Protest in Glienicke/Nordbahn - Reinickendorf will Schildower Straße zur Fahrradstraße machen

Di 14.02.23 | 20:47 Uhr
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Die Schildower Straße verbindet Berlin mit Glienicke/Nordbahn (Bild: imago images/Jürgen Ritter)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 14.02.2023 | Bild: imago images/Jürgen Ritter

Der Berliner Bezirk Reinickendorf will die Schildower Straße in eine Fahrradstraße umwandeln. Die Straße durch ein Wohngebiet im Ortsteil Hermsdorf wird von vielen Autofahrern seit Jahren als Schleichweg genutzt, um die alltäglichen Staus auf der Bundesstraße 96 in Richtung der Brandenburger Nachbargemeinde Glienicke/Nordbahn zu umgehen.

Man wolle den Autofahrern dadurch die Alternativen Bus und Fahrrad nahelegen, sagte die Verkehrsstadträtin von Reinickendorf, Korinna Stephan (Grüne), am Dienstag dem rbb.

Die Bundesstraße 96 führt nordwärts Richtung Ostsee und Fürstenberg/Havel. Sie verläuft auf einer Länge von 1,1 Kilometern auch durch Glienicke.

Gemeindevertretung prüft rechtliche Schritte

In Glienicke stößt das Vorhaben auf wenig Begeisterung. Auch die örtliche SPD-Fraktion ist gegen den Umbau dieses Schleichwegs zur Fahrradstraße. Uwe Klein (SPD), der Gemeindevertreter von Glienicke, sagte dem rbb, natürlich sei es richtig, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen. Allerdings müsse man auch an die Menschen denken, die auf ihr Auto angewiesen seien. Die Glienicker Gemeindevertretung werde am Donnerstag darüber entscheiden, ob sie gegen die neue Reinickendorfer Fahrradstraße notfalls vor Gericht zieht.

Einer Analyse des Stauforschungsunternehmens Inrix zufolge liegt die B96 zwischen Roedernallee und Bieselheider Weg auf Platz sechs der staureichsten Straßen Deutschlands. Im Jahr 2022 standen hier Autofahrer insgesamt 32 Stunden lang im Stau.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 14.02.2023, 19:30 Uhr

53 Kommentare

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  1. 53.

    Das "Problem" wurde ausreichend erläutert, wobei es nicht um mich persönlich ging.

    "Diese Menschen können in aller Regel aber auch kein Fahrrad mehr fahren. Was machen die, wenn Ihnen grüne Politiker das Auto fahren verbieten wollen, weil deren Meinung nach Fahrrad fahren cool und chic ist.

    Provokante Abschlussfrage: Hört bei grüner Politik das Denken an die Hilfsbedürftigen auf? Vermutlich sind die als Zielgruppe uninteressant, da sie an einer Fahrraddemo auf der Avus nicht teilnehmen (können)."

  2. 52.

    Ich glaube das Problem sind Clowns, die auf Kommentare antworten, die sich nicht mal ansatzweise verstanden haben.

  3. 51.

    Wenn man Roman heißt bedeutet das nicht, dass hier unsinnige Geschichten in Romanform schreiben sollte.

    Vielleicht üben sie sich erstmal im Lesen?

  4. 49.
    Antwort auf [Brandenburger] vom 15.02.2023 um 19:39

    Was hat ihr Anliegen mit der ursprünglichen Meldung des RBB zu tun?
    Wenn sie automobil sind, können sie auch im Stau stehen. Ihre Gehbehinderung hindert sie nicht am Imstaustehen.
    Hier wird eine Stauumfahrung zum Zwecke des Schutzes von Anwohnern verkehrsberuhigt. Sie müssen also woanders fahren. Wo ist ihr Problem?

  5. 48.

