen Rathenauplatz und Tauentzien durch. "Beide Parteien kamen damals neu in die Regierung und waren entschlossen, die Spur einzurichten", erinnert sich Michael Cramer. Er war viele Jahre Verkehrsexperte der Grünen im Abgeordnetenhaus.

Nicht nur Busse sollten profitieren, sondern auch Rettungsfahrzeuge und Taxis. Am 28. April 1990 geht die Spur tatsächlich in Betrieb. Nur rund ein Jahr dauert es von der ersten Planung über die Genehmigung bis zum Start.

110 beantragt, aber nur 30 Busspuren genehmigt

Sprung in die Gegenwart: Fast drei Jahre hat es gedauert, bis die Busspur auf dem Brunsbütteler Damm in Spandau auch nur genehmigt wurde. Gerade mal 210 Meter ist der Streckenabschnitt zwischen Klosterstraße und Wilhelmshavener Straße lang.

Ein ähnlicher Fall in Steglitz-Zehlendorf: Für die 700-Meter-Busspur auf dem Hindenburgdamm, von der Klingsorstraße bis zur Haltestelle Händelplatz, dauerte es vom eingereichten Antrag bis zur Genehmigung durchs Bezirksamt ebenfalls fast drei Jahre. Beide Fälle gehen aus einer Schriftlichen Anfrage des FDP-Abgeordneten Felix Reifschneider hervor.

Zwischen 2019 und März 2022 haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) der Anfrage zufolge über 110 Busspuren beantragt. 72 davon wurden abgelehnt oder zurückgestellt. Der häufigste Grund: Die Busfrequenz auf der jeweiligen Strecke sei zu niedrig, das betrifft 26 Fälle. Von den 110 beantragten sind lediglich 30 Busspuren seit 2019 umgesetzt worden.

Bäume und Laternen bremsen Spandauer Busspur aus

Die Strecke auf dem Brunsbütteler Damm gehört nicht dazu. Kurz vor der Haltestelle Brunsbütteler Damm/Ruhlebener Str. steht der Linienbus M32 im Stau. Nur zentimeterweise geht es voran. Ein Busstreifen würde das Problem für die Fahrgäste lösen, aber bisher ist auf dem Asphalt von Markierungen nichts zu sehen. Und das, obwohl die Genehmigung für den Busstreifen schon vor über eineinhalb Jahren ausgestellt wurde, im September 2020.

Der Knackpunkt seien die Bäume und Lichtmasten auf dem Mittelstreifen, sagt Thorsten Schatz, der CDU-Baustadtrat in Spandau: "Wenn wir eine Busspur einrichten, dann muss hier komplett umgeplant werden: Wir brauchen ein neues Beleuchtungskonzept, Bäume müssen möglicherweise gefällt werden." Die Busspur einfach, schnell und unkompliziert einzurichten – das gehe aufgrund der vielen Regularien nicht, sagt Schatz.

Im Verfahren komme es immer wieder zu Verzögerungen: "Es ist sehr schwierig, die Behörden untereinander zu koordinieren", erklärt der Politiker. "Die Verwaltungen konkurrieren untereinander mit ihren verschiedenen Planungen. Manche melden sich nicht fristgerecht zurück." Bezirksamt, Landesbehörden, Wasserbetriebe, Telekommunikationsunternehmen: Sie alle hängen allein bei der Busspur auf dem Brunsbütteler Damm mit drin. Baustadtrat Schatz hat inzwischen die Reißleine gezogen – und die Umsetzung des Busstreifens an den Senat abgetreten.

Mitarbeiter der Verkehrsverwaltung kritisiert "sehr restriktive Auslegung"

Das Problem viel zu langsamer Verfahren ist nicht nur in Spandau, sondern überall in Berlin offensichtlich. "Vieles wird heute unmöglich gemacht, statt möglich gemacht", sagt eine Person, die in der Senatsverwaltung für Verkehr arbeitet und anonym bleiben will, dem rbb. "Der Rechtsrahmen wird in Berlin sehr eng interpretiert. Die Verwaltung achtet darauf, dass alle Voraussetzungen perfekt erfüllt sind."

Diese Aussagen wundern John Siegel nicht. Er lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) und bildet dort die Verwaltungsbeschäftigen von morgen aus. "In der Berliner Verwaltung herrscht eine Zurückhaltung oder sogar Angst, Vorschriften nicht einzuhalten." Für ihn ein klarer Fall von "Überregulierung", sagt der Professor für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung.

