Berlin - BVV Mitte möchte Hackeschen Markt zur Fußgängerzone machen

Fr 31.03.23 | 18:41 Uhr
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Symbolbild: Passanten überqueren die Straße am Hackescher Markt. (Quelle: imago images/Schoening)
Audio: rbb 88,8 | 31.03.2023 | Natascha Gutschmidt | Bild: imago images/Schoening

Am Hackeschen Markt ist es chronisch voll: Viele Geschäfte und Touristen - aber nur schmale Gehwege. Dies will die BVV Mitte nun ändern und dort eine Fußgängerzone schaffen. Ein ähnliches Vorhaben in der Friedrichstraße war zuletzt hoch umstritten.

Der Hackesche Markt und angrenzende Straßen in Berlin-Mitte sollen zur Fußgängerzone werden. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte am Donnerstag mit den Stimmen von Grünen, SPD und Linken beschlossen. Das Bezirksamt wird damit aufgefordert, zusammen mit der Senatsumweltverwaltung den Bereich zu einer Fußgängerzone umzugestalten.

Die neue Fußgängerzone soll auch folgende Straßen umfassen:

  • die Neue Schönhauser Straße,
  • die Oranienburger Straße bis zur Großen Hamburger Straße,
  • die Rosenthaler Straße bis zur Sophienstraße
  • An der Spandauer Brücke bis zur Einmündung Dircksenstraße

Weitere Abschnitte der Oranienburger und der Rosenthaler Straße sollen verkehrsberuhigt werden.

Der Lieferverkehr zu allen Geschäften soll laut Beschluss möglich bleiben. Auch Handwerker und Pflegekräfte dürfen demnach weiter mit Autos in den Bereich fahren. Straßenbahnen hätten - mit Rücksicht auf Fußgänger - weiter Vorrang.

Antrag mit Umweltschutz und Aufenthaltsqualität begründet

Vorgelegt wurde die Beschlussvorlage von Bündnis90/Grüne. In ihr wird die Maßnahme mit "Erfordernissen von Klimaanpassung" und mit einer erforderlichen "Erhöhung der lokalen Aufenthaltsqualität" begründet.

So sollen passende Stellen entsiegelt und mit klimaresilienten Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. Zudem sollen an geeigneten Stellen Sitzbänke und Trinkbrunnen aufgestellt werden, hieß es weiter.

Hoch frequentiertes Einkaufsviertel

Laut Beschlussvorlage gehört der Hackesche Markt "mit bis zu 7.500 Fußgänger*innen pro Stunde" zu den am häufigsten frequentierten Berliner Einkaufsvierteln. Gleichzeitig seien die Fußwege um den Markt herum sehr schmal und würden "insbesonders Menschen mit Gehbehinderung zu schaffen" machen.

Das Quartier solle daher laut BVV "attraktiver gestaltet und die Gefahren durch nicht zwingend notwendigen Autoverkehr beseitigt werden". Damit werde auch noch mal eine wirtschaftliche Stärkung dieser Gegend erwartet, hieß es weiter.

SPD stimmt dafür, CDU dagegen

Wie genau die Umsetzung des Vorhabens ablaufen kann, ist noch unklar. Der Beschluss fordert zunächst das zuständige Bezirksamt auf, in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz eine baulich veränderte Fußgängerzone am Hackeschen Markt einzurichten.

An welche Partei das zuständige Ressort im neuen Senat fällt, ist derzeit aber noch offen. Fußgängerzonen waren auch Thema bei den Koalitionsverhandlungen zum Berliner Senat zwischen CDU und SPD. In der Bezirksverordnetenversammlung stimmten die Abgeordneten der SPD für eine neue Fußgängerzone, die CDU stimmte dagegen.

Langer Zank um die Friedrichstraße

Zuletzt sorgte ein längeres Hickhack um die Friedrichstraße in Berlin für Diskussionen. Diese war ab August 2020 zwei Jahre lang für den Autoverkehr gesperrt. Der Verkehrsversuch endete im Oktober 2021, die Sperrung wurde aber aufrechterhalten.