    Bevor es zu so einem ideologisch bedingten Schnellschuss kommt, sollte erst einmal eine Erhebung über den tatsächlichen Fahrradverkehr auf der Schildower Straße durchgeführt werden. Meine Beobachtung ist, det ist sehr gering. Hauptsache gegen den Autoverkehr.

  6. 47.

    Ja, Sie haben den Nagel auf dem Kopf getroffen, mit Ihren Hammer.
    Berlin befasst sich nur mit Nebensächlichkeiten, und die wirkliche Probleme lässt sie buchstäblich links liegen.

  7. 46.

    Jaja, dieser linksgrüne rbb24 ist ein ganz großes Problem und wird zum nächsten politischen Erdbeben führen.

  8. 45.

    Leider wird jeglicher KFZ-Verkehr (auch der Fernverkehr) in beiden Richtungen vom Navi durch diese Verkehrsberuhigte Zone geleitet. Eventuell könnte man das Verkehrsaufkommen auch damit reduzieren, die Schildower Straße nicht weiter vom Kartendienst als schnellste/kürzeste Streckenverbindung für den KFZ-Verkehr anzuzeigen.

  9. 43.

    Richtig! Das Missverständnis bei der Pendlerpauschale haben die Grünen zu verantworten, indem sie mit falschen Argumenten Stimmung gemacht haben. Dabei wurde erstens ignoriert, dass diese Pauschale völlig unabhängig vom Verkehrsmittel ist und vor allem aber zweitens, dass hier nichts ausgezahlt wird sondern lediglich die zu zahlende Steuer um einen Teil der Aufwendungen reduziert wird, die notwendig sind, um zur Arbeit zu fahren. Die Gesamtkosten für den PKW zum Pendeln liegen noch deutlich über dieser Steuerentlastung, so dass jeder PKW-Pendler immer draufzahlt. Die Pendlerpauschale ist auch kein Geschenk des Staates sondern eine Verpflichtung des Staates, einen Teil der berufsbedingt entstehenden Kosten von der Einkommenssteuer auszunehmen. Es heißt Werbungskosten, weil dies Kosten sind, die entstehen, weil man einer Erwerbstätigkeit nachkommt, um überhaupt erst Einkommenssteuer zu zahlen. Es ist also im Sinne des Staates, nicht des Steuerzahlenden.

  10. 42.

    "Reinickendorf will Schildower Straße zur Fahrradstraße machen"
    Reinickendorf ist ein Stadtteil. Stadtteile können keine Fahrradstrassen machen, sondern nur Verwaltungen und dort auch nur einige Leute.
    Also bitte etwas konkreter, wenn möglich mit Namen/Vornamen/Funktion/Parteibuch.

    Und falls sich jemand an dem Begriff "Parteibuch" stören sollte, es sind immer Parteibücher, die zu solchen unsinnigen Vorhaben führen.

  11. 41.
    Antwort auf [Berliner] vom 15.02.2023 um 15:00

    Wollen Sie zu einer ernsthafteren Unterhaltung zurückkommen oder alle abwürgen?
    "Mit der Pendlerpauschale wird das sogar noch unterstützt." - Was soll das? Können Sie rechnen? Der Pendler ist der Gebende...Schon der Name "Pauschale" sagt ja aus, dass das Finanzamt auf der Gewinnerseite steht. Die tatsächlichen Kosten liegen viel viel höher. (Das man das hier noch schreiben/erklären muss) Der Staat zahlt gar nichts. Der Steuerzahler gibt.

  12. 40.
    Antwort auf [Berliner] vom 15.02.2023 um 15:00

    Aha, Bequemlichkeit. Na du bist ja ein ganz Schlauer.

    Hast du schonmal was von Schwerbehinderten gehört.
    Vermutlich der linksgrüne rbb auch nicht, sonst würde er diese linksgrüne Hetze nicht zulassen.

  13. 39.

