Interview | Mobilitätsforscher Jürgen Gies - Was wir aus dem 9-Euro-Ticket für Brandenburg lernen können

So 28.08.22 | 09:01 Uhr
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Fahrgäste warten in einer Schlange am Bahnsteig auf den Einstieg in den Regionalexpress. (Quelle: dpa/Micha Korb)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 27.08.2022 | Phillip Gerstner | Bild: dpa/Micha Korb

Kurz vor dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets ist immer noch unklar, ob und wie es weitergeht. Mobilitätsforscher Jürgen Gies sagt, was seiner Meinung nach passieren muss, um das Ticket attraktiv für alle zu machen - und warum die letzte Meile so wichtig ist.

rbb|24: Herr Gies, das 9-Euro-Ticket sollte Pendler entlasten, das war die erste Aufgabe. Man hat damit aber natürlich auch die Hoffnung verbunden, dass der Öffentliche Personen-Nahverkehr perspektivisch gewinnt. Hat das geklappt?

Jürgen Gies: Der ÖPNV hat enorm an Aufmerksamkeit gewonnen. Das 9-Euro-Ticket war überall in den Medien und auch in der Bevölkerung sehr, sehr breit bekannt. 30 Millionen Menschen, inklusive der Abo-Kunden, die ja das 9-Euro-Ticket automatisch bekommen haben, hatten einen Zugang zum ÖPNV, der sehr niederschwellig ist: Sie mussten nicht mehr über Tarifgrenzen nachdenken und konnten den ÖPNV bundesweit sehr einfach nutzen.

Das 9-Euro-Ticket hat auch gezeigt, wo der ÖPNV seine Mängel hat, nämlich bei der Angebotsqualität, bei den Kapazitäten, die er auf den Hauptachsen hat. Da haben wir sehr deutlich gesehen, wo der ÖPNV ausgebaut werden muss, wenn er seinen Beitrag zur Verkehrswende leisten soll.

Zur Person

Dr. Jürgen Gies Mobilitätsexperte beim difu in Berlin. (Quelle: rbb/Thomas Rautenberg)
rbb/Thomas Rautenberg

Jürgen Gies (51) ist Experte für Verkehr und Mobilität insbesondere im städtischen Raum beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Berlin. Seine Dissertation hat er zum Thema Bahnreform und die Regionalisierung des Bahnverkehrs geschrieben. Beim Difu in Berlin ist er schwerpunktmäßig für den ÖPNV zuständig.

Das Difu ist das größte Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum. Es berät die Kommunen bei Zukunftsaufgaben, wie neue Mobilitäts- und Wohnformen, Klima- und Umweltschutz bis hin zur "Smart-City".

Welche Verkehre haben besonders profitiert?

Es ist schon der Verkehr zwischen den großen Städten, der davon sehr stark profitiert hat, dass wir mehr Nachfrage haben. Aber auch der Verkehr von den Städten in touristisch interessante Regionen hinein - bezogen auf Berlin, Brandenburg natürlich die Verkehre zur Ostsee hin, die sehr stark ausgelastet sind. Aber beispielsweise auch der RE1 nach Magdeburg. Der war aus meiner persönlichen Beobachtung immer sehr voll - voller, als es vor dem 9-Euro-Ticket der Fall gewesen ist.

Und auch bei den Zügen in Richtung Wismar mit den Umsteigemöglichkeiten nach Hamburg haben wir Auslastungen erreicht, die jenseits der Kapazitäten waren. Es hat auch Menschen in den ÖPNV hineinbewegt, die ihn sonst nicht nutzen.

In ländlichen Regionen hat das 9-Euro-Ticket möglicherweise eine geringere Rolle gespielt. Warum könnte das so sein?

In den ländlicheren Räumen sind die Alltagswege mit dem ÖPNV meistens nur mit sehr viel längerer Fahrtzeit zu bewerkstelligen. Und da ist dann die Abwägung: der günstige Preis auf der einen Seite, aber auch die Zeit, die man für die Fahrt mit dem ÖPNV aufwenden muss. Da muss sich der ÖPNV mit der Qualität messen, die der private Pkw in ländlichen Räumen bietet.

Mit dem privaten Pkw kann ich von zu Hause aus direkt bis zu meinem Ziel hinfahren und habe eigentlich auch keinerlei Restriktionen, was Parkmöglichkeiten oder Staus anbelangt, die wir aus den größeren Städten kennen.

Wie sieht es auf dem Fernbus-Markt aus, seit des 9-Euro-Ticket gab?

Es gibt Berichte von den Fernbus-Unternehmen, dass sie Umsatzverluste zu beklagen haben, weil die Menschen mit dem 9-Euro-Ticket sehr viel günstiger fahren können, als es mit dem Fernbus möglich wäre. Eine verlässliche Datengrundlage gibt es dazu meines Wissens allerdings noch nicht, um zu sehen, wie stark dieser Effekt tatsächlich gewesen ist.

Um nochmal auf das Stadt-Land-Gefälle zurückzukommen: Es gibt den Vorschlag, in ein solches System Taxis mit einzuflechten. Würden Sie das als zukunftsweisend einschätzen?

Im ländlichen Raum werden im privaten Pkw-Verkehr sehr hohe Fahrleistungen zurückgelegt. Wenn man ein Verkehrssystem möchte, das dazu führt, dass Menschen auf den Zweit- oder Drittwagen verzichten, braucht man Angebote für die letzte Meile.

Das kann auch das private Fahrrad sein. Dann brauchen wir an den Bahnhöfen oder wichtigen Bushaltestellen sehr sichere Abstellmöglichkeiten für diese privaten Fahrräder. Das können aber auch On-Demand-Angebote sein, also moderne Bedarfsverkehre, wie Rufbusse, zukünftig automatisierte Lösungen oder auch Taxis.

Wir haben durch das 9-Euro-Ticket sehr schön gesehen, auf welchen Hauptachsen die Kapazitäten fehlen, wo man das Angebot ausbauen muss. Und wir brauchen im ländlichen Raum auch eine Angebotsoffensive. Die gibt es in Brandenburg teilweise auch schon, durch diese Plus-Bus-Angebote, die wir beispielsweise im Raum Potsdam-Mittelmark haben. Das sind dann attraktive Busverkehre auf den Hauptachsen, die eine Rückgrat-Funktion für das ÖPNV-Netz haben. Das muss dann noch durch Angebote für die letzte Meile ergänzt werden.

Was würden Sie zu bedenken geben, wenn es um ein langfristiges Nachfolgemodell geht, das den Grundgedanken des 9-Euro-Tickets aufgreift?

Wir haben durch das 9-Euro-Ticket eine Diskussionsverschiebung in Richtung Preis bekommen – und die Einfachheit des Tarifs. Mir scheint, dadurch hat man den Blick auf die Qualität etwas verloren.