Nachdem eine Weinhändlerin aus der parallel zur Friedrichstraße laufenden Charlottenstraße erfolgreich gegen die Sperrung für Autos klagte, wurde die Friedrichstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Zwar hatte die Verkehrsverwaltung nach dem Ende des Verkehrsversuchs beantragt, die Friedrichstraße dauerhaft umzuwidmen. Das Verfahren war damals aber nicht abgeschlossen - somit durfte der Senat nicht aus städtebaulichen Gründen die Sperrung anordnen, urteilte das Gericht.

Im Januar unternahm Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) dann einen neuen Versuch, widmete die Straße um und sperrte vorerst dauerhaft die Friedrichstraße für den Pkw-Verkehr. Dies rief heftige Kritik vor allem von Seiten der FDP hervor.

Sendung: Radioeins, 31.03.2023, 19 Uhr

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74 Kommentare

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  1. 74.

    Haben Sie schon mal etwas von einer Fußgängerzone gehört......Sagt das Wort schon. Auch Radfahrer haben dort nichts zu suchen Oder??

  2. 73.

    Wusste nicht, dass man am 26.03 für eine "grünes Diktat" wählen ging. Da ging es um Klimaneutralität. Was hat es gezeigt, man will Stillstand. Aber bitte nicht nachher wieder heulen, dass der Staat alles zahlen soll. Die Gaspreisbremse z.B. war so ein Beispiel. Hätte man sich schenken können.
    Es gibt halt Menschen die verändern etwas, und dann gibt es solche wie sie, die nur verhindern wollen. Mit ihrer Einstellung hätte es kein Smartphone und sonstige IT Technik gegeben. Wahrscheinlich wäre die Erde auch noch eine Scheibe.

  3. 72.

    Solche gleichberechtigten Plätze haben eine Regel: Jeder muss kommunizieren und dazu Kontakt aufnehmen. Jede Richtungsänderung erfordert das. Kollisionen treten nur dann auf, wenn man dies nicht tut. Dann haften alle gleichermaßen.

    In der Friedrichstraße war es eine Verbotsanorsnung, nun kann man es besser machen. Wenn man die Leute mag und mitnimmt. Den Streit darüber mag ich ja sowieso besonders. Das Ergebnis auch.

  4. 71.

    Die Liste ließe sich zudem nahezu unendlich verlängern: Magdeburg, Augsburg und Halle, Freiburg, Kassel und Erfurt,
    Brandenburg an der Havel, Plauen und Witten (Ruhr), Bremen, Frankfurt am Main und Dresden, Berlin am Alexanderplatz, Potsdam zwischen Filmmuseum und Landtag.

  5. 70.

    Sie wollen Radfahrer verbieten, na sehen sie, ist der Mythos von der Verbotspartei schon wiederlegt. Warum sollen dort nicht Radfahrer fahren dürfen? Den Autofahrern gehört nicht die öffentliche Fläche.

  6. 69.

    Das hat nichts mit "Autoschrott" zu tun. ....ich hoffe das bei dieser Fußgängerzone das Radfahren dann auch verboten wird. Dort hat der "Radschrott" dann auch nichts zu suchen. Nur für Sparziergänger....

  7. 68.

    Der grüne Wahn geht vorerst weiter. Was für eine Provinzposse.
    Und Lincoln: er ist bestimmt traumatisch für Sie, dass Sie einen Unfall miterleben durften, aber ich kann in keiner Statistik erlesen, dass die Friedrichstraße eine Todesfälle für Fußgänger und es "gab es dort auch mehrere tödliche Unfälle von Fußgängern die von Autos erfasst wurden".
    Eric: wieviele Berliner das grüne Diktat nicht wollten, sah man am 26.03. deutlich. Das ist keine "Unwahrheit" sondern Fakt.

  8. 67.

