Nachfolger des Neun-Euro-Tickets - So könnte das 29-Euro-Ticket in Berlin aussehen

Mi 14.09.22 | 06:03 Uhr | Von Jan Menzel
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Symbolbild: Eine Frau benutzt vor einer einfahrenden Tram die App der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), um sich online eine Fahrkarte zu kaufen. (Quelle: dpa/F. Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.09.2022 | J. Menzel | Bild: dpa/F. Sommer

Der Berliner Senat will die Bürgerinnen und Bürger entlasten. Von Oktober bis Dezember soll es deshalb einen Nachfolger des Neun-Euro-Tickets geben. Berlin muss aber noch den Nachbarn Brandenburg überzeugen. Von Jan Menzel

Am liebsten zusammen mit Brandenburg, notfalls aber auch allein: Das war in den vergangenen Wochen stets die Devise im Berliner Senat und in der rot-grün-roten Koalition, wenn es um das von der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey angekündigte Neun-Euro-Nachfolge-Ticket ging. Doch angesichts der beständigen Skepsis beim Nachbarn bereitet Berlin nun die Insellösung vor.

Statt im gesamten Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) oder wenigstens in den Tarifzonen A, B und C soll ein auf Berlin beschränktes günstiges Fahrschein-Angebot kommen. Das geht aus Unterlagen der Finanzverwaltung und der Verkehrsverwaltung für das Abgeordnetenhaus hervor. Demnach soll "ab dem 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2022 ein 29-Euro-Ticket für jedermann mit einer Gültigkeit im Tarifbereich AB als Abonnement eingeführt werden".

Erstmal nur als Abo erhältlich

Das Abonnement-Modell ist dabei ein Kniff, um zu verhindern, dass Berlin ein Umsetzungsproblem bekommt oder finanzielle Nachteile erleiden könnte. Laut Verkehrsverwaltung hat das Bundesverkehrsministerium dazu geraten. Andernfalls hätten Rückzahlungen von Mitteln aus dem ÖPNV-Rettungsschirm gedroht, heißt es. Dieses Risiko will der Senat nicht eingehen.

Der Plan sieht nun vor, dass Inhaber eines Abonnements für Berlin AB für die Monate Oktober, November und Dezember von der Vergünstigung profitieren. Wer ein AB-Abo neu abschließt, soll für die drei Monate ebenfalls die Vergünstigung bekommen. Die Möglichkeit, sich das Ticket monatlich zu kaufen - so wie es beim Neun-Euro-Ticket möglich war - ist nicht vorgesehen.

Geht nicht ohne Brandenburg

Allerdings sollen die Kunden mit dem Auslaufen des 29-Euro-Tickets zum 31. Dezember ein "Sonderkündigungsrecht" erhalten. Die Abonnenten könnten dann selbst entscheiden, ob sie wieder aussteigen. Der Senat setzt aber darauf, dass viele ihr Abo im neuen Jahr weiterführen, zu den dann gültigen Konditionen. Das könnten die Umweltkarte oder Firmentickets zu den regulären Preisen sein, aber auch - sofern es kommt - der bundesweit gültige Nachfolger des Neun-Euro-Tickets.

Insbesondere die grüne Verkehrssenatorin Bettina Jarasch hatte immer betont, dass sie das Berliner Übergangsticket als "Brücke" begreift, bis ab 1. Januar 2023 das von der Bundesregierung angekündigte neue Nahverkehrsticket an den Start gehen könnte. Auch wenn der Senat nun auf ein Berliner Ticket setzt - er braucht zumindest eine Duldung durch den Nachbarn Brandenburg.

Am Donnerstag kommt der Aufsichtsrat des VBB zu seiner Sitzung zusammen. In dem Gremium haben Brandenburger Landesregierung, Landkreise und Kommunen die Mehrheit. Bisher war aus dieser Richtung eher eine schroffe Ablehnung für das preiswerte Berliner Angebot zu hören. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte den Berlinern noch am Mittwoch "viel Erfolg bei der Überzeugungsarbeit" gewünscht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.09.2022, 6:00 Uhr

Beitrag von Jan Menzel

74 Kommentare

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  1. 74.

