Habeck besucht PCK-Raffinerie - "Wir brauchen Schwedt"

Mo 09.05.22 | 22:18 Uhr
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) spricht mit der Belegschaft der PCK Raffinerie vor dem Hintergrund des geplanten Öl-Embargos der EU gegen Russland. (Quelle: dpa/M. Skolimowska)
Video: rbb|24 | 09.05.2022 | Material: ARD aktuell | Bild: dpa/M. Skolimowska

Die Bundesregierung sieht gute Chancen, PCK in Schwedt auch bei einem Öl-Embargo gegen Russland zu erhalten. Bei seinem Besuch der Raffinerie machte Wirtschaftsminister Habeck den rund 1.200 Beschäftigten Hoffnung.

Die Bundesregierung sieht gute Chancen, die Raffinerie PCK mit rund 1.200 Beschäftigten bei einem Öl-Embargo der Europäischen Union gegen Russland zu erhalten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) machte den Mitarbeitern bei seinem Raffinerie-Besuch am Montagabend Mut: Trotz des geplanten EU-Ölembargos gegen Russland soll die Anlage eine Zukunft haben. Und die aus Schwedt versorgten Tankstellen in Ostdeutschland sollen auch künftig Sprit bekommen.

Im Unternehmen stiften die Embargopläne der Europäischen Union aus zwei Gründen Unruhe: Die Raffinerie hängt bisher vollständig am russischen Öl - und sie hat einen russischen Betreiber, den Staatskonzern Rosneft. Zur Betriebsversammlung mit Habeck kamen die Beschäftigten so zahlreich, dass sie nach draußen verlegt wurde.

Habeck: "Ich will Sie nicht verkackeiern"

Auf der Terrasse stieg Habeck mit dem Mikrofon in der Hand auf einen Tisch, um besser gehört zu werden. Und er schlug einen verständnisvollen Ton an: "Ich will Sie nicht verkackeiern und Ihnen auch nicht irgendwie den Himmel rosarot malen. Es kann sein, dass es an irgendeiner Stelle hakt, es kann sein, dass irgendwas nicht funktioniert." Aber wenn sein Plan aufgehe, dann habe das Werk Zukunft und Perspektive.

Habeck sprach von drei Elementen, die zusammenkommen müssten: Die Vorbereitungen für neue Öllieferungen aus anderen Ländern über Schiffe via Rostock; Finanzhilfen des Bundes für mögliche Mehrkosten nach der Umstellung - denn das Öl aus anderen Quellen ist teurer; und eine mögliche Treuhandstruktur anstelle des bisherigen Betreibers Rosneft. "Wenn alles drei klappt, dann haben Sie eine Jobsicherheit für die nächste Zeit", versprach Habeck. "Wir brauchen Schwedt."

Weiterentwicklung zu Wasserstoffen

Nach Habecks Vorstellungen soll Tankeröl in Rostock und Danzig angelandet und über Pipelines in die riesige Anlage an der deutsch-polnischen Grenze gebracht werden. Langfristig könnte sich PCK dann weiterentwickeln hin zu Wasserstoffen - denn wegen der Klimawende sei ja ohnehin eine Abkehr von fossilen Brennstoffen nötig, sagte Habeck.

Deutschland ist nach Worten Habecks für einen Eigentümerwechsel gerüstet. Die juristischen und finanziellen Vorbereitungen seien abgeschlossen, sagte der Grünen-Politiker. "Für alle Eventualitäten haben wir eine Antwort, falls sich die Eigentümerstruktur in Schwedt ändern sollte."

Das Öl könne auch aus der nationalen Reserve kommen, sagte Habeck. Die Bestellung von Öl-Tankern müssten die Eigentümer machen. Er hoffe auf einen Eigentümer, der sage, er habe die Zeichen der Zeit erkannt. Wie ein Eigentümerwechsel zustande kommen könnte, wollte Habeck aber nicht sagen. "Wir sind mit vielen Akteuren im Gespräch." Der Austausch sei aber vertraulich.

