Streit um Bildungssenatorin Busse - Die unbequeme Quereinsteigerin

Fr 03.06.22 | 07:21 Uhr
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Astrid-Sabine Busse, Bildungssenatorin, während einer Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus (Bild: dpa/Jörg Carstensen)
Video: Abendschau | 02.06.2022 | Boris Hermel | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Astrid-Sabine Busse kennt das Berliner Schulsystem besser als alle ihre Amtsvorgänger:innen. Doch ob die ehemalige Schulleiterin auch dem Job als Bildungssenatorin gewachsen ist, wird immer mehr bezweifelt - vor allem innerhalb der rot-grün-roten Koalition. Von Sebastian Schöbel

Eine politische Quereinsteigerin führt als Bildungssenatorin ein Schulsystem, das ohne quereinsteigende Lehrkräfte zusammenbrechen würde: Zumindest metaphorisch hätte es kaum eine passendere Bildungssenatorin als Astrid-Sabine Busse geben können. Fast vierzig Jahre lang unterrichtete sie an Berliner Schulen, gut dreißig Jahre lang leitete sie eine Grundschule in Berlin-Neukölln. "Brennpunkterfahrung" wurde ihr nachgesagt, besonders von SPD-Chefin Franziska Giffey. Alle Probleme des Berliner Bildungssystems hat sie unmittelbar kennengelernt. Pädagog:innen wie Astrid-Sabine Busse schreiben normalerweise für Lehrergewerkschaften Brandbriefe an die Politik oder fordern in kritischen Manifesten umfassende Schulreformen. Sie führen aber in der Regel nicht die Berliner Bildungsverwaltung - bis jetzt.

Zweifel an Busses Amtsführung

Ob die Wahl von Busse eine gute war, bezweifeln inzwischen allerdings nicht wenige in der Berliner Politik - und vor allem auch in der Regierungskoalition. Offen aussprechen will es bislang niemand, doch das Flüstern hinter vorgehaltenen Händen ist längst laut und deutlich zu hören: Worte wie "überfordert", "unkommunikativ" und "unvorbereitet" fallen, nach Auftritten der Senatorin im Bildungsausschuss zweifeln nicht wenige Mitglieder am Sachverstand der neuen Bildungsverwaltungschefin. Elementare Fragen blieben unbeantwortet, für Details müsse die Senatorin auffällig oft ihre Staatssekretäre bemühen, so die Kritik. Parteiübergreifend würden dann schon mal entsetzte Nachrichten übers Handy ausgetauscht, hinter den Kulissen habe es des Öfteren "geknallt". Bei Busses teilweise recht hemdsärmeligen Ausführungen fühle man sich in die eigene Grundschulzeit zurückversetzt, raunt man sich in Koalitionskreisen zu - in Anspielung auf Busses früheren Job. Von einem "immensen Cringe-Faktor" ist die Rede. Aktuellstes Beispiel: Eine völlig missglückte Abfrage von potentiell problematischen Tattoos bei Referendar:innen, die schließlich kassiert werden musste.

Giffey: "Ihnen muss man Schule nicht erklären"

Gleichzeitig aber verweisen viele ihrer Kritiker:innen auch auf die schier unlösbaren Probleme im Bildungsbereich - und auf die notorisch schwierige Verwaltung dahinter. Vom unbeweglichen "Tanker" ist dann öfter die Rede. Dem fehlen im kommenden Schuljahr voraussichtlich 900 Lehrkräfte und Schulplätze, für Siebtklässler an Oberschulen genauso wie für ukrainische Flüchtlingskinder. Dazu kommen ein gigantischer Sanierungsstau in den Schulen, fehlende Internetanbindung oder die Herausforderung der Lehrerverbeamtung. "Mit Sorge" beobachte man daher Busses Amtsführung, sagt ein hochrangiger Koalitionär, zumal auch die Zweifel an der Befähigung ihrer beiden verwaltungsunerfahrenen Staatssekretäre wächst. Manche gehen sogar weiter und vermuten, dass sie nicht mehr lange durchhält.