    Liebe Politiker/-innen,
    wenn sich etwas bei der Mobilität ändern soll, dann bitte die folgenden Punkte ANWENDEN:
    1. Für Berlin: 5 €-Ticket
    2. Mehr Fahrzeuge (mit WLAN) einsetzen, um Wartezeiten auf Bahnhöfen/Haltestellen zu verringern.
    3. Ein einheitliches Bezahlsystem im ÖPNV.

    Geht nicht? Schauen wir mal nach London. Dort sind z.B. Busse höher Frequentiert.
    Geht doch!!!

    Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden.

    Zugegeben, es ist ein "sportliches" Projekt mit vielen unbekannten Faktoren.



  2. 73.

    Also hat es doch geholfen und gewisse Standpunkte wurden geändert. Jeder der ein ABO abschließt, kann jetzt durch ein Sonderkündigungsrecht gleichzeitig zum 31.12. das ABO wieder kündigen.

    Wenn das jetzt stimmt und endgültog ist, ist das ganze doch eine faire Sache. Und für jeden was.

    Und ENDE.

  3. 72.

    Wenn man es genau nimmt, ist das was mit den 29,00 € Ticket so schön klingt, nur eine miese Nummer. In Zeiten wo jeder in Geldnöten ist und nicht weiß woher, werden mit so einer Nummer einen Verträge aufgeschwatzt, bzw. aufgedrängt.
    Und drückt dabei sogar mit 105 Millionen Euro auf die Tränendrüse, obwohl man am Ende dadurch sogar Gewinne macht.

    Wenn man es ehrlich meinen würde, würde das Ticket ganz normal ohne Abo geben, wo dann wirklich jeder was davon hat. Aber durch diese Trickserei kostet das einen am Ende mehr. Oder anders gesagt, um 90,00 € zu sparen muss man einen Vertrag abschließen der 600,00 € kostet, bzw. um 174,00 € zu sparen muss man ein Vetrag abschließen der 870,00 € kostet. Und das rechnet sich nicht für den Kunden, sondern nur für den Verkäufer (Staat).

  4. 71.

    Indem Du tief in die Tasche greifst und ein Jahresabo abschließt. Anders nicht. Also ist das Ganze nur ein Lockangebot um Verträge abschließen zu können.

  5. 70.

    Ich bin kein Abo Kunde. Wo bekomme ich das 29 Euro Ticket oder was muss ich machen?

  6. 69.

    Man muss nicht die 105 Millionen durch Steuerzahler teilen, sondern durch die dann neu abgeschlossenen Verträge. Und da sind dann die 105 Millionen schon locker drin und macht der Staat dabei sogar Gewinne. Mehr dazu in Kommentaren in einen anderen Beitrag des RBB ...
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/09/berlin-neun-euro-ticket-nachfolge-29-euro-drei-monate-senat-verkehr.html

  7. 68.

    Man muss nicht die 105 Millionen durch Steuerzahler teilen, sondern durch die dann neu abgeschlossenen Verträge. Und da sind dann die 105 Millionen schon locker drin und macht der Staat dabei sogar Gewinne. Mehr dazu in Kommentaren in einen anderen Beitrag des RBB ...
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/09/berlin-neun-euro-ticket-nachfolge-29-euro-drei-monate-senat-verkehr.html

    Tja, und wenn man ehrlich ist, wissen auch alle das der Staat selber mit an den jetzigen Preisen schuld ist, da jeder daran verdienen will. Auch der Staat. Und die jetzigen Preise sind doch mehr durch Spekulationen, als durch tatsächliche Preise entstanden. Wie immer und in allen Sachen.

  8. 67.

    Als Abo? Ab Januar 2023 dann automatische Angleichung an die bestehenden BVG Tarife? Kündigungsfrist?

  9. 66.