    "Der Ha-Markt ist ein Verkehrsknotenpunkt in der Stadt und er deshalb so beliebt weil er so ist wie er ist"

    Genau. Es ist so schön kuschelig, auf den engen Bürgersteigen aneinander vorbei zu balancieren, Dazu die Düfte und den dicht vorbeiziehenden, anheimelnd tirilierenden Motoren der Autos und LKW zuzuhören. Einfach Augen schließen und genießen.
    Überhaupt ist das der neue Trend für super Wohnlagen: "Mit Blick auf belebte Kreuzung". Es geht doch nichts über Chaos und Lärm. Ditt is Balin, wa ?!

  9. 66.

    Ich stimme Dir voll zu. Da ziehen wieder zugewanderte Jungpolitiker in die BVV und versuchen den Kiez der Anwohner umzubauen der sich bisher so zu dem entwickelt was er heute ist und ihn deshalb beliebt macht. Eine quirlige Ecke soll zu einer seelenlosen Oase umgebaut werden und unsere Nachbarn und Lokale sind dagegen hier (Dircksenstr). Grüne Zwangsneurosen gegen Vielfalt (Verkehrstechnisch) sind schon paranoid und ja - Antidemokratisch

  10. 65.

    Ich bin für die Fußgängerzone.
    Aber eine Meinung als ungültig zu werten, da eine Begründung fehlt ist nicht richtig. Bauchgefühl und Intuition sind essenziell bei der Meinungsbildung und bedürfen keiner Begründung

  11. 64.

    Der Ha-Markt ist ein Verkehrsknotenpunkt in der Stadt und er deshalb so beliebt weil er so ist wie er ist und nicht wie wenige ihn gern hätten. Man sollte sich eher darum kümmern das Pergamonmuseeum von dem Geld schneller zu sanieren. Außerdem ist es wieder diktatorisch gegen Anwohner und Gewerbetreibende die man wie immer bei Grünen - nicht mitnimmt. Diese Partei mutiert eher zum Fall für den Verfassungsschutz in ihrer Ausrichtung

  12. 63.

    Wozu denn Autos für Handwerker, Pflegekräfte und Lieferanten? Dafür gibt es doch Lastenfahrräder!

  13. 62.

    Also sie sind gegen eine Fußgängerzone am Hackeschen Markt. Und ihre Begründung ist welche? Weil sie müssen schon ein Argument bringen. Nur zu sagen ich bin dagegen hat keinen Stellungswert.

  14. 61.

    Für mich wieder mal was völlig Krampfhaftes.
    Ich wohnte bis 2000 (Kaltmiete sollte nach Modernisierung von 300,-!!! auf 2000,-DM steigen) in der damaligen Burgstrasse, und was damals bzw. seither da gebaut wurde sorgte zuweilen für die zusätzlichen NEUEN schmalen Fußwege.
    „Damit werde auch noch mal eine wirtschaftliche Stärkung dieser Gegend erwartet“ – wie viel denn noch?

    „In ihr (der Beschlussvorlage) wird die Maßnahme mit "Erfordernissen von Klimaanpassung" und mit einer erforderlichen "Erhöhung der lokalen Aufenthaltsqualität" begründet.“ – für die Geschäftstreibenden oder noch Anwohnenden?

    Danke für das (für mich neue) Wort „Klimaanpassung“, versuche es zu deuten.
    Aber auch für „Aufenthaltsqualität“ finde ich keine verbindliche Definition, lediglich Deutungen.
    Soll aber vorwiegend erst mal sympathisch klingen

  15. 60.

    Fußgängerzonen mit Tram haben sich in verschiedenen Städten(Mannheim,Neuß)bewährt.Sie sind umweltfreundlich erreichbar und Fußgänger müssen nur noch auf ein Verkehrsmittel achten.Und wenn man den Autoverkehr wirklich zurückdrängen will,was sehr sinnvoll um nicht zu sagen unumgänglich ist,muß man ihm eben auch weniger Raum geben.