    Das ist doch genau die falsche ideologiebedingte Denke, die zu Chaos und Spaltung führt. Niemand, der sich morgens und abends als Pendler mit seinem Auto in den Stau stellt und noch einen Restfunken Verstand hat, tut das aus Bequemlichkeit sondern weil es entweder gar keine Alternativen gibt oder die vorhandene Alternative derart schmerzlich wäre, dass Stau und ohnehin schon enorm höhere Kosten trotzdem in Kauf genommen werden. Da spielen Dinge wie Zuverlässigkeit und Gesamtfahrtzeit eine deutlich größere Rolle, als die bequeme Einzelkabine namens Auto. Freude am Fahren kommt da nämlich nicht auf sondern es geht um ganz profane Dinge wie Pünktlichkeit und Familienzeit. Statt das Angebot zu verbessern, damit diese Menschen umsteigen (können), will man ihnen das Autofahren verleiden.

  14. 38.

    Niemand wird aus Respekt vor Natur und Mensch auch nur ein Quäntchen Bequemlichkeit ablegen.
    Ich finde diese Umwidmung als Maßnahme zum Schutze der Anwohner aber auch als Testballon Richtung Zukunft vollkommen nötig und richtig. Ein Auto zu besitzen bedeutet nicht, dass einem die ganze Welt gehört.
    Kraftfahrzeugsteuer beinhaltet nicht die volle Freiheit um der Unfreiheit der anderen wegen. Sie deckt nicht einmal ein Bruchstück dessen, was der individuelle Einsatz des Fahrzeugs an Kosten erzeugt, Kosten, die die Allgemeinheit zu tragen hat.

  15. 37.

    Nun ja, so einvernehmlich kann das im Gemeinderat ja dann wohl doch nicht beschlossen worden sein. Wie auch immer, ganz offensichtlich gab es hier mal wieder ein schwerwiegendes Kommunikationsproblem.
    Dass die Maßnahme der CO2-Reduzierung dienen soll, halte ich mal wieder für vorgeschoben und unglaubwürdig. Es bietet ohne Frage Vorteile für die direkten Anwohner und eine sichere Radverbindung, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Aber weniger Verkehr wird damit wieder nicht erreicht. Im Gegenteil entsteht zwangsläufig noch mehr Stau und damit sinnloser CO2-Ausstoß. Die Menschen, die über die B96 aus Berlin rauspendeln, tun dies ja nicht aus lauter Spaß und das ändert man nicht, wenn man den Leidensdruck noch weiter erhöht. Ich befürworte eine bessere Verkehrspolitik, aber das derzeitige Vorgehen des Drangsalierens von Autofahrern ohne lukrative Alternativen lehne ich ab.

  16. 36.

    Der Zweck der Umwandlung der Schildower Straße ist, den Verkehr aus Glienicke auf die B96 zu zwingen. Nun ist diese bereits jetzt eine der staustärksten Straßen Berlins. Noch mehr Verkehr auf dieser Achse bedeutet, daß weitere Fahrzeugführer auf die parallelführenden Anwohnerstraßen Roedernstr., Sylvesterweg und Olafstraße ausweichen werden. Viele machen das bereits jetzt, die Fahrzeugmenge würde aber noch zunehmen.
    Ein ideologisch veranlassten Schildbürgerstreich der Grünen.

  17. 35.
    Antwort auf [Berliner] vom 15.02.2023 um 12:46

    Nur weil jemand eine andere Meinung vertritt, ist das noch lange kein wirres Zeug. Ihre Ausführungen könnte man ansonsten auch als selbiges klassifizieren. Derlei vorausgeschickte Herabwürdigungen sind eines demokratischen, sinnvollen Dialogs nicht förderlich. Dort wird auch niemand "terrorisiert", nur weil Autofahrer eine Straße dafür nutzen, wofür sie gebaut wurde. Die Politik ist selbst mitschuldig, dass sich der Verkehr stärker in die Fläche ausbreitet, wenn Hauptstraßen durch Ampelschaltungen und Spurverengungen in ihrer Leistungskapazität ständig weiter eingeschränkt werden. Die Ausweichenden tun nichts Verwerfliches oder gar Illegales, sie nehmen lediglich ihre Rechte wahr. Anwohner neigen immer zum NIMBY-Prinzip, soll der Verkehr doch andere Anwohner belasten. Hauptsache vor der eigenen Haustür ist Ruhe. Wenn man das politisch will, muss man an geeigneter Stelle bessere Alternativen schaffen.

