Ukraine-Geflüchtete und Energiekrise - Viele Sozialämter überlastet - Neukölln schließt für zwei Wochen

Do 27.10.22 | 17:25 Uhr | Von Norbert Siegmund, Marcus Latton und Jenny Barke
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Symbolbild: Sachbearbeiterin und Dolmetscher beraten zwei Personen in Berlin. (Quelle: dpa/Bernd Von Jutrczenka)
Video: rbb24 Abendschau | 27.10.2022 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Bernd Von Jutrczenka

Stark steigende Zahl von Asylsuchenden und Ukraine-Flüchtlingen, zudem etliche Anträge auf Energiekosten-Zuschüsse: Berliner und Brandenburger Sozialämter ächzen unter der Last. Neukölln zieht deshalb die Notbremse und macht für zwei Wochen dicht. Von Norbert Siegmund, Marcus Latton und Jenny Barke

Der Weg zur Sozialhilfe, Obdachlosenhilfe und zum Zuschuss zu den Energiekosten geht im Sozialamt Neukölln vorbei an der Security. Taschenkontrolle zum Schutz des Personals und der Kundschaft. Denn nicht selten ist die Lage angespannt. "Wir hatten einen Vorfall, wegen dem der große Wachschutzaufwand betrieben wird. Das Aggressionspotential ist deutlich gestiegen", erklärt die Sachbearbeiterin und Gruppenleiterin Sylvia Dellbrügge.

Dabei sei der Andrang heute noch gering, sagt der Neuköllner Sozialstadtrat Falko Liecke von der CDU dem rbb-Team, als sie die Warteschlange entlang gehen. "Normalerweise ist die Schlange doppelt so lang. Wir sind immer vorbereitet, aber es ist oft schwer zu kalkulieren." Täglich bis 13 Uhr können Menschen in Not in Neukölln Hilfe beantragen. Und die Not ist groß: Laut jüngstem Sozialindex ist der Bezirk der schwächste in Berlin, mit den meisten Armen, Kranken-, Arbeits- oder Obdachlosen. Hinzu kommen seit mehr als einem halben Jahr die Geflüchteten.

Ständiger Druck, Angst vor Klagen, steigende Zahl von Anträgen

Die Probleme Neuköllns lassen sich auf viele Sozialämter der Region übertragen. Angesichts erneut steigender Flüchtlingszahlen stehen viele an der Belastungsgrenze. Vor einer Woche gab der scheidende Oberbürgermeister von Cottbus, Holger Kelch (CDU) bekannt: "Cottbus hisst die weiße Fahne. Wir können nicht mehr." Weil bereits 11.000 Geflüchtete in der Stadt lebten, will die Stadt nun keine neuen Geflüchteten mehr dauerhaft aufnehmen.

Hinzu kommt diesen Herbst eine neue Klientel: Menschen, die Zuschüsse zu ihren Energiekosten beantragen. Für Sylvia Dellbrüggen vom Sozialamt Neukölln ein neuer "Löwenanteil", deren Bearbeitung zwar nicht schwer, aber in der Masse kaum zu bewältigen sei. "Wenn die Abrechnungen nicht bearbeitet werden, dann stehen die Vermieter denen im Nacken und deshalb die Antragsteller wieder bei uns. Wir stehen am Ende einer langen Kette. Das zerreißt."

Eine neue Eskalationsstufe sieht die Gruppenleiterin im stark gestiegenen Beschwerdeaufkommen. "So in der Form habe ich das noch nicht erlebt", sagt Dellbrüggen, die seit 1985 im Bezirk arbeitet. Eine ganze Rechtsanwaltsindustrie sei wie Pilze aus dem Boden geschossen. Klagefreudige Antragssteller würden mit deren Hilfe den Sachbearbeitern "ganz schnell eine Untätigkeitsklage auf den Schreibtisch" schicken. Viele Mitarbeitende seien mit den Nerven am Ende.

Auch andere Bezirke an Kapazitätsgrenze

Um mit der Bearbeitung der Akten hinterherzukommen, schließt deshalb das Sozialamt nun für zwei Wochen vom 10. bis 25. November. Geschlossen für Besucher, die die Sprechzeiten für die Grundsicherung, die Hilfe zum Lebensunterhalt und zum Asyl, Wohnungsnotfälle und den Teilhabefachdienst wahrnehmen wollen. Doch die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter gehen weiter ihrem Dienst nach: Die zweiwöchige Pause soll ihnen Luft verschaffen, um liegengebliebene Anträge und Post zu bearbeiten, Altfälle zu schließen, Neuanträge in Ruhe aufzunehmen.