Der Hang zum Perfektionismus sei in den Behörden "kulturell tief verankert": "Es gibt eine Dominanz von Juristen in Schlüsselfunktionen. Wenn es ein Problem gibt, ist der erste Impuls: Wir brauchen dafür eine Vorschrift", meint Siegel. Flankiert wird diese Prägung, die sicherlich auch schon 1989 vorhanden war, heutzutage noch durch ein anderes Verständnis von Verwaltung im Verhältnis zu den Bürgerinnen und Bürgern.

Ausschreibungen verzögern jede Busspur "um neun Monate"

"Behörden stehen heute sehr viel stärker unter Druck als früher", sagt John Siegel. Die Zeiten von 'Die Verwaltung entscheidet, der Bürger muss es schlucken' seien lange vorbei. "Das ist grundsätzlich auch gut so, führt aber auch zu noch mehr Risikovermeidung und verlangsamt die Entscheidungsprozesse."

Auch die Entscheidungsträgerinnen und -träger selbst fühlen sich gegängelt. Aber Thorsten Schatz, der CDU-Baustadtrat von Spandau, sieht keinen Ausweg: "Ich würde mir manchmal wünschen, dass ich so machen könnte, wie ich will - aber dann würde ich gegen Gesetze verstoßen."

Am Beispiel Busstreifen zeigt sich noch ein zweites Problem: der Mangel an Expertinnen und Experten in der Verwaltung selbst. "Früher saß noch Planungspersonal direkt in der Hauptverwaltung und in den Bezirksverwaltungen - heutzutage kaum noch", berichtet die Person, die die in der Senatsverwaltung für Verkehr arbeitet. "Deshalb müssen die Verwaltungen die Planung meist extern ausschreiben. Das ist teuer und zeitraubend." Beim Beispiel Busspur rechnet der Beschäftigte vor: "Die Verzögerung beträgt mindestens neun Monate pro Busspur."

Verwaltungsexperte: "Behörden müssen Aufgaben kritisch überprüfen"

Das Problem bestätigt der Grüne Michael Cramer: "Damals, 1989, war die Verwaltung noch stark aufgestellt, sie konnte selbst entscheiden und umsetzen." Der Personalabbau in späteren Jahren sei blauäugig gewesen, findet Cramer. Denn in die Rechnung einbezogen worden seien nur die Einsparungen für das Personal, aber nicht die Mehrausgaben im Nachhinein dafür, dass jetzt viel mehr extern ausgeschrieben werden müsse.

Etwas anders sieht es John Siegel, der Professor für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung. "Das Problem in Berlin ist weniger der Personalabbau an sich, sondern eher, dass parallel keine Strategie entwickelt wurde, wie mit weniger Personal gut gearbeitet werden kann", findet Siegel. "Dafür muss die Verwaltung die eigenen Aufgaben kritisch überprüfen, Abläufe vereinfachen und mehr digitalisieren."

Der Wissenschaftler verweist im Zusammenhang mit dem Personalmangel auch auf den großen "Rückstau alter Vorgänge", die sich im Laufe der Jahre in vielen Behörden gesammelt haben.

Mögliche Lösung: Vorschriften abbauen und mehr Ermessensspielräume

Aber wie kann die Situation besser werden? Immer mehr Vorschriften bei weniger Personal – diese Rechnung könne auf Dauer nicht aufgehen, sagt John Siegel. Helfen könnte, unnötige Vorschriften Schritt für Schritt abzubauen. Auf Bundesebene gebe es dafür den Normenkontrollrat, auch einige Bundesländer hätten solche Gremien eingerichtet. Aber Berlin hat diesen Weg aus John Siegels Sicht bisher nicht eingeschlagen: "Bürokratieabbau stand in Berlin in der Vergangenheit nicht im Mittelpunkt."

Ein überfälliges Projekt sei außerdem, die Zuständigkeiten in Berlin stärker zu klären und abzugrenzen, vor allem zwischen Hauptverwaltung und Bezirken. Bisher seien "Überschneidungen, Widersprüche, gegenseitige Blockaden" an der Tagesordnung, sagt der Verwaltungswissenschaftler Siegel.