  18. 34.

    Fahrradstrassen sind für den Durchgangsverkehr GESPERRT.
    Lediglich Anlieger (dazu zählen auch Anwohner) dürfen mit verminderter Geschwindigkeit (ist anzugeben)fahren.

  19. 33.

    In der Schildower ein Schildbürgerstreich? Das passt ja wieder...
    Ob von den Sperrern jemand durch die Schildower Straße müssen? Wenn nein, warum machen die das denn?

  20. 32.

    Das nennt man GRÜNE VERKEHRSPOLITIK!!!

  21. 31.

    Es geht um 10 km/h oder 30 km/h. Aber gut, Sie können den "Fahrradstrasse" Wikipedia Eintrag doch gleich komplett posten. Warum nur zitieren?

  22. 30.

    Alle reden immer vom ÖPNV fördern, real aber fehlt seit Jahren noch immer ein zweites S-Bahn Gleis zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf, ebenso fährt die Linie nach Hennigsdorf nur auf einem Gleis. Deshalb ist ein 10 min Takt nicht möglich. Könnte man Ausbauen, billiger ist natürlich überall auf Sperren, Blockieren und Gängeln zu setzen. Wenn solche verhältnismäßig kleine Dinge zum "Jahrhundertprojekt" werden, braucht man sich über den Autoverkehr nicht wundern. Im übrigen hat der Stau in völlig sinnfreien Ampelschaltungen mit eine Ursache

  23. 29.

    Eine Straßensperrung ist niemals eine Verbesserung. Mit dem Klima hat das auch nichts zu tun. Sonst würde es ja in der gesperrten Straße kälter werden. Und es gibt Leute die wollen was verändern ohne Aufwand. Allein durch "Ich finde..." wie am Kaffeetisch. Das sind die Gefährlichen. Nicht Verbesserungen sind das Motiv des Handelns...

  24. 28.

    Das ist nicht korrekt. Richtig ist, dass in einer Fahrradstraße maximal 30 km/h gefahren muss. Dennoch gilt aber zunächst, dass die Autofahrer sich an die Radfahrer anzupassen und auf diese Rücksicht zu nehmen haben. Das heißt, wenn da eine ältere Person mit nur 10 km/h radelt, dann muss ich halt als Autofahrer/in mit Schrittgeschwindigkeit hinterherzuckeln und darf mich nicht einfach neben der Person (vielleicht auch haarscharf) durchquetschen. In einer 30er Zone hingegen entfällt die besondere Rücksichtspflicht gegenüber Radfahrern.

  25. 27.

    Informieren sie sich doch einfach mal. Die Gemeinde Glienicke und die Nachbargemeinden haben dieses Gesamtkonzept erarbeiten lassen! https://www.glienicke.eu/portal/seiten/interkommunales-verkehrskonzept-904000310-22451.html
    Und nochmals, Glienicke lässt ein Verkehrskonzept erarbeiten und verklagt seine Nachbarn, wenn die Maßnahmen zur CO2 Reduzierung im Verkehr umgesetzt werden sollen. Auf einer Bürgerversammlung hat der Glienicker Bürgermeister (FDP) und die Stadträtin aus Reinickendorf die Fahrradstraße vorgestellt und ausdrücklich begrüßt. Jetzt soll er dagegen vor Gericht ziehen. Wer soll das verstehen .

  26. 26.

    Wird die neue Bezirksverordnetenversammlung das auch so sehen?