Gleichwohl brauchen wir einen Tarif, der möglichst einfach, leicht verständlich ist - und wettbewerbsfähig zu den empfundenen Kosten des privaten Pkw. Ich will mich da auf keinen Betrag festlegen, aber um uns nochmal in Erinnerung zu rufen: Für Berlin AB kostet die Jahreskarte bei jährlicher Abbuchung 728 Euro, Berlin ABC kostet 978 Euro.

Nach Angaben des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen liegen die Fahrgeldeinnahmen ungefähr bei 13 Milliarden Euro - 2018, also vor der Coronavirus-Pandemie. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Tickets machten ungefähr 50 Prozent der ÖPNV-Finanzierung aus.

Wir haben also eine sehr wesentliche Säule in der Nutzerfinanzierung. Und wenn man einen günstigeren und sehr einfachen Tarif einführen möchte, der sozusagen dann in einem großen Raum eine Flatrate wäre, muss man sich natürlich über die Gegenfinanzierung Gedanken machen.

Wie könnte so eine Gegenfinanzierung aussehen?

Natürlich kommt da auch der Abbau umweltschädlicher Subventionen in den Blick. Wenn man zum Beispiel das sogenannte Dienstwagenprivileg* abbauen würde, würde das einen Betrag von drei Milliarden Euro einbringen. Das wäre dann ein Baustein für die Verkehrswende, wie wir sie in der Wissenschaft immer wieder fordern: dass man die Nutzung des umweltschädlicheren Fahrzeugs weniger attraktiv macht und die Nutzung eines umweltverträglicheren Verkehrsmittels attraktiver.

Wenn man einen günstigeren Tarif gegenüber dem heutigen Tarifniveau haben möchte, muss man einerseits Fahrgeldausfälle kompensieren, braucht mehr Geld für ein besseres Angebot und auch mehr Mittel für den Infrastrukturausbau. Denn ohne den wird es ja auch nicht gehen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Thomas Rautenberg, rbb24-Inforadio

* [Das Dienstwagenprivileg ist ein steuerlicher Vorteil bei der privaten Nutzung von Firmenfahrzeugen. Dabei liegt die Besteuerung meist bei nur einem Prozent des sogenannten Bruttolistenpreises für das Fahrzeug. Besonders Vielfahrer profitieren davon. Die Anschaffungskosten für den Dienstwagen können von den Firmen darüber hinaus steuerlich abgesetzt werden. Anm. d. Red.]

Sendung: rbb24-Inforadio, 29.08.2022, 06:30 Uhr

82 Kommentare

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  1. 82.

    Ausnahmsweise mal will ich mich mal der Worte eines anderen bedienen, weil sie hier trefflicher für mich nicht sein können:

    "Wir haben durch das 9-Euro-Ticket eine Diskussionsverschiebung in Richtung Preis bekommen – und die Einfachheit des Tarifs. Mir scheint, dadurch hat man den Blick auf die Qualität etwas verloren.

    Gleichwohl brauchen wir einen Tarif, der möglichst einfach, leicht verständlich ist."

    Soweit es künftig zu vereinfachter Preisgestaltung kommen würde bzw. wird, bin ich kein Freund der endlichen "... 9"er Preise. 30 Preise für die Region, 50, 60 oder 70 Euro für einen deutschlandweiten Nahverkehr wäre in meinen Augen ein praktikabler Vorschlag. Qualität heißt, dass die ursprüngliche Idee der Fahrplangarantie wieder aufgegriffen wird und dass alles dafür getan wird, sie auch ins Werk zu setzen - dies, anstatt immer neue technische Systeme zu entwickeln, "Verspätungsalarme" zügig mitzuteilen., die mithin zum Normalfall geworden sind.

  2. 81.

    Es wird keine praktikable Lösung geben, nach der 9€ Aktion. Es ist schlichtweg nicht finanzierbar. Schlimmer noch, was in den Jubelmeldungen über die 9€-Aktion vermieden wird zu erwähnen ist, dass das Chaos dazu führte, dass ehemalige Abokunden ihre Abos gekündigt haben und sich ein Auto zulegten. Somit sieht die Realität dann nicht so rosig aus. Für den ländlichen Raum wird man absehbar keine Lösungen finden. Für das Auto gibt es keinen Ersatz. Insofern ist das Fazit, die Infrastruktur des Autos, Lkw und Bus instandhalten. Die Städte sollten überlegen an ihren Stadtgrenzen große Parkhäuser zu errichten. Die Parkgebühr sollte ein Tagesticket für den jeweiligen städtischen ÖPNV beinhalten. Der Stadtverkehr sollte die Parkhäuser im 5-10min-Takt anfahren. Für Berlin würde es bedeuten die s1, s2,s3, s45, s46, s5, s7/75, s8, s9, an den jeweiligen zwei drei letzten Bahnhöfen mit großen Parkhäusern und einen 10min Takt einführen. Das bedeutet eingleisige Strecken zweigleisig ausbauen

  3. 80.

    Antwort auf Matze P.
    Ich denke die Politik muss jetzt am Thema dran bleiben und wenn das Angebot verbessert und verdichtet wird denke ich ist ein Umbruch möglich das einige Autofahrer wieder lieber mit den Öpnv fahren

  4. 79.

    Wie der Name des Berliner Ringes schon vermuten lässt, alles Innerhalb davon wäre dann Berlin mit Bezirken.
    Dann braucht es nur noch Politiker die damit umgehen können.

  5. 78.

    Kommt halt sehr auf die Region an. In Berlin waren/sind Busse und S/U-Bahnen jetzt nicht merklich voller als ohne 9-Euro-Ticket. Im Berufsverkehr sind weniger Ausflügler unterwegs und durch die hohe Anzahl an Pendlern hat man ausreichend Fahrzeuge um da abseits des Berufsverkehrs ein paar mehr Leute zu befördern.

    Anders sieht es natürlich in den Regios und auf dem Land aus. Für den VBB war es auch schlechtes Timing, da zum Fahrplanwechsel in Dezember die größte Ausweitung des Angebots seit etlichen Jahren kommt und jetzt im Sommer Züge saniert sowie das Personal auf neue Fahrzeuge geschult wird.

  6. 77.

    Antwort auf Alexander
    Auch gute Idee ähnlich wie meine und auch Fernverkehr bei Alexander inbegriffen und dann noch die Taxen ins Boot genommen wie ein TU Professor vor kurzem erörtert hat , dann gäbe es auch auf dem Lande wo Busse nicht wirklich lohnen würden super.

  7. 76.