  16. 59.

    Sehr gut! Es wird Zeit, dass sich das Dorf Berlin in eine Internationale Metropole verwandelt. Der deutsche Autoschrott muss dafür entschieden bekämpft werden.

  17. 58.

    Sicher, daß die da angeben wollen? Oder sind das "Arbeitgeber", die ihre 'Angestellten" überwachen?

  18. 57.

    Schauen Sie doch einmal über Ihren Berliner Tellerrand hinaus und Sie werden viele Beispiele auch international fragen Boden wo die Tram durch Fußgängerzonen fährt. Berlin ist nicht der Nabel der Welt!

  19. 56.

    Das Jarasch ist Vorsitzende der Grünen in Berlin und mischt so weiter in den BVVs mit und als Opposition. Also, in 3 Jahren weitere Dämpfer verpassen damit das Unheil keine Chance hat

  20. 55.

    "Jarasch zieht wieder ihr Ding durch ohne Sinn und Verstand " Das verwundert mich. Ich dachte, Jarasch ist nun weg vom Fenster.

  21. 53.

    Falsch.
    Hamburg, München und Köln sind genauso auf internationaler Ebene bekannt.
    Selbst auf Aruba habe ich Einwohner kennengelernt, die diese Städte kannten.
    Fragen Sie einen nach Berlin, dann kommt heute noch eine Aussage: "Ist das nicht eine Stadt hinter dem Eisernen Vorhang?"
    Das zu Thema International bekannt.

  22. 52.

    Ich habe den Eindruck, viele Kommentatoren mögen Berlin nicht sonderlich und fahren deshalb am liebsten schnell mit dem Auto von A nach B, nur um nicht verweilen zu müssen. Das Motto: schnell durch.

  23. 51.

    Sollte der Beschluss Zustimmung finden und umgesetzt werden,würde ich der BVG empfehlen den Straßenbahnverkehr zum Hackenschen Markt einzustellen. Fußgänger haben Vorrang vor den öffentlichen Nahverkehr? Geht gar nicht!

  24. 50.

    Man sollte ohne Rücksprache mit Anwohner und Gewerbetreibende solche Konzepte vom Grünen Tisch weg nicht zulassen. In den BVVs sitzen nicht unbedingt Fachkräfte mit Fachwissen aber viele Populisten einer Partei. Jarasch zieht wieder ihr Ding durch ohne Sinn und Verstand - Rachegelüste nach der Wahl sind schon erkennbar

  25. 49.

    Entlich mal ne Sinnvolle Idee. Wird vermutlich von der sozial-konservativen Regierung verhindert werden Meine Vermutung.

  26. 48.

    So ein mumpitz.

    Bin zwischen hackeschen markt und Friedrichstraße groß geworden.
    Ende der 90er, als ich gerade von der Schule bin wurde diese damals von der CDU verkauft, obwohl sie noch dringend benötigt wurde.

    Die fussgängerzone am hackeschen macht Sinn besonders für Anwohner. Die fahren da eh nicht mit Auto lang.

    Bitte hören Sie auf So zu tun als wäre mehr Auto alles was Anwohner wollen würden.

  27. 47.

    Na das ist ja ne tolle Fußgängerzone, wenn die Tram da noch fährt... Und Radfahrer womöglich auch und Lieferautos und und und, naja... Das ist dann so viel wert wie eine Spielstraße wo auch Radfahrer und Autofahrer mit einiges mehr als den vorgeschriebenem Schritttempo durchfahren und niemanden interessiert es.

    Ich frage mich nur als waschechter Berliner, wozu braucht man Fußgänger Zonen? Die hat man Jahre lang nicht gebraucht und damals gabs sicher mehr Geschäfte als heutzutage.

    Aber ist gut, dass sich die Damen und Herren um die wirklich wichtigen Themen kümmern, da bin ich dann immer ganz beruhigt...

  28. 46.

