Vorschlag zum Energiesparen - Mögliches Absenken der Mindesttemperatur in Wohnungen spaltet Mieter und Vermieter

Fr 17.06.22 | 17:11 Uhr | Von Efthymis Angeloudis und Leonie Schwarzer
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Hand eines Mannes, der das Thermostatventil eines Heizkörpers auf Null stellt. (Quelle: dpa/Michael Bihlmayer)
Audio: rbb24 Inforadio | 18.06.2022 | Leonie Schwarzer | Bild: dpa/Michael Bihlmayer

Wegen gedrosselter Gaslieferungen rät die Bundesnetzagentur, die Mindesttemperatur in Wohnungen zu senken. Eigentümerverbände und Vermieter fordern, das Heizverhalten zu optimieren. Der Berliner Mieterverein findet das ungerecht. Von Leonie Schwarzer und Efthymis Angeloudis

Angesichts der Drosselung russischer Gaslieferungen nach Deutschland ist eine neue Debatte über das Energiesparen entbrannt. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund brachte, wie zuvor bereits der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, ein Absenken der Mindesttemperatur in Mietwohnungen ins Gespräch.

Vermieter seien bis jetzt verpflichtet, eine Temperatur von 20 bis 24 Grad zu gewährleisten. Um Energie zu sparen, forderte Müller eine Absenkung. Der Eigentümerverband Haus und Grund hat den Vorschlag der Bundesnetzagentur als "wertvollen Anstoß" bezeichnet. "Wir müssen uns jetzt auf alle Eventualitäten vorbereiten. Die privaten Vermieter werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihren Mietern im Herbst und Winter warme Wohnungen zu ermöglichen", sagte Verbandschef Kai Warnecke am Freitag laut einer Mitteilung in Berlin.

Berliner Mieterverein: Drosselung ist ungerecht

"Ungerecht" sei der Vorschlag, sagte hingegen Reiner Wild vom Berliner Mieterverein dem rbb am Freitag. "Wir wissen alle, dass Energie eingespart werden muss, wenn jetzt weniger Gas geliefert wird", so Wild weiter. "Aber es ist nicht einzusehen, dass dies in dieser ungerechten Form vollzogen wird. Denn die Wirtschaft und auch Eigentümer sollen verschont bleiben."

Es gebe Menschen, die aufgrund ihrer gesundheitlichen oder beruflichen Situationen viel zu Hause seien. Für diese sei es schwierig, einen ganzen Tag mit Raumtemperaturen von 18 Grad auszukommen, fügte Wild hinzu. "Wir erwarten tatsächlich bei einer solchen gesetzlichen Senkung der Mindesttemperatur in Wohnräumen, dass es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt und auch zu vermehrter Schimmelpilzbildung, insbesondere in den Wohnungen, in denen schon energetische Maßnahmen durchgeführt worden sind", sagte Wild dem rbb.

Auch Bundesbauministerin Klara Geywitz sprach sich gegen eine niedrigere Mindesttemperatur aus. "Gesetzlich verordnetes Frieren halte ich für unsinnig", sagte die SPD-Spitzenpolitikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "In der Rechtsprechung sind 20 Grad Minimum festgelegt." Alles darunter könne sogar gesundheitsgefährdend sein und sei auch gebäudetechnisch zu kurz gedacht.

Lieferungen über Nord Stream 1 um 60 Prozent verringert

Sollten die Gasspeichermengen nicht zunehmen, "dann werden wir weitere Maßnahmen zur Einsparung, zur Not auch gesetzlich, vornehmen müssen", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dazu am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Zuletzt waren die Speicher zu rund 57 Prozent gefüllt.

Der Vorschlag, die Mindesttemperatur in Mietwohnungen zu senken, habe "Tücken" und sei "nicht ganz einfach", sagte ein Sprecher aus Habecks Ministerium jedoch am Freitag. Es werde aber alles sorgfältig geprüft.

Der russische Gazprom-Konzern hatte in den vergangenen Tagen seine Lieferungen in mehrere EU-Länder gedrosselt - die Lieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland wurden um 60 Prozent verringert. Offiziell wird dies mit Wartungen begründet, die Bundesregierung hält die Reduzierungen jedoch angesichts des Krieges in der Ukraine für politisch motiviert. Die "notwendigen Reparaturarbeiten" würden eine "derartige Drosselung des Gasflusses nicht rechtfertigen", betonte der Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaft.

