Brandenburg - Nooke sieht keine Verbindung der aktuellen Proteste zu den Montagsdemos von '89

Mo 03.10.22 | 21:16 Uhr
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Maria Nooke, Brandenburgs Aufarbeitungsbeauftragte für Stasi-Unterlagen. (Archivbild: Patrick Pleul/dpa)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 03.10.2022 | Michel Nowak | Bild: Patrick Pleul/dpa

Wenn Demos und Proteste sich heute in die Tradition der Montagsdemos von 1989 stellten, sei das eine problematische Geschichtsaneignung. Das sagte Maria Nooke, die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur, am Montag in rbb24 Brandenburg Aktuell.

Heute riskiert niemand mehr "im Knast zu landen"

"Wir haben 1989 erkämpft, dass man seine Meinung frei auf der Straße äußern darf. Und das ist gut so", erklärte die Politikerin. Wenn heute aber gesagt werde, es sei wieder so wie zu DDR-Zeiten, dann stimme das einfach nicht, sagte Nooke mit Blick auf aktuelle Proteste unter anderem in Frankfurt (Oder) und Cottbus. Anders als damals riskiere heute niemand mehr, "im Knast zu landen“, wenn er demonstriere, dessen sollten sich die Menschen stets bewusst sein.

Heute könne jeder die Politik kritisieren

In der DDR habe es keine Rechtssicherheit gegeben, heute aber könne jeder auf die Straße gehen und seine Meinung äußern. Natürlich dürfe auch Politik offen kritisiert werden, so Nooke weiter, allerdings wünsche sie sich, dass diese Kritik auch überlegt geäußert werde.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 03.10.2022, 19:30 Uhr

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44 Kommentare

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  1. 44.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 04.10.2022 um 16:20

    Hr Neumann ich würde mal vorschlagen bevor Sie weiter ihre absurden Theorie verbreiten, stehen Sie mal auf aus ihrem Sessel von dem aus sich so gut schreiben lässt und gehen Sie mal raus auf die Straße und unterhalten sich mit den Menschen dort draußen, was sie bewegt und hören sich mal ihre Meinungen an. Wenn ihnen der Mut nicht fehlt und dann werden Sie ganz schnell begreifen wer diese Menschen sind und das sie nicht alle wie Sie immer so schön behaupten Rechte oder Putin Freunde sind. Aber Sie scheinen eher jemand zu sein den man Schreibtischtäter nennt und sich hinter diesem versteckt ,statt sich mit den Menschen auf der Straße auseinander zu setzen.

  2. 43.
    Antwort auf [Carsten] vom 04.10.2022 um 15:14

    Also irgendwann ist ja mal genug. Oscar Lafontaine bei der AFD verorten zu wollen, schlägt ja nun dem Fass langsam den Boden aus.
    Bevor sie solch einen Mist schreiben, beschäftigen sie sich mal lieber mit der deutschen Sozialdemokratie und dem Bruch der SPD nach den Schröderschen HARTZ-Reformen. In guter Tradition hat's die SPD 2005 fast wieder zerlegt.
    Die Hufeisentheorie ist eine mit anderen Modellen konkurrierende zweidimensionale Abbildung des politisches Spektrums und ist wie alle anderen Konstrukte eine Theorie, deren Postulat von der jeweiligen Perspektive abhängt.

  3. 42.
    Antwort auf [Carsten] vom 04.10.2022 um 16:26

    Sie scheinen ja hier der einzige in der Runde zu sein der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Wenn Sie hier schon davon sprechen das viele die jetzt auf die Straße gehen sich von rechtsextremen vor die Karre spannen lassen haben Sie eigentlich nicht's begriffen und ihre Kommentare zeigen in welchem Zustand Sie sich befinden, nämlich das Sie nicht in der Lage sind eine vernünftige Diskussion zu führen. Und wenn Sie hier immer von Rechtsextremisten schreiben, dann können Sie mir auch erklären wie es sein kann das solche Leute (Swoboda Partei)mehrere Jahre in der Regierung der Ukraine mitregiert haben und sogar Ministerposten besetzt haben. Und nocheinmal viele Menschen in diesem Land gehen jetzt auf die Straße weil Sie Existenzängste haben und dies wollen Sie auf eine friedliche Art mitteilen und das ist in einer Demokratie legitim. Leute wie Sie erinnern mich an 1989 denn die haben uns die wir auf die Straße gegangen sind ,genau so denunziert wie Sie das gerade machen .