Dabei wurde Astrid-Sabine Busse gerade wegen ihrer Praxisnähe zur Senatorin berufen, handverlesen von Senatschefin Franziska Giffey persönlich. Die beiden Frauen kennen sich aus gemeinsamen Neuköllner Zeiten. Giffey lobte ganz ausdrücklich Busses Erfahrung in einem bekannten Berliner Brennpunkt. "Ihnen muss man nicht erklären, was Schule in Berlin bedeutet", hatte Giffey im Dezember 2021 bei der Vorstellung der SPD-Senatoren gesagt. "Sie wissen es." Die 63-Jährige spreche "die Sprache derjenigen, für die sie Politik macht", lobte Giffey damals.

Umstrittene Aussagen über Migrant:innen

Dass diese Sprache mitunter sehr robust klingt, lernte man zuletzt durch Aussagen, mit denen Busse bereits 2009 in der "Süddeutschen Zeitung" zitiert wurde. Über arabischstämmige Eltern sagte die damalige Schulleiterin, diese "bleiben einfach untereinander". Den Willen zur Integration sprach Busse diesen Familien ab. "Man nimmt das Viertel in Besitz, und man lässt sich pampern." Die Sätze fanden sich später in Thilo Sarrazins umstrittenen Buch "Deutschland schafft sich ab" wieder.

Neu war das freilich nicht: Bereits im Januar 2004 hatte Busse dem rbb gesagt, Berlin erlebe "einen schleichenden Prozess der Islamisierung", und den halte sie "für sehr gefährlich".

Ausgerechnet SPD-Parteigenoss:innen gruben diese Aussagen zuletzt wieder aus und machten sie bei Twitter publik. Was folgte, war ein Shitstorm. Busse entschuldigte sich schließlich dafür, zuletzt in einem Brief an den Landesschulbeirat. Sie habe mit ihren Aussagen von einst nur "wachrütteln" wollen, so Busse. Nie aber sei es darum gegangen, "Menschen abzuwerten, geringzuschätzen, über einen Kamm zu scheren oder pauschal in Gruppen einzuteilen". Sarrazzins Thesen seien hingegen "rassistisch, realitätsfern und menschenverachtend". Die ganze Sache tue ihr "aufrichtig leid".

Linke nennt Busses Aussagen "klar rassistisch"

"Klar rassistisch und abwertend gegenüber arabischstämmigen Menschen" seien diese Aussagen gewesen, sagt Elif Eralp, die migrationspolitische Sprecherin der Linken auf Nachfrage der rbb|24-Abendschau. Um dann zur Bewahrung des Koalitionsfriedens hinterherzuschieben: "Ich bin sehr froh, dass sich Frau Busse davon distanziert und entschuldigt hat." Mehr will man bei Linken und Grünen aus der Sache nicht machen - öffentlich zumindest.

Schwerer wiegt, dass Busse sich inzwischen auch Angriffen aus den eigenen SPD-Reihen erwehren muss - zuletzt von Fraktionschef Raed Saleh, wegen Versäumnissen in den Haushaltsverhandlungen. Dass Saleh mit Busse unzufrieden ist, gehört zu den offenen Geheimnissen in der Koalition. Den nun eingebrachten Missbilligungsantrag der CDU gegen Busse wird die Koalition dennoch abschmettern: Die darin aufgezählten Versäumnisse, vor allem die fehlenden Lehrkräfte und Schulplätze, richten sich allesamt gegen Probleme, die lange vor Busse entstanden sind - in einer Verwaltung, die seit 1996 durchgehend von der SPD geführt wurde.