  27. 25.

    Na dann lassen wir mal die von Ihnen angelegten Maßstäbe an den Ausbau der A100 und Straßenbahnstrecken anlegen...

  28. 24.

    Wohne nun seit 13Jahren an der besagten Straße in Glienicke. Nutze diese auch schon solange um nach Berlin Arbeiten zu fahren. Die stetige Zunahme des Verkehr ist zu beachten. Vor 6/7Jahren war es deutlich ruhiger. Doch was will man machen. Der Wohlstand von dem Alle was haben in unsrer Region bringt auch Verkehr mit. Fahre seit 5Jahren elektrisch, dies ist ne Alternative denn das Fahrrad allein ist nix. Dazu die B96 ist so schon dicht und keine Lösung. Nicht soviel Egoismus in West-Berlin dann klappt das. Meine Meinung wäre nix mehr an Bauvorhaben genehmigen im Speckgürtel und die Leute lieber weiter vor Berlin bauen lassen und mit schnellem Zugverkehr in die Hauptstadt zubringen.
    Aber dieses immer anbauen an Berlin ist kein Nutzen für Alle. Bringt nur noch mehr Stress in diese crazy Zeit.
    Kenne Glienicke noch von 1985-1989 damals 10Jahre alt, schön war die Zeit, aber wer das zurück möchte sollte weiter schlafen und hat diese Zeit nicht verstanden.

  29. 23.

    "Man wolle den Autofahrern dadurch die Alternativen Bus und Fahrrad nahelegen, sagte die Verkehrsstadträtin von Reinickendorf, Korinna Stephan (Grüne)"
    Wie auf Gutherrenart, wird dem Bürger das vermeintliche "Gute" aufgedrückt.
    Ich will selbst entscheiden, ob ich Fahrrad, Bus, laufe, oder mit dem Auto fahre und nicht von Anderen.
    Das scheint auch die Grüne Verkehrsstadträtin von ihrer Augsburger Herrin gelernt zu haben.
    Oder vom Irrsinn eines Herren Schmidt (wo ist der eigendlich) aus F'hain, der die Bürger mit Feldsteinen erziehen wollte.

  30. 22.

    Vollkommen undurchdachte Symbolpolitik - so sind sie nun mal, unsere Grünen. In dem Bereich gehen viele Straßen von der B 96 ab, in die sich der Verkehr dann einfach verlagern wird.

  31. 21.

    Dass ist nicht wirklich ein Henne-Ei-Problem. Es ist das Vorhaben der Politik, die Verkehrswende durchzusetzen, ohne dafür zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen. So eine Straßensperrung kostet halt nichts, außer ein Schild, das so wie so regelmäßig erneuert werden muss. Die Schaffung von Alternativen, wie zusätzlichen Haltepunkten, P+R und mehr bestellte ÖPNV-Kilometer schlagen halt in der Kasse enorm zu Buche. Deshalb auch die einseitige Konzentration auf den Fahrradverkehr, obwohl man weiß, dass der in so einem riesigen Ballungsgebiet wie Berlin nicht mehr als eine ganz kleine Teillösung sein kann. In U- und S-Bahnen verschärft er den Kampf um den schon engen Platz sogar noch.
    Nein, die Grünen haben kein Gesamtkonzept für eine Verkehrswende und bemühen daher reine Symbol- und Verbotspolitik. Dass das nicht funktioniert, sieht man täglich auf Berlins Straßen.

  32. 20.