  4. 41.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 04.10.2022 um 16:28

    "Dass die Hufeisentheorie widerlegt sei, behauptet hier seit Jahren jemand unter wechselnden Pseudonymen. "

    Nein, renommierte Wissenschaftler und Politikforscher: https://www.n-tv.de/politik/Extremismus-links-ist-nicht-gleich-rechts-article21584203.html

    https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/hufeisentheorie-marcel-solar-erklaert-die-extremismustheorie

    Die Hufeisentheorie wird ausschließlich von denjenigen benutzt die Rechtsextremismus verharmlosen oder gar rechtfertigen wollen.

    Und zu dem Artikel der Tagesschau. Birthler ist Politikerin der Grünen, Dombrowski der cDU, genau wie Schuster. Der politische Gegner also.

    Uwe Hiksch, der Organisator der Demo "Heizung, Brot und Frieden" : "Alle Funk­tio­nä­r:in­nen und Fahnen von Gruppen aus diesem Spektrum, die mit dem 3. Weg, der NPD oder der AfD auf die Straße gegangen sind, werden bei uns nicht geduldet."

    Ihre Verallgemeinerung ist also falsch und politisch motiviert.

  5. 40.

    Soziale Sicherheit und Meinungsfreiheit passen nicht zur AfD. Deshalb verstehe ich die Menschen nicht, die etwas verändern wollen und sich dann mit denen sympathisieren, die ihnen die soziale Sicherheit und die Meinungsfreiheit nehmen wollen. Kamikaze der Frustrierten, was erhofft man sich davon? 1989 muss man erlebt haben, es gibt keinen Zusammenhang zu der heutigen Situation, wer mit Russlandfahnen von Meinungsfreiheit faselt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  6. 39.
    Antwort auf [Franky] vom 03.10.2022 um 22:54

    Wieso muss die Demo denn Demokratie und Rechtstaatlichkeit ablehnen? Die Forderungen sind demokratisch zulässig und erst mal nur ein Aufruf an Andere, dem eigenen Begehren zu folgen. Ob Andere das dann tun, ist eine andere Frage. Sowohl die Aufforderung, anders zu wählen, als auch die Aufforderung an Politiker, zurückzutreten, sind demokratisch. Solange die demokratischen und rechtstaatlichen Regeln eingehalten werden, darf jede Forderung per Demo geäußert werden.

  7. 38.
    Antwort auf [Michael ] vom 04.10.2022 um 14:49

    "Hr Neumann schon intressant wie sie Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft gleich wieder in die rechte Ecke stellen." Wer mit Neonazis zusammen marschiert steht bereits in der rechten Ecke und es sind eben nicht "Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft."

    "Halten Sie wirklich alle diese Menschen für so blöd das sie nicht unterscheiden können wem sie hinterher laufen." Sie wiedersprechen sich. Ja, entweder sind diese Menschen zu blöd oder sie wissen wem sie hinterherlaufen.

    Ihre Kommentare sind nicht nur widersprüchlich, sondern ein wilder Mix von unverständlichen Gebrabbel. Auf der Demo mit dem Motto "Heizung, Brot & Frieden!" waren keine Nazisymbole zu sehen und welche Position die Putinfreunde der DKP haben dürfte bekannt sein.

    Der Anmelder hingegen bringt es auf den Punkt: "Es ist eine ureigene linke Aufgabe, Sozialprotesten eine Stimme zu geben – und diese nicht den Rechten zu überlassen." Neonazis wurden der Demo verwiesen. Es geht also wenn man will.

