Privathäuser ausgenommen - Brandenburg plant Solaranlagen-Pflicht auf Fabriken und Bürogebäuden

Di 21.02.23 | 21:55 Uhr
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Symbolbild: Montage von Solarmodulen auf das Dach eines Gebäudes. (Quelle: dpa/J. Tack)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 21.02.2023 | Markus Woller | Bild: dpa/J. Tack

Brandenburgs Regierungskoalition will den Ausbau von Solarenergie vorantreiben und plant Änderungen in der Bauordnung: Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden sollen künftig Pflicht sein. Bei Privateigentümern setzt man weiterhin auf Freiwilligkeit.

  • Fabriken, Supermärkte, Verwaltungsgebäude, sowie neu gebaute Parkplätze mit mehr als 35 Stellplätzen sollen mit Solaranlagen ausgebaut werden
  • Zudem soll es eine Solarpflicht bei Dachsanierungen geben
  • Neue Gebäude werden nur noch mit Solaranlagen genehmigt
  • Eigenheimbesitzer sind ausgenommen; Regierungsparteien setzen auf Freiwilligkeit

Die Brandenburger Landesregierung will Solaranlagen auf gewerblichen und öffentlichen Neubauten zur Pflicht machen. Das haben die Regierungsfraktionen am Dienstag bekanntgegeben. Dafür will die rot-schwarz-grüne Koalition die Bauordnung neu regeln.

Dächer von Fabriken, Supermärkten oder Verwaltungsgebäuden sollen zukünftig Solaranlagen bekommen, auch neu gebaute Parkplätze mit mehr als 35 Stellplätzen müssen den Plänen zufolge mit Solarpanelen überdacht werden. Dächer ab 50 Quadratmetern müssten zur Hälfte mit Solarpanelen belegt sein.

Ebenfalls in den Gesetzentwurf aufgenommen werden soll die Solarpflicht bei Dachsanierungen für diese Gebäude. Neue Gebäude sollen zukünftig ohne Photovoltaik nicht mehr genehmigt werden.

Die regierenden Fraktionen SPD, CDU und Grünen planen, dass die Solarpflicht ab Ende des Jahres gelten soll. Das Gesetz muss aber erst durch den Landtag.

Für den Bau von Privathäusern sollen die neuen Regelungen hingegen nicht greifen. Die CDU sieht eine solche Pflicht kritisch. "Hier setzen wir darauf, dass die Menschen sich freiwillig entscheiden", betonte CDU-Infrastrukturpolitikerin Nicole Walter-Mundt. Der Grünen-Energiepolitiker Clemens Rostock sagte allerdings: "Da schauen wir uns den Prozess nochmal genau an, ob wir da auch zur Pflicht kommen oder andere Wege beschreiten." In einer Pressemitteilung der Grünen-Fraktion heißt es: "Inwieweit davon auch private Dachsanierungen und Neubauten betroffen sind, ist zurzeit noch offen und in der Erörterung."

Geplant ist, die Solarpflicht über eine Änderung der Bauordnung festzuschreiben. "Wir brauchen die erneute Novellierung der Bauordnung, um unsere Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien besser erreichen zu können", betonte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Ludwig Scheetz.

Hintergrund der Neuregelung sei das im vergangenen Jahr in der Koalition vereinbarte höhere Ausbauziel für erneuerbare Energien, besonders im Bereich der Photovoltaik, heißt es. Dazu kämen die prognostizierbaren höheren Stromverbräuche, wenn ab 2035 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden dürften.

Die Solardachpflicht sieht Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) nun als wichtigen Schritt. "Damit wir die Ziele erreichen, die Voraussetzung sind, um die Klimaneutralität zu erhalten, muss dies auch entsprechend umgesetzt werden."

Die oppositionelle Linksfraktion wertete es positiv, dass die Bauordnung geändert werden soll. Im Jahr 2020 hätten SPD, CDU und Grüne den Vorschlag der Linke nach einer Solardachpflicht für Neubauten noch abgelehnt.

Die Handwerkskammer Potsdam sieht zwar einen neuen Solarboom auf Brandenburg zukommen, kritisierte aber, dass auch bei der Sanierung von Dächern zukünftig eine Solarpflicht gelten soll. Es müsste klar sein, um welche Reparaturen es gehen soll, sagte Hauptgeschäftsführer Ralph Bürig am Dienstag rbb24 Brandenburg aktuell. Hier müsse das Gesetz gut ausgestaltet werden, um "Auslegungsschwierigkeiten zu vermeiden".

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) wies auf den jetzt schon bestehenden Mangel an Solarhandwerkern und auf massive Lieferprobleme hin. Außerdem fürchte man, dass bauwillige Unternehmen nun stärker belastet würden.

Der BUND Brandenburg, der eine Solardachpflicht seit Jahren fordert, zeigte sich über die Initiative der Landesregierung erfreut. "Es wird Zeit, dass diese Entscheidung kommt und ich hoffe, dass es so verbindlich ausgestaltet wird, dass es wenig Ausnahmemöglichkeiten gibt", sagte Landesgeschäftsführer Axel Gruschat rbb24 Brandenburg aktuell. Es sollten keine Alibilösungen präsentiert werden, sondern vorhandene Flächen ausnutzt.

Der Städte- und Gemeindebund Brandenburg begrüßt zwar, Solaranlagen verstärkt zu nutzen, fragte aber, ob der Gesetzentwurf "nicht über das Ziel hinausschießt". So könnte die Erteilung von Baugenehmigungen länger dauern, erklärte Geschäftsführer Jens Graf. "Zielführender erscheinen vor diesem Hintergrund unbürokratisch ausgestaltete Förderprogramme mit Anreizwirkung."

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.02.2023, 14:00 Uhr

86 Kommentare

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  1. 86.