Shell könnte bei Eigentümer-Wechsel eine Rolle spielen

Als sicher gilt, dass der zweitgrößte Anteilseigner von Schwedt, der Shell-Konzern, eine Rolle spielen könnte. Er hatte bereits Gespräche bestätigt. Während Rosneft über die Hälfte von Schwedt hält, sind es bei Shell knapp 40 Prozent. Der Rest liegt bei der italienischen Eni.

Eine Möglichkeit des Eigentümerwechsels wäre eine sogenannte technische Insolvenz, wenn Rosneft selbst kein Öl mehr für die Raffinerie wegen des bis Jahresende geplanten Embargos oder der Sanktionen liefern könnte. Einen anderen Weg würde das neue Energiesicherheitsgesetz eröffnen, das eine Enteignung möglich macht. Es wird voraussichtlich im Juni in Kraft treten können.

Karte: Die Ölpipeline Druschba (Freundschaft) von Russland nach Schwedt/Rostock/Leuna. (Quelle: rbb/© OpenStreetMap contributors)

Woidke: "Die Versorgung muss funktionieren"

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßt, dass sich der Bund für den Erhalt der PCK-Raffinerie in Schwedt einsetzt.

Der SPD-Politiker sagte am Montagabend im rbb-Fernsehen, der Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe ein wichtiges Signal für die Belegschaft, die Region und das Land Brandenburg gesendet: So habe Habeck nochmal deutlich gemacht, dass man die bevorstehenden riesengroßen Probleme gemeinsam lösen wolle.

Woidke betonte, er sei froh über die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen und dass Habeck diese weiter fortführen wolle, um den Menschen in Schwedt eine gute Zukunft zu geben.

Woidke zeigte sich aber auch besorgt, dass die Lieferungen für Schwedt aus neuen Quellen nur bis zu 70 Prozent der bisherigen Leistung ausmachen würden. Der Ministerpräsident forderte : "Die Versorgung muss funktionieren. Wir reden hier über kritische Infrastruktur." PCK-Chef Ralf Schairer versicherte: "Wir tun alles, um unseren Weiterbestand zu sichern."

Kritische Stimmen aus dem Publikum

Die Belegschaft hörte sich Habecks Rede in Ruhe an. Anschließend gab es aber einige kritische Stimmen. Eine Mitarbeiterin forderte, die Druschba-Pipeline, die Schwedt mit russischem Öl versorgt, aus dem geplanten EU-Embargo herauszunehmen. "Es wird nicht funktionieren."

Ein Beschäftigter, der seit 27 Jahren bei PCK ist, nannte die Entscheidung falsch, aus "political correctness" auf russisches Öl zu verzichten. Hintergrund für die EU-Sanktionen ist allerdings der verheerende russische Angriffskrieg in der Ukraine. Habeck hielt dagegen, dass das Embargo mit großer Sicherheit komme. Der Belegschaft rief der Minister zu: "Wenn Sie eine bessere Idee haben - her damit."

IGBCE: Anzahl der Beschäftigten soll mindestens bleiben

Für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie ist das Wichtigste, die Zahl der Beschäftigten bei PCK mindestens zu erhalten. "Von denen darf definitiv keiner auf der Strecke bleiben", sagte IGBCE-Bezirksleiter Rolf Erler der Deutschen Presse-Agentur.

Die Raffinerie versorgt große Teile Ostdeutschlands und selbst Teile Westpolens. Neben Benzin, Diesel und Heizöl wird auch Kerosin für den Flugverkehr produziert.

Sendung: rbb|24 Brandenburg Aktuell, 09.05.2022, 19:30 Uhr

51 Kommentare

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  1. 51.

    So wie die klimaschädlichen Herstellung und Entsorgung der Brennstoffzelle.
    Bei den BVG-Bussen, die ja innerstädtische Linien befahren, würde ich den Vorteil von H2 auch bezweifeln, denn wie hoch die Batterieskalierung inzwischen getrieben wird, sieht man ja an Norwegens erstes batteriebetriebenes Containerschiff.
    Aber der H2-Betrieb ist bei diesen vielen Fahrkilometern klimafreundlicher, als der Dieselbetrieb, auch bei dreckig erzeugtem H2.