    Ich habe die letzten 3 Monate das 9 € für die machbaren Fahrten (im Ort, zum Friseur, zum Sport, Kino, shoppen...) genutzt und einiges an Benzinkosten gespart. War überrascht, dass bei mir der Bus alle Stunde fährt und ab Bahnhof Falkensee stand mir die Welt offen. Alle Busfahrer waren immer freundlich, war teilweise alleine im Bus, die Anschlüsse haben super gepasst, selbst mit dem Regio nach Hamburg, statt mit dem Auto, lief alles wie am Schnürchen. Ich werde nicht auf mein Auto verzichten, allein schon wegen dem Weg zur Arbeit. Würde mich über ein 9 € für Berlin/Brandenburg freuen. Habe ja sonst keine Hilfen bzgl. der steigenden Energiekosten vom Staat erhalten :(

  8. 75.

    Mein Vorschlag: 49 € für alle Regio und Nahverkehrsverbindungen. 99€ für ICE und IC Nutzung monatlich buchbar. Für Sitzplatz in den ICE u.a. eine Sitzplatzreservierung nötig. Keine Beförderung ohne Sitzplatzkarte in den Schnellzügen nicht möglich. Rentner und Behinderte kostenlos ,aber nur bei Nachweis. In anderen Ländern geht`s ja auch. Ist nur ne Idee

  9. 74.

    „ Immer mehr Deutsche sind nicht bereit ihren privaten Luxus zu finanzieren“. Wer soll den das sonst finanzieren, wenn nicht jeder für sich? Alle in Hartz 4 und der Staat zahlt?

  10. 73.

    Also ich denke ein 39€ Ticket für den VBB sollte möglich sein und darüber hinaus ein erweitertes für 49€ das dann auch vergünstigtes Taxinutzung möglich macht das heißt das dann jede Taxifahrt die genutzt wird nur die Hälfte kostet und dann sollte auch im Berliner Umfeld man schnell von A nach B kommen.

  11. 72.

    Das machen immer schon. Meisten völlig abseits der Realität.

  12. 71.

    Das einzige was wir mit dem 9 Euro Ticket gelernt haben ist, dass die Bahn nicht bereit ist für den Umstieg vom Auto in die Bahn.

  13. 70.

    Wir lernen, dass eine Gruppe entlastet wurde, deren Belastung gar nicht gestiegen ist, denn der ÖPNV kostet genausoviel wie vor der Krise. Wir regen uns auf, dass auch Energiefirmen die Gasumlage kassieren, die es nicht nötig haben, aber hier überschütten wir eine Gruppe mit Steuergeldern, die es ebenso nicht nötig haben wegen n icht gestiegener Kosten.
    Ich habe heute Abendschau gesehen, da jucksten die Moderatorinnen herum, wo sie denn noch hinfahren könnten solange das Ticket noch gilt. Deutlicher geht es doch nicht. Die Leute fahren aus Jucks durch die Gegend.

  14. 69.

    Ich war dieses Wochenende zwei Tage lang mit dem 9-Euro-Ticket unterwegs - und habe jedes Mal einen Sitzplatz abbekommen. Und nun?

  15. 68.

    "ÖPNV im Großraum Berlin" Wie weit geht für Sie der Großraum Berlin?

  16. 67.

    Das verramschen zum annähernden Nulltarif des ÖPNV muss ein Ende haben.

    Wozu war das Ding da? Damit ein paar Hollylolly's in Westerland in den Springbrunnen pinkeln?
    Nicht ein Autofahrer ist deswegen in Öffis umgestiegen - und wird es auch nicht tun.

    Gegen eine Vereinfachung der Tarife ist nichts einzuwenden - aber bitte mit Augenmaß.
    Es kann auch nicht sein, dass Verkehrsminister:innen der Länder die Kostenübernahme durch den Bund fordern, obwohl sie den ÖPNV bestellen. Klasse, das mache ich denn beim nächsten Gaststättenbesuch auch. Ich bestelle und andere Zahlen - wie blöd muss es denn noch kommen?

    Wer keine Knete zum Reisen hat, bleibt mit dem besagten A.... zu Hause - fertig. Es geht doch nicht um Turi-vergnügen.

    Vielleicht denken alle Sozialromantiker auch mal an die Mitarbeiter:innen die im ÖPNV Schicht arbeiten. Auch Beifall klatsch - nix zahlen will -oder wie?

  17. 66.

    Mal ganz praktisch. Aus dem näheren Umland ist das 9-Euro-Ticket schon ein Brüller. Stulle, Thermokanne einpacken und erstmal "warten auf'n Bus" (nach)spielen. Bei den Taktzeiten geht mit "spontan" gar nichts und wenn, dann "harmonieren" die Zeiten "optimal" mit den Anschlußverbindungen des Regio etc. Also wenn der Verspätung hat, bekommt man ihn ab und an. "Daumentaxe" ist mir bei den Blindpesen auf den Straßen doch 'n bisschen zu riskant. Also rein ins Auto (MTB und "feiner Zwirn" ist auch nicht so toll) und ab zu einem gut gelegenen Knotenpunkt (Theo ist ganz gut). Rein in die BVG und stressfrei zum Ziel. Bei den Parkgebühren in Berlin bleibt bei einer Gegenrechnung sogar nach dem Tanken noch was übrig - passt.

  18. 65.

    Solange es niemanden gibt der mit Intelligenz ÖPNV im Großraum Berlin planen kann, bringt es überhaupt nichts über Ramschpreise für ÖPNV nachzudenken. Berlin und Brandenburg muss endlich eine Einheit darstellen. P+R im großen Stil am Berliner Ring mit zügiger Anbindung nach Berlin rein mit ÖPNV. Das Umland muss angebunden werden wie die Innenstadt....

  19. 64.

    Nein, die bekommen die Summen die nach Ausschreibung vertraglich vereinbart wurden. Da ist nix mit Extra Milliarden.
    Anderseits wird auch nur geliefert was beauftragt wird. Und wenn es Mängel gibt, wird eben weniger bezahlt. Hoffentlich.

  20. 63.

    "Wer zu viel Zeit hat, der nimmt den ÖPNV." Und wer zuviel Geld hat den MIV. Immer mehr Deutsche sind nicht bereit ihren privaten Luxus zu finanzieren.

    In Berlin ist es bereits eine Mehrheit.

  21. 62.

    Liebe Frau Giffey, lieber Herr Woidke, lieber VBB … Macht es … Bitte gebt den Bürgern dieses Instrument in die Hand … Nehmt ihnen ein kleines Stück von der Ohnmacht, SOFORT etwas einsparen zu können … Millionen (!) Bürgern hat es finanziell geholfen … Hier und da und dort … Ein wenig oder auch viel … Das Positive überwog bis heute das Negative x-fach … Es richtet (volkswirtschaftlich) keinen Schaden an … Im Gegenteil … Wartet (diesmal) nicht auf den Bund … Macht es.

  22. 61.