    "genügend davon vorhanden ist mit Wasserstoff betrieben werden."
    zu einseitig gedacht.
    Erst Mal haben wir neben eigenem Wind und PV noch Speicher- und Laufwasser, wenn auch in Deutschland nur begrenzt aber in Norwegen, Österreich, Schweden und EU+UK+NOR Wind, die allesamt gut mit DEU verkabelt sind bzw. werden.
    Dazu kommt noch "Biostrom" (Klärgas, Deponiegas, Biogas) und ein paar kleinere Lösungen.
    H2 für die dunklen Schwachwindzeiten, in denen Batterien nicht reichen, zu verstromen ist nur ein Teil der Lösung.
    H2 ist aber der bevorzugte C-Ersatz für die Prozessindustrie. Stahl und Chemie.
    Direkte Bioverstromung ist ein Auslaufmodell. Biogas qualitativ aufwerten, einspeisen, einspeichern und bei Bedarf verstromen, heizen ist die Zukunft. Bevorzugt natürlich aus Bioabfall und weniger aus Energiepflanzen.
    Synthetisches CH4 ist eine weitere Alternative die einfacher zu speichern und verbrennen ist aber wieder auf H2 basiert und noch mal mehr Strom braucht.

  2. 85.

    "das Anlagen über 100 kWP nur als Direkteinspeiser fungieren dürfen"
    Meinen Sie Volleinspeisung? Wer sagt dass ab 100kW voll eingespeist werden muß?
    Wir betreiben 913kWp hinter unserer eigenen Übergabestation und natürlich verbrauchen wir so viel wie möglich/nötig des Stromes selbst und vermarkten den Überschuss. bzw. lassen vermarkten.
    BASF macht das in Schwarzheide mit 5 oder 10 MW, sehr wahrscheinlich ohne Überschuss.
    Ich nehme an Sie verwechseln das mit Direktvermarktung, die zumindest in 2022 deutlich lukrativer als EEG-Vermarktung war.

  3. 84.

    Das Thema Anlagenzertifikate wurde in 2022 per Verordnung entschärft.
    Es gibt relativ zügig ein vorläufiges Zertifikat welches nach 2 Jahren in ein endgültiges "gewandelt" wird.
    Wir haben unser endgültiges Zertifikat 6 Monate nach Betriebsbereitschaft bekommen.
    Der Netzbetreiber war aber so fair in der Zeit Nulleinspeisung zu akzeptieren, also nur Eigenverbrauch. Der Parkregler hat das zuverlässig gemacht.

  4. 82.

    Es gibt da den Weg über eine Solar USV, die durchaus ohne Netzbetreiberstress betreibbar wäre. Ist ja nur eine Notversorgung deren Batterie vorrangig mit PV und nur bei Dunkelheit vom Netz geladen wird.
    Durch das umschalten zwischen Netz oder Batterie hat die PV-Anlage keine Verbindung zum Netz. Netzparallebetrieb geht nicht bzw. nur in der Umschaltzeit 20ms.
    Ist aber etwas hakelig im Hausnetz. Geringer Kurzschlussstrom im Inselbetrieb etc.
    Ideal wären heutzutage Hausnetze auf 24VDC mit Batterie + Solarladeregler, der nur bei minimaler Batterie auf Netzladen umstellt. Licht und kleine Hausgeräte mit 24VDC bauen wäre kein Problem. Personenschutz auch einfach weil geringe Berührungsspannung und kein Stromfluss zur Erde. Selbst wenn man beide Drähte anfasst, ist das kein echtes Problem, solange man nicht die Zunge nimmt.
    Größere Wärmeerzeugung wird schwierig.
    Hab ich mal für eine kleine Anlage überlegt leider zu viele alte 230V Verbraucher, die ich teuer tauschen müsste.

  5. 81.

    zB bei Klimareporter, ein Interview mit Patrick Graichen Staatssekretär im Wirtschaftministerium. Oder Handelsblatt. Erst einmal sollen Gaskraftwerke als Backup dienen und später sollen diese dann wenn es die Technologie zulässt und genügend davon vorhanden ist mit Wasserstoff betrieben werden. Es sieht demnach also so aus, das man sich ebend nicht zu 100 % auf WKA und PV Anlagen verlässt, sonst würde man das nicht in Betracht ziehen.
    Ich habe mich auch schon mit diesem Thema beschäftigt und Sie werden mir recht geben, das auch wenn man Fördermittel bekommt ein großer Teil selbst finanziert werden muss und bei mir wären das PV Anlage +Speicher +Wärmepumpe ca 50.000 € (laut Kostenvoranschlag )und die schüttelt man nicht einfach mal so ebend aus dem Ärmel. Deswegen wer sich das leisten kann, kann es gerne tun ,aber wie gesagt es kann nicht jeder und über beide Ohren verschulden werde ich mich bestimmt nicht,das macht für mich keinen Sinn, ich bin keine 30 mehr.

  6. 80.

    Die Bauzeiten der AKWs werden immer länger und die Kosten explodieren. Frankreich ersetzt im Wesentlichen die alten Kraftwerke. EE wird trotzdem ausgebaut. Und bezüglich Kohlekraftwerke fehlt halt noch die CO2 freie Kohle. Das kann keine Lösung sein.
    Wir brauchen den Massiven Ausbau der EE und der Netze. Für Speicher ist es noch zu früh.

  7. 79.

    Sie haben bei der Rechnung "getrickst", weil sie einfach ein Fallbeispiel "Stadtwerke" genommen haben, bei dem diese Bedingungen als Energieversorger hinfällig sind:

    Beispielhaft die Renditeberechnung eines SolarCarport®s (SC) auf dem Parkplatz der
    Stadtwerke einer niedersächsischen Stadt. Diese hat einen Parkplatz, auf dem
    unser SC mit einer Länge von ca. 60 Metern errichtet werden kann.
    Die Stromproduktion der ca. 121 kWp-Anlage liegt bei ca. 115.000 kWh.

    Jahresverbrauch der Stadtwerke bei ca. 540.000 kWh. Da dieser Verbrauch hauptsächlich in den Tagesstunden anfällt, gehen wir von einem Eigenverbrauch von
    annähernd 100% aus. Die Eigenkapitalrendite liegt dann bei ca. 13%! Dies
    bedeutet, dass der SC nicht nur eine hoch rentable Kapitalanlage ist.
    Die Schutzfunktion des SCs gibt es quasi „kostenfrei“.
    Sicherheitshalber haben wir die Berechnung bei einem 70%igen Eigenverbrauch
    gegenübergestellt. Auch dann rechnet sich unser SC hervorragend.

  8. 78.

    Klar kann man Dachflächen auch vermieten, aber bei den bisherigen Erfahrungsberichten scheinen die meisten Konzepte mehr schlecht als recht zu funktionieren und sind eher als "Abzocke" anzusehen.
    Und wenn andere es "mieten" und die Investition tätigen, sollte es auch ggf. direkt machbar sein, da die Anlage zum Gebäude fix gehört, versichert und auch entspechend im Grundbuch abgesichert werden muss.