    Antwort zu ihren Beitrag/Kommentar Nummer 190
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/09/berlin-neun-euro-ticket-nachfolge-29-euro-drei-monate-senat-verkehr.html

    Die Antwort auf ihre Frage “Wieso kostet das mehr, wenn ich mich, nach diesen Entwurf und bei nicht Verlängerung des Billigtickets, vom Abo wieder abmelden kann. Es werden nicht Allzuviele hängenbleiben. Die die das Ticket eh brauchen haben dann gespart.“. ist ganz einfach erklärt.

    Weil man kein 3-Monats-Abo abschließt, sondern ein Jahresabo. Und auch nicht nach drei Monaten da wieder rauskommt.

  10. 64.

    „Die AB-Pendler sind AUCH Steuerzahler!“
    Genau. 105 Mio geteilt durch wieviele Steuerzahler in Berlin? Ca. 50 EUR/Steuerzahler in 3 Monaten umverteilt. Merken Sie es?
    Solange der Staat nicht an die Ursachen der Krise rangeht, drehen wir uns im Kreis und schieben unser Geld durch die Gegend ohne Wertschöpfung.
    Energiewirtschaft die Grenzen aufzeigen und Mehreinnahmen in die Zukunft investieren!

  11. 63.

    "Es ist aber eine TATSACHE, dass der Berliner Senat diese Tickets IMMER auf Kosten der Steuerzahler finanziert." Na und?? So lange es uns Steuerzahlern zugute kommt??

  12. 62.

    O.K. das ist Sache von Brandenburg. Ich Frage mich aber, warum die Subvention durch die Pendler/Entfernungspauschale meist verschwiegen wird, die greift in Berlin meist nicht Wegen fehlender Kilometer und bevorzugt Besserverdienende die mehr erstattet bekommen und die Wohnen auch in stadtnahen Gegenden und Potsdam, sowieso für Neumieter unerschwinglich gemacht haben. Warum schaffen wir die nicht ab und finanzieren ein Preisgünstiges vorbildliches Nahverkehrssystem dafür. Das geht am besten Schritt für Schritt.

  13. 61.

    Ein Teil der Bevölkerung fährt ÖPNV, damit für den anderen Teil der Bevölkerung, die Berliner Straßen dann leerer sind.

  14. 60.

    Es ist aber eine TATSACHE, dass der Berliner Senat diese Tickets IMMER auf Kosten der Steuerzahler finanziert.

  15. 59.

    "Die Dauersubventionen für
    das Auto konnten wir dann doch auch mal abschaffen..." Welche Subventionen genau meinen sie denn? Ich glaube, wir sprechen von verschiedenen Themen!

  16. 58.

    Mal ehrlich. Die Dauersubventionen für
    das Auto konnten wir dann doch auch mal abschaffen. ., .. Es geht eben bei vielen Subventionen um Steuerung hin zu mehr volkswirtschaftlichem Nutzen. Und Öffis sind nunmal hier allemal die wirtschaftlich bessere Variante.

  17. 57.

    Mal ehrlich: wie sind wir VOR dem 9-Euro-Ticket zur Arbeit gekommen? Jeder auf die für ihn beste Weise! Und warum ist das Land oder der Staat dafür zuständig, unsere Arbeitswege zu bezahlen?? Wenn Berlin für die Berliner ein vergünstigten Ticket anbietet, steht es jedem frei, das zu nutzen.

  18. 56.

    "Das mit dem Abo empfinde ich als Abofalle genau so wie bei anderen zwar unlauteren Unternehmen,...." Das Abo soll ein Sonderkündigungsrecht zum 31.12. bekommen, also weder Falle noch unseriös.

  19. 55.

    Die AB-Pendler sind AUCH Steuerzahler! Der Satz "....auf Kosten der Steuerzahler leben...." wird weder besser noch wahr, wenn Sie ihn ständig wiederholen.

  20. 54.

    Aber es stimmt doch, dass der Berliner Senat auf Kosten der Steuerzahler WAHLGESCHENKE machen will.
    Anders kann das Verhalten der Koalition doch nicht gesehen werden.