Deutscher Mieterbund: "Schnapsidee"

Der Deutsche Mieterbund hält eine gesetzlich vorgeschriebene Drosselung der Heizungstemperatur für den Wohnungsbereich als den "völlig falschen Weg". "Wir wissen nicht, wer die Bundesnetzagentur auf diese Schnapsidee gebracht hat. Es wirkt so, als habe das vorgesetzte Wirtschaftsministerium mal austesten lassen wollen, woher der Wind weht", sagte Präsident Lukas Siebenkotten.

"Die verheerende Reaktion selbst aus der Wohnungswirtschaft zeigt, dass der Vorschlag schleunigst zurückgezogen werden sollte", so Siebenkotten. "Unabhängig davon, ob wir zur Miete oder im Eigentum wohnen, müssen wir alle Energie sparen, aber wirklich alle, nicht nur und in erster Linie Mieterinnen und Mieter. Das alles kann und muss freiwillig geschehen."

Sorge über gestiegene Gas- und Energiepreise

Eine mögliche Gasversorgungslücke löst auch in der Industrie Angstzustände aus. "Die Unternehmen sind aufgrund der angespannten Gaslager besorgt", sagte Simon Markgraf von der Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) dem rbb, "und sind aktuell auch schon betroffen, nämlich über die gestiegenen Preise." Die Produktionskosten in vielen Unternehmen, die direkt oder indirekt durch die Preisanstiege betroffen seien, seien sehr stark beeinträchtigt. "Das heißt, die Sorge ist schon akut über die gestiegenen Gas- und Energiepreise."

Es gebe Unternehmen, insbesondere im produzierenden Gewerbe, die heute schon Notfallpläne schmieden würden, um sich auf den Winter vorzubereiten.

Was tun im "Katastrophenfall"?

David Eberhard vom Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) mahnte, dass es wichtig sei, sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt darüber Gedanken zu machen, was passiert, wenn der Katastrophenfall eintrete und tatsächlich kein russisches Gas mehr aus den Pipelines komme.

"Im Katastrophenfall ist vorgesehen, dass die Gasversorgung für große Industriebetriebe zumindest eingeschränkt oder vielleicht sogar ganz abgeklemmt wird§, sagte er am Freitag dem rbb. "Von daher müssten wir in einem solchen Fall dann alle einen Beitrag dazu leisten, die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten."

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.06.2022, 08:05 Uhr

Beitrag von Efthymis Angeloudis und Leonie Schwarzer

61 Kommentare

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  1. 61.

    Auch die Vermieter wohnen, und sind somit Privathaushalte, somit wären sie von dieser Maßnahme genauso betroffen!

  2. 60.

    Mit wem sollen die Mieterinnen und Mieter solidarisch sein? Und nur diese, denn um andere Leute geht es hier ja gar nicht. Sollen sie solidarisch sein mit ihren Vermietern, mit den Unternehmen (da diskutiert gerade niemand übers Einsparen von Energie), mit der Bundesregierung? Ich bin sehr gerne solidarisch mit Menschen, die es brauchen. Ich sehe aber nicht, wo es hier um Solidarität mit Bedürftigen geht in dieser Debatte.

    Letztlich wollen die Neoliberalen um Habeck offenbar "vorfühlen", wie die öffentliche Meinung dazu steht, die bisherige gesetzliche Regelung, dass Unternehmen bei Gasknappheit weniger Gas bekommen, aber eben nicht Privathaushalte, zu kippen.

  3. 59.

    Dazu gehören immer 2 Seiten. Diese Einzelperson wurde vorher in diese Position gebracht indem viele Länder sich in die Abhängigkeit von seinem Land begeben haben. Niemand hat Deutschland dazu gezwungen keine Alternativen zu russischer Energie in der Hinterhand zu haben. Eher anders Deutschland hat sich selbst immer wieder bei der Energiewende ausgebremst und trotz aller Warnungen, die Abhängigkeit immer weiter verstärkt, indem Kernelemente der Energiewirtschaft sogar im eigenen Land in russische Hand gelegt wurden.
    Und das sind Fehler der deutschen Politik, die Putin gnadenlos ausnutzt und wir Bürger ausbaden dürfen.

  4. 58.

    Ihr letzter Satz im Gedächtnis war ich heute am Badesee. Sie haben Recht. Bei Nahrungsmitteln können viele Deutsche sparen.