Auch andere Berliner Sozialämter haben überlegt, wegen Überbelastung zu schließen. "Ich kann Neukölln verstehen, wo andere Arbeit jetzt abgearbeitet wird", sagt Bezirksstadtrat für Soziales in Tempelhof-Schöneberg, Matthias Steuckardt (CDU). Auch sein Sozialamt müsse sich seit dem Frühjahr durchkämpfen, viel Arbeit sei an anderer Stelle liegengeblieben. Letztlich habe sich sein Bezirk aber gegen eine Schließung entschieden. Dabei betont Steuckardt, dass nicht die Geflüchteten Grund für die aktuelle Lage seien. Es sei unter derzeitiger Personalnot einfach der Punkt gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hätte.

Ähnlich reagieren auch andere Bezirksämter auf Anfrage: "Wir haben insgesamt mehr Menschen, die versorgt werden müssen bei relativ gleich vielen Kolleginnen und Kollegen, das klappt auf Dauer nicht", heißt es vom Sozialstadtrat Mitte, Carsten Spallek (CDU). Und auch in zweitkleinsten Sozialamt von Berlin, in Steglitz-Zehlendorf, haben sich die Fälle von Geflüchteten von Februar bis jetzt auf 3.000 verzehnfacht.

Nicht in allen Bezirken Überlastung

Aus den genannten Bezirksämtern kommt deshalb die immergleiche Forderung: Es brauche mehr Personal. So nennt Spallek aus Mitte 18 offene Stellen, Sozialstadtrat Falko Liecke aus Neukölln fordert 40 neue Mitarbeiter vom Senat. Doch das Feedback des Senats sei verhalten, so Liecke. "Es heißt 'Wir schauen mal, dann sehen wir schon', so können wir aber nicht arbeiten. Wir brauchen endlich Unterstützung von Landesebene, ansonsten laufen wir uns hier tot und die Kolleginnen und Kollegen fallen reihenweise aus."

Dabei scheint das Problem nicht gleichermaßen auf alle Bezirks Berlins zuzutreffen - und auch in Brandenburg gibt es Stimmen, die weniger alarmistisch klingen. Marzahn-Hellersdorf teilt dem rbb mit, dass die Zahlen an Geflüchteten zwar gestiegen seien, aber der Bezirk gut zurechtkäme. "Es ist nicht so, dass wir tageweise schließen müssen oder die Sprechstunde einschränken müssen, sondern wir können das derzeit noch ganz gut abarbeiten", sagt Sozialstadträtin Nadja Zivkovic (CDU).

Lichtenberg: "Verfahren im Vergleich zu 2015 deutlich strukturierter"

Auch in Treptow-Köpenick seien die Anträge noch händelbar, teilt der Bezirk auf Anfrage mit. Ein Grund für die unterschiedlich starke Überlastung sieht CDU-Sozialstadtrat Steuckardt vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg darin, dass Geflüchtete sich eher Bezirke aussuchten, in denen es bereits eine russisch- bzw. ukrainischsprachige Community gebe. "Deshalb ist die Arbeit bei den Bezirken ganz unterschiedlich verteilt."

Sozialstadtrat Kevin Hönicke (SPD) lobt indes die Zusammenarbeit mit dem Senat und kann Neuköllns Kritik für sein Amt nicht bestätigen: "Wir haben zu Beginn des Ukraine-Kriegs vier Personen mehr eingestellt, mehr Bedarf ist bei mir nicht angekommen." Zudem hält er das Verfahren zur Aufnahme von Geflüchteten und der Bearbeitung der Anträge im Vergleich zu 2015 für deutlich klarer strukturiert.

Potsdam und Potsdam-Mittelmark kritisieren Cottbuser Aufnahmestopp

In einigen Brandenburger kreisfreien Städten und Kommunen heißt es auf Nachfrage, dass die Lage zwar angespannt, aber noch nicht überstrapaziert sei. Nachdem Cottbus den Aufnahmestopp verkündet hat, teilten Potsdam und der Landkreis Potsdam-Mittelmark in einer Pressemitteilung mit, dass sie sich "deutlich gegen diesen Schritt" stellen. Wichtig sei, dass sich Kommunen, Bund und Länder gemeinsam der Aufgabe stellen müssten, die Menschen unterzubringen.