    Es ist ein winkliges Gebäude mit ~Ost-West und Nord-Süd Dach.
    Ost-West jeweils max. 225 qm mit je 30 kWp lt. Solarkataster (SK), aber mit 400kWp Modulen kommt man auf ca. 50 kWp je Seite. Und schon sind wir an der 100 kWp Grenze angelangt.
    Die Südseite kann max. 350qm mit 55 kWp nach SK liefern und Nordseite entsprechend mit verminderter Leistung.
    Aber SCHON HIER sind wir über die ZERTIFIZIERUNGSGRENZE von über 135 kWp hinaus und man darf mal locker 1-2 JAHRE auf das nötige "Anlagenzertifikat B" warten, damit die Anlage in Betrieb genommen werden DARF.

  9. 77.

    Dazu kommt, das dieser Gesetzesentwurf eine Verpflichtung zur Parkplatzüberdachung vorsieht, dass weitere >100 kWp fordert, die dann locker das doppelte der 100 kWp Grenze überschreiten selbst bei nur 50% geforderter Dachbelegung und eindeutig auch über die 135 kWp Grenze für das "Anlagenzertifikat B" gehen.

    Ein PDF von einem SolarCarport(R) hat sich das für die Kunden mal schön gerechnet:
    * 750 qm Dachfläche
    * 121 kWp Leistung
    * Eigenverbrauch 70% / 100%, Einspeisung, Strompreissteigerungen etc.
    * Erstellungskosten: 290.323€
    * Eigenkapital: 58.065€
    * Fremdkapital: 232.258€ (gute Frage, welches - Hypothek??? - Nicht zu vergessen, das auch Heizungssysteme usw. gewechselt werden müssen für klimagerechte Umstellung)

    Dabei ignoriert die Rechnung, das Anlagen über 100 kWP nur als Direkteinspeiser fungieren dürfen, und gauckelt dem Kunden über Eigenverbrauch von 70% bzw. 100% eine schöne Eigenkapitalrendite mit 7,9% bzw. 13,4% auf 20 Jahre vor.

  10. 76.

    Klar kann man Dachflächen auch vermieten, aber bei den bisherigen Erfahrungsberichten scheinen die meisten Konzepte mehr schlecht als recht zu funktionieren und sind eher als "Abzocke" anzusehen.
    Und wenn andere es "mieten" und die Investition tätigen, sollte es auch ggf. direkt machbar sein, da die Anlage zum Gebäude fix gehört, versichert und auch entspechend im Grundbuch abgesichert werden muss.

    Es ist ein winkliges Gebäude mit ~Ost-West und Nord-Süd Dach.
    Ost-West jeweils max. 225 qm mit je 30 kWp lt. Solarkataster (SK), aber mit 400kWp Modulen kommt man auf ca. 50 kWp je Seite. Und schon sind wir an der 100 kWp Grenze angelangt.
    Die Südseite kann max. 350qm mit 55 kWp nach SK liefern und Nordseite entsprechend mit verminderter Leistung.
    Aber SCHON HIER sind wir über die ZERTIFIZIERUNGSGRENZE von über 135 kWp hinaus und man darf 1-2 JAHRE auf das nötige "Anlagenzertifikat B" warten, damit die Anlage in Betrieb genommen werden DARF.

  11. 75.

    Nein, die Experten gehen genau vom Gegenteil aus. Ihre sogenannten Experten arbeiten wahrscheinlich beim EIKE "institut".

  12. 74.

    Tolle Initiative. Fehlt nur noch eine Regelung für Privathäuser ( welche davon ja auch enorm profitieren auf lange Sicht). Es gibt noch Gute Nachrichtem!

  13. 73.

    na dann mal auf den Tisch mit den "Experten "
    Aber bitte keine von der Kohlelobby, Ecke Institut, Vernunftkraft oder der AfD....

  14. 72.

    Experten gehen davon aus, dass erneuerbare Energien keine günstige, stabile Energieversorgung darstellen. Speicher sind noch weit vom Massenbetrieb entfernt.

    Warum sollte Deutschland keine neuen AKW oder Kohlekraftwerke bauen? Fast alle angrenzenden machen es auch.

    Gerade Polen baut viele neue Kohlekraftwerke in Grenznähe.

    Deutschland braucht eine völlig stabile Energieversorgung, die für Bürger und Wirtschaft bezahlbar ist.

  15. 71.

    Solarenergie: Investment kostet Geld (Kollektoren +Speicher etc) je nach Größe und gewünschter Deckung. Hier gibt's aber auch Fördergelder.
    Wartungskosten sind vernachlässigbar.
    Betriebskosten keine.
    Amortisation: ca. 10 Jahre (Solarthermieanlage mit 50% Deckungsbeitrag für Warmwasser und Heizung).
    Lebensdauer: nach 25 Jahren nicht vorbei. Meiner Meinung nach lohnt sich das.
    Bei selbst genutztem PV-Strom ist es ähnlich.

    Haben Sie eine Quelle zu dem Back-up-Gaskraftwerk für Windparks?

  16. 70.

    Die Dachflächen kann man auch vermieten. 0,2 kWp pro m2 heiß im Umkehrschluss, dass Sie 1.000 m² Dachfläche haben.

    Viele Supermärkte haben das auch durchgerechnet und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich lohnt die Parkplätze zu überdachen.

  17. 69.

    Bei diesen ganzen ideologischen Bubble-Blasen Diskussionen beider Seiten wie auch im Bericht kommt keiner mal auf die Idee zu Fragen: "Was kostet das eigentlich?"
    Wenn man als kleiner Besitzer einer Immobilie mit Parkplatz gem. diesem Gesetz investieren muss, dann kommt da eine nicht kleine Summe zusammen, die irgendwie finanziert werden muss. Ich hatte das mal letztes Jahr durchgerechnet und kam z.B. bei einem "vollen" Dachausbau auf max. ca. 200 kWp PV, die locker 200-230.000 € kosten dürfte; Lt. Gesetzt "nur" die Hälfte zu belegen, bleiben z.B. 100 kWp übrig, die übrigens auch nur als Direkteinspeisung getätigt werden dürfen und nichts davon "selbst verbraucht" werden darf (bzw. an Mieter abgegeben).
    Der Parkplatz schien auch interessant; für 100 kWp PV über den Stellplätzen kommen neben den 100k PV Investitionen ZUSÄTZLICH über 100 -150.000 € für die Überdachung gem. gefundener Preisinfos hinzu, so dass diese Stellplatzüberdachung extrem teuer wird.