  5. 57.

    Das Problem ist das die Menschen dann die da durch entstehenden Kosten nicht solidarisch über alle Mietparteien verteilen können. Als Hauswart erlebe ich da Sachen.

  6. 56.

    Ich bin gespannt wenn es wirklich dazu kommt dass die Temperaturen in Wohnungen bei 18 grad sind. Das Geschrei der Klugscheisser hier freut mich jetzt schon.

  7. 55.

    Wieso können die politisch Verantwortlichen nicht vereinfachte Möglichkeiten für Mieter zur Nutzung von Solarzellen auf den Balkonen schaffen und Vermieter verpflichten Solarstrom auf den Dächern zu erzeugen, statt Mietern vorzuschreiben, im Winter zu frieren. Das kann ja nur jemand vorschlagen, der selbst nicht frieren und sparen muss. So mit gesichertem Politikergehalt und gesicherter Pension.

  8. 54.

    Das Problem ist nicht durch "Fehler/Fehleinschätzungen der Politik" entstanden, sondern durch eine Einzelperson, die der Welt ihren Willen aufzwingen möchte! Sollen wir klein beigeben und uns diese Erpressung gefallen lassen? Ich meine, nein! Und natürlich finde ich es nicht richtig, dass alte und kranke Menschen frieren müssen, das habe ich wohl auch zum Ausdruck gebracht. Aber wenn alle, die es können, die Heizung etwas runterdrehen, können die die anderen davon profitieren.

  9. 53.

    Millionen Bundesbürger sind seit Jahrzehnten solidarisch mit ihren Mitmenschen. Sie zahlen in ihrem Arbeitsleben eine sechsstellige Summe an Sozialabgaben und Steuern. Tendenz steigend.
    Wenn hier (vielleicht) Menschen frieren und hungern sollten dann wird es endlich Zeit an den großen Stellschrauben Vermögensverteilung und Einkommensverteilung zu drehen. Es gibt in Deutschland (je nach Zählweise) 9 - 11 BILLIONEN EURO VERMÖGEN. Ich bin nicht bereit mich bei Heizung und Kleinwagen einzuschränken während Motorsportrennen stattfinden, Motorjachten spazieren fahren, Privatjets fliegen und riesige Golfrasenflächen gesprengt werden.

  10. 52.

    Sie haben völlig recht, aber auch Mieter drosseln eigenmächtig...ich habe in meiner Mietwohnung alle Fenster und Türen isoliert und heize eigentlich nur für ein - zwei Stunden im Wohnzimmer, wenn ich von der Arbeit komme. Sicher gibt es Wohnungen, wo solche Maßnahmen nichts bringen und Menschen, die mehr Wärme brauchen - jeder sollte für sich entscheiden, ob er in dieser Ausnahmesituation solidarisch sein kann.

  11. 51.

    "Und wir sollten schon ein bisschen solidarisch sein, viele Haushalte kochen auch mit Gas!"
    Finden sie es richtig das durch Fehler/Fehleinschätzungen der Politik und Unternehmen im Winter Oma und Opa im kühlen Zimmer den Winter verbringen müssen wo die müden Knochen dann noch mehr schmerzen?
    Nicht jeder Rentner kann sich noch ne Zusatzheizung leisten um die Bude auf angenehme Temp. zu bringen.
    Wir werden noch neidisch auf die Besitzer von Kamin/Kachelöfen schauen.......

  12. 50.

    Ich brauch gar nichts, keinen zusätzlichen Pulli oder Ölradiator. Es ist eine Unverschämtheit mir irgendwelche Ratschläge zu geben oder zu sagen, was ich zu tun oder zu lassen habe. Die kleinen Leute sollen es richten, was die Anderen verbocken.

  13. 49.

    Wie wäre es zu Abwechslung mal mit "zusammenhalten", statt aufeinander einzudreschen? Jeder fühlt sich bedroht, in seiner Entscheidungsfreiheit und seinen Grundrechten(!) beschnitten - es ist einfach nur traurig!
    Vor Jahren gab es in Deutschland eine Ölkrise, da drohte auch ein Winter ohne Heizung. Es wurden autofreie Sonntage eingeführt, das eingesparte Öl könnte zum Heizen verwendet werden, statt zur Betonherstellung. DAS würde ich heutzutage gern mal erleben, der Volksaufstand wäre vorprogrammiert.
    Was in Deutschland auf freiwilliger Basis geht, hat uns Corona gezeigt, nämlich wenig bis gar nichts und wenn gedrosselt wird, dann sicher überall. Es muss nur eine Lösung für kranke Menschen geben.

