Britische Königin stirbt im Alter von 96 Jahren - Queen Elizabeth II. ist tot

Do 08.09.22 | 20:57 Uhr
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Archivbild: Queen Elizabeth II besucht am 09.10.2013 Baton Relay Launch (Quelle: IMAGO/Parsons Media)
Video: rbb24 Abendschau | 08.09.2022 | Bild: IMAGO/Parsons Media

Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland. Mit Berlin und Brandenburg hat die frühere britische Königin eine lange Geschichte verbunden.

Die britische Königin Elizabeth II. ist gestorben. Sie starb am Donnerstagnachmittag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland, wie der Buckingham Palace abends mitteilte. Auf dem Thron seit Februar 1952 war Elizabeth die dienstälteste britische Monarchin und zudem unter den gegenwärtig regierenden Monarchen die mit Abstand längste Amtsinhaberin. Ihr ältester Sohn, Prinz Charles (73), wird nun die Nachfolge übernehmen.

Die Royal Family gab den Tod der Queen auch auf Twitter bekannt.

Sieben Mal in Berlin, zweimal in Brandenburg

Mit Berlin und auch mit Brandenburg verbindet die Queen eine lange Geschichte. Im Jahr 1965 kam sie als erstes britisches Staatsoberhaupt seit dem Zweiten Weltkrieg in die Bundesrepublik. In West-Berlin, einer Station des Besuchs, waren Beobachter der Stasi im Publikum dabei, wie die Stasi-Unterlagenbehörde schreibt. Direkt nach der Ankunft in Berlin am Militärflughafen Gatow sei sie in Begleitung ihres Ehemanns Prince Philip, des Bundeskanzlers Ludwig Erhard und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Willy Brandt, zum Maifeld auf das Olympia-Gelände gefahren.

Die Königin bei ihren Besuchen in Berlin und Brandenburg

Knapp eine Million Menschen soll damals die Straßen gesäumt haben. Nach ihrem zehntägigen Besuch in der Bundesrepublik 1965 folgten drei offizielle Staatsbesuche im Mai 1978, zwei Jahre nach der Wiedervereinigung im Oktober 1992 (damals auch zu Gast in Potsdam) und im November 2004.

Im Jahr 2000 kam Queen Elizabeth nach Berlin, um die neue Britische Botschaft zu eröffnen. Und im Mai 1987 reiste sie anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins an. Zuletzt gastierte die Queen im Juni 2015 für drei Tage in der Hauptstadt.

Am 3. November 2004 waren Elizabeth II. und Prinz Philip während ihrer Deutschlandreise in Potsdam und Stahnsdorf zu Gast. Neben Schloss Cecilienhof besuchte die Queen auch Krongut Bornstedt. Zum Abschluss ihres Besuches in Brandenburg hatte die Queen auf dem Militärfriedhof in Stahnsdorf Kriegstote Großbritanniens und der Commonwealth-Staaten geehrt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.09.2022, 21:00 Uhr

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67 Kommentare

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  1. 67.

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen.
    @ Alfred Neumann und @ Immanuel gehören gesperrt.

  2. 66.

    Ja, das sagt über die Personen nicht selten viel aus.

    Muss aber natürlich nicht für den Mitforisten gelten.

  3. 64.

    Als ich den Beitrag von Herrn Neumann als "unterste Schublade" bezeichnete wurde das auch nicht freigeschaltet, wie wahrscheinlich dieser Kommentar hier auch nicht.
    Einige dürfen eben alles und andere werden beschnitten.
    Satire beim Tod eines Menschen zu schreiben ist einfach nur daneben, unterste Schublade eben.

  4. 63.

    „Diese Frau hat Privilegien für sich in Anspruch genommen und sich dabei einzig und allein auf ihre Abstammung berufen.“

    Mit Verlaub, Sie werden in Ihrem Leben augenscheinlich noch niemals wirklich mit persönlicher Verantwortung oder persönlichem Verzicht, geschweige denn über 70 Jahre, zu tun gehabt haben.

    Woher wollen Sie wissen, ob die Queen sich aus Geburt angeblich erhabener fühlte, abstruse Gedankengänge, die irrlichtern.

    Die Queen hat - wahrscheinlich im goldenen Käfig - in ihrem Leben tatsächlich VERZICHTET, aber das verstehen Sie nur, wenn Sie jemals wirkliche Verantwortung hätten tragen müssen.

    Auch wenn Sie jetzt das Gegenteil behaupten möchten, es bleibt ein verzweifelter Versuch.

    Sie schreiben zu diesem Thema leider sehr platt, erinnert mich irgendwie an AFD-Hass-Geplapper, dass substanzlos ist.

  5. 62.

    Immanuel hatte noch nie Anstand, das Wort Anstand gibt es in seinem Wortschatz nicht, nur Draufhauen auf andere die er nicht kennt, das beweist er sogar hier zu solch einem Thema
    Traurig das es sowas heute noch gibt

  6. 61.