  21. 53.

    Schade, dass Sie anscheinend auch zu denen gehören, die gerne auf Kosten der Steuerzahler leben wollen.

  22. 52.

    Und Sie denken, dass es die Berliner Koalition nicht ähnlich macht?
    Da liegen Sie ganz falsch, es läuft hier genauso ab - alles nur für die eigene Klientel.

  23. 51.

    Hier werden doch bewusst Berufspendler von BRB nach Berlin ausgeklammert, nicht andersherum die Ausflügler. Ein heftiger Seitenhieb gegen Woitke.

  24. 50.

    Ja, Ein preiswertes Ticket für die Lausitz wäre ja noch finanzierbar - würde man dann vom Bund als Strukturhilfe zurückfordern, aber für ganz Brandenburg, überhaupt nicht machbar, würde ja dann eigenes Geld kosten.

  25. 49.

    Genau Herr woidke, man macht ja auch keine Politik für die Bürger sondern nur für bestimmte Klientel oder landkreise, besser kann sich die aktuelle Politik nicht entlarven.

  26. 48.

    Was ist da wertlos? Ich habe eine Umweltkarte für die Arbeit und die Ersparnis ist für mich sehr hoch.
    Nur weil sie keine Ausflüge mehr machen können? Die in C wohnen tun mir nur leid, die darf man nicht ausklammern, aber das ist meist Brandenburg...
    Und Andere werden sich ihre Heizuung nicht mehr leisten können.
    Ich sehe es als Anreiz, dass die Bundesregierung ein Nachfolgemodell auf den Weg bringt, Wahlgeschenk hin oder her.

  27. 47.

    "Und wenn Sie's so dicke haben, immer mehr Geld für den ÖPNV auszugeben"
    Glauben Sie mit Billigticket wird das weniger? Die Kosten im ÖPNV werden steigen erst recht wenn mehr Angebot gemacht werden soll.
    Was glauben Sie wer diese Lücke stopft, wenn die Ticketeinnahmen sinken?

  28. 46.

    Vielleicht können Berliner mal von Ihrem Roß runterkommen, um zu verstehen, dass ÖPNV in der Fläche nicht so einfach und billig funktioniert wie in einer Großstadt.
    Im ländlichen Bereich müssen andere Modelle als in Großstädten her.
    Ticketpreise waren nie ernsthaftes Diskussionsthema also nie ein ernstes Problem.
    Also warum sollte BRB ein scheinbares aber letztenendes für alle teures Geschenk an die Berliner mitfinanzieren bei dem 80-90% der Brandenburger keine Chance auf irgendeinen Vorteil haben?
    200T Pendler nach Berlin wobei eben ein Großteil ausserhalb C und viele auch außerhalb des wirtschaftlich nutzbaren ÖPNV leben.
    Unter diesen 200T sind ein Großteil Exil-Berliner, die es sich bewusst ausgesucht haben, nach dem Umzug wieder nach Berlin zu pendeln.
    Alle anderen haben mit Berlin in der Mobilität ihres Alltags nix zu tun.
    Schwierig einzugestehen aber ist so Berlin ist nicht der Nabel von Brandenburg nur auf der Karte sieht es so aus.

  29. 45.

    Ich finde es sehr gut das durch niedrige Tickets, wahrscheinlich der Zuzug nach Berlin, wieder richtig angekurbelt wird - die Bevölkerungszahlen haben ja teilweise geschwächelt - muss aber der Wohnungsbau noch Schritt halten.

  30. 44.

    Wir haben nun verstanden, dass "Wahlgeschenke" Ihr Lieblingsvorwurf ist.

    Aber auch wenn Sie es nicht einsehen möchten: Berlin kann nicht warten, bis Brandenburg es auf die Reihe kriegt, dass auch in Kleinpiesterwitz oder Groß-Klöbzscha dreimal am Tag der Bus fährt, was - bei den Erfahrungen mit der brandenburgischen Verkehrspolitik - irgendwann im Laufe der 2030er Jahre der Fall sein dürfte. Frühestens.