Noch ein Ansatz: Behörden sollten Ermessensspielräume stärker nutzen und – da, wo sie noch nicht in den Vorschriften stehen – noch häufiger ausdrücklich in die Texte hineinformuliert werden. "Damit würde Verwaltung mehr Beinfreiheit bekommen und könnte so auch besser auf lokale Gegebenheiten eingehen", findet Siegel.

Schnellere Verfahren durch weniger Beteiligung?

Eine letzte Stellschraube könnte die Frage sein, welche Stellen wie ausführlich an Genehmigungs- und anderen Verfahren beteiligt werden. "Politik und Verwaltung machen es sich oft noch komplizierter, als es ohnehin schon ist", so der Experte der Hochschule für Wirtschaft und Recht, John Siegel. "Wenn man will, dass Verfahren schnell zu einem Ergebnis führen, müsste man durchaus überlegen, ob Beteiligung auf ein wirklich notwendiges Maß beschränkt werden kann." Aber auch er kann sich dann folgenden Aufschrei schon vorstellen: "Das würde natürlich zu Reaktionen bei den Betroffenen führen."

Heute wäre die Busspur auf dem Kudamm nicht mehr nach Vorschrift

Zurück nach 1990. Am 28. April reißt der damalige SPD-Verkehrssenator Horst Wagner die Abdeckungen vom Straßenschild, das die neue Busspur auf dem Kurfürstendamm markiert. Buhrufe von Demonstrierenden schallen ihm entgegen, er lacht zurück.

In den Tagen nach der Einweihung halten sich viele Autofahrerinnen und -fahrer nicht an die neuen Regeln. Ein Verkehrspolizist zeigt vollen Körpereinsatz: Er stellt sich vor ein Auto, das auf der Busspur fahren und die anderen PKW überholen will. Das muss abbremsen und zieht wieder auf die linke Spur rüber.

Die Busspur hier richtete der Senat zunächst nur für ein Jahr ein, anschließend ging sie in den Dauerbetrieb. Die Ironie der Geschichte: Nach heutigen Standards wäre der Fahrstreifen auf dem Kudamm nicht mehr realisierbar, sagt der Beschäftigte der Verkehrsverwaltung, der anonym bleiben will. Denn eine kombinierte Bus- und Radspur müsse nach aktuellen Richtlinien mindestens fünf Meter breit sein – eine Vorschrift, die die Spur von 1990 nicht erfüllt. Dafür müssten heute Bäume auf dem Kudamm gefällt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27. Mai 2022, 7:05 Uhr

Beitrag von T. Schmutzler und U. Schuhmacher

38 Kommentare

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  1. 38.

    Ein neues Beleuchtungskonzept wird eher für Köpfe im Rathaus Spandau benötigt, damit den Verordneten und dem Stadtrat statt Bedenken endlich ein verkehrspolitisches Licht aufgeht. Eine vorhandene Fahrspur, die derzeit schon durch Busse und LKW befahren wird, braucht keine Baumfällungen oder neue Beleuchtung, nur weil sie zukünftig für Busse reserviert wird. Aber genauso wie diese Busspur bremsen jahrzehntelanges Nichtstun und bräsige Spandauer Scheindebatten den S-Bahn-Ausbau Richtung Staaken.

  2. 37.

    Ja, völlig unverständlich, wie man sich hier gegenseitig den Schwarzen Peter zuschiebt. Und seltsam, wie plötzlich die Straßen neu beleuchtet werden müssen..
    Vor lauter hin und her verwalten kommt man zu gar nichts! Das können echt nur die Deutschen.. Wie peinlich!

  3. 36.

    Es ist keine Philosophie, es ist beinharte Praxis:
    Bevor auch nur ein einziger Stein umgesetzt werden darf, müssen Informationen eingeholt und Interessenabwägungen in jeglicher Richtung abgewogen werden.

    Das ist - typisch - deutsch.

  4. 35.

    Ich halte nichts davon, "Politik" und Verwaltung gegeneinander auszuspielen. Es ist schlichtweg eine Facette der deutschen Kultur im weitesten Sinne, die alles umfasst, gleich ob politisch links oder politisch rechts und auch die Liberalen sind kraft profitablen Rechtsanwaltswesens munter dabei, Alles & Jegliches rechtlich abprüfen zu lassen.

    Großzügigkeit und Ermessen kann so gerade NICHT entstehen.