    Wie wäre es, wenn die Innenbezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Lichtenberg komplett zur Fußgängerzone umgewandelt werden. Das wäre doch mal eine gute Idee. Natürlich muss das auch konsequent erfolgen und konsequent heißt, dass auch der Lieferverkehr zu den Geschäften und Wohnungen ohne Autos erfolgen muss, das Handwerker und Pflegekräfte ohne Autos zu Ihren Kunden/Patienten gelangen müssen.
    Das wäre doch ein Fortschritt.

  29. 45.

    Hoffentlich hat sich diesmal vorher mit allen Anrainern über die zu erwartenden Einbußen ins Benehmen gesetzt.
    Was den Hackeschen Markt touristisch Interessant macht erschließt sich mir zwar nicht wirklich, aber das ist vermutlich auch nicht wichtig, denn es geht wohl eher ums Prinzip.

  30. 44.

    Mit dieser Maßnahme wird der Verkehr zukünftig dann in der Nord-Süd-Richtung direkt durch das Quartier geleitet.
    Ist das wirklich so gewollt (Siege Große Hamburger Str.: 10er Zone und Spielstraße)
    Oder wird das dann wiederum zum Vorwand genommen, dass ja auch hier ein „Kiez-Block“ notwendig sei?

  31. 43.

    Ich bin dafür, ganz Berlin zur Fußgängerzone zu machen.
    Zu einem Biedermeierdorf mit Lastenfahrrädern und Biomärkten. Und überall nur woke Menschen. Toll!
    Wenn Leute deswegen nicht zur Arbeit kommen, sollen sie einfach das Bedingungslose Grundeinkommen beantragen.
    Auf ins neue, spießige Utopia!

  32. 42.

    Anders als in der Friedrichstr. würde es in diesem Kiez Sinn machen. Für den Autoverkehr ist das ohnehin ein Bereich, den man meidet. Eine wertige Neugestaltung hätte hier echt Charme. Sag ich als Ur-Berliner.

  33. 41.

    Endlich! Hier würde es doch sehr gut passen, anders als bei der Friedrichstraße. Kann es mir prima vorstellen. Alles würde entschleunigt und gemütlich. Wer hier meckert, ist noch nie durch Frankfurt Sachsenhausen oder die Hamburger Spitalerstraße geschlendert. Man stelle sich vor, Autofahrer würden dort unbedingt durch wollen.

  34. 40.

    Berlin und 12 Fußgängermeilen , wäre doch mal was. , he Berlin ist doch keine Provinz , jede deutsche Großstadt hat eine
    und da geht es ab, - : , Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow,Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Reinickendorf ..Fußgängermeile ? berlintypische Gestaltung ? Manko , Die verkehrsberuhigte Friedrichstraße hat da noch was vor . Große, wertvolle Bäume müssen überleben . Keine Gelben Markierungen, Barken, grausige Schaukästen, aus der Bergmannstrasse genommene , sinnlose Parkletts - keine Verweilplätze ,aber besser als Reinickendorf ,Spandau, Marzahn . tote Hose da , echt Riesenarbeit für Bezirksämter , Gartenbauamt , Landschaftsplaner , aber Bereitschaft von Anlieger Bürger und Geschäften - die Auto müßen da raus -oder soll Berlin zur größten deutschen Automeile werden ? Straßen haben wa genug

    i

  35. 39.

    Finde ich gut - dort ist echt was los, viele wirkliche Bummler und Fußgänger, Durchgangsstraße kann man dort keine Straße nennen, zum Gaffen muss ich dann wohl nächstens erstmal parken ;-) aber etwas GANZ anderes als die "Brache" Friedrichstraße. Könnte eine nette "Altstadt" werden, wie in gewachsenen (West-)Deutschen Städten mit guten Fußgängerzonen. Hier geht mein Daumen hoch, für Friedrichstraße runter.

  36. 38.