  8. 37.
    Antwort auf [Insulaner57] vom 04.10.2022 um 15:56

    "Dafür müssen wir in den Betrieben nun schweigen .
    Auf diesen Tausch hätte ich gern verzichtet.
    Frau Nooke sollte sich mal mit dem Vorgehen der Sicherheitsorgane heutzutage auseinandersetzen statt Sprüche zu klopfen."

    Krude Verschwörungsverschwurbler haben hier gerade noch gefehlt.

  9. 36.
    Antwort auf [Carsten] vom 04.10.2022 um 15:14

    Dass die Hufeisentheorie widerlegt sei, behauptet hier seit Jahren jemand unter wechselnden Pseudonymen. Doch gerade die aktuellen Demos belegen den Irrtum. Sowohl Linke wie AfD haben einen heißen Herbst angekündigt und in #31 muss sogar die DKP als Ausrede herhalten. Gerade bei der Linken wird nur soviel Kreide gefressen wie unbedingt nötig und muss sich zudem den Vorwurf gefallen lassen, geschichtsvergessen zu sein.
    https://www.tagesschau.de/inland/kritik-montagsdemos-103.html

  10. 35.
    Antwort auf [Michael ] vom 04.10.2022 um 14:49

    "Hr Neumann schon intressant wie sie Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft gleich wieder in die rechte Ecke stellen." Wer mit Neonazis zusammen marschiert steht bereits in der rechten Ecke und es sind eben nicht "Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft."

    "Halten Sie wirklich alle diese Menschen für so blöd das sie nicht unterscheiden können wem sie hinterher laufen." Sie wiedersprechen sich. Ja, entweder sind diese Menschen zu blöd oder sie wissen wem sie hinterherlaufen.

    Ihre Kommentare sind nicht nur widersprüchlich, sondern ein wilder Mix von unverständlichen Gebrabbel. Auf der Demo mit dem Motto "Heizung, Brot & Frieden!" waren keine Nazisymbole zu sehen und welche Position die Putinfreunde der DKP haben dürfte bekannt sein.

    Der Anmelder hingegen bringt es auf den Punkt: "Es ist eine ureigene linke Aufgabe, Sozialprotesten eine Stimme zu geben – und diese nicht den Rechten zu überlassen." Neonazis wurde der Demo verwiesen. Es geht also wenn man will.

  11. 34.
    Antwort auf [Michael ] vom 04.10.2022 um 14:49

    Was glauben Sie, wenn ich mit "linke AfD" meine? Schade, dass Sie bewusst Ihre Scheuklappen nicht ablegen wollen. Sonst wäre Ihnen aufgefallen, wie nah sich die Enden des Hufeisens sind. Dass auch die DKP die USA weiterhin als Feindbild pflegt und nicht den Kriegstyrannen, ist lange bekannt, taugt aber nicht als Ausrede. Vergl. dazu
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/10/montag-demos-afd-ostdeutschland-brandenburg-energie.html

    Sie sind dabei offensichtlich auch nicht daran interessiert, wie die russische Propaganda funktioniert und wie der Kreml sich sich sowohl links- wie rechtpopulistischer Multiplikatoren bedient. Dabei kann man sich hier über ein Lehrstück informieren:
    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-zitat-101.html

  12. 33.

    "Wir haben 1989 erkämpft, dass man seine Meinung frei auf der Straße äußern darf. Und das ist gut so"
    Dafür müssen wir in den Betrieben nun schweigen .
    Auf diesen Tausch hätte ich gern verzichtet.
    Frau Nooke sollte sich mal mit dem Vorgehen der Sicherheitsorgane heutzutage auseinandersetzen statt Sprüche zu klopfen.

  13. 32.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 04.10.2022 um 08:35

    "Die Spur führt oft in den Dunstkreis der linken AfD und damit in den Dunstkreis Putins. Die Populisten machen sich gemeinsam die größere Moskau-Affinität in den Neuen Ländern zu nutze, um Druck im Sinne Russlands aufzubauen."

    Unter Wissenschaftler ist die Hufeisentheorie schon lange widerlegt und hält sich nur noch unter denjenigen die Rechtsextreme verharmlosen oder unterstützen.