Giffey verteidigt Busse

SPD-Chefin Giffey jedenfalls hat ein Machtwort an die Busse-Kritiker in den eigenen Reihen geschickt. "Meine Unterstützung gilt der Bildungssenatorin", sagte Giffey Ende Mai nach einer Senatssitzung, über Rücktrittsszenarien müsse man also gar nicht erst sprechen. "Jeder, der sich hinstellt, und andere Dinge behauptet, tut das nicht im Sinne des Senats." In der Koalition wird das auch als klares Signal von Giffey im Machtkampf mit SPD-Fraktionschef Raed Saleh gedeutet.

Allerdings dauerte Giffeys Verteidigung von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse lediglich 30 Sekunden. Es folgte ein fast achtminütiger, detailreicher und emotionaler Vortrag über die Herausforderungen des Berliner Bildungssystems und wie man sie bewältigen kann, von mangelhafter Ausbildung über ungleiche Lehrkräfteverteilung bis zu den Chancen der Lehrerverbeamtung.

Den Namen von Astrid-Sabine Busse erwähnte Giffey dabei nur einmal, in einem Nebensatz.

Sendung: Abendschau, 02.06.2022, 19:30 Uhr

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46 Kommentare

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  1. 46.

    Und welchen Punkt der Nettiquette machen Sie bei Ihrer Einlassung jetzt geltend? Den Nettiquette Text abzuschreiben ist nicht zielführend.

  2. 45.

    So versteht man beim RBB also Meinungsfreiheit und seine eigene Nettiquette. Auszug aus der Nettiquette:

    Nicht erlaubt sind:

    Beleidigungen, Entwürdigungen und Diskriminierungen von Personen, insbesondere aufgrund Ihrer Religion, Herkunft, Nationalität, körperlichen Verfassung, Einkommensverhältnisse, sexuellen Identität, Alters oder Geschlechts

    Politischer und religiöser Extremismus, Rassismus und Hasspropaganda

    Unwahre Tatsachenbehauptungen

  3. 44.

    Jetzt ist es auch zu verstehen, dass sie von den vor Jahren wahren (und heute auch noch)getätigten Aussagen zurück rudert und sich dem allgemein gültigen Mainstream anbiedert.
    Was für ein durchschaubares Spiel. Das Zurückrudern zeugte schon von wenig Rückgrat, in diesem Zusammenhang gar charakterlos.
    @brausekopp
    Meinen Sie mit der "Hinterlassenschaft" von Buschkowski die ihrer Doktorarbeitkopierenden Parteichefin und jetztige Regierenden Bürgermeisterin?

  4. 43.

    Die Befunde der Bildungssenatorin Busse sind allfällig bekannt, da sie nicht dem offiziellen linksgrünen Dogmatismus entsprechen, will man Busse jetzt los werden. Inoffiziell hingegen sieht die Ampel bei den jetzigen Ukraine-Flüchtlinge durchaus eine Win-Win Situation, was die Ampel bewegt , den Teppich nur für diesen gut integrierbaren Personenkreis für sofortiges volles Hartz 4 auszurollen.

  5. 42.

    Können Sie Ihre Aussage begründen?
    Oder geht es Ihnen um die Aussage von Frau Busse vor 12 Jahren?

  6. 41.

    Diese Thema wird in allen Bereichen verschwiegen, dabei ist es in ganz Berlin zu erleben. Aber das 3 Affen Prinzip beim Blick auf die Realität wird bevorzugt.
    PS Steglitz Zehlendorf hat dieses Phänomen auch.

  7. 40.

    Klassische Fehlbesetzung. Es geht in wie vielen Bereichen in Berlin zu allererst die Verwaltung zu reformieren. Zuständigkeiten, Digitalisierung, Fachkräfte - da muss die Politik ran. Inhaltlich ist da zweitrangig.

    Kurz: die Grundschullehrerin ersetzen durch einen erfahrenen Verwaltungsbeamten mit reichlich Macht und Vertrauen.

  8. 39.