    Bei solchen Themen sollte man sich aber überlegen, ob Satire angebracht ist, in meinen Augen nicht und in den Augen von Netti evtl. auch nicht, Herr Neumann

  7. 57.

    Er schloss mich und die vielen Leute, die ich kenne, in das „Wir“ ein.

    Also immer ganz ruhig bleiben, auch wenn es Ihnen schwer fällt und Sie ggf. schnell Puls bekommen. ;-)

    Ich verachte Menschen, die andere Menschen verachten.

  8. 56.

    Warum man von Herrn Neumann solche Kommentare ständig veröffentlicht weiß ich auch nicht
    Der erste Kommentar von ihm hat man gestrichen, weil er gelinde gesagt Unterste Schublade war, jetzt hat man wieder einen veröffentlicht, der nicht besser ist
    Da sollte man in der Redaktion etwas mehr Aufmerksamkeit haben. Wenn er die Queen nicht akzeptieren konnte oder was auch immer er für Gründe hat solchen Unsinn zu schreiben, sollte er es sein lassen und sich auf Themen konzentrieren von denen er was weiß, und das sind nicht viele
    Schade das man sowas bei so einem Thema schreiben muss

  9. 55.

    Ich stimme "Brandenburger" von 09.05 vollständig in Bezug auf die Rolle der Queen absolut zu. Wer weiß schon, dass sie "hinter den Kulissen" maßgeblich zu politischen Erfolgen beigetragen hat (z.B. in den langwierigen Verhandlungen zur Freilassung von N. Mandela; und das gegen den politischen Willen von M. Thatcher). Und vermutlich lieben d. Briten sie auch als Fels in der Brandung + einendes Element in einer immer stärker (wirtschaftlich + politisch) polarisieren Welt. Ich bezweifle jedoch, daß die deutsche, Sissi-hafte Begeisterung für alles was mit Adel + Monarchie zu tun hat, damit vergleichbar ist.
    Ich hoffe jedenfalls, dass Sie vom kürzlichen Tod des großen Staatsmannes M. Gorbatschow mindestens genauso berührt waren, der den Lauf der Weltgeschichte (!), nicht nur der deutschen, verändert hat + dass Sie die wenigen Sondersendungen im TV genauso mitverfolgt haben, wie Sie es jetzt vllt. beim "Overkill" der sich gegenseitig überbietenden ÖRR + privaten Fernsehstationen tun.

  10. 54.

    Im Zusammenhang mit dem Ableben eines beliebten Staatsoberhauptes für sich das Recht auf Satire geltend zu machen ist frech und unverschämt. Wieso veröffentlicht man laufend solche Beiträge von ihnen? Meine Kritik wird der rbb garantiert nicht veröffentlichen.

  11. 53.

    Altkanzler, Expräsidenten... kosten auch Geld. Unser Präsident wohnt doch auch im Schloss.

  12. 52.

    Mein Beileid den Hinterbliebenen. Aus famliärer, mitmenschlicher Sicht.

    Politisch ist die sich ankündigende Welle aus distanzlosem Monarchie-Schmus schon jetzt unerträglich. Autoristarismus und Konformismus werden gefeiert, kritisches Denken abgelegt. Es spielte und spielt keine Rolle, wer im Vereinigten Königreich auf dem Thron ist oder war. Wer ohne Macht ist, ist auch politisch irrelevant. Der zweite Weltkrieg wurde ohne sie gefochten, Thatcherism vergewaltigte den Rest Sozialstaat Englands und die Rechtsextremen von heute störten die "Royals" auch noch nie. Beisitzende des Weltgeschehens, gut dotiert, auf Kosten der Steuerzahlenden lebend - s. Panama Papers auch bestehlend - und stets recht professionslos. Ironischerweise liegt gerade in der Bedeutungslosigkeit der englischen Monarchie ihre Stetigkeit. Denn zu reformieren ist in entscheidender Weise das Parlament. Und viielleicht deucht sich doch, dass es mit einer Verfassung doch besser wäre.

  13. 51.
    Antwort auf [BLK] vom 09.09.2022 um 12:05

    Ach so, ein Familienmitglied ist gestorben.
    Dann hätte eine Traueranzeige gereicht!
    Ab und zu trennen sich auch ein paar Staaten von ihrem Staatsoberhaupt und werden richtige Republiken.
    Es geht auch ohne Monarchen, die kosten nur!
    Ein paar Mitglieder des Commonwealth sind auch nicht ganz einfach.

  14. 50.

    Das sagen Sie...weil es Ihre Meinung ist. das soll auch so sein. Millionen von Menschen ist aber gerade in der heutigen Zeit die Monarchie wichtig. Und das ist auch gut so.

  15. 49.

    In der Tat:
    Von Macht, die jemand direkt und ausdrücklich nicht hat, kann im sichtbaren Sinne auch nicht gelassen werden.
    Elizabeth II hatte hingegen indirekte Macht und dies Beides sollte nicht verwechselt werden.

    Im Kurzfristigen ist die direkte Macht wirkungsvoller, im Langfristigen eher die indirekte.

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