    Der Staat, muss jetzt die Differenz von 9 Euro im Monat zum regulären Ticketpreis, an die Bahnunternehmen überweisen ? Die Bahn bekommt jetzt extra Milliarden, für überfüllte Züge, defekte Toiletten und Verspätungen ?

  23. 60.

    Was brauchen Wir da, noch irgendwelche Investitionen in den ÖPNV, das 9 Euro Ticket hat das Volk glücklich gemacht.

  24. 59.

    Zitat: "Touris, Urlauber u. Menschen mit viel Tag-Freizeit. Das möchte ich nicht noch mal mit-finanzieren müssen." Oh je. Dann bitte alle Straßen in Tourismusgebiete abreißen lassen, ganz schnell. Deren Unterhalt möchten Sie ja sicherlich auch nicht mitbezahlen. Oder in dem Fall doch, weil es Ihnen als Autofahrer nützt? Haha. Und passen Sie bitte auf, dass Sie nicht zu viel Tag-Freizeit haben. Oder gar Urlaub; ganz böse. Könnte ja sein, dass man im ÖPNV sonst noch Leute trifft, die Bus und Bahn für ihren Alltag nutzen. Oder sogar mit dem Linien-Bus zur Arbeit fahren.

  25. 58.

    @ rbb … „Nach Angaben ... liegen die Fahrgeldeinnahmen ungefähr bei 13 Milliarden Euro - 2018, also vor der Coronavirus-Pandemie. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Tickets machten ungefähr 50 Prozent der ÖPNV-Finanzierung aus.“ … Hä ?! … 50 Prozent von sonst 13 Milliarden Fahrgeldeinnahmen (im Jahr) durch den (9-Euro-) Ticket-Verkauf (06 bis 08) wieder drin ? … Nein, oder ? ... Sehr unverständlich ... Verstehe hier leider nur Bahnhof.

  26. 57.

    Wer zwingt hier wen? Sie können als Autofahrer doch trotzdem ihr Vehikel weiternutzen. Kostet doch nur 2 Euro pro Liter. Oder bald noch mehr. Was wollen sie schon im ÖPNV.

  27. 56.

    Man sollte unbedingt und endlich daraus lernen, dass entsprechende Kapazitäten und personelle Voraussetzungen geschaffen werden müssen, bevor man so ein Experiment angeht. Da wurde von der Politik etwas versprochen, was die Verkehrsträger, zumindest in Ballungs- und Urlaubsgebieten nicht in der Kürze der Zeit halten konnten. Und, so komfortabel dieses preisgünstige und unkomplizierte Angebot auch ist, es ist in dieser Form auf Dauer nicht durchhaltbar.

  28. 55.

    Wäre die dümmste aller Ideen. Zwingt uns Autofreunde dann für 100m das Auto zu nehmen. Wer will schon in so überfüllte Züge freiwillig einsteigen....für keinen Cent der Welt. PRO AUTO!

  29. 54.

    9 Euro im Monat sind natürlich ein Traum für Nutzer. Dass damit eine dauerhafte Finanzierung nicht möglich ist, sollte klar sein. Der Bedarf ist aber da. Es sollte unbedingt etwas ähnliches als Fortsetzung geben. Vielleicht das 365 Euro Jahresticket. Monatlich 50 Euro wären auch schon eine Option

  30. 53.

    >“ Es geht um (schnelle und spürbare) finanzielle Entlastung der privaten Haushalte … Und das Ding (hat) funktioniert …“
    Jepp! Selbst bei mir, der nicht zur Arbeit mit ÖPNV oder Auto pendeln muss. Schon bei den normalen sonstigen Alltagswegen mit dem ÖPNV hat das 9 Euro Ticket einiges Geld gespart. Und nein, ich bin nicht mehr mit ÖPNV gefahren als sonst auch.

  31. 52.

    Also wenn die Menschen sogar überfüllte Züge in Kauf nehmen, dann scheint es ja ein großes Interesse am ÖPNV in der Bevölkerung zu geben.

  32. 51.

    Es geht nicht um irgendeine „Verkehrswende“, Infrastruktur, Kapazität, bla, bla … Es geht um (schnelle und spürbare) finanzielle Entlastung der privaten Haushalte … Und das Ding (hat) funktioniert … Himmel, Herrgott, Sack ... Pardon !

  33. 50.

    Wie immer wird alles einseitig betrachtet. Wer fragt eigentlich mal die Mitarbeiter der Bahn, egal ob DB oder die privaten Eisenbahngesellschaften, was die davon halten? Völlig unvorbereitet und ohne genügend Personal und Zugkapazitäten, ohne ausreichende Parkplätze an den Bahnhöfen bei teilweise Unterbesetzung und schlechter Bezahlung, Mehrarbeit und oft auch mit dem unmöglichen Verhalten einiger Fahrgäste der Bahn gegenüber. Die Zahl der Übergriffe auf Bahnmitarbeiter ist angestiegen!

  34. 49.

    " Über die chaotischen Zustände,die aufgetreten sind,wurde z.B.mit Frau Jarasch nicht besprochen.Diese Frau lacht nur in die Kamera und alles ist schick "

    Obwohl ja Frau Jarasch erst einige Monate im Amt ist und jeder seine Zeit bekommen sollte finde ich die Dame genauso inkompetent wie Ihre Vorgängerin Regine Günther . Beide haben bzw. tragen nur wenig bis gar nichts bei zu einer sinnvollen und echten Verkehrswende . 2 km neue Tram unter Frau Günther und 2 km neue Tram unter Frau Jarasch die es am Ende sein werden sind ein Witz !!

  35. 48.

    Die Dienstwagen-Besteuerung spült (viele) junge (moderne, sauberere) gebrauchte KFZ für den Normal-Bürger in den Markt ... Das seit Jahrzehnten … Und das war und ist gut und wichtig so … Ganz wesentlich deshalb erneuert sich der Fuhrpark bei uns (relativ) schnell ... Finger weg davon ... 9-Euro-Ticket soll anderes (mit-)finanziert werden … Es gibt tausend andere Möglichkeiten … Aber besser nicht DIE !

  36. 47.

    Wer zu viel Zeit hat, der nimmt den ÖPNV. Ich bräuchte die doppelte Zeit mit Bus und Bahn. Da würde sich das nac/ Hause fahren nicht mehr lohnen. 1 Stunde zur Arbeit, 9 Stunden im Büro und dann 1 Stunde Heimweg. Tolles Angebot.

  37. 46.