    Und wenn Sie's so dicke haben, immer mehr Geld für den ÖPNV auszugeben (in Brandenburg würden nämlich schon seit Jahren viele Verantwortliche gern die Preise unverantwortlich ERHÖHEN) - schön für Sie!

  31. 43.

    Das Geniale am 9-Euro-Ticket war die Tatsache, dass man sich damit ins Umland bewegen konnte, ohne dass es ein Vermögen kostet. In Berlin erledigen wir alles per Bike, aber für Ausflüge war es super. Das wäre es auch für 29 Euro noch gewesen.

    Das mit der Nachfolge klang super, aber so ist es tatsächlich wertlos. Was für eine Enttäuschung.

  32. 42.

    Brandenburg hat mehr als 2,5 Millionen Einwohner- Tendenz steigend, im C Bereich leben gerade mal, knapp 1 Million Einwohner. Städte wie Brandenburg an der Havel, Frankfurt(Oder), Cottbus, Eberswalde, Nauen, Beelitz, Rathenow, Neuruppin, Luckenwalde, Wittenberge, Senftenberg, usw. liegen sowieso ausserhalb vom C Bereich. Ca. 1,5 Millionen Einwohner leben also ausserhalb vom ABC Tarifbereich.

  33. 41.

    Aber ein blödsinniger Baustein, der viel Steuergeld kostet und weil die Voraussetzungen nicht gegeben sind völlig überflüssig.
    Erst einmal sollte Geld in Züge und Personal investiert werden bevor man mit solchen Vorschlägen an die Öffentlichkeit geht.

  34. 40.

    Hier geht's allein um den ÖPNV und wenn die Voraussetzungen für einen geordneten Ablauf nicht vorliegen, dann sollte es dieses TICKET halt nicht geben.
    Die drei Monate des 9-Euro-Tickets waren doch abschreckend genug, da braucht es keine Fortsetzung.

  35. 39.

    Kann Hrn. Woidtke voll verstehen und frage mich ernsthaft ob im Berliner Rathaus eine GELDDRUCKMASCHINE steht oder woher will der Senat das viele Geld hernehmen, um diese Wahlgeschenke zu machen.

  36. 38.

    ein abo abschließen?
    bereichab?
    sinnlos.

  37. 37.

    Es sollte komplett unterlassen werden auf Kosten der Steuerzahler Wahlgeschenke zu machen.

  38. 35.

    Und auch der größte Nachbar im Osten spielt in BRB eine signifikante Rolle beim Thema Mobilität.
    In FF die am besten ausgelastete Buslinie? Richtig die nach Slubice.
    So langsam sollten doch immer mehr Berliner verstehen, dass die Interessenlage in BRB einfach viel komplexer als AB oder ABC ist.

  39. 34.

    Bitte was,nur als Abo möglich?Das ist doch unglaublich.Schon das sie den C Bereich aussen vorlassen wollen ist für alle Pendler egal ob von oder nach Berlin kommend eine absolute Frechheit.Wenn Entlastung dann bitte für Alle.

  40. 33.

    >"Ein Nachbarland haben Sie vergessen: Niedersachsen. Wenn schon, denn schon alle."
    Gott ja... natürlich. Die 10 Hansels, die mit der Fähre über die Elbe schippern... ;-))

  41. 32.

    Meine Liebste liebt ihr Autochen, kann gar nicht von ihm lassen, obwohl ihr Arbeitsweg per ÖPNV oder Rad (per Bike keine 20min) ausgesprochen übersichtlich ist. Wenn ich versuche, ein bisschen zu stänkern, verweist sie darauf, dass ihr Auto doch auch für mich eine gewisse Attraktivität hat, spätestens wenn es mal "auf's Land" oder spontan an die Ostsee geht. Und recht hat sie. Natürlich. Nur, ich sehe da keinen Widerspruch...

