23. Juli in Berlin - Bundestag hisst Regenbogenflagge zum Christopher Street Day

Do 02.06.22 | 12:00 Uhr
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Symbolbild: Regenbogenfahne vor dem Reichstagsgebäude. (Quelle: imago images/S. Steinach)
Bild: imago images/S. Steinach

Zum Christopher Street Day (CSD) hisst der Bundestag ab jetzt die Regenbogenflagge. Das hat nach Angaben der Pressestelle des Parlaments das Bundestagspräsidium entschieden. Auch am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, der am 17. Mai stattfindet, soll künftig die Regenbogenflagge gehisst werden.

Beschluss soll einstimmig gefallen sein

Wie aus Präsidiumskreisen bekannt wurde, fiel der Beschluss einstimmig. Es wird demnach das erste Mal sein, dass der Bundestag auf dem Gebäude eine andere Flagge als die deutsche und die europäische hissen lässt.

"Ja, die Flagge kommt auf den Turm", teilte die Vizepräsidentin des Bundestags, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), am Donnerstag mit. Sie sei ein weltweites Zeichen für Akzeptanz und Vielfalt. Es sei überfällig, dass am Reichstag das weithin sichtbare Signal gesetzt werde, "dass unser Land ein Land der Freiheit, Vielfalt und Demokratie ist, das sexuelle und geschlechtliche Vielfalt schützt und sich gegen jede Form der Diskriminierung stellt".

Erst vor anderthalb Monaten hatte das Bundesinnenministerium offiziell die Genehmigung erteilt, dass die Regenbogenflagge zu bestimmten Anlässen vor Dienstgebäuden des Bundes gehisst werden darf.

CSD findet in Berlin am 23. Juli statt

Der Berliner Christopher Street Day ist in diesem Jahr am 23. Juli. Mit dem CSD - international oft "Pride" (engl. für Stolz) genannt - wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.

Sendung: Fritz, 02.06.2022, 12:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.
    Antwort auf [Motte] vom 03.06.2022 um 12:42

    Kümmern sich unsere Politiker*innen auch darum, Angsträume und NoGoAreas für Schwule und Drags aufzulösen?
    Oder begnügt man sich mit Indoktrinierung und einem Fahnenmeer in der Stadt?
    Ebenso kenne ich LGBT mit Armutstenten trotz jahrelanger Arbeit. Stocken die Politiker*innen diese Renten jetzt auf?

  2. 5.

    Ich begrüße das, denn es ärgern sich darüber derart viele homophobe Angsthasen, da macht es schon richtig Spaß, Fahne zu zeigen. Was ist los, ihr liebt doch Flaggen und Fahnen, eingestaubte und dekadente Zeugnisse von Nationalstolz und Hass, da werdet ihr diese weltoffene und bunte Fahne doch lieben. Unsere Gesellschaft steht zu allen Bürgern, richtiges Zeichen, hat was mit Achtung und Wertschätzung zu tun.

  3. 4.

    Das ist doch sehr wichtig fürs Land. Da vergessen die Armen und Rentner ihre Sorgen.

  4. 3.

    Ein tiefer Tag der Demütigung für alle normalen Menschen- hier wird der Schwachsinn der Menschheit noch hoch gefeiert. Ich habe absolut nichts gegen den csd. Finde aber diese verhypung auf öffentlicher Ebene eindeutig zu weit. Wieso wird nicht jeden Tag auch der normale Mensch / Frau hoch gefeiert und wieso gibt es dafür keine Flagge am Reichstag mit Frau / Mann Symbol ?? Deutschland ist nun noch zu belächeln- wir haben nur luxusproblene, keine Inflation, keine mietwucher- nur gender wichtig

  5. 2.

    Beflaggung der Dienstgebäude des Bundes:
    V. Zu setzende Flaggen
    (1) Wenn nach Abschnitt II oder III zu flaggen ist, so setzen
    a) alle Behörden und Dienststellen des Bundes, auch die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesdienstflagge und – sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind – die Europaflagge;
    b) die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts die Bundesflagge und – sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind – die Europaflagge.

    Setzt doch auch die Flagge von Pittiplatsch und Schnatterrinchen. Das kann man doch erwarten in Deutschland , dem Land ohne Rückgrat, Stolz und Ehre.

  6. 1.

    Wahlverlierer müssen das halt tolerieren. : /
    Aber gut, der Tag ist ja wohl auch ein Symbol für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.

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