    Hallo,wie genau meinen Sie den extremen Hass der Autofahrer auf den ÖPNV? Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Und zum Egoismus, ein kleiner Teil in gibt Ihnen recht, ein anderer sagt, "Nein es reicht, kein ÖPNV mehr". Seid etwa 9 Monaten bin ich nun mit dem Auto unterwegs und möchte es nicht mehr missen. Es ist eben Freiheit die ich mir leisten möchte und ich bin mir dessen bewusst, und mit Sicherheit auch anderen, dass es ein Luxus ist.
    Davor war ich immer nur mit dem ÖPNV und Fahrrad unterwegs und habe es zum Schluss nur noch gehasst. Purer Egoismus bei den Leuten die sich zwingend ins Fahrradabteil setzen müssen und es eiskalt igonieren, dass da jemand mit Anspruch in das Abteil kommt. Dann noch rumsülzt, dass man ja mit seinem Fahrrad den Gang versperrt. Logik? Gleich Null. Dazu die permanenten Ausfälle, Verspätungen, Überfüllung, besonders Sonntags Abend. Wenn man auf das Fahrrad und die Bahn angewiesen ist, war es nur noch ätzend.Und das schon lang vor Corona und 9€Ticket

  38. 45.

    Gehöre auch zu den spezifischen Interessengruppen und zahle ca. 10.000€ Steuern im Jahr. Gehöre ich dann zu den Bösen, die bereits seit Jahren den ÖPNV nicht als Pendler nutze?

  39. 44.

    Das stimmt nicht. Kleinmachnow - Potsdam alle 10 Minuten den ganzen Tag, Fahrzeit ca. 30 Minuten. Güterfelde-Neukölln morgens alle 10 Minuten, Fahrzeit 63 Minuten bis 78 Minuten, dann alle 60 bzw. 30 Minuten. Scheint nicht unzumutbar. Die übrigen Fahrstrecke habe ich nicht mehr angesehen. Also, wenn man argumentiert, sollten auch die Argumente stimmen. Die Fahrten von Kleinmachnow und Güterfelde kann man auch mit dem Auto machen, bei leeren Straßen und ohne Parkplatzsuche ggf. auch schneller.

  40. 43.

    Es bleibt dabei, kommentiert wird ausschließlich im Sinne der Jubelnden.
    Dass eine große Gruppe ausgeschlossen bleibt, ist für die Medien, Politiker, Kommentierende, völlig normal.

    Die Medien, ergo auch der rbb beeilen sich zunehmend, Personen zu zeigen, die den ÖPNV ohne Maske benützen. Völlig normal. Und dass es sehr voll ist / wird.

    Und die Gruppe der Gefärdeten, die seit langem deshalb den ÖPNV meidet?

    Gut, wenigstens mitfinanzieren darf man das alles.

  41. 42.

    Ich kann nur sagen, es war eher eine Katastrophe, denn ich habe die ganze Zeit so gut wie nie einen Sitzplatz bekommen und zwar in der Woche als auch am Wochenende. 40% der Fahrgäste habe gar keine Maske getragen oder die Nase nicht bedeckt. Kontrolliert wurde natürlich nicht, denn dafür waren die Züge sowieso zu voll. Denn in den Gängen und auf den Treppen sind überall Fahrgäste ohne Sitzplatz. Regionalzug fahren ist also zum Streßfaktor und Corona Risiko geworden.

  42. 41.

    Wenn es danach geht: Die Benutzung des Straßenverkehrs ist seit Jahrzehnten völlig verschleudert worden. Das bisschen KFZ-Steuer und LKW-Maut finanziert das Straßennetz bei Weitem nicht. Das wird alles gottgegeben von der Allgemeinheit bezahlt.Auch von Mitbürgern, die gar kein Auto haben. Reisebusse bezahlen noch nicht einmal Maut, im Gegensatz zu Bahnunternehmen, die eine gepfefferte Schienenmaut zahlen müssen. Das ist alles nur eine Frage der Organisation und des politischen Willens. In der bisherigen Bundespolitik, lange geleitet von sogenannten "konservativen" Kräften wie CDU, wurde der ÖPNV als Stiefkind behandelt. Ein schwerer Fehler. Genauso wie das Abwürgen von Erneuerbaren Energien, die es auch schon sehr lange gibt. Die dicke Rechnung bekommt bald jeder in den Briefkasten. Als teure Gasrechnung, Stromrechnung oder an der Zapfsäule. Bus und Bahn könnten in macher Hinsicht hilfreich sein. Wenn man sich denn nicht aus ideologischen Gründen dem versperrt.

  43. 40.

    Das 9,- Euro Ticket ist für viele eine gute Sache , nur für die Behinderten ist es fürchterlich . Das Extraabteil ist vollgepackt mit Fahrräder so das man mit einem Rollstuhl keine Chance mehr in den Zug zu kommen . Ich habe gesehen wie 3 Rollstuhlfahrer in Berlin am Bahnsteig standen und nicht mehr in den Zug konnten . An die Radfahrer , dann fahrt mit dem Fahrrad und nicht mit dem Zug bei u- und s-Bahn sieht es nicht besser aus .

  44. 39.

    Das Billig-Ticket war ein Geschenk für Touris, Urlauber u. Menschen mit viel Tag-Freizeit. Das möchte ich nicht noch mal mit-finanzieren müssen. Für uns Berufs-Pendler waren die 3 Monate z.T. die Katastrophe. Für Vulnerable u. Behinderte waren u. sind die überfüllten Bahnen... mit vielen Menschen ohne Maske, unzumutbar und Gesundheits- gefährdent. Welche(r) Politiker(in) hat das Chaos denn direkt miterlebt ? Wer von denen war mit d. öff. NV unterwegs ? Danke für das ENDE v. Billig- Ticket

  45. 38.

    Noch vor einem Jahr hat die hohe Politik von einer Werkehrswende mit vorherigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs gesprochen, und nun werden wohl weitere Milliarden Euros verschleudert, und für Ausbau der öffis bleib kein Cent übrig, das schlimmste dabei ist, dass die Landbevölkerung die "Zeche" bezahlt, sowohl finaziell als auch strukturell, ungerechter gehts nicht. Man darf vermuten, dass sich die "Landflucht" erst recht verstärkt, und die Großstädte aus allen" Nähten platzen"werden, tja, dann dürfen sich die Großstädter, die für diesen Unsinn kämpfen, über den noch größeren Mangel an Wohnraum beschweren. Übrigens, wenn das viele Geld in super billigen Fahrscheinen verpufft, dann ist auch für den sozialen Wohnungsbau kaum was übrig.

  46. 37.

    Da kann ich nur zustimmen und bin sehr verwundert warum gerade in den Regionalprogrammen von den Moderatorinnen und Moderatoren nicht bissiger diese Thema beleuchtet wurde.Über die chaotischen Zustände,die aufgetreten sind,wurde z.B.mit Frau Jarasch nicht besprochen.Diese Frau lacht nur in die Kamera und alles ist schick

  47. 36.

    Weil es politisch so gewollt war.Man hat einfach die zum Teil chaotischen Zustände in Kauf genommen um einen sehr hohen Bedarf sehr anschaulich zu machen und hat außer Acht gelassen das die Verkehrsunternehmen am Limit waren.Dank all den Mitarbeitern die unter diesen Umständen Alles gegeben haben.