    Andere Länder mögen Bauvorhaben unvorbereitet beginnen und dann scheitern. Hier wird alles bis zum Allerletzten umgedreht, bevor etwas überhaupt angefangen wird. Diese Art von Pedanterie muss sich eine deutsche Kultur, (verstanden im weitesten Sinne,) schon zurechnen lassen.

  5. 34.

    "Und der Radfahrer kommt bestimmt mit einer Statistik um die Ecke, dass die Radfahrer genauso schnell wie die Busse sind, so dass der Bus durch ihn nicht ausgebremst wird."

    Warum sollte ich, ich verfälsche ja nicht so wie sie andauernd Zahlen und Tatsachen. Wäre ich so wie sie, dann würde ich eine Statistik davon ableiten wie schnell ICH mit dem Rad unterwegs bin. Aber ich bin ja nicht sie.

  6. 33.

    >“ Dazu gibt es wohl auch weiterhin Bedenken seitens der Feuerwehr wg. Aufstellfläche der Drehleitern für den zweiten Rettungsweg.“
    Genau bei diesen behördlichen Bedenken zeigt sich die Überregulierung. Eine Busspur zu verweigern, weil die Feuerwehr alle Jubeljahre mal dort nen Einsatz haben könnte und einen Aufstellplatz braucht, zeugt nicht von pragmatischen Lösungen. Eine pragmatische Lösung wäre: Feuerwehr oder Rettungswagen kommen, stellen sich auf die Busspur. Der Bus fährt mal drumherum vorbei. Wenn überhaupt. Meist wird immer gleich die ganz Straße gesperrt für nen Feuerwehreinsatz.

  7. 32.

    "Liegen die ganzen Verzögerungen eventuell auch daran, dass immer mehr NGOs ihre Interessen durch den staatlichen Verwaltungsapparat berücksichtigt haben wollen? "

    Netter Versuch. Man sollte nur Artikel kommentieren, die man auch vorher gelesen und verstanden hat.

  8. 31.

    Es wäre unfair, die Schuld bei den ausführenden Beamten suchen zu wollen. Es ist die Politik, die immer stärker jegliches Ermessen durch neue Gesetze oder überregulierende Gesetzesanpassungen unmöglich gemacht hat und dies weiter tut. So können Vorhaben eben oft nicht mehr der Situation vor Ort angepasst umgesetzt werden sondern es muss genau das bestehende Gesetz vollzogen werden. Alles andere wäre Rechtsbeugung und damit angreifbar. Die Überregulierung des täglichen Lebens hat längst absurde Züge angenommen und geht ungebremst weiter. Ständig gibt es neue Gesetze, ohne dass alte jemals auf den Prüfstand gestellt werden. Am Ende beschwert sich die Politik dann über die selbst geschaffenen Schranken.

  9. 30.

    Und jetzt ist man in einer philosophischen Kategorie angekommen. Eine Demokratie muss auch das Unterliegen aushalten können. Ist gar nicht so schwer...Alles zurück auf Anfang? Ja, denn eine Verschlimmerung von Verkehrsfluss muss man feststellen wollen und Vertrag kommt von vertragen, soll als Metapher heißen: Man kann nicht alles regeln und regelt wieder neu von vorne an... Für diese Prozess gibt es ein Wort: Bürokratieabbau...

  10. 29.

    Man einer versucht ja prophylaktisch das Hausrecht des RBB durch wechselnde Namen zu umgehen. Dabei soll z.B. auf der Kantstraße ggf. Teile des zunächst nur aufgepoppten Radweges als Busspur genutzt werden, weil dort proppenvolle Bus ausgebremst werden. Dazu gibt es wohl auch weiterhin Bedenken seitens der Feuerwehr wg. Aufstellfläche der Drehleitern für den zweiten Rettungsweg.

  11. 28.

    Dennoch wird hier im RBB die Verzögerung u.a. mit Baumfällarbeiten begründet. Und um den O-Bus ist es auch eher still geworden als dass das angekündigte Jahr 2024 noch nach gregorianischem Kalender gemeint gewesen sein kann.

  12. 27.

    „Da wo früher alle gut voran gekommen sind gibt es eine verkehrstechnische Katastrophe. Und es ist gefährlich geworden.“
    @rbb und wiedermal: wenn die Kommentarfunktion einseitig moderiert/zensiert wird, was veröffentlicht wird und was nicht, kann man sie auch gleich ganz einstellen.