  14. 48.

    Hier geht es aber um Energie im besonderen um Gas, nicht um Lebensmittel! Und wir sollten schon ein bisschen solidarisch sein, viele Haushalte kochen auch mit Gas! Wenn alle so denken "man sollte es mir überlassen".... werden viele im Winter frieren und / oder sich keine warme Mahlzeit mehr zubereiten können.

  15. 47.

    Eines haben Habecks Worte verdeutlicht, dass man offenbar keine Grenzen kennt bei der Einschränkung der Freiheit der Bürger, keine Hemmungen hat, die Demokratie außer Kraft zu setzen, um die Folgen des eigenen Regierungshandelns auf die Bürger abzuwälzen. Dafür steht der schnieke, aber semantisch absurde Begriff der klimaneutralen Gesellschaft, der korrekte Ausdruck dafür heißt: Mangelwirtschaft.

  16. 46.

    Das ist genau der richtige Kontext. Die Bürger sind wieder die Gea... Sollen mal bei sich anfangen. In allen öffentlichen Bereichen, Institutionen etc. Licht regulieren, sich weniger durchs Land kutschen lassen usw. Die Menschen, welche es schon immer getan haben, sparen schon. Und auch die Vermieter sollen umdenken. Warum sind z.B. in Hausfluren, Tiefgaragen etc. nicht schon längst LED Beleuchtungen angebracht worden? Nee.. lieber steigen die Nebenkosten. Sinnvoll geht überall anders.

  17. 45.

    Man sollte es mir überlassen, wie, wann und warum ich Energiespare. Bestimmt nicht für unsere Regierung. Solange sie den Bundestag oder die anderen Regierungsgebäude geheizt werden - das sind Steuergelder. Wenn ich meine Stube auf 22 Grad heize, habe ich trotzdem einen dicken Pullover an. Also soll man es mir überlassen, für was ich bezahle. Man kann auch bei Lebensmitteln und Konsumgütern sparen.

  18. 44.

    Och ... das gibt es wirklich. Einfach mal nach Stromvelo oder Rollengenerator suchen. Fragt sich nur, wer zuerst "am Ende" ist, der Film oder der Nutzer ;-).

  19. 43.

    Ich finde diese Diskussion typisch für Deutschland. Lösungen für globale Probleme werden öffentlichkeitswirksam in der Breite gesucht um die Mängel in der Verwaltung zu vertuschen und nur nicht die Industrie zu stark zu fordern.
    Die großen oder öffentlichen Stellschrauben lässt man locker oder verwaltet das Thema einfach durch.
    Allein hier im rbb finden sich reichlich Beispiele wo wir als Land schon viel weiter sein könnten.
    Entbürokratisierung der Energiewende schleicht vor sich hin, wahrscheinlich weil auch dieser Prozess aufwendig verwaltet werden muss. Etliche neue EEG Anlagen stehen betriebsbereit und warten nur auf irgendwelche Papiere, um in Betrieb zu gehen. Zitat Habeck: „jede kWh zählt“. Dann macht endlich etwas das dies auch die Behörden und Netzbetreiber begreifen.
    Probleme beim Bauen oder Material sind dagegen Kindergarten.
    Die öffentliche Diskussion dreht sich um private Haushalte, die in den meisten Fällen schon alle möglichen Energiesparmaßnahmen umgesetzt haben.

  20. 42.

    Das haben sie sehr gut erkannt. Viele Bürgerinnen und Bürger in Wannsee, Nikolassee, Frohnau, Köpenick und Potsdam, insbesondere die, auf 200 qm Wohnfläche aufwärts am Wasser residieren, und die Menschen in Villen auf Sylt, am Starnberger See und Bodensee sind davon glücklicher nicht betroffen. Diese heizen und klimatisieren weiter und betanken ihre Fahrzeuge und Boote weiter. Die breite Masse fördert weiter Einschränkungen und Armut.

  21. 41.