    Sie hat sich mal fürchterlich aufgeregt, als es hieß, dass Autofahrer auch ein ÖPNV-Jahres-Abo abschließen sollen. Abgesehen davon, dass dies wohl nur ein verk.polit. Testballon war, scheint es mir wahrscheinlicher, dass ein Autobetreiber bei irgendwas um die 30€/Monat ins Überlegen kommt, was er bei fast 70€ (im Abo) weit von sich weist.

    Nichts anderes ist damit beabsichtigt, denke ich. Keiner soll sein Auto morgen abschaffen. Aber möglichst viele können sich an Alternativen heranarbeiten. Ist doch gut so! ;-)

    D.M.

  42. 31.

    Richtig oder garnicht, aber nicht so! Parteienidiologie und Angst vor Neuwahlen in Berlin domieren doch wieder einmal das so wichtige Thema.

  43. 30.

    @ toberg
    Ein Nachbarland haben Sie vergessen: Niedersachsen. Wenn schon, denn schon alle.

  44. 29.

    Das mit dem Abo empfinde ich als Abofalle genau so wie bei anderen zwar unlauteren Unternehmen,wirft aber keinen gutes Licht auf die BVG.Das Abo habe ich vor einiger Zeit gekündigt,weil ich die Öffentlichen als Alternative aber nicht als alleiniges Transportmittel ansehen.Ich werde mich auch wie viele andere nicht wieder binden ,die während Corona abtrünnig geworden sind .Selbst das 9 Euro Ticket habe ich wenig genutzt.

  45. 28.

    "Die Merheit der Brandenburger wollen anscheinend nicht versorgt werden."
    Irrtum die Mehrheit der Brandenburger hat erkannt dass eine Versorgung nur dann möglich ist wenn sie ausreichend finanziert ist. Wenn ich dem Kreislauf ÖPNV Geld entziehe und dem Kreislauf Energie zuführe, verschärfen sich die Probleme für wen?
    Einfach gefragt wie soll das System ÖPNV besser werden wenn ich es billiger mache?
    Ja in der Fläche sind die Ticketeinnahmen bei dem Versuch im Sommer zusammengebrochen. Viele Tickets verkauft aber nur unwesentlich mehr Nutzer bei steigenden Kosten also unterm Strich weniger Einnahmen (im Sommer also Incl. Touristen).
    Das sollte eigentlich seit dem Ende des kleineren deutschen Staates 1989 jeder verstehen, dass das nicht lange gut geht.

  46. 27.

    @[Lincoln ] vom 14.09.2022 um 09:24
    >"Oh oh, gerade bei diesem Punkt sollten wir Berliner aber mal ganz leise schweigen."

    Find ich jetzt aber auch!
    Brandenburg macht das aus gutem Grund nicht mit: Weil es nicht bundesweit ist und damit für Brandenburg nix bringt. Was Berliner sicher nicht wissen: Brandenburg ist das Land um Berlin drumherum mit Nachbarländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und McPom. Mindestens 50% der Brandenburger sind länderübergreifend unterwegs. Nur Brandenburger Allein-Ticket bringt dann nix. Mit dem Abo-Modell als Kniff, um den Bund auszutricksen, geht in Brandenburg eh nicht, weil Abos im ÖPNV hier nicht so verbreitet sind.

  47. 26.

    Oh oh, gerade bei diesem Punkt sollten wir Berliner aber mal ganz leise schweigen. Sind wir doch selbst die größten Nettoempfänger aus dem Länderfinanzausgleich.
    Das 29-EUR-Ticket ist nichts anderes, als vorgezogener Wahlkampf in Erwartung von teilweisen Neuwahlen in Berlin. Vielen, die den ÖPNV nicht oder nicht regelmäßig nutzen oder nutzen müssen, bringt das Ticket gar nichts oder kaum was. Eine direkte Unterstützung bei den Energiepreisen, egal ob durch Begrenzung oder durch Zuschüsse, wäre deutlich effektiver und vor allem zielgenau. So profitieren wieder mal pauschal alle, auch die, die gar keine Unterstützung notwendig haben und andere, die die Unterstützung dringend brauchen, schauen in die Röhre. Das ist wieder mal "Gerechtigkeit" a la SPD und Grüne.