  2. 50.

    Das große Müllauto ist eine H2-Nische und bereits schön leise für die BSR unterwegs, weil eben die Batteriereichweite zu klein ist. BVG-Busse fahren dem gegenüber eine feste Route und laden bei Gelegenheit nach. Beim PKW hat H2 derzeit keine Chance.
    https://efahrer.chip.de/e-wissen/wasserstoff-im-pkw-wird-abgehaengt-warum-die-zeit-der-akku-alternative-ablaeuft_101550
    EE braucht man sowohl für H2 als auch zum Laden der Batterien, bei letzterem aber eben weniger. Andere Sektoren für H2 haben Sie ja erwähnt.

    Akku-Recycling scheitert derzeit großtechnisch vor allem an der Verfügbarkeit von alten Batterien, ist aber grundsätzlich zu mind. 95 % technisch möglich. Der CO2-Rucksack aus der Batterieherstellung ist in aller Munde, der aus der H2-Tankherstellung aber noch nicht. An welche seltenen Erden haben Sie für die Akkus gedacht?

  3. 49.

    Das funktioniert dann aber eben auch nur mit diesem einen Hersteller, da die Batterien nicht standardisiert sind, sondern anders als bei Maglite das Know-How der Konzerne beinhalten. Vor rd. zehn Jahren gab es dazu bereits von zwei Autokonzernen Ansätze wie auch von einem israelischen Start-Up. Alles drei ist Geschichte. Hier am Westhafen steht eine relativ neue Wechselstation, die mit Blick auf das Taxigewerbe von Frau Günther eröffnet worden ist. Auf der Straße fallen mir persönlich aber eher Lademonster wie der Ioniq 5 in Beige auf. Zwischendurch mal ein Käffchen trinken und den danach gleich wegbringen dauert länger als den an einem HPC-Lader auf 80% zu laden.

  4. 48.

    Bis zu seinem Besuch in Schwert hielt sich Herr Habeck sehr bedeckt und thematisierte solche Marginalien, wie die Besitzverhältnisse. Jetzt auf einmal redet er von den Chancen für das Weiterbestehen dieses petrolchemischen Komplexes. Da sieht man, wie ernst die Lage wirklich ist. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen; Herr Habeck hat derzeit soviel "Baustellen", daß es einem wie die Quadratur des Kreises vorkommt. Mal sehen, wann ihm die Probleme über den Kopf wachsen.

  5. 47.

    Der chin. Autobauer tauscht wie in einer Garage automat. Die Autoakkus. Man muss nur noch selbst auf Startposition fahren und nach ca. 5 Min..wieder raus fahren.
    Weiss allerdings nicht was das kostet.

  6. 46.

    Ich habe mit Maximalwerten überschlagen und war auch bezüglich der H2-Rechnung sehr großzügig. Klar entsteht beim Laden und Entladen Wärme, ist ja kein Perpetuum Mobile.
    Aber es ist wahrscheinlich so wie @Adrian sagt, dass wir alle aneinander vorbeireden. Fakt ist, dass die Herstellung von H2 grün sein muss und das man dafür sehr viel erneuerbare Energie braucht, die an anderen Stellen nicht fehlen darf. Ansonsten steigt der Fußabdruck weiter und wir hatten alle Spaß beim rumorgeln mit Wasserstoff.

  7. 45.

    Man sollte hier analog zu Gazprom die PCK-Raffinerie unter eine deutsche Leitung stellen, um Versorgungssicherheit auch für den kommenden Winter zu gewährleisten.

  8. 44.

    Ich glaube wir reden ein bisschen aneinander vorbei. Es gibt nur sehr wenige, die glauben H2 würde im Verkehr konkurrenzfähig sein. Ich gehöre nicht dazu. Ich sage lediglich, dass H2 mit Sicherheit eine große Rolle in der Zukunft spielen wird, weil es für andere Anwendungen als das Tanken von Autos von urerlässlich bis gut geeignet rangiert.