    Natürlich gibt es unter den Linken Anhänger Putins und deren Sprachrohr die Wagenknecht. Die Frau gehört als Querfrontvertreterin genau wie der Elsässer aber eher zur rechtsextremen AfD. Das sollte man beobachten aber nicht überbewerten. Der Einfluss der "Kommunistischen Plattform" wird überschätzt. Wer so etwas mit der rechtsextremen AfD gleichsetzt verharmlost Rechtsextremismus.

  14. 31.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 04.10.2022 um 08:35

    Hr Neumann schon intressant wie sie Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft gleich wieder in die rechte Ecke stellen. Halten Sie wirklich alle diese Menschen für so blöd das sie nicht unterscheiden können wem sie hinterher laufen. Nur ein Beispiel am Wochenende war in Berlin eine Demo ,(hier zu lesen) unter dem Motto "Heizung, Brot u. Frieden, protestieren statt frieren " . Aufgerufen hat ein Bündnis aus linken Gruppierungen, es waren Logos der DKP und der antifaschistischen Aktion zu sehen. Es waren Banner mit der Aufschrift Wirtschaftskrieg und Aufrüstung stoppen zu sehen. Nach ihrer Meinung also auch alles Rechte und Putin Freunde ? Man man man Hr Neumann wo sind Sie falsch abgebogen. In Stuttgart waren letztens bei einer ähnlichen Demo Menschen verschiedener Herkunft und Kulturen zu sehen,also nix mit Rechten. Es gibt ein Sprichwort den " Nicht jene,die streiten sind zu fürchten, sondern jene die schweigen und ausweichen. "Noch ein Tipp lesen sie nicht soviel das Neue D......

  15. 30.
    Antwort auf [Björn] vom 04.10.2022 um 10:00

    Ich denke nicht, dass es DIE Demonstranten gibt.
    Vermutlich gibt es da verschiedenste Ansätze und Vorstellungen.
    Dass es ein großes Problem gibt, wenn ein hoch industrialisiertes Land wie Deutschland zu wenig Energie hat, ist wohl unstrittig.
    Die Vorstellung, Nordstream trotz der russischen Aggression in der Ukraine einfach weiterlaufen zu lassen, finde ich befremdend. Trotzdem muss die Politik zur Kenntnis nehmen, dass es in der Bevölkerung eine sehr große Verunsicherung, teilweise Existenzangst gibt.
    Die Bürger sind nicht für die derzeitige Lage verantwortlich. Das ist vor allem die kurzsichtige Politik von SPD und CDU der letzten Jahre. Nicht zu vergessen: der Lobbyismus der deutschen Wirtschaft.

  16. 29.
    Antwort auf [Immanuel] vom 04.10.2022 um 00:37

    Lieber Immanuel,

    wie kommen Sie zu dieser Annahme? Haben Sie ein Mandat, mit dem Sie für die Menschen sprechen können, die an diesen Demos nicht teilnehmen?

  17. 28.
    Antwort auf [Immanuel] vom 04.10.2022 um 00:37

    "Nein, es sind nicht die "einfachen Menschen", die dort demonstrieren, sondern nur eine kleine Minderheit."
    Es sind MENSCHEN und es war-ist-und wird immer die Minderheit sein die demonstriert. Aber es ist legitim solange keine Gewlt eingesetzt wird. Weiter so!

  18. 27.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Also ehrlich... gestern schlurfte solch ein Häuflein von 100 Leuten hier auch die Straße lang. Und da man die Pappenheimer einer Region kennt, erkennt man auch schnell die handelnden Personen. Und die haben um Längen nichts mit der Demokratiebewegung der Wende zu tun. Bei den Motangsdemos ging es um Demokratie, Meinungsfreiheit und Bewegungsfreiheit. Das alles haben wir, sonst dürfte solche Menschen, die mit platten Parolen die Gesellschaft spalten wollen, heute nicht demonstrieren. Regierung muss weg ist ein hohler Spruch ohne jede wirkliche Forderung. Regierung muss weg... und dann? Vakuum? Anarchie? Welche Zukunft weiter? Zur Wendezeit Demokratie jetzt! war eine konrete Forderung mit Zukunftsaussicht.