  48. 25.

    Wie jetzt?! Erst wenn ich ein Abo von hunderten von Euro habe bzw. abschliesse, bekomme ich die 29 Euro Vergünstigung?! Sozialticket also dann sozusagen teurer?! Ich versteh den Sinn derzeit nicht....

  49. 24.

    Für Brandenburg bzw Woidke ist Überzeugungsarbeit nur das Verlangen nach Zahlungen an Brandenburg. Das sieht man bei PCK oder auch der Lausitz!

  50. 23.

    @ Jenny, es ist nicht so das Brandenburg nicht mitmacht, weil C nicht dabei ist sondern C ist nicht dabei, weil Brandenburg nicht mitmachen will.
    Bitte nicht oberflächlich lesen.

  51. 22.

    Wenn das Ticket nur für Berlin ist, und sich Brandenburg wieder mal quer stellt, (schlecht für die Pendler)möchte ich meine Berliner Abendschau wieder haben.

  52. 21.

    Nur als Abo? Haben die einen Sockenschuss? Der erste April ist doch lange vorbei. Das ist doch wohl unglaublich!

  53. 20.

    Warum kann man nicht Monat für Monat ein Ticket erwerben? Die Teuerung wird noch zunehmen und uns höchstwahrschein das ganze nächste Jahr 2023 begleiten. Ich gehe zum BVG/S-BAHN-Schalter und erwerbe eine Monatskarte. Warum sollte so etwas nicht möglich sein?
    ( Ifo-Institut rechnet für 2023 mit Rekordinflation und Rezession
    Die Forscher erwarten einen »harten Winter«: Laut Prognose des Ifo-Instituts wird die Wirtschaftsleistung
    in den kommenden Monaten sinken – und die Preise werden in bislang ungekanntem Maß steigen.
    Der Spiegel / 12.09.2022 )

  54. 19.

    Für die Monatskarte einige Monate weniger zu bezahlen ist doch eine tolle Sache. Was ich aber nicht verstehe ist, hat die BVG keine höheren Kosten bei Strom und Kraftstoff? Normalerweise müsste doch der Preis der Monatskarte angehoben werden statt gesenkt! Wieviel würde eine Monatskarte ohne Subvention kosten?

  55. 17.

    Weil Brandenburg nicht mitmacht, ist das 29€-Ticket AB, wenn Brandenburg mitmache würde wäre es ABC

  56. 16.

    Wieder ein Schritt in Richtung Bevormundung.

  57. 15.

    Ich wünsche mir im Falle einer Umsetzung für nur Berlin AB eine Monatskarte für das Anschlussticket im C-Bereich. Das ständige Lösen von Einzeltickets wäre ziemlich umständlich und für die Finanzierung durch Brandenburg dürfte das ja keinen Nachteil haben.

  58. 14.

    Ich bin ja mal gespannt, wie das für Abo-Kunden ausgehen wird, die ein Abo für A-B-C haben. Werden die von dem vergünstigten Ticket ausgenommen ?
    Mir schwant, dass ist Alles nicht wirklich zu Ende gedacht.

  59. 13.

    Die Pendler ausserhalb des AB-Bereichs werden vergessen, weil Brandenburg nicht mit macht. Nicht andersrum. Berlin kann nur für sich selbst sorgen. Die Merheit der Brandenburger wollen anscheinend nicht versorgt werden.

  60. 12.

    "Erst wenn dann" hilft JETZT nichts. Es geht um die Möglichkeit einer Entlastung in DIESEM Winter. Und das Ticket ist ein Baustein.

  61. 11.

    Guter Ansatz. Nach der Logik dürfte es dann aber auch nur neue Autos geben, nachdem mehr ausreichend große Parkplätze und breitere Straßen geschaffen wurden... Das Eine OHNE das Andere führt nur zu Chaos, Stau, Parkdruck und nichts weiter.

  62. 10.