"Es hilft nichts, Diskussionen über weiße Fahnen miteinander zu führen, wenn Geflüchtete in den nächsten Monaten insbesondere aus den Kriegsgebieten in der Ukraine kommen, dann müssen wir gemeinsam Möglichkeiten finden, diese Menschen unterzubringen", sagt Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) dem rbb. Potsdam habe in solchen Situationen immer eine gewisse Kreativität gezeigt, noch Möglichkeiten zu finden. Wenn die Zahlen weiter steigen, so würde die Stadt diese Kreativität wieder zeigen.

Sendung: Inforadio, 27.10.2022, 18:17 Uhr

Beitrag von Norbert Siegmund, Marcus Latton und Jenny Barke

42 Kommentare

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  1. 42.

    Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ich zwei Wochen durchgängig meine Post bearbeiten kann oder ob ich von diesen zwei Wochen 5 Tage á min. 4 Stunden Rede und Antwort stehen muss und danach noch meine Post erledigen muss! Wenn man die Hilfeempfänger persönlich berät, benötigt man Zeit und diese fehlt am Ende des Tages für die Papierpost. Ganz einfache Rechnung!

  2. 41.

    Wer für was zuständig ist in diesem R/G/R
    Senat ist eigentlich völlig Wurst. Das Geld kann nur einmal ausgegeben werden, egal von wem. Und das sollte dann sinnvoll geschehen für wichtige Sachen.

  3. 40.

    "Lieber wird in unnötige Radwege investiert und Frau Jarasch erfüllt sich unsinnige grüne Jugendträumereien, als dass das Geld für dringend benötigtes Personal in den Sozialämtern verwendet wird. "

    Immer dieser ausgemachte Blödsinn! Wer ist für das Personal in den Bezirksämtern zuständig, Frau Jarrasch? Wohl kaum.

  4. 39.

    Wenn Neukölln in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine zusätzliches Personal in seinem Sozialamt eingestellt hat frage ich mich, warum das die anderen Bezirke nicht auch getan haben. Wie so vieles scheint mir auch dieses Problem der Berliner Verwaltung hausgemacht. Was ein Bezirk hinbekommt, sollte in anderen auch möglich sein.

  5. 38.

    Wann endlich sieht die Bundesregierung und auch der Berliner Senat ein, dass wir in jeder Beziehung das Limit überschritten haben.
    Zu Lasten von allen Menschen.

  6. 37.

    Warum wird nicht dauerhaft geschlossen? Die armen Mitarbeiter haben so endlich Ruhe, alle Probleme dauerhaft gelöst.
    Ihre Scheinheiligkeit Frau Jarasch sollte sich mit den Sorgen der Sozialämter kümmern, dann kommen bestimmt revolutionäre Ansätze zur Verbesserung der Zustände heraus, wie z.B. bunte Kugelschreiber.

  7. 36.

    Lieber wird in unnötige Radwege investiert und Frau Jarasch erfüllt sich unsinnige grüne Jugendträumereien, als dass das Geld für dringend benötigtes Personal in den Sozialämtern verwendet wird.

  8. 35.

    Früher musste man wöchentlich „stempeln“ gehen. Hat sich eigentlich nur verlagert!

  9. 34.

    Falls Sie den Potsdamer Oberbürgermeister Schubert meinen, der hatte noch heftig getrommelt, weitere Migranten aus griechischen Lagern aufzunehmen. Der damalige Bundesinnenminister Seehofer hatte sich allerdings geweigert, dies zu tun. Und der Cotbuser Oberbürgermeister Kelch hatte mit dem Bundespräsidenten Steinmeier zwei Bürgergespräche organisiert, wo er allerdings die Probleme bei der Unterbringung von Migranten augenscheinlich nicht thematisiert hatte.

  10. 33.

    *WirHabenPlatz* stimmt wohl doch nicht.

  11. 31.

    Die Überlastung gibt es flächendeckend in Berlin. Fortbildungen der Mitarbeiter*innen wegen des Teilhaberechts, Coronna Ausfälle, gestiegene Anzahl Anträge bei Grundsicherung und Behindertenhilfe allgemein. ...

    Auch in Luxusbezirken wie Zehlendorf gibt es z.B. Behinderte .

  12. 30.

    Ich habe mit 2 Bezirksämtern zu tun wo die Grundsicherungs/Teilhabeämter nicht mit ihren Bewilligungen hinterher kommen Dadurch erhalten Menschen und mein Arbeitgeber Bewilligungsbescheide manchmal erst nach einem halben Jahr . Das gefährdet auch Arbeitsplätze und soziale Träger.