    Das Absenken der Temperatur ist tatsächlich eine energiesparende Maßnahme, die man privat längst umgesetzt hat und ich weiß nicht, warum es diese Diskussion gibt. Jeder Besitzer eines Häuschen tut es freiwillig, nicht nur für die Umwelt, nicht nur aus Solidarität, sondern aus Gründen explodierender Kosten. Kein Mieter könnte seine Nebenkostenabrechnung mehr bezahlen, wenn man nicht drosseln würde. Sven, du hast Unrecht, das Amt zahlt nicht uneingeschränkt Heizungskosten, es gibt Menschen mit Grundsicherung, die Weihnachten kein Geld haben, weil sie die Heizkostenendabrechnung bezahlen müssen, das Amt zahlt nur angepasste Pauschalen und dann wird es eng und diese Menschen gibt es, die sind richtig arm und sollten in dieser Diskussion nicht abwertend betrachtet werden, es ist der falsche Weg. Nope, Rudolf, lass dein antidemokratisches Geschwurbel stecken, völlig falscher Ansatz, aber ihr versucht es eben immer wieder auf die nette Art und durch die Hintertür, wie hetzerisch.

  22. 40.

    Wie wäre es damit weniger Durchhalteparolen in die Welt zu setzen und mehr zur Beendigung unseres Wirtschaftskrieges zu tun?

  23. 39.

    in was für einer wohnung leben sie denn, wenn ich fragen darf? also dass dort pulli und decke ausreichen. biete meine gerne zum tausch. hier renne ich selbst im sommer mit pulli herum, es dauert tage bis sich die hitze draußen hier drinnen überhaupt bemerkbar macht. im winter hingegen versuchen sie mal, die heizung auszulassen. ich empfehle dann einen ski anzug.

  24. 38.

    Na, klar. Temperatur runter auf 16 Grad und ein paar Wochen später rumkreischen wegen Schimmel an den Wänden.

  25. 37.

    Guter Vorschlag. Strom kommt ja aus der Steckdose, also immer verfügbar, wie manche meinen. Und die Kosten kommen on Top. Denn es sollte sich niemand der Illusion hingeben, dass die Heizkosten bei abgesenkter Temperatur auch sinken.

  26. 36.

    Jeder Mensch soll selbstverständlich - im Rahmen seiner eigenen finanziellen Möglichkeiten - selbst entscheiden können wie sie/er wohnt, badet, duscht. Das gilt auch für Fahren und Reisen sowie Essen und Trinken. Und nach fachmedizinischer Beratung auch für individuelle Entscheidungen bei Medikamenten und Impfstoffen. Es wird immer schlimmer in diesem Land was man Bürgerinnen und Bürgern vorschreiben und verbieten möchte. Wer seine eigenen wohl überlegen Entscheidungen umsetzten möchte wurde und wird zum Teil diskriminiert und schikaniert. Ich finde das eine sehr bedenkliche Entwicklung.

  27. 35.

    Das Problem an der Sache ist doch das jeder Mensch ein anderes Wohlfühlempfinden hat.
    Beispiel: Frühjahr, 10°, die Sonne scheint.
    Der eine radelt schon mit kurzer- ein anderer noch mit langer Hose/Jacke!
    Und genauso ist es Zuhause: der eine schläft nachts bei offenem Fenster, ein anderer mit ner Heizdecke unterm Po.
    Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen das sich viele ne Zusatzheizung in die Wohnung stellen, sei es Elektro oder Gas.
    Ich bin mal gespannt wie der Herbst/Winter wird wenn die Inflation und Energiekosten weiter ansteigen.
    Das könnte ein trauriges Weihnachten bei dem einen oder anderen werden. :-(

  28. 34.

    Unverschähmt diese Forderung! Ich kreige im Winter manchmal nicht mal 20 Grad in der Wohnung ( Fernheizung ) trotz Verpflichtung. Luegt an der Isolierung.

    Es atimmt Mieter können was tun. Febster zublassen Heizung zum Lüften ausschalten.

    Ubd normale Winterklammotten zu Hause ( und in der U-Bahn ) tragen nicht Sommerkleidung. Mann kann auch zu Hause bequeme Kleidung tragen die den Jahreszeiten angemessen ist.

    Und wer viel Geld hat - lieber CDU Mittelstandsboss - gt sowieso kein Problem mit Heizen . Selten habe ich so einen arrogante Meinungsäusserung gehört wie von dem.

    Frühkapitalistisch - ähh neoliberal ( heisst das heute ).