    Die Senatorin zu Maßriegeln sollten alle unterlassen, zu allererst die Lehrer, welche von ihrer Grundhaltung mit Pastoren vergleichbar sind. Was interessiert mich der Lehrplan? Zensuren lieber nicht, wir wollen ja niemanden diskriminierend und es schadet der jugendlichen Seele. Dann fahren Sie mal im ÖPNV, da haben Sie selbst Seelenqualen.

  9. 38.

    Gegenfrage:Warum können die Absolventen der Klasse 10 keinen Dreisatz, z. B. 2% von 100? Wissen nicht wer das Land, geschweige den die Bundesrepublik Deutschland regiert?

  10. 37.

    Das ist nicht ganz richtig. Bücher dürfen bestellt und somit gekauft werden, für alles andere gilt noch Haushaltssperre. Wenn die in den Sommerferien aufgehoben wird sind dann noch 3,5 Monate zum Geld ausgeben bis Rechnungsschluss. In den Ferien ist ja keiner da zum bestellen, beantragen und Geld ausgeben.

  11. 36.

    Geld gutes Stichwort.
    Warum wird eigentlich nicht darüber berichtet, dass die Berliner Schule bis heute kein frei verfügbares Geld bekommen haben. Selbst Briefmarken müssen umständlich beim Amt beantragt werden. Bücher fürs kommende Schuljahr können nicht bestellt werden....
    Warum geht das nicht durch die Presse?

  12. 35.

    Wo soll man bitte in 2 oder 3 Monaten 900 Lehrkräfte her nehmen? Hier suchen wohl die Kumpane der Vorgänger Haare in der Suppe.
    Wir brauchen weniger Berufspolitiker und mehr Leute mit Praxis. Dass die sich in dem unsinnigen Vorschriftendschungel weniger auskennen als in der Praxis ist verständlich und allemal sinnvoller als umgedreht.
    Die Mauler sollten lieber den Vorschriftenmüll aus dem Weg räumen statt noch zusätzlich Steine in den Weg zu legen.

  13. 34.

    Wofür ist eigentlich die Netiquette, wenn in den Kommentaren regelmäßig fremdenfeindliche Äußerungen als Tatsache und "Wir man ja wohl noch sagen dürfen"-Äußerungen betitelt werden, ohne dass entsprechende Artikel entfernt werden?

    Zur Info: Nein, es ist nicht ok sich fremdenfeindlich zu äußern - erst recht nicht für Politiker.

  14. 33.

    Richtig beschrieben. Warum sollte sich zum Beispiel Herr Buschkowski für die gleichen Wahrheiten, Frau Richterin Heisig aus dem Grab heraus, entschuldigen? Die dieses fordern betreiben Klientelpolitik wider besseres Wissen. Hier wird Diskriminierung und Rassismus falsch definiert.

  15. 32.

    Warum bekommt die Senatorin keine Chance?
    Einmal eine unbequeme Meinung gesagt, und schon mahlen die Diffamierungsmühlen auf Windstärke 10?

  16. 31.

    Es muss jemand auf unser Geld achten, sonst ... "Wie entstehen Pleiten?" Zum Glück kümmert sich da jemand drum...der es kann.

    P.S. Zunächst muss es dem Senat mehr Geld wert sein, so wie vor jeder Wahl versprochen. Messen Sie nach, vergleichen Sie und ziehen dann Ihre Schlüsse.

  17. 30.

    Wie sagte schon Friedrich Dürrenmatt in seiner Komödie 'Romulus der Große':
    „Wer einen großen Skandal verheimlichen will, inszeniert am besten einen kleinen.“
    Einziger Unterschied: In Berlin ist Bildungspolitik seit Jahrzehnten eine Tragödie. Leider!

  18. 29.

    Gerade im Zusammenhang mit Schule und Bildung sollte man als Fragender den richtige Plural verwenden. Vor allem dann, wenn die Gesprächspartner so richtig sprechen, wie es der dt. Rechtschreibrat festgelegt hat und es gelehrt wird.
    Mit Frau Busse scheinen diejenigen noch eine Rechnung begleichen zu müssen, die aus eigenen Reihen mit besonders fraglichen Charaktereigenschaften nun auffallen und Diskriminierung empört falsch einsetzen. Damit schadet man mehr als es nutzt.