  48. 35.

    Es wird uns nicht die Wahrheit gesagt ! Das 9 Euro Ticket war meiner Meinung nach sogar kontraproduktiv. Natürlich waren bestimmte Strecken besonders voll...das waren aber überwiegend " Freizeitstrecken" Der tägliche Berufsverkehr hat nicht nachgelassen. Im Gegenteil, es sind auf den Pendlerstrecken wieder mehr Menschen auf das Auto umgestiegen.

  49. 34.

    Mit diesen subventionierten Preis, bleibt das Land ewig abgehängt, und ab 2035 muss man dann die teueren E - Autos kaufen, ohne zu wissen wo man diese aufladen kann, weil das Land ist für die hiesigen Politiker ein lästiges "Stiefkind".

  50. 33.

    Es braucht KEIN 9 Euro Ticket sondern einfache u. übersichtliche Tarife , besseren Service , Sicherheit , Sauberkeit , mehr Personal , mehr Fahrzeuge und ein deutlicher Ausbau der Schieneninfrastruktur dann kann ein Ticket auch gerne 49 oder auch 59 Euro kosten denn Qualität hat seinen Preis und hat auch Wertschätzung verdient .

  51. 32.

    Wer Geld für einen dicken SUV hat und diesen in der Energiekrise regelmäßig volltanken will, der pfeift natürlich auf bezahlbare ÖPNV-Tarife. Für den sind Bus und Bahn nur Störfaktoren im persönlichen Lifestyle. Tja. Aber alle anderen ....

  52. 31.

    "Lübben, Wünsdorf-Waldstadt, Werder, Nauen, Calau, usw. " Das sind nicht wirklich ländliche Gebiete, sondern schon ernstzunehmende größere Städte in Brandenburg. Versuchen Sie das mal von Orten wie Ernsthof, Friedrichshof, Harnekop oder vielen ähnlichen Orten in Brandenburg. Und nicht immer nur an die direkten Verbindungen nach Berlin denken, da nicht alle nur nach Berlin pendeln, es gibt auch innerhalb Brandenburgs wesentlichen Pendelverkahr.

  53. 30.

    „ Was wir aus dem 9-Euro-Ticket für Brandenburg lernen können“
    1. Mit diesem Preis aus Steuermitteln langfristig erstmal nicht finanzierbar.
    2. Bei höheren und annehmbaren Preis entspannt sich einiges auf hoch frequentierten Linien.
    3. Ein ÖPNV Ticket für alle Bundesländer oder zumindest für zwei Bundesländer nach Wahl („Nachbar“) ist flexibler.
    4. In der Fläche außerhalb Großstädten gabs kein merkbares Plus an Fahrgästen, weil es kein mehr an Angebot gibt.
    und 5. Für jeden war was dabei zum Meckern.

  54. 29.

    Warum wird das 9,00€-Ticket nicht für die Arbeiter/Pendler weitergeführt?
    Die SPD soll doch die Arbeiter-Partei sein.
    Zudem erzählen uns doch Politiker bei allen Milliarden, die sonst so aus dem Hut gezaubert und verteilt werden, Deutschland sei ein reiches Land.

  55. 28.

    Sie können mit der Bahn und mit Bussen ganz individuelle Fahrten quer durch Deutschland Unternehmen. Wenn man alle Verkehrsmittel zusammen nimmt ergibt das ein riesiges Netz. Nutzt natürlich nur, wenn man sich damit auseinander setzen möchte. Ein Hardcore Automobilist wird das nicht nicht machen, klar. Der ist aber auch gar nicht die Zielgruppe, wenn er seinen PKW als Heiligtum betrachtet und sein ganzes Geld darin versenken möchte. Diesen Hass, den einige Extrem-Autofreaks auf den ÖPNV haben, werde ich nie begreifen. Wahrscheinlich extremer Egoismus, weil man nur an seine eigene Welt denkt und nicht alle so ticken, wie man selber gestrickt ist. Leben und leben lassen ...

  56. 27.

    Da auch die Lohnkosten ein wesentlicher Preistreiber sind, werden dann die Gehälter der Beschäftigten im ÖPNV gesenkt?

    Es kann nicht sein, dass etwas verschleudert wird und das noch mit viele. Mrd Euro aus der Staatskasse

  57. 26.

    Es gibt auch in Brandenburg ländliche Gebiete, die gut per Bahn erschossen sind. Lübben, Wünsdorf-Waldstadt, Werder, Nauen, Calau, usw. haben Direktanschluss nach Berlin und zu anderen Orten, ohne Umstieg und mit mehreren Linien. Was hier fehlt, ist ein günstiges Flatrate-Angebot, das jeder nutzen kann, ohne Professor in Tarifkunde zu sein.

  58. 25.

    Die Einführung des 9-EURTickets u. dazu noch in den traditionellen Urlaubsmonaten war ein ohne nachzudenken abgegebener Schuss! Logisch, dass die Züge voll waren. Nicht logisch ist, dass sich sehr viele Fahrgäste in einem ÖVM voll daneben benahmen, quasi Grundregeln jedes Anstandes vergessen haben. Ich habe mir "geleistet" Städte mit dem Zug zu besuchen, in die ich das erste Mal gekommen bin u. die für mich ohne Pkw unerreichbar wären. Dennoch habe ich Fahrten am WE vermieden, da ich mir den Ansturm ersparen wollte. Öffentl. Verkehr soll u. muss bezahlbar sein. Und es muss einen Anreiz geben, den ländlichen Raum verkehrsmäßig besser zu erschließen! Da hat Bbg erhebliche Reserven! Auch weil Nebenstrecken nicht wieder in Betrieb genommen wurden, sondern alles per Bus erfolgt.Wenn dann ein Ticket 69 EUR kosten soll, wird der Ländl. Raum bestraft, für rel. viel Geld zieml. geringe Möglichkeiten! Da wird jeder bei seinem Pkw bleiben, auch wenn er evtl. ein schlechtes Gewissen hat

  59. 24.

    Die "Verkehrswende" ist nichts weiter, als ein populistisches Schlagwort. Es wird vielmehr eine "Alltagswende" geben. Das bedeutet, viel mehr Home-Office, das Vermeiden von Fahrten in die Stadt, etc. Eine Stadt-Blasen-Gesellschaft, die zu Fuß, Fahrrad und ÖPNV greift, um den geringen Aktionsradius zu bewältigen. Die Bevölkerung am Stadtrand und Umland, wird ihre eigene Mobilität bevorzugen. Autos, egal ob Benzin, Hybrid, oder Elektro, je nach Vermögenslage, wird dominieren. Der Alltag wird hier nichts anderes hergeben. Eine Infrastruktur wie im Stadtkern, wird es schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht eben. Vermeidung von Wegen wird die Konsequenz sein, keine Wende.

