65,5 Prozent der Stimmen - SPD-Kandidat Müller ist neuer Landrat in der Prignitz

So 08.05.22 | 20:16 Uhr
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Ein Wahlplakat von Christian Muller (SPD) in Lenzen (Prignitz). Quelle:v
Bild: imago images/Richard Wareham

SPD-Politiker Christian Müller hat die Wahl in der Prignitz mit großem Vorsprung gewonnen. Mit 65,5 Prozent der Stimmen lag er deutlich vor seinem AfD-Kontrahenten Jean-René Adam und dem Grünen-Kandidat Clemens Wehr.

Christian Müller (SPD) ist der neue Landrat in der Prignitz. Der 39 Jahre alte Meyenburger holte bei der Landratswahl am heutigen Sonntag bereits im ersten Wahlgang die notwendige absolute Mehrheit. Auch vereint er mindestens 15 Prozent aller Wahlberechtigten auf sich – das notwendige Quorum ist damit erfüllt.

Wahlbeteiligung bei 31 Prozent

Nach dem vorläufigen Endergebnis holte Müller 65,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Weit abgeschlagen ist der Zweitplatzierte Jean-René Adam von der AfD mit 11 Prozent der Stimmen. Die beiden Einzelbewerber Maik Tesch und Mario Schulz holten einstellige Ergebnisse um die 8 Prozent. Eine herbe Niederlage müssen die Prignitzer Grünen einstecken mit ihren Kandidaten Clemens Wehr. Der Kreisgeschäftsführer der Partei holte 6,5 Prozent der Stimmen.

Christian Müller ist seit 2015 Erster Beigeordneter in der Prignitzer Kreisverwaltung. Er konnte ein breites Parteienbündnis bei der Landratswahl hinter sich vereinen. So wurde er unter anderem von CDU, Linke und FDP unterstützt. Er folgt auf den bisherigen Amtsinhaber Torsten Uhe (parteilos), der nicht erneut zur Wahl angetreten war und dessen Amtszeit am 31. Juli endet.

Die Wahlbeteiligung lag bei am Sonntag bei 30,9 Prozent und war damit deutlich niedriger als bei der letzten Landratswahl in der Prignitz vor acht Jahren (34,8 Prozent). Am kommenden Mittwoch tagt der Kreiswahlausschuss in Perleberg, um das Endergebnis der Landratswahl zu bestätigen.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 08.05.2022, 19:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Wie schon bei der Wahl in Oberhavel- die meisten finden den Posten eines Landrates als überflüssig !
    Ich brauche keinen Landrat.

  2. 1.

    30,9 % &Wahlbeteiligung! Sind dafür die Massen 1989 auf die Straße gegangen? Wenigstens ist die AfD unter "ferner liefen " Es ist schon traurig, dass so wenig Interesse an der Lokalpolitik besteht. Dann sollte aber auch niemand auf
    "die da oben" schimpfen, wenn er nicht mal zur Wahl geht.
    Ich habe in meinem langen Leben nicht eine Wahl versäumt. Es ist doch durch die Briefwahl so einfach, da gibt es keine Ausrede mehr.

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