Berlin-Kreuzberg - Klimaaktivisten legen Kreuzung am Schlesischen Tor lahm

Sa 17.09.22 | 17:39 Uhr
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Mitglieder der Umweltschutz-Gruppe Extinction Rebellion blockieren die Kreuzung am Schlesischen Tor. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: radioeins | 17.09.2022 | Matthias Bartsch | Bild: dpa/Paul Zinken

Klimaaktivisten haben eine Kreuzung am Schlesischen Tor in Berlin blockiert. Mehrere Hundert Menschen versammelten sich dort am Samstagnachmittag. Sie hätten sich teils auf der Fahrbahn niedergelassen, teils auf den Gehwegen gestanden, sagte ein Polizeisprecher.

Auch Gegenstände wurden mitgebracht und abgestellt, etwa ein altes Fahrzeug und Sitzmöbel. Die Polizei habe die Versammlung aufgelöst. "Manche gehen, manche müssen getragen werden." Es würden Personalien festgestellt und Anzeigen geprüft.

Protest gegen fossile Brennstoffe

Die Initiative Extinction Rebellion hat schon mehrfach in Berlin protestiert. Vor anderthalb Wochen hatte die Gruppe grüne Farbe in die Spree im Regierungsviertel gekippt. Das sollte ein Symbol für die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf der ganzen Welt sein.

Zu der Protestaktion am Samstag teilte die Initiative mit: "Wir setzen ein Zeichen gegen die Blechlandschaften in unseren Städten. Wir stoppen den Verkehr, um die fossile Zerstörung zu stoppen."

Sendung: Abendschau, 17.09.2022, 19.30 Uhr

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29 Kommentare

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  1. 29.

    „Straßen den Menschen“ - Genau, auch VW-Bullifahrer sind Menschen... und mögen keine Festkleber... und tollerieren SUV‘s (notgedrungen). Ist auch ein Lebensgefühl, ganz weit weg von Gleichmachern jeglichen Colleurs.
    Gut ausgewähltes Bild....

  2. 28.

    Na dann ran Aktivisten, Solarpannel und Windräder montieren. Dem Staat fehlen Handwerker. Nur da sitzen und nix tun bringt nix voran.

  3. 27.

    Ohne die "Gegenbewegung " würden Sie nicht existieren können!!!
    Lassen Sie mal ihre Ideologie weg,und denken Sie darüber nach.

  4. 26.

    40qm? Für ein Auto zuviel, für einen Bus zuwenig.... Mein Auto, wenn ich es benutzen muss, benötigt 8 qm. Welches Vehikel meinen Sie denn nun?

  5. 25.

    Die Gegenbewegung der Autofahrer beginnt jeden Morgen so ca. um 7:00 und jeden Nachmittag so ca. um 16:00. Der Demozug hat dann ein paar hunderttausend Fahrzeuge, wo ein Teilnehmer etwa 40qm Straßenfläche für sich beansprucht.

  6. 24.

    Das eigentliche Problem ist doch globaler Natur: die Menschen werden immer mehr. Die brauchen entsprechend Nahrung und Ressourcen. Der Planet gibt uns den Platz vor, den wir Menschen immer knapper werden lassen. Menschen in ärmeren Ländern schauen auf uns Wohlstandsgesellschaften, die die armen für Produktion unserer Luxusgüter usw. ausnutzen und die ärmeren wollen natürlich auch endlich partizipieren. Keiner von den Protestierenden kann sich von diesem Umstand freisprechen. Daher ist deren Protestform so sinnlos wie ein Furunkel. Es ist Narzismus, nicht mehr. Echte Problemlösungsvorschläge kommen nicht von ihnen. Sie zeigen nur auf den Strohhalm im Auge der Anderen und übersehen dabei den Balken im eigenen Auge.

  7. 23.

    Richtige Erkenntnis! Die Reaktion: arbeiten lohnt sich nicht, Bürgergeld ist ausreichend und wer was kann , kann immer was dazu verdienen. Dann stehen auch weniger Steuergelder für die Mitesser zur Verfügung.

  8. 22.

    Ja so unterschiedlich ist die Sichtweise: Dem einen ist das Gas zu teuer, andere meinen ganz ohne auszukommen.

    Ist der Sekundenkleber nicht auch aus Erdöl, also fossil?

  9. 20.

    "Straßen den Menschen", aha...
    Autofahrer sind also keine Menschen oder wie ist das zu verstehen?
    Wann beginnt eigentlich die Gegenbewegung der Autofahrer?

  10. 19.

    Das mit dem Nachdenken scheint ja offensichtlich nicht zu funktionieren! Wir sind einfach zu viele Menschen auf dem Planeten. Solange Teile der Gesellschaft ernshaft glauben, mit der Behinderung der restlichen Menschen etwas zu erreichen, geht es nur weiter abwärts. Gewerkschaften machen nichts anderes. Die Politik legt den Ramen fest, in dem wir uns alle aufhalten. Solange alle mit dem bösen Arbeitgeber beschäftigt sind, und blockieren hat die Politik keinen Stress.
    Wir sollten zu einem Arbeitsverhältnis zurückkehren, Arbeitskampf ist Quatsch. Blockieren ist Quatsch.
    Lasst uns gemeinsan etwas tun!