  60. 23.

    "Ja, es gab Studien, dass der PKW-Verkehr während der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets etwas abgenommen hat. " Schreiben diese Studien auch, wo diese Abnahme war? Auf meiner Pendelstrecke (ca. 100 km) habe ich - bis auf die übliche leichte Ausdünnung des Verkehrs wegen der Urlaubs-/Ferienzeit - keine Unterschiede bemerkt.

  61. 22.

    "Ursprünglich sollte das 9€ Ticket die Berufspendler entlasten." Warum hat man es dann genau in der Ferienzeit gemacht? Dann wäre doch ab September sinnvoller gewesen.

  62. 21.

    "Gab es jetzt weniger PKW-Verkehr durch das 9-€-Ticket oder nicht?" Ich denke nein, nach Beobachtungen auf meiner Fahrstrecke. Aber das könnte man nur mit einem Vergleich mit einer Ferienzeit vor der Pandemie klären. Ich würde auch gern mal wissen, wieviele 9Eurokarten in Brandenburg verkauft wurden und nicht nur die Gesamtzahl inklusive der automatisch auf 9Euro umgestellten Abokarten der vielen Berufspendler.

  63. 20.

    "In den ländlicheren Räumen sind die Alltagswege mit dem ÖPNV meistens nur mit sehr viel längerer Fahrtzeit zu bewerkstelligen. Und da ist dann die Abwägung" Und Brandenburg besteht hauptsächlich aus ländlichen Raum und vielen Arbeitspendleren aus den kleinen Orten, welche verteilt in den weiten ländlichen Räumen sind. Einfach nur den Fahrpreis zu erniedrigen ist eine typische Idee von Planern aus den Großstädten und hat wenig mit der Lebensrealität vieler Brandenburger zu tun.

  64. 19.

    Interessant. Und warum denken Sie hätte man das gelernt? Also worauf begründet sich Ihre Aussage? Auf der trivialen Erkenntnis, dass es „eben so ist“ (was man dann wohl auch schon vorher wusste) oder basierend auf der Auslastung der Züge (weil jetzt „alle“ fahren wollten, aber es vorher vielleicht nie vermisst hatten)?
    Dann gebe ich Ihnen auch gerne zum Besten, was ich gelernt habe: In der Ferienzeit mit traditionell geringerem Pendleraufkommen hat man es bestimmten Gruppen mit spezifischen Interessen ermöglicht, sich preiswert (und massiv auf Kosten der Pendler = Steuerzahler) von A nach B zu bewegen. Die Pendler selbst wurden, sofern sie Bahn fahren, auch etwas entlastet, aber eben nur kurz und zu Lasten des Komforts, denn die Züge waren rappelvoll. Die ÖPNV-fernen Pendler haben hingegen nichts gemerkt, bis auf den zunächst kaum sinkenden Spritpreis. Ab Herbst werden aber alle merken, dass die Bahnen wieder leerer werden und teuer wie zuvor + massiv steigender Energiepreise i.a.

  65. 18.

    Ja, es gab Studien, dass der PKW-Verkehr während der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets etwas abgenommen hat. Nicht super viel, aber es lässt sich messen. Ich selber kenne mehrere Leute, die ihr Auto stehen gelassen haben. Das war nicht nur dem günstigen Preis von 9 Euro geschuldet, sondern schlicht auch den hohen Benzinpreisen, die für viele immer unbezahlbarer werden. Da war das 9-Euro-Ticket eine Alternative, zumindest wenn man nicht am Ende der Welt irgendwo in der Provinz wohnt. Ich kenne auch einen überzeugten Autofahrer, der zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder Bus und Bahn benutzt hat, nur wegen des 9-Euro-Tickets. Ja, es war manchmal voll. Aber das hat er schon vorher gewusst. Der günstige Preis hat diesen Nachteil aufgewogen. Zudem war es für Anfänger sehr einfach zu handhaben: Einfach Ticket lösen und einen Monat lang freie Fahrt. Ohne über Tarifgrenzen nachdenken zu müssen.

  66. 17.

    Wenn man möchte, dass mehr Menschen die Bahn benutzen, dann braucht es neben Punktlichkeit vor allem ein bezahlbares und unkompliziertes Monatsticket. Das 9-Euro-Ticket hat großen Bedarf gezeigt. Endlich wurde mal die nötige Förderung des ÖPNV thematisiert, die in unserer Autorepublik seit Jahrzehnten verschleppt und sogar torpediert wird. Nun sind die Spritpreise inzwischen so hoch, dass sich mancher das Autofahren nicht mehr leisten kann. Dann muss wenigstens der ÖPNV ein Angebot haben, das jeder bezahlen kann.

    Stattdessen träumen einige Verkehrsverbünde von noch höheren Preisen. Der Schuss geht nach hinten los und wird Menschen treffen, die wegen Inflation und miesem Gehalt bald vor der Pleite stehen. Ein bezahlbares bundesweites Ticket für Bus, Bahn & Co. wird dringend benötigt. Dazu kommen dann noch andere Gründe, wie der Klimawandel, wo ebenfalls akuter Handlungsbedarf besteht. Umweltfreundliche Mobilität geht nur, wenn die Tarife bezahlbar sind. Es muss ja nicht 9 Euro sein.

  67. 16.

    Alle "Erkenntnisse" waren lange vor dem 9€-Ticket klar. Sinnloses, seichtes Interview, ohne kritische Fragen.
    Persönlicher Eindruck vom
    9€-Ticket:
    Hauptsächlich genutzt von robusten 18-30jährigen, mehrheitlich ungepflegt. Unzumutbare bis gefährliche Zustände (Gänge nicht mehr passierbar, keine WCs, kaum Masken)
    Insbesondere für Pendler und Ältere eine Unverschämtheit.
    Wer einen PKW hat, tut sich das höchstens 1x an oder zahlt den üblichen Preis für Bahn und Bus mit Normalbetrieb.

  68. 15.

    Wir können auch alle in Kasernen leben. Spart Wohnraum und schützt die Umwelt. Ehrlich, Individualität ist mir einiges Wert. Massentransportmittel sind mir zuwider.

  69. 14.

    Egal wie es ausgeht, das platte Land mit zwei Bussen pro Tag bleibt abgehängt.

  70. 13.

    Man kann den Nutzen und Erfolg des Tickets anhand von Musterstrecken klar definieren:
    Berlin - Potsdam: Erfolg, viel billiger als Monatskarte.
    Potsdam - Kleinmachnow: nix. Zu lange Fahrzeiten, Umstiege, Fahrplan zu Nebenzeiten.
    Güterfelde - Neukölln: fail. Last Mile. Zeit. Umstiege.
    Berlin - Ostsee: billiger, also Erfolg
    Berlin - größere Städte: mit keinem oder wenig Umstieg perfekt, viel billiger als Sparpreis (wenn man Zeit hat, also Freizeitausflüge)
    Güterfelde - Hennickendorf: fail. Es gibt keinen Zug und absurde Busverbindungen.