    Dann war wohl die Gemeindevertretung bislang gar nicht in die Konzeption eingebunden sondern es wurde vom Bezirk von oben verordnet, ohne mit den Betroffenen zu sprechen. Die Grünen wissen schließlich immer, was für die Bürger gut ist. Haben sie in der Friedrichstraße ja auch schon bewiesen. Am Ende tun sie jedes Mal verwundert, warum sie für ihre ach so tollen Vorschläge massiv Gegenwind bekommen und wollen nicht verstehen, dass ihre punktuelle Symbolpolitik das Leben der Menschen massiv beeinträchtigt und wenig besser, dafür aber vieles schlechter macht als bisher. Dass die Gemeinde (!), nicht der Bezirk, dann dagegen vorgeht, war doch zu erwarten. Ohne Gerichtsurteil bewegen sich die Grünen ja keinen Millimeter von einmal beschlossenen Plänen zurück.

  33. 19.

    "Und genau wegen solcher Dinge liegen nicht die Grünen 10 % vor der CDU sondern genau umgekehrt. "

    Ja, die CDU setzt auf Weiter so; haben gar kein Konzept.

    "Ein gut funktionierendes Gesamtkonzept dauert länger, geht schrittweise und ist natürlich nichts für schadensfrohe Autohasser"

    Und ist komplett unrealistisch. Wenn schon wegen einer Fahrradstraße in einem Wohngebiet, 500 Meter Radweg oder eine Fußgängerzone in einer Einkaufstraße die Hysterie ausbricht, ein Politikum daraus gemacht wird und gar geklagt wird - dann wird es nie funktionieren. Oder anders formuliert: die Förderung nach einem "Gesamtkonzept" bedeutet nix anderes, als das man Veränderungen nicht will.

  34. 17.

    Nur zur Information: die geplante Fahrradstraße ist Teil eines Gesamtkonzeptes der S-Bahngemeinden und Reinickendorf, nennt sich Interkommunales Verkehrskonzept! Reinickendorf will die Vorschläge des Verkehrskonzepts umsetzen und Glienicke gegen sein eigenes Konzept klagen.

  35. 15.

    Gute Idee. Eine Fahrradstrasse, besser noch ein Radschnellweg wäre hier top.

  36. 14.

    Immer mehr Randbezirke wollen sich abschotten. Die bösen Pendler verpesten die Luft, verstopfen die Straßen usw...Ein nicht unerheblicher Teil dieser Pendler sind übrigens waschechte Berliner, die auf Grund der Mietpreise und fehlender Wohnungen in den Speckgürtel gezogen sind und weiterhin in Berlin ihrer Arbeit nachkommen. Ein Konzept, wie man diese Pendler vom Auto weg in den ÖPNV bekommt gibt es nicht. Beginnend mit der Zuordnung Tarifgebiet C für S-Bahnhöfe in Brandenburg, womit auch die Jahreskarte gleich richtig teuer wird, bis hin zu fehlenden Park&Ride Stellplätzen. Dann die 20 Minuten Takte auf der S25, und immer wieder wochenenlange Sperrungen von Strecken. Bevor man also die Pendler am zügigen Durchkommen zur Arbeit hindert, sollte man gute und preiswerte Angebote machen, die nicht immer auf das Fahrrad ausgelegt sind. Nicht jeder kann und will mit dem Rad zur Arbeit fahren.
    Pendler sind auch dein Zahnarzt, Handwerker, Frisör..macht ihnen das Leben nicht so schwer!

  37. 13.

    Sie täuschen sich. Fahrradstrassen sind 30er Zonen. Bei 10 km/h sind sogar Jogger schneller.

  38. 12.

    Sehr interessant. Dann soll man also mit dem Fahrrad, egal bei welchem Wetter von Glienicke Nordbahn bis nach Spandau fahren? Morgens hin und abends zurück?

  39. 10.

    Der längere Weg an der Grundschule in Glienicke vorbei sorgt für mehr CO2. Mit dieser Regelung werden die Menschen an der B96 mehr belastet, damit anderer weniger belastet werden. Das ist Egoismus."
    Ist es nicht rührend, wenn Autofahrer mit CO2-Einsparungen argumentieren und anderen Egoismus vorwerfen?

  40. 9.