  13. 26.

    Nicht nur die Politik müsste dem kleinen Verwaltungsbeamten den Rücken stärken, auch die untere und mittlere Führungsebene müsste. Vielleicht auch die Rechnungshöfe. Und wenn die Bürger nicht so klagefreudig wären... Aber wie sagte neulich in der Spandauer Straßenbahnbürgerbeteiligung ein Vertreter des Senats: Berlin wächst erst seit 10 Jahren wieder, davon sind wir überrascht worden. Es sei schnell, nach 10 Jahren schon eine Bürgerbeteiligung zu haben. Beachtliches Tempo.

  14. 25.

    Dem kann ich mich nur in allen drei Punkten anschließen!
    Zum Thema unnütze Busspuren zählt übrigens auch die im Artikel erwähnte Busspur am Hindenburgdamm. Hier gibt es absolut kein Stauproblem für Busse (außer vielleicht momentan durch die Bauarbeiten der Wasserbetriebe). Dafür wäre die Busspur sowohl für die Anwohner als auch für die zum Glück dort noch in großer Zahl vorhandenen Geschäfte eine Katastrophe. Es gibt jetzt schon zu wenig Parkplätze auch wegen fehlender Seitenstrassen im Mittelabschnitt des Hindenburgdamms.
    Wenn jetzt auch noch eine völlig überflüssige Busspur dazu kommt zerstört das den ganzen kleinen Kosmos rund um die Strasse. Eine eindeutige Fehlentscheidung und ein Unglück für alle Betroffenen!

  15. 24.

    Oh, eindimensionale Panik, dass man Ihnen Ihren Verbrenner verbieten könnte? VW würde sich darüber freuen, bauen nicht die doch auch immer mehr Werke für BEV um oder sogar neu, weil die anders die Nachfrage absehbar kaum befriedigen können. Das wird bestimmt lustig, wenn in Spandau irgendwann in leider erst ferner Zukunft die Tram teils wieder auf ihrer alten Trasse fahren würde. Da sind mittlerweile wie auch auf der Stammbahn Bäume gewachsen.

  16. 23.

    Der M32 auf dem Brunsbütteler ist ein Schlenki und wahrscheinlich in Zukunft auch als O-Bus unterwegs. Er fährt während des Berufsverkehrs alle 3-5 Minuten, außerhalb alle 10 Minuten, Nachts alle 30 Minuten.
    Baumfällarbeiten sind in dem Bereich nicht Notwendig, da auch kein Altbaumbestand.

  17. 22.

    In der Tat ist Ermessen in deutschen Verwaltungen eher ein Fremdwort, wird es doch glatt mit Willkür gleichgesetzt. Juristisch korrekt zu handeln, bedeutet noch immer zuallererst, jeglichen Eventualfall des Eventualfalles des Eventualfalles von vornherein auszuschließen und sich auf jedwede Art und Weise juristisch möglichst unangreifbar zu machen.

    Das kommt nicht von den Behörden allein, das kommt auch von den Bürgern - denjenigen jedenfalls, deren Geldbörse dick genug ist, mehrere Rechtsanwälte für ihre Rechte kämpfen zu lassen.

  18. 21.

    Bäume fällen für die Verkehrswende. Gute Idee. Super Idee. Am besten noch mehr Bäume weghauen für unsinnige Autowerke und ihre Appendixe. Versiegeln was das Zeug hält.

  19. 20.

    "Bus- und Radspuren - oder vielleicht doch lieber Tram-Spuren?" Bus und Tram schließen sich ja einer Spur nicht aus. Zwei Berliner DD haben das in Frankfurt/Main bewiesen. Und der Radfahrer kommt bestimmt mit einer Statistik um die Ecke, dass die Radfahrer genauso schnell wie die Busse sind, so dass der Bus durch ihn nicht ausgebremst wird.

  20. 19.

    "Und warum sollten auf einer mehrspurigen Straße umfangreiche Bauarbeiten wie Baumfällungen usw. nötig sein" Spekulativ: Weil die Bäume ggf. in das Lichtraumprofil der Doppeldecker herein ragen wie heute noch PKW parken wie z.B. an einer Haltestelle auf dem Ku'Damm. Auch der 186 wurde an anderer Stelle zwischenzeitlich für ein paar Tage mit Eindeckern bedient, da um die zehn DD deshalb in der Werkstatt standen.

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