  19. 26.

    Man muss die Leute, die auf solchen Demos russische Fahnen schwenken, im Auge behalten. Auch auf der Krim und im Donbass ging es so los. Auf die Provokationen folgten die grünen Männchen mit den Kalaschnikows, dann die Referenden und zum Schluss die Annektion. Wehret den Anfängen!

  20. 25.
    Antwort auf [Nörgler ] vom 04.10.2022 um 10:26

    "Stoppt den Krieg und den Corona-Wahn" und "North Stream 2" einschalten" sind nur zwei Beispiel für die in FFO gezeigten Plakate.

  21. 24.

    Interessant, wie die "Kommentatorengemeinde" auf die dummen, undankbaren, tumben Mitbürger aus dem "Nähen Osten" voller Lust und oberlehrerhaft "einprügelt". Doch zu kurz gedacht. Die Demonstranten sind keine "Putin-Jünger" und keine Antidemokraten, sondern klar denkend, weil sie schon einmal den Niedergang eines Staates mitgemacht haben. Sie wissen bereits, wie es ist, den Arbeitsplatz und die soziale Existenz zu verlieren. "Erst kommt das Fressen und dann die Moral (B.B.).

  23. 22.

    Ich und viele Leute (ca 2000)war gestern zur Demo in FFO für eine sichere Energieversorgung-Politik, gg Waffenlieferung an Saudi Arabien. Von Rbb war ein Filmteam unterwegs, etliche Demonstranten wurden interviewt. Im abendlichen Rbb Beitrag war aber davon nichts zu hören. Bei dieser Demo ging es um Ängste und Sorgen der Bürger, es war keine Einflussnahme seitens AFD spürbar. Das ist ja das erste, was Reporter Sunndermann immer als Wichtigstes betont

  24. 21.
    Antwort auf [Thomas Dörschel ] vom 04.10.2022 um 08:02

    " Angela Merkel behauptete 16 Jahre lang, dass die einseitige Abhängigkeit Deutschland von Russland kein Problem sei." Wenn man, wie die Demonstranten national argumentiert und agiert, wäre das auch kein Problem, da Rußland liebend gern Geschäfte mit Deutschland machen würde - dann würden wir uns aber auch außerhalb der westlichen Wertegemeinschaft stellen zugunsten des nationalen Vorteils.

  25. 20.
    Antwort auf [Thomas Dörschel ] vom 04.10.2022 um 08:02

    Obwohl Ihr geschichtlicher Abriss diametral zu meiner Einschätzung der Ereignisse seit 1990 steht, ist Ihr Fazit richtig. Es ist schlechte Politik, gegen die protestiert wird. Und zwar nicht nur von rechts und links, sondern auch von der Mitte. Medien und andere Berufsdiffamierer werden das auch langsam wahrnehmen. Ansonsten gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen damals und heute. Nooke sollte besser differenzieren und sich nicht für Propaganda vereinnahmen lassen. Er wechselte damals auch von progressiv auf konservativ. Und es protestierte damals auch alles, unabhängig von Weltsicht und politischer Richtung. Hat nur keinen interessiert und wurde auch nicht analysiert.

  26. 19.

    Populistische Schreihalse, die mit Putin sympathisieren, haben gemeinsam einen heißen Herbst angekündigt. Bisher werden aber nur im Osten Flaggen Russlands geschwenkt.

  27. 18.

    Die Demos von heute und November 1989 kann man nicht mit einander vergleichen es geht heute um ganz andere Ziele Kampf um einen bezahlbaren Alltag ob Lebensmittel, Energie und Wohnen u.s.w. Die Bundesregierung muß endlich ein sehen daß sie mit ihrer grünen Energie Politik gescheitert ist und die Bevölkerung damit die Hohen Lasten sowie Einschränkungen tragen muß.

