Antrag der CDU-Fraktion - Missbilligungsantrag gegen Berliner Bildungssenatorin Busse gescheitert

Do 09.06.22 | 16:24 Uhr
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Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.06.2022 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Annette Riedl

Für eine Missbilligung der Amtsführung von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hat es im Abgeordnetenhaus keine Mehrheit gegeben. Die Berliner CDU-Fraktion hatte das in einem Antrag an das Landesparlament gefordert. CDU und AfD stimmten bei der Plenarsitzung am Donnerstag dafür, die Fraktionen der rot-grün-roten Regierungskoalition dagegen, die FDP enthielt sich.

In ihrem Antrag hatten die Christdemokraten Busse Desinteresse, Ideenlosigkeit und fehlendes Engagement für Schulen, Pädagogen und Schüler vorgeworfen. Insbesondere kritisierten sie, die Bildungssenatorin unternehme zu wenig für den Schulbau und gegen den Lehrkräftemangel.

Umstrittene Aussagen über Migranten und Migrantinnen

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion Torsten Schneider verteidigte die Senatorin. Sie werfe sich für ihren Sektor ins Feld. Schneider betonte, im Bundesländer-Vergleich stehe Berlin bei der Schüler-Lehrer-Relation im Grundschulbereich auf Platz 5, im Gymnasium auf Platz eins.

Zuletzt hatte es Debatten um umstrittene Aussagen Busses über arabischstämmige Eltern gegeben, die sie 2009 getätigt hatte. Ausgerechnet SPD-Parteigenoss:innen gruben diese Aussagen zuletzt wieder aus und machten sie bei Twitter publik. Was folgte, war ein Shitstorm. Busse entschuldigte sich schließlich dafür, zuletzt in einem Brief an den Landesschulbeirat.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.06.2022, 16:00 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Deshalb bin ich froh nicht in der Politik zu sein und deshalb bin ich meistens auch vorsichtig einer/ einem Politikerin für alles was nicht funktioniert die Verantwortung anzulasten! Denn wie soll ZB Frau Busse jetzt zaubern ? Zudem der Lehrinnenberuf nur noch in Privatschulen einigermaßen attraktiv ist.

  2. 4.

    Als sie "das" gesagt hat, was wahrscheinlich neidische, auf jeden Fall gehässige "Parteigenossinnen nach 12 Jahren ausgebuddelt haben, hatte sie noch kein öffentliches Amt. Ich finde es unmöglich, dass sie nach so langer Zeit dafür noch Konsequenzen tragen soll! So gesehen hat doch jeder von uns Dreck am Stecken, oder?

  3. 3.

    Man sollte - wenn man ein öffentliches Amt bekleidet - schon vorher überlegen was man ausspricht, denn das Internet vergisst nichts (und das ist auch gut so).
    Sich hinter wegen Äußerungen zu entschuldigen bringt wenig, denn es wirkt nicht sehr glaubhaft.

  4. 2.

    Frau Busse tut zu wenig gegen den Lehrermangel? Soll sie sich welche backen? Den jahrelangen Lehrermangel kann niemand von heute auf morgen beheben. Da müssen erst die Voraussetzungen, insbesondere an den Universitätenund bei der Attraktivität geschaffen werden. Das dauert Jahre. Der Lehrerberuf ist heutzutage ein "Höllenjob". Da ist es einfacher, Seiten- und Quereinsteiger zur Regel zu machen.

  5. 1.

    Hallo CDU , die Ministerin hat doch Eure Meinung vertreten.
    Ich kann Euren Antrag daher nicht verstehen.

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