  18. 68.

    Wird das in Deutschland vorhandene Windkraftpotential nur zu 3% genutzt, kann der gesamte Strombedarf gedeckt werden. Und das ist nur eine von vielen erneuerbaren Energiequellen.
    Mit Speichern (thermisch, elektrisch, chemisch) kann der gesamte Energiebedarf rund um die Uhr gedeckt werden, und das günstiger als mit Kernkraft (incl. Endlagerung!).

  19. 67.

    Warum? Das ist genauso sicher wie eine Propangasflasche und die fliegen Ihnen doch auch nicht dauernd um die Ohren. Wovor Sie Angst haben, ist wahrscheinlich eine Knallgasexplosion bei einer Mischung von H2 und O2 - dazu sollte es aber dabei nicht kommen.

  20. 66.

    CO2-Kosten sind mehr oder minder frei gewählte Geldbeträge zur Lenkungswirkung, das sind nicht wahre Kosten. Wahre Kosten wären Sanierungsbeträge von Altbergbaugebieten, Endlagerkosten etc.

  21. 65.

    "Und schließlich entlastet jede selbst erzeugte kWh den konventionellen Markt. " Und dafür wäre es schön, wenn man eine private PV-Anlage für den Eigenverbrauch und ohne Einspeisung ins Netzt ohne irgendwelche Anmeldeformalitäten installieren könnte und dann nur noch evtl. Restbedarf aus dem allg. Netz bezieht.

  22. 64.

    ... und wie ist es mit der Entsorgung des Atommülls? Die Kernkraft ist nur deshalb billig, weil die Endlagerung nicht eingepreist ist, weil niemand die Kosten, die über viele Jahrtausende entstehen, auch nur abschätzen geschweige denn kalkulieren kann.
    Und ja, regenerative Energie ist nur mit Speichern 24/365 verfügbar. Das ist aber ein lösbares Problem. Dann klappt's aber auch in der kalten Dunkelflaute.

  23. 63.

    Kostenlos ist wie Sie sagen nur das Sonnenlicht. Man muss erstmal investieren, nicht jeder ist dazu in der Lage, also Geld in die Hand nehmen und je nach Größe der Anlage ,eventuell auch noch mit Speicher ,da kommen dann schon ein paar tausend Euro zusammen, also nicht's mit kostenlos.
    Es geht auch nicht um den Hass auf grüne Energien, es geht um eine stabile Energieversorgung 24 Std, 365 Tage im Jahr. Bis jetzt ist es alles nur Theorie nichts weiter, niemand weiß ob es zu 100% gelingen wird.
    Wetter ist keine Konstante also muss man das in die Berechnung mit ein beziehen.
    Und es ist schon komisch wenn man liest das für jeden größeren Windpark mindestens ein Gaskraftwerk als Backup bereitstehen sollte, scheint so als sei man nicht zu 100 % überzeugt.

  24. 62.

    AKW Strom kostet das doppelte bis das dreifache von regenerativem Strom, Tedenz stark steigend. Wer soll das bezahlen?

  25. 61.

    Wie viel kWh Gas sind in den Häusern bei solchen Explosionen? Sicher nicht genug um damit ein paar Tage durch zu kommen.

  26. 60.

    Wenn Ihnen schon PV und Wind zu teuer sind, ist Ihre Forderung nach neuen AKW nicht nachvollziehbar, kostet doch der Strom aus den alten AKW schon mehr als der aus Erneuerbaren.

  27. 59.

    Wenn Ihnen schon PV und Wind zu teuer sind, ist Ihre Forderung nach neuen AKW nicht nachvollziehbar, kostet doch der Strom aus den alten AKW schon mehr als der aus Erneuerbaren.

  28. 58.

    "Wind und Sonne gleichzeitig sind eher selten der Fall."
    So ist es. Eine Dunkelflaute, also eine Phase mehrerer Tage am Stück ohne ergiebigen Sonnenschein und Windhöffigkeit, tritt laut dem Deutschen Wetterdienst im Schnitt in Deutschland zweimal im Jahr auf (> 48 h). Eine zweiwöchige Dunkelflaute tritt in Deutschland im Schnitt alle zwei Jahre einmal auf. Von Versorgungslücken, die nicht mehr alleine durch Einsatz von Kurzfristspeichern und Lastmanagement ausgeglichen werden können, kann also keine Rede sein, da das deutsche Versorgungsnetz zum Glück zahlreiche Alternativen aufweist.

    Vielen Dank übrigens Matthias für Ihre konstruktiven, sachlichen und im Ton deeskalierenden Beiträge.

  29. 57.

    Die höchsten Preise werden allerdings seit einiger Zeit für den Strom aus Erdgaskraftwerken aufgerufen, wohingegen PV und Wind erheblich geringere Gestehungskosten haben. Dabei hatte sich vor ein paar Jahren Altmaier noch vernunftkräftig gefreut, dass der Zubau an EE eingebrochen gewesen ist.

  30. 56.

    Neun, die Vorschriften und das Genehmigungsverfahren für PV und WKA dürfen nicht vereinfacht werden. Dann besteht die Gefahr, dass nicht alles beachtet wurde und die rechte anderer nicht mit einbezogen werden.

    Letztlich reichen PV und WKA nie aus um den steigenden Strombedarf zu decken. Es müssen moderne AKW gebaut werden. Denn Strom aus WKA und solar ist viel zu teuer

  31. 55.

    Wohnen Sie neben jemandem, der mit Erdgas heizt?
    https://www.ndr.de/fernsehen/barrierefreie_angebote/leichte_sprache/Explosion-zerstoert-Haus,explosion866.html
    https://www.hessenschau.de/panorama/defekte-gasleitung-in-wiesbaden-zwei-verletzte-und-hoher-schaden-bei-explosion-in-wohnhaus-v2,wiesbaden-verpuffung-verletzte-100.html

  32. 53.