  13. 29.

    Das wäre doch mal eine Idee für das überlastete Gesundheitswesen - einfach mal zwei Wochen zumachen! Unglaublich.

  14. 28.

    Nur zur Orientierung, Sie befinden sich auf einer Seite von Berlin und Brandenburg. Bitte informieren Sie sich doch auf den Seiten von München und Stuttgart. In Tokio werden Sie auch nichts von München lesen.

  15. 27.

    Schon ganz schön heuchlerisch die Potsdamer OB, warum wird denn eigentlich so viel Kreativität nicht für die eigenen Leute angewandt, da werden bürokratische Hürden und extreme steuern verlangt.

  16. 26.

    Dies ist ein Problem der doppelten Bürokratie in Deutschland. wenn es ein Sozialamt für ganz Berlin gibt, würde dieses Amt die Arbeitslast gleichmäßig verteilen. Stattdessen gibt es in jedem Bezirk mehrere Sozialämter, die die gleiche Funktion erfüllen. aber sie können nicht zusammen funktionieren

  17. 25.

    Digitalisierung? Das werden wir im öD nie hinbekemmen. Wir verwalten in unserem Amt tausende von Hilfesuchenden mit selbstgestrickten Exceltabellen, 16 Mitarbeiterinnen kämpfen sich durch 104 Tabellen zu unterschiedlichen Themen. Datensätze werden ewig gesucht. Es gibt keine Fachverfahren. Es ist ein Jammer. Wir arbeiten noch wie vor 25 Jahren auf Papierbasis bei 10fachen Fallzahlen.

  18. 24.

    Seit wann sind Tatsachen falsch oder unverschämt. Zusätzliche Antragsteller in der hohen Menge und überwiegend ohne Deutsch- oder Englischkenntnisse sorgen zwangsläufig zu Überlastung und Rückstau.

  19. 23.

    Und in den 2 Schließwochen bleibt also NIX liegen? Hm. Das ist seltsam. Aber wenn doch, kann man ja 2 Wochen schließen, um das aufzuholen. Oder?

    Das kann doch nicht die Lösung sein.

  20. 22.

    Man ließt immer nur Cottbus, Potsdam, Berlin,...Was ist mit München Stuttgart Frankfurt/Main ?

  21. 21.

    Jetzt fällt uns die Personal Einsparungen der letzten Jahr 10. auf die Füße und auch die schlechte Digitalisierung in den einzelnen Bereichen in der Berliner Verwaltung. Es ist nur zu hoffen daß die Unfähigkeiten des Senats endlich aufwachen in Sachen Verwaltung.

  22. 20.

    Deutschland first bitte

  23. 18.

    "Ach Sven Neukölln ist schon seit 2001 in SPD Hand." Falsch, einfach mal den Text und nicht nur die Überschrift lesen!

    "Dabei sei der Andrang heute noch gering, sagt der Neuköllner Sozialstadtrat Falko Liecke von der CDU dem rbb-Team, als sie die Warteschlange entlang gehen."

  24. 17.

    Ach so, Sie haben also Insiderwissen nach dem was hier schreiben, dann lassen Sie uns daran teilhaben. Oder ist das nur blablabla?

  25. 15.

    " Aber warum ist es denn ausgerechnet Cottbus und Neukölln "

    woher soll ich das wissen ?

  26. 14.

    Ein Amt hat seine Aufgaben gegenüber jedermann ordentlich zu erledigen, völlig egal, ob es ein Ukrainer, Deutscher, Asylantragsteller oder sonst wer ist. Hier werden Kriegsflüchtlingen aus der Ukrainer zu den Verursachern gemacht. Das ist falsch und unverschämt!

  27. 13.

    Aber warum ist es denn ausgerechnet Cottbus und Neukölln, beide geführt von einen cDU Mann die keine Berührungsängste mit Rechtsextremen haben die angeblich Probleme haben?

    Ich glaube hier wird aufgebauscht weil man seine Hausaufgaben nicht erledigt hatte oder warum haben andere Bezirke keine Probleme?

  28. 12.

    Ja was muss dass muss.
    Ob es an den zu bearbeitenden Fällen,
    der Ausstattung dieser "Filialien",
    der Digitalisierung überhaupt,
    der Anzahl der Bearbeiter,
    oder gar deren Ausbildung liegt -
    EIGENTLICH MÜSSTE/SOLLTE DER SENAT ANTWORTEN UND LÖSUNGEN HABEN.
    Wenn man dazu vergleicht was der Privat-Wirtschaft auferlegt bzw. zugemutet wird - Berlin wirkt Handlungseingeschränkt / -beschränkt.

