Digitale Verwaltung - Online-Ummeldung soll in Berlin noch in diesem Jahr möglich sein

Mo 04.07.22 | 08:22 Uhr
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Das Rathaus in der Karl-Marx-Allee im Bezirk Berlin-Mitte. Quelle: imago images
Bild: imago images

Berlin will das Angebot an online verfügbaren Dienstleistungen der Verwaltung deutlich ausweiten. Wie der Berliner Staatssekretär für Verwaltungsmodernisierung, Ralf Kleindiek, sagte, sollen Anmeldungen und Ummeldungen von Wohnsitzen noch in diesem Jahr möglich sein.

130 Dienstleistungen online verfügbar

In Berlin können Bürgerinnen und Bürger bisher 137, also weniger als ein Viertel der insgesamt 575 möglichen Behördengänge online erledigen. "Dazu zählen die Wohngeldberechtigung, aber auch Gewerbeanmeldungen oder Approbationsangelegenheiten für Ärzte und Apotheker", sagte Kleindiek. Weitere 106 Angebote seien fest geplant. "Wir arbeiten derzeit noch an ungefähr 35 für dieses Jahr, und mindestens die gleiche Anzahl wird auch nächstes Jahr folgen", sagte Kleindiek, seit Januar Chief Digital Officer des Senats.

"Bei der Beantragung und Verlängerung von Ausweisen werden wir das Verfahren so weit digitalisieren, wie das nach den bundesrechtlichen Vorgaben möglich ist", erläuterte der Staatssekretär in der Innenverwaltung. Noch müsse der Personalausweis oder Reisepass persönlich abgeholt werden.

Sendung: Inforadio, 04.07.2022, 9:00 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Digital und Berlin? Danke für den Lacher

  2. 7.

    Wo im Einsatz? In Berlins Behörden?
    Und welche Kartenlesegeräte werden behördlicherseits akzeptiert?

  3. 6.

    Das ist doch schon geklärt und teilweise im Einsatz. eID-Funktion z.B. die des Personalausweises und ein Lesegerät. Z.B. ein halbwegs aktuelles Smartphone mit AusweisApp.

  4. 5.

    Wo lesen Sie da eine Kritik heraus?
    Ich hätte zwar nichts dagegen, fände aber langfristig bequemere Nachweisverfahren wie entsprechende USB-Geräte angenehmer.
    Vielleicht geht dann sogar dem einen oder anderen auf, dass es irgendwie paradox ist, seine Identität nachzuweisen, um etwas zu bekommen, mit dem man seine Identität nachweisen kann.

  5. 4.

    "Konkret: Was man braucht, um online die eigene Identität nachzuweisen.
    Werden Benutzername, Passwort und Handycode erforderlich sein?"

    Damit werden seit Jahren Milliarden Euro transferiert. Und, klappt!!!
    Wo ist das Problem?
    Alleine an der digitalen Umsetzung dieser jahrelangen Senate!

  6. 3.

    Könnte damit nicht die Zusendung eines neuen Ausweises gemeint sein?
    Ein Abonnement kann man ja auch verlängern.

  7. 2.

    Ich bin mal gespannt, wie all das künftig vonstatten gehen wird.
    Konkret: Was man braucht, um online die eigene Identität nachzuweisen.
    Werden Benutzername, Passwort und Handycode erforderlich sein?
    Oder wird man (was mein Vorschlag aber vermutlich schwerer umsetzbar wäre) andere Geräte benutzen können, die auch beim Onlinebanking zum Einsatz kommen?

  8. 1.

    Hat der IT-Staatssekretär, der es eigentlich besser wissen sollte, tatsächlich von der Verlängerung von Ausweisen gesprochen?
    Man müsste ihm sonst einmal erzählen, dass das bereits seit 1987 in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr möglich ist, einen Personalausweis zu verlängern...

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