  11. 18.

    Weitermachen wie bisher ist keine Alternative. Und die Erkenntnis, dass man Geld nicht essen kann, sollte in der Tat einigen unserer Marktwirtschaftler möglichst schnell kommen.
    Seit jeher zeigt uns die Natur, dass es kein ewiges Wachstum gibt - unser System aber weil und genau das weismachen! Mäßigung in vielen Bereichen täte uns allen gut, nicht Konsum um jeden Preis. Damit wäre schon viel gewonnen!

  12. 16.

    Im Schnellverfahren mit maximaler Härte bestrafen - gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ist eine Straftat. Und Kosten für Schäden und Einsatz ebenfalls von den Blockierern zurück fordern.

  13. 15.

    Naja, stimmt schon - irgendwie. Wenn wir allerdings so weitermachen wie bisher, wird der Landwirt auch nichts mehr haben um sein Vieh zu füttern. Und wenn dann die letzte Kuh verfuttert wurde, wird der Mensch feststellen, das man Geld nicht essen kann.

  14. 14.

    Nun, diese "alte Karre" sieht aus als wäre sie im ersten Leben mal ein Bully gewesen. Nun sehen sie hier die klimafreundliche Version, den Hawazuzi.

    (Handwagen zum Ziehen)

  15. 13.

    Diese Aktionen haben bisher genau was gebracht, außer dass Autofahrer länger durch die Gegend kurven als nötig?

  16. 12.

    FDP Lindner hat heute geschrieben : nicht nur demonstrieren sondern auch montieren ( mit Händen arbeiten) für den Klimaschutz. Und noch eine Frage :Wie lange will den Dzenius noch studieren (ab 2014 geht sein Studium). Neubau er und er sind doch Vertreter der reichen deutschen Jugend mit finanziellen Hinterhalt der Eltern

  17. 11.

    Sehr gute Aktion! Montag und Dienstag geht es wohl weiter. Und am Freitag dann globaler Klimastreik!

  18. 9.

    Einfach mal nachdenken und merken das es so nicht mehr weitergeht. Nicht mit den Protesten, sondern das die Politik nachfolgende Gegenrationen ignoriert. Wie soll denn legitimer Protest aussehen? Im übrigen muss man sich das Urteil der Gerichte zu diesen Aktionen einmal auf der Zunge zergehen lassen. Man darf also niemanden bei seinen Protest in Gleishaft nehmen? Schön das werden wir uns merken wenn im ÖPNV es mal wieder Streiks gibt, die Lockführer dürfen also die Pendler nicht in Gleishaft nehmen? Wie nun legitimer Protest aussehen kann wussten die Gerichte auch nicht und angemeldete Demos werden in dieser Form durch die Behörden untersagt. Die Politik der Altparteien ist für zukünftige Genrationen nicht nur in Sachen Klima ganz großes Kino! Das Demokratie nicht immer das beste zu Tage bringt wussten schon die Griechen. Die Mehrheit hat beschlossen auf Kosten von Zukünftigen Generationen zu leben und das ist Verfassungswidrig.

  19. 8.

    Wann kommt endlich die Strassenkleber Warnapp?

  20. 7.

    Vorschlag zur Güte, die nächsten Umweltterroristen werden umgeklebt. Es gibt einige Park & Ride - Plätze, da stören sie nicht und treffen Gleichgesinnte.

  21. 6.

    Erst wenn der letzte Landwirt, Handwerker und Arbeiter zu Grunde reguliert wurde, wird man feststellen, dass Freitagsschwänzer, Klimaaktivisten, Influencer, Youtuber und Politiker nichts lebensnotwendiges herrstellen...

  22. 5.

    Wie wäre es, ein Zeichen gegen Betonlandschaften zu setzen? Das würde mich interessieren. Aber ein süßes Motto: "Straßen den Menschen", sitzen doch Menschen in den Fahrzeugen. Sie sollten die Stadt mit der höchsten Fahrzeugdichte wählen.

  23. 4.

    Ist es schlimmer, wenn der Autoverkehr wegen Protesten für ein paar Stunden umgeleitet werden muss, oder wenn der Autoverkehr Jahre lang ungestört fließt und Innenstadtflächen für Straßen versiegelt bleiben?

  24. 3.

    Mit einer alten Karre gegen den Autoverkehr protestieren. Muss man solche Doppelmoral noch mehr kommentieren?

  25. 2.

    Die Kinder der Wohlstandsgesellschaft werden sich im Winter wundern, wenn die Wohnungen mangels Öl kalt und die Autos mangels Treibstoff stehen bleiben. Dann sind aber wie gewünscht die Straßen leer!

  26. 1.

    Sofort verhaften und eine fette Geldstrafe

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