  19. 28.

    Ich bin entschiedener Gegner rechten Gedankengutes, aber wenn sie recht haben, dann haben sie recht ! Das sollte man auch mal anerkennen, anstatt nur destruktiv dagegen zu sein.

  20. 27.

    Ich kann nur hoffen und Daumen drücken, dass Frau Busse der ungerechtfertigten Kritik standhält und das Berliner Bildungssystem endlich reformiert! Nichts ist wichtiger, als unseren Nachwuchs, die nächste Generation für die Zukunft fit zu machen! Das fängt bei kleineren Klassengrößen an und hört bei Zugang zu IT (Ausstattung, Verfügbarkeit, ausgebildete Lehrkräfte) längst nicht auf! Bildet unsere Kinder vernünftig und zukunftsfähig aus! Das fängt übrigens nicht erst in der Schule an!

  21. 26.

    Brennpunkte und brenzliche Situationen zu kennen und aus ihnen heraus Forderungen an die Politik zu stellen, bedeutet nicht automatisch, die Forderungen in ihrer ganzen Komplexität umsetzen und somit eben mal schnell Abhilfe zu schaffen.
    Diese Erfahrung wünschte ich so manchen, die von unten stets nur fordern.
    Aber allen Lehrer*innen und auch Quereinsteiger*innen wünsche ich auch endlich (besser endlos!) eine Bildungspolitik, die allen Beteiligten Lust macht auf das Natürlichste, das Lernen.

  22. 25.

    Ich stehe voll und ganz hinter der Aussage von Frau Busse zum Thema Integration.
    Das sind wichtige ernstzunehmende Aussagen einer Bildungspolitikerin aus erster Hand,die nicht an irgendeinem Schreibtisch in Zehlendorf oder Weißensee formuliert wurden,sondern direkt aus dem Brennpunkt Neukölln. Integration wurde einfach nicht als wichtig erachtet,jahrzehntelang,und deshalb verpennt.Der Zug ist abgefahren. Es hat sich eine bedrohliche Parallelgesellschaft aus der arabischen Community heraus gebil

  23. 24.

    Ich bin ganz Ihrer Meinung. Ein Staatssekretär (w/m) soll und muss der Senatorin/dem Senator den Rücken frei halten und für einen reibungsfreien Ablauf in allen Bereichen sorgen. Auch wenn Frau Busse umfangreiche Erfahrungen in der Schulsystem hat, ist Politik, besonders in Berlin, ist etwas ganz anderes. ich habe den Eindruck, Fr. Busse soll das Bauernopfer sein: "Wenn schon eine im Metier Erfahrene das nicht ändern kann..." Seit über 30 Jahren war der Politik die Entwicklung unserer Kinder nicht wichtig genug besonders von CDU und SPD!),kein Geld für Sanierung/Neubau von Schulen, entsprechend gut qualifiziertes Personal (nicht nue Quereinsteiger als Ersatz, Lehrmittel, Digitalisierung. All das kann nun nicht von jetzt auf gleich bereinigt werden. Besonders nicht in einem Vielparteiensystem, in dem sich jeder nur selbst der Nächste ist. Und Gelder vom Bund gibt´s nicht: die FDP sitzt auf dem Geld und profiliert sich lieber in Bereichen, die für sie prestigeträchtiger sind.

  24. 23.

    "Vorweg: Ich bin entschiedener Gegner rechten Gedankengutes."
    Das man so etwas vorweg erst einmal anmerken muss, zeigt schon das ganze Dilemma.

  25. 22.

    Was hat Ihre Antwort auf meinen Beitrag, mit meinen Beitrag eigentlich inhaltlich zu tun?

  26. 20.