    Wollte man also die Touristik ankurbeln? In den Sommer(ferien)monaten? In denen eh weniger Studenten- und Berufspendler zwischen großen Städten unterwegs sind?

    Berufspendler sind bekanntlich froh, wenn das Ticket ausläuft, dann ist das Gedränge endlich wieder vorbei. Komfort bestimmt auch die Nutzung!
    Die Touristik Mehreinnahmen decken vermutlich komplett die Kosten für das Ticket, nech, Hr. Lindner?

  71. 12.

    Die eine Lösung für das Landleben wird es nicht geben. Hinter neuen Verkehrsmittel für die sogenannte letzte Meile steht immer eine Geschäftsidee mit horrenden Kosten für den möglichen Nutzer. Vergleichbar mit dem Bau von Sozialwohnungen nach klimafreundlichen, barrierefreien Bedingungen bei den heutigen Kosten.

  72. 11.

    Noch ein Satz zum Dienstwagen“privileg“. Hier steht korrekt, dass Vielfahrer davon mehr profitieren. Wenn man aber Wenigfahrer ist, weil man dienstlich zu viel fährt, kehrt sich der Vorteil in einen steuerlichen Nachteil um: Weil dann jeden Monat 1% vom sehr hohen Listen-Neuwert, statt dem tatsächlichen bezahlten Wert ohne Wertverlust, als geldwerter Vorteil versteuert werden muss. Das kann leicht dann 250 - 500 €/Monat sein, was nun nicht jeder privat „abfährt“. Diese Gegenrechnung fehlt hier ganz. Und noch was, der Staat gibt den Dienstfahrern gar nichts, weil er es nicht hat, er nimmt sogar diese 1% Versteuerung ein! Sollte man dies abschaffen, werden andere Anreize für berufliches Fahren erdacht: Z.B. kauft man dann privat das Auto und rechnet die tatsächlichen Dienst-km, von bis zu 1 €/km, ab. Dann platzt die Milchmädchenrechnung im Artikel ganz und gar.

  73. 10.

    Sollte auch als Tages- und Wochenkarte im Angebot vorhanden sein.

  74. 9.

    Gab es jetzt weniger PKW-Verkehr durch das 9-€-Ticket oder nicht? Wenn nicht, um wieviel wurde die Erderwärmung angeheizt durch verstärkt mehr Bahnverkehr oder umgedreht?
    Und was ist, wenn die Menschen Autos wollen? Oder Beides, was meine Vermutung ist, um noch mobiler zu sein.

  75. 8.

    Ursprünglich sollte das 9€ Ticket die Berufspendler entlasten.
    Was in diesem Falle mit einer Erhöhung des Zugaufkommens auf der Angebotsseite vielleicht noch geklappt hätte, versagte insgesamt völlig! Warum soll die Allgemeinheit z.B. Urlaubern ihre An-und Abfahrten zw. Berlin und Wismar/Rostock/Stralsund finanzieren?
    Haben wir nicht genug zu tun, die in der Vergangenheit kaputt gesparte Infrastruktur zu modernisieren??

  76. 7.

    Ergänzend zu meinem Kommentar gibt es Mängel bei den meisten Regionalbahn beim einsteigen für Gehbehinderte und für ältere Menschen (tiefer Einstieg und Lücke zwischen Bahnsteigkante und Zug!).

  77. 6.

    9 Euro sind 9 € zu viel gewesen für die Leistung. Nur eine einzige Bahn kam pünktlich, sonst zu spät, kurzfristig ganz ausgefallen, und der eine Re den ganze Zeit standartmäßig ausgesetzt. Einmal kam ich mit meinen beiden Kindern, eines davon Schwerbehinderung 100% nicht mehr in den Zug rein weil so voll und wir mussten eine Stunde warten, für eine Fahrt von 9 Minuten wennan im Speckgürtel von Berlin wohnt.

  78. 5.

    Es wurden Milliarden verbrannt, im ein Angebot billig zu machen, nicht preiswert! Tarifsubventionen stehen zur Verbesserung des Angebots nicht zur Verfügung.
    Ich bin als Pendler auf Auto umgestiegen. Im Gegensatz zu den Zügen waren die Straßen in der Ferienzeit angenehm leer… ich war nicht der einzige…

    Was nützt mir ein billiges Ticket für einen Bus, der nur alle 2 Stunden fährt an eine Haltestelle, die nicht gebaut wurde… was seinen Preis wert ist, dafür ist man auch bereit diesen zu zahlen!

  79. 4.

    Ich frage mich für was wir Mobilitätsforscher brauchen. Wissen wir nicht schon längst woran es hapert das die Menschen nicht auf den ÖPNV umsteigen ?? Eigentlich doch schon. Solange für viele Menschen der ÖPNV so unattraktiv ist wie jetzt, wird weiter mit dem Auto gefahren.
    Das 9 Euro Ticket war ganz nett um mal preiswert ein bisschen durch die Lande zu Reisen aber für Pendler und Menschen die am Stadtrand wohnen auch nicht mehr.
    Um den ÖPNV attraktiver zu gestalten braucht es einmal mehr eine dichtere Taktung auf der Schiene und der Straße aber auch die Sicherheit und Sauberkeit ist ein ganz wichtiger Punkt. Das alles kostet natürlich eine Menge Geld und geht nicht mit einer Hauruckaktion. Aber diese Probleme sind nicht erst seit gestern bekannt.

  80. 3.

    Die Politiker reden von Erfolg des 9 Euro Tickets, obwohl ich glaube dass sie die kaum nutzen. Sie lügen sich selbst in die Taschen. Wer mit der Regionalbahn unterwegs war und ist dem sind bestimmt die übervollen Züge auf gefallen und das auch noch zu Pandemiezeiten. Einige wurden des Zuges verwiesen. Wenn das ein Dauerzustand sein soll, ist das ein Chaos . Nein Danke!

  81. 2.

    Ich habe den 9 Euro Ticket garnicht benutzen können da die Wochenende in den zugen sehr voll waren. Ich habe die Jahres Karte von vbb, wenn ich das wie der 9 Euro ticket nutzen können wäre gut oder aber 69 euro monatlich. 9 euro Ticket wäre eine uberlegung für die 3 sommer Monaten.

  82. 1.

    Was es uns vor allem gelehrt hat, das die Fahrgast Preise völlig überzogen sind. Würde man hier ein vernünftiges Konzept entwerfen würden viel mehr Leute mit Bus und Bahn fahren.

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