  29. 11.

    Haben Sie den Artikel gelesen oder nur die Überschrift? Wo steht denn dort, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes Neukölln die Arbeit einstellen???

    Gruß, Navan

  30. 10.

    " Stark steigende Zahl von Asylsuchenden und Ukraine-Flüchtlingen.. "

    und diese Zahlen werden weiter steigen..

    "Cottbus hisst die weiße Fahne. " andere Städte werden folgen

  31. 9.

    Potsdam kritisiert Aufnahme - Stop in Cottbus... Dann kann doch eine Umverteilung innerhalb von Brandenburg nicht so schwer sein oder?

  32. 8.

    Ersteinmal haben die Mitarbeitenden der Sozialämter ein herzliches Dankeschön verdient. Dieser Job ist nicht leicht und man stößt schnell an die Belastungsgrenze. Personal zu finden ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Und ist es da, fehlt es an Räumen. Bitte lieber Senat unterstützt die Sozialämter mit Geld für zusätzliches Personal und zusätzliche Büro!

  33. 7.

    " Neukölln zieht deshalb die Notbremse und macht für zwei Wochen dicht. "

    frei nach Habeck : einfach aufhören zu arbeiten und irgendwann später wieder beginnen

  34. 6.

    Neukölln bleibt doch Neukölln. Als die Post noch Renten zahlte, war der erste Zahltag gefürchtet. Die Türen öffneten nach innen. Wer die aufschließen musste, hatte zu tun, sich vor der Masse in Sicherheit zu bringen. Das war z.B. in W 30 auch ähnlich, aber nicht so schlimm. Da konnte man draußen noch so bitten, es blieb dabei:Rentner kommt von Rennen.

  35. 5.

    Berlin hatte 2021 ca. 550 000 Tsd. H4 und Sozialhilfe Empfänger davon die meiste Anzahl in Neukölln, Mitte und Spandau. Also kein Wunder das dort die Ämter überlastet sind. Es wird sich auch nichts ändern solange diese desaströse Politik in Berlin betrieben wird. Es scheint ja nicht von der Hand zuweisen sein das hier anscheinend die Politik versagt.

  36. 4.

    So,so Untätigkeitsklage!Ich hoffe das die Dame auch weis wann diese eingereicht werden.6 Monate!
    Also wie lang muss der Antragsstau dann sein?
    Und schon fangen Sb an zu jmmern.Sieht also schon bisl mau aus wenn es nix zu sanktionieren gibt und man richtig arbeiten muss.Nur peinlich so ein gewimmer um sich hinter Gesetzen und Aktedeckel zu verstecken!

  37. 3.

    Im manchen Bereichen ist Berlin immer für einfachste Lösungen zu haben, und erst danach, ist das Chaos perfekt.

  38. 2.

    Einfach mehr Personal ist nicht die Lösung. Das Problem sind die Prozesse die dahinter liegen. Da stellt sich Berlin selbst ein Bein. Ein Weg aus der Situation wäre die Prozesse zu analysieren und effizientere Lösungen zu finden. Es ist auch hilfreich sehr viel mehr zu automatisieren. Es ist technisch möglich und wäre keine blinde Investition wie einfach mehr Personal auf das Problem zu werfen.
    Automatische Prozesse sind übrigens, sofern sie nach modernen Standards implementiert sind, verlässlicher und fehlerfreier als jeder Sachbearbeiter. Es werden durch mehr Automatisierungen und Prozessoptimierungen neue Möglichkeiten aufgedeckt die im momentanen System schlicht nicht möglich sind.

  39. 1.

    Ich war tatsächlich schon mal kurz davor, mich zu meinen Eltern auf dem Land umzumelden, nur um formale Sachen erledigen zu können. Nur noch verrückt das ganze in Berlin. Sie machen es sich aber auch unnötig schwer. Ich verstehe z. B. nicht, warum man nicht einfach sein Anliegen online auswählt, die erforderlichen Unterlagen einspannt, die Gebühr online bezahlt und wenn es dann noch sein muss, zu einem Termin erscheinen. In der Zwischenzeit könnten sie schon mal den Antrag anhand der Kopien vorbereiten und fertig. Aber nein, für jeden kleinen Pups benötigt man erst mal einen Vor Ort Termin.

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