Ehemaliger Flughafen Tegel - Terminals A und B können länger als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden

Di 10.01.23 | 18:39 Uhr
  7
Ehemaliger Flughafen Berlin-Tegel am 08.01.2023 (Quelle: dpa/imageBROKER)
Video: rbb24 Abendschau | 10.01.2023 | Iris Völlnagel | Bild: dpa/imageBROKER

Die Terminals A und B am ehemaligen Flughafen Tegel dürfen noch bis Mitte März als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Spätestens ab Mitte Februar soll der schrittweise Auszug der Flüchtlinge beginnen. Damit können die Terminals etwas länger als geplant genutzt werden. Bis jetzt war der Senat davon ausgegangen, dass die Geflüchteten nur bis Mitte Januar bleiben dürfen.

Rund 1.900 Menschen leben in Terminals

Momentan leben rund 1.900 Menschen in den beiden Terminals. Geplant ist, dass sie vorübergehend in die neu aufgebauten Leichtbauhallen vor dem Flughafengebäude ziehen, mit Platz für bis zu 3.200 Personen. Schon Ende dieser Woche sollen die ersten Geflüchteten von Terminal A und B aus in die Leichtbauhallen umziehen.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) zeigte sich erleichtert über den Kompromiss: "Uns ist wichtig, dass wir einerseits diese Unterbringung weiter gut gewährleisten, andererseits aber auch die Entwicklung, die am Standort vorgesehen ist, nicht aufhalten."

Unterbringung in Leichtbauhallen keine dauerhafte Lösung

Doch auch die Unterbringung in den Leichtbauhallen ist keine dauerhafte Lösung. "Es ist und bleibt eine Notunterbringung und wir benötigen dringend für die Menschen finale Unterkünfte, in denen sie selbstständig und selbstbestimmt zum Beispiel kochen können, ihren Alltag bestimmen können", sagte Kleo Tümmler, Betriebsleiterin des Ankunftszentrums.

Eigentlich sollen die geflüchteten Menschen schnell in dauerhafte Unterkünfte weitergeleitet werden. Doch die sind laut Senatsverwaltung für Integration momentan fast vollständig belegt.

Mit dem Auszug der Geflüchteten beginnen die Umbauarbeiten der Hochschule für Technik. Ab 2028 soll die Hochschule dann in die Terminals ziehen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 10.01.2023, 19:30 Uhr

7 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 7.

    Ich glaube, die eigene Bevölkerung ist den Politikern nicht wichtig.

  2. 6.

    Hmm, vielleicht sollten Sie sich erstmal fachlich mit dem Thema auseinander setzen. Geflüchtete haben einen komplett anderen Status bei uns als Migranten. Wenn man das alles in eine Kiste wirft, kommt man automatisch dazu. Die Geflüchteten sind nicht hergekommen, weil sie arbeiten wollten. Sie sind hergekommen, weil Gefahr für Leib und Leben bestand aufgrund von Krieg. und das Beschäftigen von Geflüchteten war bisher nicht so ganz einfach. Wir würden bspw. gern auch Menschen aus der Ukraine einstellen, aber die Hürden der Bürokratie waren dafür bisher zu hoch.

  3. 5.

    Der Plan ist es, Deutschland wirtschaftlich an die Wand zu fahren. Wir sind auf gutem Weg dahin.

  4. 4.

    Auch wenn nur jeder Dreißigste arbeitet: Grüne wollen noch mehr Zuwanderung und noch schnellere Einbürgerung
    Die Haupteinwanderung nach Deutschland erfolgt mehrheitlich schnurstracks direkt in die Sozialsysteme; die größten Zuwanderergruppen bilden weiterhin Flüchtlinge und Schutzsuchende, keine Arbeitsmigranten – womit alleine schon die Fachkräftegeschichte und das Narrativ vom „Einwanderungsland“ bzw. „auf Einwanderung angewiesenen Land“ wackelt.

  5. 3.

    @rbb Ich hätte mir gewünscht, dass der Artikel die Konsequenzen für die Geflüchteten und die Hilfsorganisationen beschrieben hätte, die die Geflüchteten im Auftrag des Senats dort versorgen. Der Umzug aus regulären Gebäuden in Leichtbauhallen dürfte ja einige Auswirkungen auf die ohnehin komplexe Lebens- und Versorgungssituation dort haben.

  6. 2.

    Zunächst wäre doch zu klären, wer sind denn eigentlich die "Geflüchteten"? Es kommen sehr viele Migranten aus aller Welt ins Land und beanspruchen Sozialleistungen, Wohnungen eceters pp. Das ist doch ein Unding. In der EU will niemand diese "Geflüchteten" haben, Griechenland strengt ein Strafverfahren gegen die "Retter" Schwimmerin an wegen Schleuserei. Die WELT schreibt "Nur Bruchteil der Zuwanderer kommt zu Arbeitszwecken". Von 1,3 Millionen Zugezogenen erhielten nur einige Zehntausend einen Aufenthaltstitel, um zu arbeiten. Die Zahl der Asylanträge stieg stark.

  7. 1.

    Wo sollen denn die Flüchtlinge hin ziehen. Für die eigene Bevölkerung sind nicht mal genug Wohnungen da, geschweige denn für die vielen Obdachlosen.

Nächster Artikel