    Puh, neben der Familie mit genug H2 im Keller um ein paar Tage oder Wochen Strom zu produzieren möchte ich aber nicht unbedingt wohnen. Da sind mir zentralisierte H2 Speicher viel sympathischer.

  33. 52.

    Der Markt wäre gut in der Lage Back-ups zu bauen, wenn man denn damit Geld verdienen könnte. Die Technik haben wir ja. Tatsache ist aber, dass die Peaks in den Strompreisen zu selten sind um die Investitionskosten wieder rein zu holen. Zumal ja auch fossile Gaskraftwerke einspringen können und die Kosten für den Klimawandel nicht im Strompreis reflektiert werden. Zahlt dann ja der Steuerzahler in ein paar Jahrzehnten.

  34. 51.

    Ja, PV dämpft extrem gut das derzeit noch notwendige Hochfahren vieler Kraftwerke für die Industrie und die Mängel bei den Nachbarn, wenn mal wieder ein paar AKW nicht wollen oder können.
    Auch das Zusammenspiel mit Wind passt sehr gut. Wind und Sonne gleichzeitig sind eher selten der Fall.
    Genauso über die Jahreszeiten. Wind ist sehr stark in den sonnenärmeren Zeiten und PV eher in den windärmeren Zeiten.
    Der größte Vorteil der PV ist aber dass sehr viele es selbst am Ort des Verbrauches betreiben und mit überschaubarem Speicheraufwand (1-2 Tagesspeicher) mehrere Monate lang Autarkie schaffen können. Lässt sich natürlich hochskalieren. In Panketal betreibt sogar eine Familie einen eigenen PV-gespeisten Elektrolyseur und Brennstoffzelle im EFH und kommt somit vielleicht übers ganze Jahr.
    PV passt perfekt zu Klimaanlagen, die an sonnigen Wintertagen auch mal mit PV-Strom heizen dürfen.
    Schwarzseher sehen natürlich nur das was PV nicht kann und halten es somit für Unsinn.

  35. 50.

    So lange es keine alternative Back-Ups gibt, werden die (Ausdenk-)Preise in den Kosten etabliert.
    Strompreise von 1000€/MWh hatten wir schon des Öfteren, Deutschland fast die höchsten der Welt.
    Ich bin ja gespannt, wer die 30GW Gaskraftwerke (H2ready) incl. Netzanschluss bis 2030 bauen (und bezahlen) soll. In der Realwirtschaft lacht man hinter vorgehaltener Hand über diese Träumereien.

  36. 49.

    Wenn mehr PV-Anlagen gebaut werden, sitzen wir irgendwann im Dunkeln???
    Die Logik verstehe ich nicht!

  37. 48.

    Weniger Pflichten und weniger Bürokratie, sonst klappt es nie mit dem Neubau. Zinsen, Material und Fachkräftemangel sind bereits herausfordernd genug.

  38. 47.

    Meinen Sie die Ruck-Rede vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog aus dem Jahre 1997 zum Aufbruch ins 21. Jahrhundert ? Da waren die Intellektuellen ganz aus dem Häuschen, dass sie da nicht von selbst drauf gekommen sind. Die praktische Umsetzung soll wohl noch immer in Vorbereitung sein, da einfache Lösungen zu einfach sind. Da fehlt die Komplexität und muss gewissenhaft aufgeblasen werden. Leider ist schon vielen die Puste ausgegangen. Macht aber nichts, dann wird es eben das 22.Jahrhundert.

  39. 46.

    Solarpanele haben 25 Jahre Garantie vom Hersteller und bestehen fast vollständig aus Glas und Alu.

  40. 45.

    Sie würden kucken wie schnell der Markt regeln würde, wenn man alle Kosten der fossilen im Preis mit drin hätte. Das UBA rechnet mit 180€/t CO2e wenn ich mich nicht irre. Da wären die Kohlekraftwerke sofort weg vom Netz. CO2 sind ja nur die einen Kosten. Grundwasser absenken, Moore wegbaggern, Quecksilber in die Luft blasen...

  41. 43.

    Genau das ist das Problem.

    Die befürwortet vergessen, dass die PV Anlagen sowohl bei Herstellung als auch bei Entsorgung extrem umweltschädlich sind.

    Dieser Umstand wird leider vergessen.

  42. 42.

    Nur sind die PV Anlagen nicht die erhoffte Rettung
    Zumal diese Teile sowohl bei Herstellung als auch bei Entsorgung extrem umweltschädlich sind.

    Wir brauchen Energielieferanten, die auch unabhängig von Sonne und Wind stabil und planbar Energie liefern.

    Um Deutschland herum werden moderne AKW und Kohlekraftwerke gebaut. Diese brauchen wir auch

    Letztlich kann auch nur so der Strompreis niedrig gehalten werden

  43. 41.

    Für den Fall das mal wieder der französische Atomstrom oder der deutsche Alleingang bei der Energiewende herhalten muß.
    Frankreich macht PV-Anlagen für größere Parkplätze zur Pflicht. Nicht nur neue, auch im Bestand. Potenziale im GW-Bereich. Quellen kann sich jeder selbst suchen.
    Das würde sich im konservativen Deutschland wohl niemand trauen.
    Ist aber auch die teuerste Variante der solaren Stromerzeugung, es sei denn das Dach wird sowieso benötigt.

  44. 40.

    "PV ist ziemlich gut planbar und passt perfekt zur Lastganglinie" Deswegen paßt meine Klimaanlage wunderbar zur PV-Anlage. Den Hersteller der Module gibt es aber nicht mehr, hat leider das Firmensterben der Solarbranche in Deutschland nicht überlebt.

  45. 39.

    Jetzt drehen Sie die Diskussion in eine ganz andere Richtung.
    Die soziale Unausgewogenheit der Energieerzeugung ist und war schon immer ein Problem. Da bin ich bei Ihnen.
    Deshalb wäre es aber töricht aus purer Solidarität darauf zu verzichten. Verbieten ist ja wohl kein Weg.
    Das wäre gesamtgesellschaftlich deutlich teurer, auch wenn Sie dies sicher verneinen werden.
    Ich hab in 11 Jahren noch keine Rechnung der Sonne bekommen.
    Wenn ich die billige Energie der Sonne nicht nutzen würde, wäre unser Produkt um einiges teurer. Und schließlich entlastet jede selbst erzeugte kWh den konventionellen Markt.
    Somit hat auch die Allgemeinheit etwas davon. Ja die Anlagen kosten Geld aber deutlich weniger als sie in ihrem Leben Jahr für Jahr einsparen.
    Speicher fehlen im übrigen nicht, noch nicht. Sie lassen sich derzeit nur im kleinen wirtschaftlich betreiben. Zum großdimensionierten Speichern/Wandeln müsste ausreichend speicherbare Energie vorhanden sein und da sind wir noch lange nicht.