  9. 43.

    Schade, dass Ihr Interesse an den Grünen offensichtlich nach "Keine Waffenlieferungen" erlahmt ist. Die waren sich durchaus bewusst, dass das nicht immer mit der Wahrung der Menschenrechte vereinbar sein könnte. Was ist für Sie wichtiger?

  10. 42.

    Na jetzt gehts ja noch weiter mit der Bilanz. Denn H2 muss flüssig transportiert werden, damit man überhaupt Reichweite realisiert. Kosten wieder zusätzlich Energie.
    Der einzige Vorteil dürfte in der Tankgeschwindigkeit liegen. Vielleicht liegt die Zukunft in irgendeiner Art Akku, dessen gespeicherte Energie in einer Art Kapazitätsgel steckt, die an den Tankstellen einfach vorgeladen zur Verfügung steht und beim tanken gegen die entladene Substanz ausgetauscht wird. Ganze Batterieblöcke zu tauschen wurde auch schon überlegt.
    Eisen ist sehr schwer, sodass hier die Energiedichte bezogen auf die Masse kleiner sein wird.
    So oder so gehts ja in der Mobilität nur um die effizienteste Speichertechnologie für elektrischen Strom. Wer zukünftig immer noch auf Carnot-Prozesse beim Antrieb setzt, hat was grundsätzlich nicht kapiert.

  11. 41.

    Sonja ich stimme Dir zu,
    Was ist nur aus unserer „ Grünen Antikriegspartei “ geworden.
    Macht versessen und realitätsfern. Für mich nicht mehr wählbar.

  12. 40.

    Genau, dass wäre überhaupt das schlaueste gewesen die Pipeline aus Russland nach Schwedt zukünftig für H2 zu nutzen, den die Russen mit regenerativer Energie herstellen. Aber nein, der Idiot träumt lieber von einem Zarenreich oder was auch immer und fängt Krieg mit der Ukraine an.
    Im Ergebnis wird das Zeug verflüssigt bei -253°C aus Saudi Arabien kommen. Und genau diese -253°C treiben die Transportkosten gewaltig in die Höhe und keine Ahnung mit was die Tanker angetrieben werden.

  13. 39.

    "Woher nehmen Sie diese " sichere" Information? "
    Der Abschluss der kartellrechtlichen Prüfung mit dem Ergebnis, das Rosneft den von Shell angebotenen Anteil übernehmen darf, heißt noch lange nicht, das Rosneft diesen auch übernehmen kann.
    Soweit bekannt, liegt das Verfahren zuständigkeitshalber beim Wirtschaftsministerium. Und 'wenn' von denen ein OK kommt, dann... Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wär.
    Solange bleibt noch immer Shell Miteigner und offensichtlich gehen Pläne dahin, das bei einem Versuch durch Rosneft die Produktion / den Betrieb einzuschränken, deren Anteil dann zwangsweise zu verwalten und Shell dann als Verwalter einzusetzen.
    Siehe auch Gazprom: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/Treuhand/artikel.html

  14. 38.

    "Akku max. 95 % "
    Das ist die Ladeeffizienz. Sobald entladen wird, fällt diese. Die Wärmeenergie die beim entladen entsteht muss ja irgendwo her kommen.
    Wieso nur immer EHE? Allein die chemische Industrie benötigt soviel H2, das es unmöglich wäre mit der heute verfügbaren Menge grünen H2 auch nur ansatzweise die Düngemittelproduktion aufrecht zu halten.
    Abgesehen von Stahl- und Zementproduktion ebenso wie in der Glas- und Aluminiumindustrie. Der Einsatz ist keine Frage des ob, sondern nur noch des wann (ist genügend Kapazität vorhanden).

    Wenn Windräder und Solarparks abgeschaltet werden müssen, ist die Effizienz = 0.
    Solange seltene Erden, aufwendige Prozesse und fehlendes 100% Recycling bei der Akkuverwendung keine Berücksichtigung finden, ist jede Effizienzrechnung - auch für neue Technologien z.B. Trockenackus, ein reines Milchmädchenmathe.
    Ein Müllauto bräuchte 6To Akku... Und auch sonst sehenswert.
    https://www.arte.tv/de/videos/092139-034-A/xenius-wasserstoff/

  15. 37.