  29. 33.

    Bei 18 Grad sind wie viele Menschen bisher in Wohnungen erfroren ?
    Was für eine Diskussion. Eure Sorgen möchte ich haben.

  30. 32.

    Das allein wäre doch den Versuch wert. Ob der Minister vorbeikommt und die Sicherung im HA zieht?

  31. 31.

    Leute, so kalt wird Eure Wohnung dadurch nicht,man kann sich etwas wärmer anziehen oder eine dünne Decke nehmen.Ja auch ich bekomme ALG-2 und bin körperlich nicht mehr so gesund, und brauche keine Sauna in der Wohnung. Man kann auch mit wenig Wärme leben, es gibt Decken und Pullis.
    Manche heizen eh wie die letzten Deppen nur weil das Amt die Kosten übernimmt. Ich betone einige nicht alle!!

  32. 30.

    Eines haben Habecks Worte verdeutlicht, dass man offenbar keine Grenzen kennt bei der Einschränkung der Freiheit der Bürger, keine Hemmungen hat, die Demokratie außer Kraft zu setzen, um die Folgen des eigenen Regierungshandelns auf die Bürger abzuwälzen. Dafür steht der schnieke, aber semantisch absurde Begriff der klimaneutralen Gesellschaft, der korrekte Ausdruck dafür heißt: Mangelwirtschaft.

  33. 29.

    Sie können ja weiterhin mit Heizlüfter und Ölradiator Ihre Wohnung auf 25 Grad und mehr erhitzen, auch im Winter.

  34. 28.

    Dann sollten Sie sich umgehend einen Heizlüfter und dazu einen Ölradiator besorgen. Bevor alle vergriffen sind.

  35. 27.

    Ich finde den Vorschlag der Temperaturabsenkung sehr gut. "Pulli statt Putin" sollte hier die Devise lauten. Auch Mieter müssen ihren Anteil an der Energiekrise tragen. Außerdem werden so hohe Nebenkostennachzahlungen vermieden und die Umwelt weniger belastet. Zur Not kann sich der Mieter ja einen Ölradiator in die eigenen 4 Wände stellen, wenn es in einzelnen Räumen wärmer als 18 Grad tagsüber sein soll.

  36. 26.

    Zur Einsparung von Energie empfehle ich Herrn Müller von der Bundesnetzagentur in deren Gebäuden die Raumtemperatur in den Büros auf 16 Grad zu senken und die Klimaanlagen abzustellen. Das gleiche gilt für das Wirtschaftsministerium. Immerhin sind die Angestellten dort zum arbeiten. Und wem dann kalt wird, der macht einen Rundgang im Flur oder holt sich ein Kaltgetränk in der Cafeteria. Heißgetränke gibt es leider nicht mehr.

  37. 25.

    Wieso fängt man nicht an in den öffentlichen Gebäuden die Temperatur runterzufahren wäre mal eine Idee. Wir als Bevölkerung können uns ja im Winter in der Wohnung so anziehen als ob man draußen ist.

  38. 24.

    Die persönliche Situation tut mir leid.

    Sie benötigen laut Ihrer Aussage mind. 23 Raumtemperatur.

    Welche genaue Verschlechterungswirkung hat also die Absenkung von 20 auf 18, wenn doch schon die 20 individuell nicht reichen, wenn 23 benötigt sind?

  39. 23.

    Bloß gut, das ich noch Holz und kohleöfen habe. Bei mir kann der Winter kommen.

  40. 22.

    Tim:
    "Wichtig ist doch wahrscheinlich in erster Linie, dass Ihr Körper warm ist, oder? Könnte sich das nicht eventuell auch mit einer zusätzlichen Schicht Kleidung – und sei es nur eine dünne, jedoch warme; niemand soll schließlich in Mantel, Schal und Mütze in der Wohnung sitzen müssen – erreichen lassen?"

    Warme Kleidung erzeugt keine Wärme, sondern verlangsamt nur die Auskühlung.

    Wir Menschen sind für kalte Temperaturen ohne zusätzliche Heizung nicht gemacht. Für ein autarkes Leben ohne Heizung leben wir in der falschen Klimazone.

  41. 21.

    JustABerliner:
    "soll die Temperatur nur in gasbeheizten Wohnungen reduziert werden, oder sollen die Regeln auch - sinnloserweise - in Fernwärme-, Erdwärme- oder anderweitig gasfrei beheizten Räumen gelten?"