  46. 38.

    Wer sich ausschließlich auf den Markt verlässt, hat die jetzige Lage mitzuverantworten.

  47. 37.

    mal ehrlich haben die hier alle schon mal nachgedacht das die Solaranlagen nur vom 01.05-01.10 Strom Produzieren. allerdings wichtig weil somit die Kohlekraftwerke im Sommer weniger leisten müssten was allerdings wenn der Sommer nicht kommt / Verregnet?? Kosten und Leistungsberechnung sollte man nicht anfangen.

  48. 36.

    Ihre Energie von Oben ist nicht 'für Umme'. Speicher fehlen und lassen den Stromkunden, der sich nicht wehren kann in Zukunft noch mehr zahlen.
    Während die Politiker eins ums andere Mal mit unsinnigen Zwangsverordnungen regeln wollen was Aufgabe des Marktes ist. Das ist nicht nur dumm, sondern auch teuer.
    Schön, dass Sie schon gerechnet haben und es sich (für Sie = Unterstellung meinerseits) lohnt. Sie konnten sich also selbst optimieren. Es lohnt sich aber nicht für alle und es muss ein ausgewogener Mix werden. Die Politik negiert jedoch genau diesen Punkt. Von daher ist eher der Wille diesen Weg zu gehen als Engstirnigkeit einzustufen. Aber hey! Das werden wir dann wissen, wenn Alle im Dunkeln sitzen, bleibt genügend Zeit, über Fehler nachzudenken. Jeder für sich.

  49. 35.

    An alles gedacht? Ich höre schon das Geschrei in 15 Jahren, wenn es dann um die Entsorgung geht.

  50. 34.

    Es gibt nicht "die Lösung" für komplexe Aufgabenstellungen. Gab es noch nie und wird es absehbar nicht geben. Ist das so schwer zu verstehen. Es gibt eine von vielen.
    Ansonsten Danke für ihre großartigen Erkenntnisse.
    "Nachts ist es kälter als draußen" würde ich mal beitragen.
    Ich habe gerechnet mehrfach und jedesmal ein ähnliches Ergebnis bekommen. Es lohnt sich und wenn man die Ergebnisse anschaut, funktioniert es von Jahr zu Jahr mehr und mehr. Warum? Weil die Menschheit sich schon immer weiter entwickelt hat und die Erkenntnis die Energie der Dinosaurier oder noch älter aus dem nicht schnell genug regenerierbaren Speicher zu holen unsinnig ist, wenn täglich mehr als ausreichend neue frische Energie für Umme von oben kommt.
    Wer ideologisch verblendet an altem fest hält wäre noch diskussionswürdig, aber hier kaum mit Ergebnis durchführbar.

  51. 33.

    Mal langsam mit den Unterstellungen bzgl Unkenntnis. Ich würde den Ball als Engstirnigkeit zurückwerfen.
    Nur mit PV hat niemand jemals behauptet. Genauso wie niemand jemals die ausschliessliche kontinuierliche EE Erzeugung behauptet hat. Woher kommt diese Behauptung? Ich vermute um dem Gegenüber pauschale Unkenntnis vorzuwerfen, auch wenn der dies gar nicht behauptet hat
    Energiemix ist Ihnen ein Begriff? Den wird es auch zukünftig geben nur mit anderen Beteiligten und Verteilungen.
    Ich bin es aber leid das immer wieder zu wiederholen. Sie zweifeln es doch eh an oder unterstellen Dinge. Also ist die Diskussion müssig.
    Deckungsbeitrag unserer größten Anlage für den Standort. Generatorleistung ca. 2,5 mal so groß wie die Spitzenleistung.
    November: 13%
    Dezember: 6%
    Januar:8%
    Februar: 16% hochgerechnet
    Eingespeist leider auch noch etwas, weil noch nicht optimiert.
    Wenn die Deckung für Deutschland so gering ist, liegt das an der zu geringen installierten Leistung.

  52. 32.

    hier zum nachblättern, dass es nichts nützt, dass ich zwar weiss, aufgrund der Wetterprognose, wie morgen PV einspeist. In der Nacht speist aber nichts ein(Null mal noch mehr 'PV' bleibt Null.).
    Das ist nicht die Lösung. Wäre schön, wenn die ideologisch Verblendeten sich der Physik stellen würden, anstatt sich Luftschlosser zu träumen. Fangt an zu rechnen!

  53. 31.

    Es muss ein Ruck durch die deutschen Behörden gehen, damit solche langen Wartezeiten eingedampft werden. Das ist ja regelrecht wirtschaftsschädigend. Aber solange dort noch Faxgeräte und Leitz-Ordner das Nonplus-Ultra der digitalen Kommunikation sind, muss man sich nicht wundern.

  54. 30.

    Ihre Argumentation bezeugt ihre Unkenntnis der Komplexität der Materie. Ihr zitierter 'glatter Lastgang' im Februar ist eben nicht genug fur das Märchen der ausschliesslichen EE Erzeugung. Im Mittel leisten die installierten PV Anlagen in Dtl im Winter einen Deckungsbeitrag zum Verbrauch von 1,5-3% im Wochenmittel. Wie bitte schön soll der Rest des benotigten Stromes ihrer Meinung nach erzeugt werden?

  55. 29.

    Genau ein Punkt an dem Herr Woidke selbst aktiver sein müßte und nicht auf den Bund oder EU zeigen braucht.
    Mit den lokalen Netzbetreibern und den Baubehörden reden und handeln wie das ganze in BRB vereinfacht und beschleunigt werden kann.
    Änderung der Bauordnung sollte dann aber gleich richtig gemacht werden. Da gibt es noch einige Punkte die es dem einen oder anderen Bauamt und somit Investor unnötig schwer machen EE-Anlagen baurechtlich zu genehmigen.
    Bei den Netzbetreibern vermute ich Personalmangel und Interessenkonflikte als "Spaßbremse".
    Bei dem ganzen Formulardschungel verlieren sicher einige die Lust am machen.
    Das BRB bis auf ein paar rbb Kommentatoren dem Thema offen gegenübersteht, ist ja bekannt. Nicht umsonst sind wir im innerdeutschen Länderausgleich zweitgrößtes "Stromgeberland". Das sollte doch gern so bleiben auch nach der Braunkohle.