    Shell? die wollen doch in kürze die Petrochemie in Wesseling aufgeben, warum sollten die dann noch Schwedt betreiben? Und für Wasserstoff braucht man neue Anlagen, Leitungen, die verlustfrei das Gas transportieren und auch eine Wasserstoff basierte Industrie wie effiziente Herstellung von Methanol etc.! Alles was der Mann hier sagt sind Wünsche aber keinerlei reale Perspektiven. Schaut nach Rostock, Wismar oder Stralsund, was ist aus den vollmundigen Ankündigungen der Politiker für die Werften geworden. Verläuft im Sande. Toll wird es wenn Schwedt still steht, dann Stehen wir alle an den Tankstelen an und zwar richtig lange.

  16. 36.

    PEM Elektrolyse ist >80% effizient, aber geschenkt. Letztlich ist es natürlich eine ökonomische Frage: Sind Batterien billiger oder teurer als H2? Diese Frage ist noch nicht endgültig geklärt, an beiden Techniken wird ja noch fleißig geforscht. Lithiumbatterien werden es wohl nicht, wenn man genug Strom für ein paar Wochen Dunkelflaute speichern möchte. Aber vielleicht eine Chemie auf Eisenbasis. Mal kucken was die Zukunft bringt. Hauptsache nicht fossil.

  17. 35.

    Solche saisonale Speicher hatte Baerbock wohl auch im Sinn gehabt, als sie über die Speicherkapazitäten im Netz nachdachte. Das war aber vielen zu kompliziert wie das breit angelegte Interview des DLF auch nicht den Raum für ausführlichen Erläuterungen bot. Viele dachten nur an das Stromnetz wie ja z.B. auch eine langes Interview mit den Bürgermeistern von Zürich, Wien und Berlin zu diversen Themen oft auf Müllers Aussage zum 365€-Ticket reduziert worden ist.

  18. 34.

    D"ie Raffinerie hängt bisher vollständig am russischen Öl - und sie hat einen russischen Betreiber, den Staatskonzern Rosneft.
    ...
    Während Rosneft über die Hälfte von Schwedt hält, sind es bei Shell knapp 40 Prozent."
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/05/pck-habeck-schwedt-brandenburg-raffinerie-oel-embargo-woidke.html
    Über diese gut 50% wird diskutiert wie auch der Vorkauf der Shell-Anteil durch Rosneft derzeit schwebend unwirksam ist.

  19. 33.

    Das klingt ja schon ganz anders. Die H2-Nische im Verkehr ist immer kleiner geworden. Der Einwand, dass man zunächst genügend EE für die Erzeugung grünem H2 haben muss, ist berechtigt. Deren Ausbau muss energisch vorangetrieben werden. Selbst in Berlin gäbe es Platz für Windräder, wenn auch nicht, wie so manch anderer gern vernunftlkräftig provozierend vorschlägt, auf dem Tempelhofer Feld. Es gäbe noch genügend Dächer und Agri-PV.

    Allein der Straßenverkehr benötigt derzeit hauptsächlich fossile Primärenergie in Höhe von rd. 800 TWh/a, mit Batterien wären es nur noch gut 200 TWh/a, mit Wasserstoff wäre es bestenfalls ein Nullsummenspiel, wenn nicht sogar mehr. Die Grafik zeigt dabei auf, wo für H2 die Reise hingehen könnte.

    Als grobes Gedankenspiel: Wäre Putin schlau gewesen, hätte er begonnen, in Sibirien Windräder aufzustellen und LOHC durch die Pipeline schicken oder auch dem Erdgas H2 beizumischen. So manches autokratisches Regime am Golf ist da weiter.

  20. 32.

    Woher nehmen Sie diese " sichere" Information?
    Und weshalb wird über eine Enteignung diskutiert?

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