    Aus was wird Fernwärme und Strom (für Stromheizung) erzeugt? Zum hohen Anteil aus Erdgas!

    Es geht um alle Energieformen, denn wenn weniger Erdgas für Stromerzeugung zur Verfügung steht, dann brauchen wir mher andere Energiesträger für die Stromerzeugung, die dann bei der Heizung mit diesen anderen Energieträgern eingespart werden müssten.

    Ausgenommen sind lediglich völlig autarke Anlagen, also Heizung durch selbst erzeugte Solar-, Windenergie oder Geothermie.

    Und was ist mit körperlich vorgeschädigten Mietern, deren Gesundheit unter zu niedrigen Raumtemperaturen leiden könnte?
    Antworten

  42. 20.

    Also ich finde das Absenken der Temperatur vernünftig, da ich eigentlich nur völlig überheizte Wohnungen im städtischen Raum kenne.

    Auch diese Temperaturregulierung per gekippten Fenster ist ja ein Unding.

  43. 19.

    Früher war nicht alles besser oder die Menschen belastbarer. Die sind deutlich früher gestorben.. Also aushalten würde ich das nicht nennen.

  44. 18.

    Man sollte bedenken, dass nicht jede Wohnung mit der gleichen Beheizung dieselbe Temperatur erreicht. Hat auch viel mit Ausrichtung (Nord oder Süd) und Lage (EG oder DG) zu tun. Sowie mit der Isolierung. Schon allein daher ist der Vorschlag unsinnig. Hinzu kommen private und gesundheitliche Aspekte, und das hat nichts mit "Wohlfühlen" zu tun.
    Solche Ideen oder auch Festlegungen, welche Temperatur für wen zumutbar ist, kommen komischerweise oft von denen, die es gar nicht betrifft.

  45. 17.

    Einerseits sind 20 Grad eine durchaus vertretbare Temperatur in Wohnungen und andererseits ist es jedem unbenommen mit einem Heizlüfter seine eigene höhere Wohlfühltemperatur zu erzeugen. Das geht dann nämlich nicht anteilig über die gesamte Hausgemeinschaft!

  46. 16.

    Wichtig ist doch wahrscheinlich in erster Linie, dass Ihr Körper warm ist, oder? Könnte sich das nicht eventuell auch mit einer zusätzlichen Schicht Kleidung – und sei es nur eine dünne, jedoch warme; niemand soll schließlich in Mantel, Schal und Mütze in der Wohnung sitzen müssen – erreichen lassen? Ist aber auch nur so eine Idee … Ich möchte Ihnen da gar nicht reinreden. Ich selbst z.B. schlafe auch im Winter gern bei offenem Fenster – und zieh mich dann eben entsprechend wärmer an.

  47. 15.

    Wie kann man nur so blöd labern? Ihre Erdwärmepumpe funktioniert nur mit Strom. Und der wird im grünsten Deutschland aller Zeiten wo hergestellt, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint (beides insbesondere im Winter!)? Richtig, in Gaskraftwerken. Und wer wird Ihnen dann wohl den Strom abstellen, wie den Mietern die Heizung? Richtig, Herr Habeck.

  48. 14.

    So soll doch jeder ein Ergometer bekommen, dann kann jeder den Strom für den Fernseher selbst erzeugen und warm ist ihr/ihm dann auch.

    Spaß beiseite. Was sagt Lauterbach, wenn dann die Grippewelle kommt?

  49. 13.

    Ich bin 67 Jahre, habe Rheuma und Arthrose und brauche im Winter wenigstens 23 Grad im Wohnzimmer, sonst kann ich mich gleich in ein Krankenhaus einweisen.

  50. 12.

    Mir egal
    Ich habe ein Einfamilienhaus mit neuer Erdwärmeheizung, deren Subvention in Höhe von 35 % die dann frierenden Steuerzahler gezahlt haben. Mein Temperaturregler gehört mir und das ist auch gut so

  51. 11.