    Ich wünsche allen für die das Ticket etwas bringt viel Spaß damit, für mich selber bleibt nach wie vor das Auto die einzige Option, da zu meinen Arbeitszeiten es nur eine ganz schlechte Anbindung gibt.

  63. 9.

    Sie beschreiben genau den Fehler den man derzeit macht.
    Sie sparen bei einer chronisch unterfinanzierten staatlichen Dienstleistung, um eine private exorbitant teuer gewordene bezahlen zu können und dort enorme Gewinne zu generieren.
    Unser Geld wird also zur Gasindustrie transferiert anstatt der Gasindustrie auf die Finger zu hauen und Einhalt zu gewähren.
    Das Geld was eigentlich für die dringend notwendigen Investitionen und erwartbaren Betriebskostensteigerungen des ÖPNV benötigt wird.

  64. 8.

    Warum sollte Brandenburg diesem ALLEINGANG des Berliner Senats zustimmen.
    Ich hoffe, dass Brandenburg etwas schlauer ist als Berlin und nicht die STEUERGELDER der Bürger für dieses Ticket rausschmeißt.
    Solange Berlin nicht erst einmal dafür sorgt, dass mehr Züge auf die Schienen kommen und das dazugehörige Personal da ist, ist die Einführung eines BILLIGTICKETS völliger QUATSCH.
    Das Eine OHNE das Andere führt wie die Aktion mit dem 9-Euro-Ticket nur zu Chaos und nichts weiter.

  65. 7.

    Herr Woidtke hält von Frau Jarrasch wohl nicht viel, weil seine Antwort mit der Überzeugungsarbeit ziemlich abfällig klingt. Ich selber denke aber auch nicht daran das da ein Super Ergebnis kommen wird, Wo soll das ganze Geld herkommen.

  66. 6.

    Gute Sache! Für mich als Single-Haushalt sind diese rund 34 Euro die ich für's Abo spare schon einmal ein großer Teil dessen, was ich am Gasabschlag mehr zahlen muss.

  67. 5.

    So ein Aufriss wegen milder Gaben einer bankrotten Landesregierung. Für den rbb die Schlagzeile schlechthin.
    Dann kann man sich das recherchieren von echten Problemen sparen. Wie Menschen in Zukunft Ihre Gas und Stromrechnungen bezahlen sollen oder der ganze Kranke Schwachsinn der von unserer Regierung im Moment Tag für Tag verzapft wird. Oder weiter diejenigen diffamieren die sich dagegen wehren und auf die Straße gehen. Hofberichterstattungen nennt man sowas!

  68. 4.

    Den Woidke kann man nicht mehr ernst nehmen.

  69. 3.

    Als Nicht BVG Kunde sage ich schon heute vorraus, die nur Abo Idee wird nach hinten losgehen und zu jeder Menge Zoff führen

  70. 2.

    Aus welchen Grund sollte Brandenburg zustimmen? AB betrifft ja wie beschrieben nur Berlin. Was ist denn mit den täglichen Pendler die aus Brandenburg oder / und aus dem C - Bereich kommen. Wenn sollte das Ticket ABC bzw auch mit den Landkreisen gelten und nicht nur AB. Es gibt täglich viele viele Pendler die aus Brandenburg nach Berlin zum arbeiten anreisen. Die werden mal wieder voll vergessen. Also ich finde es dann gut, das Brandenburg da nicht mitmacht!!!!

  71. 1.

    Menschen mit einem Berlin A-B Abo und Menschen, die ein Berlin A-B Abo abschließen wollen, werden belohnt und alle anderen gehen leer aus. Das ist wie bei der Werbeaktion eines Bezahlsenders. Nur, dass die ihre eigene Kohle verbraten, während für dieses 29-Euro-Ticket Mittel in einem nicht geringen Umfang aus dem laufenden Etat zur Verfügung gestellt werden sollen. Warum die Abo Lösung einem Umsetzungsproblem vorbeugen oder möglicherweise entstehende finanzielle Nachteile zu vermeiden geeignet sein soll, erschließt sich mir nicht.

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