  56. 28.

    Dass die meisten Solarmodule heute aus China kommen ist ein hausgemachtes Problem "konservativer'" deutscher Politik. Bedanken Sie sich bitte bei der CDU-Bundesregierung, die jahrelang Solarkraft abgewürgt und verpennt hat. Vor über 10 Jahren war Deutschland mal Weltmarktführer in diesem Bereich. Aber die damaligen Experten der sogenannten "Wirtschaftspartei" haben diese Energieform mit allen Mitteln bekämpft. Weil grüne Energie nicht ins Weltbild passte. Da ist wichtige Zukunftstechnik und Know-How vorsätzlich geopfert. Diese Versäumnisse aus ideologischen Gründen kommen heute der deutschen Wirtschaft - und uns allen! - extrem teuer zu stehen. Ganz toll ...

  57. 27.

    Hallo Draku,
    Das ist echt ein Problem und könnte sofort beseitigt werden.
    Mein Netzbetreiber Mitnetz kam vor zwei Jahren auch nicht aus der Knete. Anlage angeschlossen, Anmeldung bei Mitnetz und dann hat sich der Zähler noch wochenlang rückwärts gedreht.....
    Handwerkermangel....hätte man halt eher in die Puschen kommen müssen.

  58. 26.

    "Endlich mal jemand mit einem gesunden Verstand. "
    Kann aber auch an zuviel Kohlestaub liegen.....
    Die lautesten Jammerheinis hier haben noch nicht mal mitbekommen das es um Neubauten geht. Überfällig ist das Gesetz allemal.
    Selbst heute bei Dauerregen hat die PV Anlage genug Strom gebracht um neben Hausverbrauch den Akku für die Nacht zu füllen.

  59. 25.

    "Mal unabhängig vom wirklichen Nutzen der unsteten Einspeisung."
    Unstet?
    Wer das von PV erwartet oder denkt, also immer wieder erwähnt das PV das nicht kann, hat einiges nicht verstanden.
    PV ist ziemlich gut planbar und passt perfekt zur Lastganglinie in Deutschland und dem Einsatz der Pumpspeicherwerke. PV ist genau dann aktiv, wenn viel Strom benötigt wird.
    https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=000000000001000011000&interval=month&year=2023&source=public&stacking=stacked_absolute_area
    Jeden Tag im Februar ähnliche "glatte" Glockenkurve mit sehr genauer Day Ahead Prognose, die im marktregulierten Stromnetz die entscheidende ist.

  60. 24.

    Liebes rbb Team, bitte recherchieren Sie doch mal, wie lange derzeit die Wartezeit für den Einbau eines digitalen Stromzählers beträgt! Bei uns (edis Gebiet) sind es ca 9 Monate. Bis dahin darf man eine Solaranlage nämlich nicht betreiben. Das wird dann wohl in Zukunft noch länger werden. Ist sicherlich beim Land bekannt, dagegen wird aber anscheinend nichts unternommen! Plakative Auflagen sind da wohl einfacher, die Schaffung von grundlegenden Voraussetzungen eher nicht …

  61. 23.
    Antwort auf [Neugieriger ] vom 21.02.2023 um 19:10

    Was spricht denn dagegen, kostenlose Energie aufzufangen, die täglich bei uns vom Himmel strahlt? Was wäre denn Ihrer Meinung nach besser? Strom mit sauteuren fossilen Brennstoffen produzieren, die erst auswändig geborgen werden müssen? Oder mit Gas, das ruinös teuer vom Ende der Welt herangeschafft werden muss? Oder mit Atomkraft, deren Hinterlassenschaften noch in tausend Jahren die Menschheit vor teure Probleme stellt? Solar und Windkraft sind einfach, sauber, günstig und können in Deutschland (!) vor Ort produziert werden. Warum sollte man sowas verpuffen lassen - und dann kompliziertere und dreckigere Energien benutzen, bei denen man sich auch noch vom Ausland abhängig macht? Alles nur aus emotionalen Gründen, wegen "Hass auf grüne Energie?" Verrückt!

  62. 22.

    Sie nun wieder mit ihrem eingeengten Bild auf die Energiewende.
    Natürlich löst eine Solaranlagenpflicht das Stromproblem nicht. Den Anspruch auf eine singuläre Lösung erhebt niemand, auch wenn Leute wie Sie das immer wieder unterstellen.
    Es wäre nur ein Teil der Lösung genauso wie die Gaskraftwerke nur ein Teil der Lösung sein werden.
    Gaskraftwerke sind seit Jahren die geplante Übergangslösung und später auch die Lösung für die dunkle Schwachwindphase. Warum haben wir wohl so eine umfangreiche Gasinfrastruktur?
    War nie anders gedacht und ist Teil der Energiewende. Bislang vielleicht zu langsam aber es war nie ohne gedacht, kann also kein Eingeständnis sein, solange die Ziele 2030/2038/2045 im Auge behalten werden.
    "Denn sowohl Wind- als auch PV-Anlagen liefern keine gesicherte Leistung."
    Danke für diese Erkenntnis, die aber allgemein bekannt ist und kaum in Frage gestellt wird.

  63. 21.

    Haben wir in Deutschland denn noch überhaupt so viele Hersteller von Solaranalgen und dazugehöriger Technik noch übrig, um das Programm zu verwirklichen? Hier in Ffo sieht es da sehr leer aus bei den ehemaligen Herstellern.

  64. 20.

    Frei nach Goethe "..und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt..."

    Und bei der Solar-Lobby-Branche knallen die Korken, vor allem in China. Und ab morgen könnte man durchaus mal an der Preisschraube drehen, einen MARKT und WETTBEWERB gibt es hier ja so gut wie nicht. Ebensowenig ausreichend verfügbares Material.
    Mal unabhängig vom wirklichen Nutzen der unsteten Einspeisung. Hier wird mit Ideologie das Gewissen rein gewaschen und politischer Zauber betrieben.


  65. 19.