    Der Quatsch wird immer qäutscher. Mal abgesehen davon, dass der Vermieter ja sowieso schon ab 22 Uhr bis 6 Uhr auf 14 bis 16 Grad runterschrauben darf und manche Wohnungen ob undichter Fenster, mangelnder Dämmung etc. da kaum an Grade von tagsüber rechtlich gebotenen 21 bis 24 Grad kommen, passiert eben dann der erhöhte Stromverbrauch. Wie wird Strom hergestellt? und wir sollen sowieso Strom sparen. Also Kerzen? Ne geht nicht, wegen Umeltschutz CO2 und so und weil ja alles aud der UKR kommt auch die Dochte? Also Preiserhöhung bei Kerzen. Jetzt versteh ich das mit den Rauchwarnmeldern (voraus gedacht ;-)) Und Transferempfänger haben die Arschkarte sowieso, denn den Strom zahlen die vielen Transferempfänger von ALGII etc aus dem Satz. Viele Leute werden mit Campingstuhl den Tag im EKZ verbringen ;-( Und denken wir noch an die vielen "älteren" Menschen und die Kranken, die schon, wie meine Mutter, bei offener Kühlschranktür anfangen zu frieren - und die können beim Fernsehen nicht Joggen

  52. 10.

    Ob 18 oder 20, die Auswirkungen auf den Schimmel sind zu vernachlässigen.

    Wenn es bei Mietern schimmelt, dann auch bei 20 Grad, richtig lüften können die wenigsten Mieter.

  53. 9.

    ...unter 18 °C gesundheitlich bedenklich? Wie haben das nur unsere Altvorderen ausgehalten damals? Die hatten mit Sicherheit keine 18 Grad in ihren Behausungen. Nicht mal der Adel in seinen Schlössern...

  54. 8.

    Und lieber Tim das entscheiden Sie ob ich im Winter in Badehose durch die Wohnung laufe oder im Skianzug???Ich bezahle doch dafür.

  55. 7.

    Schon mal bei 18° in der Wohnung gesessen? Also wirklich gesessen? Und das ohne dicke Jacke? Das ist ein Witz, man kann nicht 18° draußen mit 18° drinnen gleichsetzen. Draußen bewegt man sich, dann sind 18° angenehm. In der Wohnung macht man aber nicht die ganze Zeit Sport, dann sind 18° kalt. Wer es nicht glaubt, kann ja - wenn es das Wetter erlaubt - mal bei 18° Außentemperatur alle Fenster aufreißen und sch in die Wohnung setzen. Die ersten holen nach 5 Minuten schon einen heißen Kaffee. Das ist und bleibt ein abenteuerlicher Vorschlag, unrealistisch und auch unsozial, wie der Artikel zeigt. Frieren sollen ja die Mieter, nur die Mieter. Kaltes Deutschland.

  56. 6.

    I freu mi!

  57. 5.

    Es geht doch nur darum, die Vermieter von der „Minimum-20-Grad-Verpflichtung“ zu befreien, damit die die Heiz-Kessel im Einzelfall OHNE STRAFE etwas runterdrehen könnten … KÖNNTEN … Nicht MÜSSEN … Eine kluge und präventive juristische Maßnahme … Die janze Uff-Regung für quasi nischt wieda !

  58. 4.

    Herrje, seit über 13 Jahren habe ich lediglich zwischen 20-22 Uhr die 20-24 Grad in den kühlen bis kalten Monaten. Ansonsten sind es 18-19. Dieses Mimimi ist so unglaublich wie überflüssig.

  59. 3.

    Die bekommen dann Radiatoren;-)))

    Es ist ein Irrsinn. Viele werden dann nicht mehr ordentlich lüften und dann kommt der Schimmel.

    Unter 20 Grad finde ich schon gesundheitlich bedenklich. Und bitte nicht vom eigenen Empfinden ausgehen, sondern mal objektiv betrachten.

  60. 2.

    18 Grad klingt für mich jetzt gar nicht so furchtbar wenig … Lässt es sich dabei nicht noch ganz gut in normaler langer Kleidung und eventuell etwas dickeren Socken aushalten? In der kalten Jahreszeit in kurzer Hose und T-Shirt zu Hause rumzulaufen, als ob der Sommer ausgebrochen wäre, muss ja nun auch nicht unbedingt sein …

  61. 1.

    soll die Temperatur nur in gasbeheizten Wohnungen reduziert werden, oder sollen die Regeln auch - sinnloserweise - in Fernwärme-, Erdwärme- oder anderweitig gasfrei beheizten Räumen gelten?

    Und was ist mit körperlich vorgeschädigten Mietern, deren Gesundheit unter zu niedrigen Raumtemperaturen leiden könnte?

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