    Nach jahrelanger verfehlter Schulpolitik (Kaputtsparen, schlechte Abeitsbedingungen für Schüler und Lehrer u.a.) ist jeder, der das Amt des Schulsenators übernimmt zwangsläufig überfordert, wenn schnelle Ergebnisse erwartet werden. Das ist ein Aufgabe für Jahrzehnte. Dieses Amt einer 63jährigen Paktikerin anzutragen, die es vermutlich schon aus Altersgründen nur eine Wahlperiode machen kann, ist fragwürdig. Es heißt ja nicht umsonst, "lieber der Erste im Dorf, als der 2. in Rom."

  27. 19.

    Frau Busse sagt die Wahrheit wie es ist. Es gibt ein Teil vom Arabischen Großfamilie die sich nicht integrieren möchten.
    Unsere Warte nicht teilen.

    Warum wird auf einer Senatorin aus der Realität Rumgehackt nicht nur aus der Politik auch aus den Medien?

  28. 18.

    Man kann diese Frau mögen oder auch nich.Aber sich überhaupt auf diesen Posten setzen zu lassen war mehr als mutig. Um das, was in den letzten 15 Jahren an Mist gebaut wurde (das Bildungssystem förmlich vor die Wand gefahren wurde)wird es mehr wie eine Legislaturperiode brauchen um es wieder auf ein annähernd vernünftiges Niveau zu bringen. Ich war lange genug Elternsprecherin und Mittlerweile eine Oma die sich echte Sorgen um die Bildung ihres Enkels macht.

  29. 17.

    Sie sagte nur, was ein großer Teil der Bevölkerung denkt, nur darf man es nicht laut sagen.

  30. 16.

    Es sind nur 2 arabische Familien, für die sich viele Araber schämen. Und ich, schämen mich für die Unwissenheit der derjenigen, die sich von außen beeinflussen lassen, ohne sich zu hinterfragen.

  31. 14.

    Jawohl, alle Antworten hier sind korrekt, so denkt die Bevölkerung, aber wir werden nicht ernst genommen.

  32. 13.

    Frau Busse hat versagt, diese Entschuldigung nehme ich nicht an. Diese Relativierung macht keinen Sinn, dass was innerlich nach außen Transportiert wird,ist auch ernst gemeint. Solche Menschen haben keine Interesse, sich an anderen Kulturen zu Bereichern, weil sich einige das Recht heraus nehmen einen ständig die schwarz weiße Welt Anschauung erklären zu wollen.

  33. 12.

    Für ihr Auftreten und fachlichen Vorbereitungen, ist Frau Busse allein verantwortlich. Keine Frage.
    Aber gerade weil Frau Busse eine Quereinsteigerin und die Bildungsverwaltung, nach über 26 Jahren ununterbrochen SPD geführt, bekanntermaßen ein "schwerfälliger Verwaltungstanker" ist, hätte sie zumindest erfahrene Staatssekretäre staat Greenhorns an die Seite bekommen müssen. Der SPD war wohl Parteiproporz wichtiger als Fachkompetenz. Insofern versucht v.a. die SPD jetzt von der eigenen Verantwortung abzulenken.
    Nur zur Erinnerung: Ein/e Staatssekretär/in ist Amtschef/in und höchste/r Beamter/Beamtin der Senatsverwaltung.
    Er/sie leitet im Auftrag der Senatorin den Verwaltungstanker. Wenn die Staatssekretäre keine erfahrenen Leute sind, werden die von de Abteilungs- und Referatsleitungen vorgeführt.
    Da wurde Frau Busse von der SPD-Führungsriege, Giffey, Saleh & Co, sträflich alleine gelassen und zeigt leider auch, wie wichtig der SPD insgesamt(Schul)Bildung in der Stadt noch ist.

  34. 11.