    Lange überfällige Regel. Hätte man das vor zehn Jahren gemacht, hätten wir in Deutschland vielleicht immer noch ein paar hundertausend Arbeitsplätze mehr in der Solarbranche. Stattdessen überlassen wir den Chinesen alle Zukunftsmärkte und beharren auf, buchstäblich, fossiler Technik.

  66. 17.

    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man nur lachen. Nichts gegen eine PV-Anlage auf dem Dach, aber versuchen Sie mal eine Firma zu finden welche sie installiert. Ich suche schon Monate, die meisten sind ausgebucht oder warten auf bestimmte Teile. Dann warten Sie Monate eh die Anlage genehmigt wird und in Betrieb gehen kann. Bei einer Pflicht werden die Anlagen noch teurer.

  67. 16.

    Eine Solaranlagenpflicht ist vollkommen unsinnig und löst unser Stromproblem nicht.

    Das Konzept der Energiewende ist einfach gescheitert. Das erkennt man daran, dass die Bundesregierung seit Beginn des Ukrainekrieges 19 Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 7,3 GW wieder vollständig zurück an den Strommarkt geholt hat. Und das, obwohl in den letzten 20 Jahren Rekordkapazitäten an Wind- und PV-Anlagen gebaut wurden, wie der Energiewende-Lobbyist Volker Quaschning am 16.02.2023 auf Twitter bestätigte.

    Wir brauchen nun mal gesicherte Leistung. Das hat inzwischen auch die Bundesregierung verstanden, weswegen Herr Habeck am Montag in der Konferenz "PKNS" die Ausschreibung von 25 GW an neuen Gaskraftwerken angekündigt hat. Mit dem Eingeständnis, dass man sich die letzten Jahre zu wenig um gesicherte Leistung gekümmert hat.

    Denn sowohl Wind- als auch PV-Anlagen liefern keine gesicherte Leistung. Wie gesagt, gerne die Konferenz "PKNS" beim BMWK online ansehen, dort das bestätigt.

  68. 15.

    Wer ein Eigenheim baut, kann sich auch eine PV-Anlage leisten, die einem Strom für 10 Cent je KWh liefert. zudem gibt es Fördermittel und man kann eine solche Anlage auch leasen.

  69. 14.

    Der Anreiz steht schon da: Stromzähler dürfen rückwärts laufen. Wohl zu schnell gelesen?

  70. 13.

    Es gibt Menschen die trotz Eigenheim solche Finanzierung nicht stemmen können. Wenn sie der Meinung sind, das es Pflicht sein soll, dann zahlen sie gefälligst auch dafür. Und nicht die Jammerlappen. Vielleicht sind sie ja einer!

  71. 12.

    Super. Mindestens 10 Jahre zu spät. Trotzdem super.

  72. 11.

    Weitere Auflagen gegen/statt Anreize? "
    Könnte man das Anreizsystem dann nicht auch noch auf den Straßenverkehr ausdehnen, damit die Autofahrer nicht wieder benachteiligt werden?
    Also z.B. wer einen Monat keinen Zettel für falsches Parken bekommt oder einen Monat nicht besoffen am Lenkrad angetroffen wird, wer immer einen gültigen Führerschein hat und für zwei Wochen bei keiner Geschwindigkeitsübertretung erwischt wird, dem werden für diesen Monat die Kfz-Steuern erlassen.
    Vielleicht könnten sich Wossi und Blüte mal zusammensetzen und daraus ein funktionierendes Anreizsystem entwickeln.

  73. 10.

    Es soll Eigenheimbesitzer, die nach Grundsteuererklärung, Kinderbetreuung und 40-Stunden-Woche nicht auch noch Kraftwerksbetreiber sein wollen.

    Wie viel kW Photovoltaik-Leistung haben Sie zuhause?

  74. 8.

    "Für müssen Sie dann wohl. Werden Sie schon verkraften. Wahrscheinlich haben Sie aber keine Probleme damit, das die FW fordern das wir Ihnen alle Kosten für ihr Eigenheim abnehmen und verallgemeinern. Letztlich ist Ihnen alles egal, Hauptsache alle anderen zahlen für sie. Jammerlappen. Veränderungen müssen her. Die Konservativen wollen zurück in die 50er, aber sorry, das wollen die meisten aber nicht.

  75. 6.

    Und wer finanziert die Anlage auf private Dächer? Ich werde mich weigern, wenn die grünen das beschließen würden. Wie wollen die einen auch zwingen?

  76. 5.

    In einer Zeit der Ungewissheit und hoher Inflation verschlechtert diese ökologisch sinnvolle Maßnahme die ökonomischen Randbedingungen zur Ansiedlung und Förderung von Industrie sicherlich verschlechtern...

  77. 4.

    Ich bin zwar kein Klimahysteriker, finde aber, dass diese Pflicht überfällig ist und nicht weit genug geht. In meinem Heimatort wird gerade ein zweistöckiges, kommunales Gebäude sehr aufwendig errichtet. Auf dem Flachdach sind bislang weder Photovoltaik oder Solarelemente zu sehen, obwohl das Gebäude völlig frei steht und von früh bis spät besonnt wird (so sie denn scheint). Aus meiner Sicht ein Frevel und kennzeichnend für das schlechte Vorbildverhalten von Politik und Verwaltung. Viel reden und verlangen, nichts tun. Von Photovoltaikanlagen aud Wiesen- und Weideflächen halte ich dagegen gar nichts. Dächer, statt Natur ist der richtige Weg.

  78. 3.

    Endlich!!

  79. 2.

    Warum keine Pflicht bei Eigenheimen? Wovor kneift die Regierung da den Arsch zu?

  80. 1.

    Weitere Auflagen gegen/statt Anreize? Das Ergebnis = weniger Steuereinnahmen durch höhere Abschreibungen. Wer rechnet so etwas denn aus? Oder ist es überhaupt denkbar, dass dies keiner macht?
    (Dreifachverglasungen, unnütz dicke Dämmungen uva. als Kostentreiber werden so nur noch verstärkt)
    In den Betrieben muss man wollen. Den Willen zu wecken ist die Aufgabe. Nicht das Gegenteil! Die Stromzähler müssen rückwärts laufen dürfen...
    PV-Paneele-Engpass führt zu weiteren Steuerausfällen, wenn nicht eröffnet werden kann...

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