Verdacht auf Untreue - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen AfD-Abgeordneten Hugh Bronson

Fr 09.09.22 | 18:12 Uhr
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Hugh Bronson (AfD) (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Audio: Radio eins | 09.09.2022 | Bild: dpa/Monika Skolimowska

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den AfD-Abgeordneten Hugh Bronson. In dem Verfahren geht es um den Verdacht der Untreue und des Verstoßes gegen das Parteiengesetz, wie eine Justizsprecherin dem rbb bestätigte.

Hintergrund der Ermittlungen ist nach Angaben aus AfD-Kreisen eine Parteispende im Vorfeld des Europawahlkampfs 2019, die möglicherweise nicht korrekt verbucht wurde. Bronson erklärte über seinen Anwalt, der Vorwurf entbehre jeglicher Grundlage. Die Behauptung, er sei rechtswidrig mit Spendengeldern umgegangen, sei unwahr, es habe seinerseits kein rechtswidriges Verhalten gegeben.

Bronson sitzt seit 2016 im Berliner Abgeordnetenhaus. In der AfD-Fraktion ist er Sprecher für Integration, Demografie und EU-Angelegenheiten. Im Februar 2018 nahm er mit sieben anderen AfD-Abgeordneten auf russische Einladung an einer einwöchigen Reise auf die besetzte ukrainische Halbinsel Krim teil. Die Reise wurde sowohl von der Ukraine als auch von der Bundesregierung scharf kritisiert.

Sendung: Abendschau, 09.09.2022, 19:30 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.
    Antwort auf [Teichert ] vom 10.09.2022 um 11:10

    Vorwürfe macht die Staatsanwaltschaft ja noch gar nicht sondern ermittelt erst, ob an den Vorwürfen etwas dran ist. Zum Vorwurf wird es erst im Moment der Anklageerhebung. Die gibt es hier noch nicht.

  2. 15.
    Antwort auf [Torsten Neumann] vom 10.09.2022 um 17:06

    Nein. Sie wollen den Zusammenhang nicht verstehen. Wie es unter Anhängern der rechtsextremen AfD üblich ist.

  3. 14.

    Ich verstehe den Zusammenhang mit den Verdacht der Untreue und des Verstoßes gegen das Parteiengesetz und der Krim-Reise nicht.

  4. 13.
    Antwort auf [Jochen ] vom 10.09.2022 um 11:18

    @Jochen: Der Mann hieß mal Uwe Brunßen und kommt gebürtig aus Niedersachsen.
    Seine anfängliche Behauptung nach der Annahme der britischen Staatsbürgerschaft (zusätzlich zur deutschen), er habe dafür seinen Geburtsnamen ablegen müssen, hat sich natürlich sehr schnell als völliger Mumpitz herausgestellt.
    Wahrscheinlich kommt der Name Hugh Bronson halt etwas cooler und weltmännischer daher als Uwe Brunßen.
    Dort, wo ich aufgewachsen bin, bedeutet obendrein das Wort "brunzen" (also in etwa gleich ausgesprochen wie der Name Brunßen) soviel wie urinieren. Ich weiß nicht, ob das überregional in Deutschland so gültig ist. Da kann er froh sein, dass seine Eltern ihn nicht z.B. mit dem Vornamen Erkan bedacht haben. :-D

  5. 12.
    Antwort auf [Bernd ] vom 09.09.2022 um 19:04

    Nun ja, die zusätzliche Info über diesen Politiker, der in seiner Partei u. a. als Sprecher für EU-Angelegenheiten zuständig ist und der mit der Pro Brexit Partei UKIP und der Russischen Besatzungsmacht auf der Krim kungelte, ist nicht uninteressant, finde ich.

  6. 11.

    "Bronson erklärte über seinen Anwalt, der Vorwurf entbehre jeglicher Grundlage. Die Behauptung, er sei rechtswidrig mit Spendengeldern umgegangen, sei unwahr, es habe seinerseits kein rechtswidriges Verhalten gegeben."

    Bronson nimmt es mit der Wahrheit öfter nicht so genau. Geschummelter Lebenslauf usw.

    " Im September 2022 wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit der Verwendung von bereits 2017 erhaltenen Parteispenden für persönliche Zwecke seit längerem gegen Brunßen ermittelt. Obwohl er diese Verwendung bereits im Jahr 2018 gegenüber dem Europaabgeordneten Nikolaus Fest zugegeben haben soll, lässt Brunßen die Vorwürfe nun durch seinen Rechtsanwalt Andreas Schoemaker, der bereits andere AfD-Größen wie Andreas Kalblitz vertreten hat, bestreiten."

  7. 10.
    Antwort auf [Vera ] vom 10.09.2022 um 01:08

    Ich dachte die Anhänger der rechtsextremen AfD meinen immer die Rechtsextremen würden alles anders machen? Und keine andere Partei hat so viele Leichen im Keller wie die AfD.

  8. 9.
    Antwort auf [Vera ] vom 10.09.2022 um 01:08

    Ich dachte die Anhänger der rechtsextremen AfD meine nimmer die Rechtsextremen würden alles anders machen? Und keine andere Partei hat so viele Leichen im Keller wie die AfD.

  9. 8.
    Antwort auf [Bernd ] vom 09.09.2022 um 19:04

    Die Information das eine rechtsextreme Partei in von Putin anektiertes ukrainisches Gebiet reist reicht völlig. Der subtile Versuch der Verharmlosung ist leicht durchschaubar. Inzwischen macht die AfD ja nicht mal mehr den Versuch zu verschleiern das sie im Sinne Putins agiert.
    Dabei stellt sich die Frage nach Volksverräter, (zu oft von der AfD gebraucht) vollkommen neu.

  10. 7.

    Was macht ein offensichtlich nicht-Deutscher in der AfD? Hat er sich verlaufen?

  11. 6.
    Antwort auf [Vera ] vom 10.09.2022 um 01:08

    Ja, der selbsternannten Alternative und ihren Politiker geht's auch nur um die wohldotierten Posten und gutes Geld. Damit sollte auch jedem klar sein, was deren (Wahl) Versprechen wert sind.

  12. 5.

    Wenn die Staatsanwaltschaft solche Vorwürfe macht hat Sie hoffentlich belegbare Beweise.
    Ansonsten gilt jeder als Unschuldig bis seine Unschuld bewiesen wurde.

  13. 4.
    Antwort auf [Bernd ] vom 09.09.2022 um 19:04

    Hallo Bernd.

    Natürlich hat diese Information keinen direkten Bezug zum beschriebenen Vorwurf.
    Ich finde sie aber nützlich um die Person besser einordnen zu können und finde daran auch nichts schlimmes. Aber getroffene Hunde bellen nun manchmal.


  14. 3.

    Das erinnert mich an die Spendenaktion unter Kohl. Jede Partei hat solche Leichen im Keller.

  15. 2.

    Gibts Informationen zum Sachverhalt?

  16. 1.

    Was hat die Reise auf die Krim mit den Spendengeldern zu tun? Etwas mehr Informationen wären hier schon angezeigt.

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