    Mit Verlaub gefragt, welchen Einblick haben Sie in Schule? An wieviel Gesamt-, und Schulkonferenzen haben Sie teilgenommen? In wieviel Unterrichtsstunden unterschiedlichster Klassenstufen und insbesondere an Brennpunktschulen haben Sie hospitiert , um den realen Schulalltag beurteilen zu können? Ich wünsche Frau Busse die Kraft, ihre Finger dort in Wunden zu legen, wo es nötig ist, und nicht dem politischen mainstream folgt, denn das funktioniert in Schule leider nicht. Dieser letzte Satz noch an all die Entscheider, die dem Bildungssystem immer mehr Gelder kürzen, WC Bereiche in erbärmlichem Zustand belassen, Pädagogen zu immer mehr Verpflichtungen heranziehen (die nicht ihre Aufgabe sind), und, und, und...

  35. 10.

    Erklären Sie mir doch mal Meinungsfreiheit? Vor wem gilt diese? Wenn Sie mir Ihre Meinung sagen, darf ich diese nicht kritisieren, falls ich nicht Ihrer Meinung bin? Ist das für Sie Meinungsfreiheit? Schlagen Sie bitte noch mal nach, was Meinungsfreiheit WIRKLICH ist, an statt zu beweisen, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben, wovon Sie überhaupt reden.

  36. 9.

    Sie hat völlig Recht, was sie über die Clans gesagt hat. Sie spricht da aus Erfahrung und hat es genauso erklärt. Das hat auch nichts mit Rassismus zu tun, die Clans diskriminieren uns und den Staat doch auch mit ihrer Haltung.

  37. 8.

    Hat schon seine Gründe, warum keiner aus der Politik den Job wollte.

  38. 7.

    Als Schulleiterin genoss Frau Busse den Respekt der Eltern und Lehrer.
    Das hätte sie bleiben sollen, denn als Schul-SENATORIN überzeugt sie in keinster Weise.

  39. 6.

    Umstrittene Aussagen über Migrant:innen - Vorweg: Ich bin entschiedener Gegner rechten Gedankengutes. Nur ist ihre Aussage kein rechtes Geankengut, sondern offensichtlich eine Tatsache, deren Verbesserung von der Gesellschaft und der Politik in Angriff genommen werden muss. Hier hilft doch kein Schweigen. Damit verändert man nichts. Dass rechte Kräfte sich solche Aussagen aneignen und mißbrauchen, darf nicht zum Verschweigen von Problemen führen.

  40. 5.

    Irgendwas finden Journalisten immer zu schreiben, Politiker um von ihren eigenen Schwächen abzulenken und Mitbürgern mäkeln gerne.
    Es ist richtig, ich muss es ja nicht lesen. Es gibt mittlerweile zu viele Mitteilungen die man nicht mehr lesen muss.

  41. 4.

    Meine volle Sympathie gilt Frau Busse, die sich im Schlangennest der eigene Partei und der Berliner Politik behaupten muss. Blöd ist allerdings wirklich, welche Nasen ihre Staatssekretäre sind. Handverlesene Männer, die von ihren älteren Geschlechtsgenossen in die zweite Reihe geschoben wurden. Fachlich flach, lediglich die Netzwerke funktionieren und das scheint in der Politik ja auszureichen (siehe Herr Saleh).

  42. 3.

    Frau Busse hätte Schulleiterin bleiben sollen, denn sie ist genau so wenig geeignet als Senatorin wie ihre Vorgängerin.

  43. 2.

    Die spd erntet jetzt, was Buschkowski gesät hat.

  44. 1.

    So funktioniert zur Zeit die "Meinungsfreiheit" in Deutschland. Wer nicht die "offizielle" Richtlinie vertritt, muss am Besten gleich zurücktreten oder wird "niedergeschrien". Bestes Beispiel die gestrige Talkshow bei Marcus Lanz.Es kann eben nicht sein was nicht sein darf und wenn es die Wahrheit sein könnte. Zur Not kramt man in Archiven oder schwenkt gleich die moralische Rassismus Keule. Wer nicht meiner Meinung folgt, ist mein Feind und muss bekämpft werden - scheint die Devise zu sein.

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