    Und genau wegen solcher Dinge liegen nicht die Grünen 10 % vor der CDU sondern genau umgekehrt. Ein gutes Gesamtkonzept ist halt weniger laut als eine Straße zur Fahrradstraße zu machen. Das rumst und gibt Aufmerksamkeit. Das bemerkt das Klientel. Ein gut funktionierendes Gesamtkonzept dauert länger, geht schrittweise und ist natürlich nichts für schadensfrohe Autohasser. Genauso wenn vorhandene Radwege zwischen Straße und Gehweg plötzlich auf die bis dahin notwendigerweise vierspurige Fahrbahn verlegt werden und eine PKW-Spur wegfällt, eine gewollte Staustelle für 500 Meter Symbolradweg. Das sieht der Wähler. Aber nicht alle fanden es so super. Wer sich nur auf Symbolpolitik konzentriert, erreicht nichts und zeigt auch, dass kein echtes Interesse besteht. Jetzt wird der Nahverkehr in Berlin gerade wieder teurer und nicht attraktiver. Aber Klimanotstand rufen.

  41. 8.

    "Allerdings müsse man auch an die Menschen denken, die auf ihr Auto angewiesen seien."

    Fahrradstraße = Fahrräder haben Vorrang, Autos dürfen sie weiterhin nutzen, müssen die Geschwindigkeit den Fahrradfahren aber anpassen.

  42. 7.

    Straßen wurden gebaut, um von A nach B zu kommen. Es ist kein Schleichweg, sondern der kürzeste Weg. Der längere Weg an der Grundschule in Glienicke vorbei sorgt für mehr CO2. Mit dieser Regelung werden die Menschen an der B96 mehr belastet, damit anderer weniger belastet werden. Das ist Egoismus.

  43. 6.

    Sollen sich die Anwohner doch einfach freuen und nicht in deutscher Manier gleich wieder vir Gericht ziehen. Bei 10 km/h lohnt sich ein Schleichweg für den Durchgangsverkehr nicht, während die Anwohner schneller sind als vorher und noch dazu bessere Luft haben. Und wer selbst aufs Rad umsteigt tut etwas für seine Gesundheit.

  44. 5.

    Die Schildower Straße als Fahrradstraße… sehr lustig. Erstens gibt es dort kaum Radfahrer und zweitens verbietet es ja nicht den Autoverkehr. Das Problem liegt aber ganz woanders und das zeigt deutlich die Kurzsichtigkeit der Politiker. Anwohner aus Glienicke, die mit dem Auto zur S-Bahn wollen, um dann in die Innenstadt zu fahren, werden durch eine Parkscheibenpflicht an den Bahnhöfen Frohnau und Hermsdorf daran gehindert. Es bedarf halt eines Gesamtkonzeptes statt blindem Aktivismus.

  45. 4.

    intelligente Ampelschaltungen ( insbes im Bereich Burgfrauenstr. / Hermsdorf bis Schönfließer Str. in GN ) würden auch hier eine Reduzierung des alltäglichen Staus bringen.

  46. 3.

    Also die Kommentare hier verstehe ich nicht... Die Menschen im gutbürgerlichen Hermsdorf sind nun nicht die klassischen Grünen-Wähler. Aber seit Jahren kämpfen die Anwohner dort gegen den Durchgangsverkehr, der sich da den Weg durch das Wohngebiet bahnt. Unter Jahrzehntelanger CDU-Regierung im Bezirk hat sich dennoch nichts getan. Nun endlich setzt sich eine grüne Bezirksstadträtin für die Belange der Hermsdorfer ein (in der Außenstadt!), macht also genau ihren Job. Also da kann man doch nicht meckern!

  47. 2.

    Vielleicht möchte die grüne Verkehrsstadträtin von Reinickendorf der Straße alle Ehre machen? Schildower Straße = Schildbürgerstreich. ACHTUNG IRONIE!

  48. 1.

    Ach ja, die grüne Umerziehungspartei mal wieder…

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