  28. 17.
    Antwort auf [Immanuel] vom 04.10.2022 um 00:37

    "Nein, es sind nicht die "einfachen Menschen", die dort demonstrieren, sondern nur eine kleine Minderheit." - solch einen Satz mal von Immanuel hätte ich immer für ein Märchen gehalten.
    So (oder ähnlich) kann Immanuel diesen Satz in vielen Beiträgen unterbringen.
    Dann aber bitte mit Belegen bzw. Beweisen!!!!

  29. 16.

    Nur mit dem Unterschied dass ich damals 89 dabei war und diese Frau mit Sicherheit nicht.
    Und ja es gibt eine Menge Parallelen und nein es wurde auch nicht jeder eingeknastet und auch heute gibt es die Möglichkeit siehe corona-maßnahmen dass Leute eingeknastet werden.
    Aber irgendwann wird auch der letzte aufwachen und merken er kann das alles nicht mehr bezahlen.

  30. 15.

    Ein Politiker schwört auf die Deutsche Verfassung (dem Deutschen Volke). Das heißt das er dem Deutschen Volk verpflichtet ist Rechenschaft über sein Tun und Handeln abzugeben und wenn er das nicht zum wohle der Volkes tut, dann muss er gehen so wie es in deer Wirtschaft auch so ist mit all den Konsequenzen.

  31. 14.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Man schaue sich die Anmelder, Organisatoren und Redner der Demonstrationen an. Die Spur führt oft in den Dunstkreis der linken AfD und damit in den Dunstkreis Putins. Die Populisten machen sich gemeinsam die größere Moskau-Affinität in den Neuen Ländern zu nutze, um Druck im Sinne Russlands aufzubauen. Dem gegenüber ist in den gebrauchten Ländern davon wenig zu spüren. Gerade die Rechtspopulisten missbrauchen schon länger zynisch und geschichtsvergessen den Montag, die um ihre Bedeutung ringenden Linkspopulisten sind auf den Zug aufgesprungen.

    Wie stark aus dem Umfeld Moskaus versucht wird, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, konnte man neulich an der Verbreitung eine aus den Zusammenhang gerissenen Videos erleben. Darüber hatte sogar die Tagesschau berichtet. Ähnliches passierte rund um den Anschlag auf eine Röhre der seit dem 24.2. politisch toten NS2 und auf beide der von von Putin ausser Betrieb genommenen NS1.

  32. 13.

    Ein Gerhard Schröder ließ sich vom russischen Autokraten kaufen, eine Angela Merkel behauptete 16 Jahre lang, dass die einseitige Abhängigkeit Deutschland von Russland kein Problem sei. Die Grünen verhindern in einer engstirnigen Art und Weise, dass durch den Weiterbetrieb der letzten verbliebenen Kernkraftwerke wenigstens etwas Gas gespart werden kann. Unverantwortlich aus meiner Sicht!

    Diese falsche Politik hat uns in die heutige Lage gebracht, in der die Bevölkerung mittlerweile schon auf großflächige Stromausfälle vorbereitet werden soll. Ich begrüße es, wenn die Bürger eine verantwortungsvolle Politik einfordern!

  34. 11.

    ... Teilnahme an heutigen Montagsdemo wäre problematische Geschichtsaneignung????? Klingt so in Richtung "kulturelle Aneignung"

  35. 10.

    Parallelen zu 1989 sehe ich schon. Unsere Politiker erreichen mit ihrer Politik die Menschen nicht mehr und sie schaffen es nicht, ihr Handeln zu erklären. Die Gendersprache wird eingeführt obwohl viele sie ablehnen. Beim Bürgergeld redet man uns ein, das es Motivierend sei. In der Energiepolitik für diesen Winter besteht keine klare Linie und täglich kommen neue absurde Meldungen.

  36. 9.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Und trotz Ihrer gesehenen Parallelen, ist es nicht wirklich vergleichbar. Nur weil Leute ähnliches Zeug skandieren, leben wir in keiner kommunistischen Diktatur.
    Wer das nicht merkt, den bestraft das Leben.

  37. 8.

    Kurz und schmerzlos: Ich auch nicht.

    Damals wurde auch niemandem die Heizung zum Politikum erklärt.

    Eine warme Wohnung war seinerzeit noch selbstverständlich.


  38. 7.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Der erste große Unterschied zwischen den Montagsdemos 1989 und den heutigen "Montagsdemos" ist, dass damals gegen eine Diktatur demonstriert wurde und heute gegen eine demokratische Politik, zum Teil aber auch gegen die Demokratie.

    Der 2. große Unterschied ist, dass damals eine überwiegende Mehrheit des Volkes hinter den Demos stand, während heute nur eine kleine Minderheit hinter den Demos steht (und bereit ist mit Schwurblern, Verschwörungswahnsinnigen und Rechtsradikalen zu demonstrieren). Das sieht man auch sehr gut an den Zahlen: Damals waren trotz der Gefahren seitens der Stasi sehr viel mehr Menschen auf diesen Demos als heute ohne Gefahren!

  39. 6.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Schmidt:
    "Frau Nooke war anscheinend am Montag (noch) nicht auf der Straße, sonst würde sie sofort Parallelen bemerken. Wenn Sprechchöre, "Scholz ist am Ende- wir fordern die Wende" oder "Es hat keinen Zweck, die Regierung muß weg" skandiert werden, so ist zwar jetzt nicht mehr der November 1989, aber die Forderungen zeigen, wieweit sich die Politik von den tatsächlichen Nöten der einfachen Menschen entfernt hat. Der Druck im Kessel nimmt zu; wer das ignoriert, den bestraft das Leben."

    Nein, es sind nicht die "einfachen Menschen", die dort demonstrieren, sondern nur eine kleine Minderheit.

  40. 5.

    Die spätrömische Dekadenz der politische Entscheidungträger hat mit dem Willen des Volkes immer weniger zu tun. Aber solange es Politiker wie Kühnert und Lang in den Bundestag schaffen und meinen zu wissen was der normale Bürger braucht oder nicht braucht, wird sich daran nichts ändern. Was es in DEU Bedarf ist eine Demokratie nach Schweizer Vorbild.

  41. 4.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Paralellen zu den Demos 1989 gibt es mit nichten, nicht nur weil keiner deswegen in den Knast kommt, sondern weil damals die Menschen für die Freiheit und Zugehörigkeit zu dem Westen und deren Werten und Strukturen demonstriert haben.
    Heute veranstalten Ostdeutsche die links und rechts außen zu verorten sind "ihre" Demos, weil sie genau diese westliche Strukturen und Werte ablehnen, und da ist jeder Anlass gerade recht.
    Die Merkel muss weg, jetzt muss schon wieder die Regierung weg, und diejenigen die das skandieren sind keine "einfache" Menschen.

  42. 3.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Nur weil eine Minderheit ähnlich klingende Parolen ruft, gibt es doch keine Parallelen. Damals war ein moralisch und ökonomisch bankrotter Staat, der sich selber in diese Situation gebracht hat, am Ende. Die Parallele ist der sogenannte Bruderstaat, in dem mit Gewalt gegen Andersdenkende und der Faschismuskeule agiert wird. Die Freiheit und der Wohlstand, der es ihnen hier ermöglicht sich frei zu äußern und zu Leben, ist den meisten Menschen in ihrem Lieblingsland nicht möglich.

  43. 2.
    Antwort auf [Schmidt ] vom 03.10.2022 um 21:50

    Da diese Demos Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ablehnen, ist es völlig korrekt, dass es keine Verbindungen zu den geschichtlichen Montagsdemos gibt.

  44. 1.

    Frau Nooke war anscheinend am Montag (noch) nicht auf der Straße, sonst würde sie sofort Parallelen bemerken. Wenn Sprechchöre, "Scholz ist am Ende- wir fordern die Wende" oder "Es hat keinen Zweck, die Regierung muß weg" skandiert werden, so ist zwar jetzt nicht mehr der November 1989, aber die Forderungen zeigen, wieweit sich die Politik von den tatsächlichen Nöten der einfachen Menschen entfernt hat. Der Druck im Kessel nimmt zu; wer das ignoriert, den bestraft das Leben.

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