    Also, ich finde, Berlin ist die einzige deutsche Staat, die international so bekannt ist, wie Paris, London oder Rom.
    Da kommen jedes Jahr ganz viele Touristen, obwohl auch dort die Bewohner eher klagen, die Stadtverwaltung kriegte es nicht gebacken.
    Fußgängerzonen machen Berlin urbaner und zu Fuß erfahrbar, ergehbar. Wer im Auto unterwegs ist, braust nur durch und ist fort. Wer zu Fuß geht, oder wer sitzt, ist Teil der Stadt.

  37. 37.

    Hatte auch nicht erwartet das sich Grüne/Linke im Bezirk um was echtes für die Bürger kümmern würden als weiter eingeschnappte Verkehrspolitik zu machen. Kitas, Bildung, Wohnraum sind nicht so das Ding. Armutshauptstadt kann man sich aber auf Fahne schreiben nach 6 Jahren. Hier geht es nur darum dem neuen Senat Probleme zu machen. Mit Sicherheit gab es weder Bürger-noch Unternehmensbefragungen (Gewerbe).

  38. 36.

    Ja warum nicht.

    Wat spricht dagegen? Pendelt da wirklich einer von die Nörglern hier da lang? Nee. Also aufhören zu meckern. Baut dit Ding, dann können touris da shoppen und rumwatscheln.

  39. 35.

    Auf der Oburger wäre es wirklich mal Zeit. Dann würden die Prollo-Karren auch endlich mal aufhören, die da pausenlos die Strasse hoch und runterknattern um anzugeben. Dann wäre endlich mal Ruhe.

    Find ick jut.

  40. 34.

    In der Ecke gibt es doch tolle Lokations, die ÖPNV-Anbindung ist auch ok, direkte Parkplätze sind dort eh Mangelware dafür die Parkhäuser in akzeptabler Entfernung. Eine Fußgängerzone würde dort mehr Sinn machen als in der "kalten" und eher künstlich anmutenden Friedrichstr. Ob dies für die Anwohner allerdings eine Lösung ist wage ich nicht zu beurteilen. Es könnte sein das Verkehrsbelastung gegen Partyzone getauscht wird. Das Potential dazu ist jedenfalls da.

  41. 33.

    "Die original Berliner wollen das nicht, aber sie sind halt nicht die, die gehört werden. "

    Wurden die bei der Fußgängerzone in Spandau auch nicht erhört?

  42. 32.

    Es ist lange her als es noch Westberlin gab. Da gewann die CDU wie jetzt die Wahlen. Die Busspuren auf dem Kudamm waren vielen Berliner Autofahrern ein Verkehrshindernis. Die Spuren sollten weg, aber das schaffte die CDU nicht. Ähnlich verläuft der Streit jetzt mit den Fussgängerzonen. Auch hier wird die CDU keinen Erfolg haben. Die Zeit geht weiter und im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen ist Berlin für den Autofahrer ein Paradies.

  43. 30.

    Wie kommen Sie darauf, dass es nicht Ur-Berliner gibt, die für ein ökologisches Miteinander sind.

  44. 29.

    Andreas, andere Städte sind mittlerweile viel weiter mit Naturschutz und beruhigen Zonen.
    Es ist nur gut dass sowas in dieser volle Stadt voran getrieben wird. Niemand muss unbedingt dort mit dem Auto rumfahren.

  45. 28.

    Es liegt im wahrsten Wortsinne nahe, das zu tun: Die zu Fuß Gehenden drängeln sich auf den Bürgersteigen, einige wenige stärker Motorisierte kurven sinnlos und suchend herum, einzig die Straßenbahnen fahren gut sichtbar und sicher herum.

    Ein Fußverkehrsbereich wäre auf der Höhe der Zeit. Einziges Manko sehe ich darin, dass das kein reiner Fußverkehrsbereich sein wird. Die Tram mit ihrer doppelten Schrittgeschwindigkeit ist damit gut kompatibel und vereinbar, High-Speed-Biker werden versucht sein, die Szenerie mit bis zum 30 km/h aufzumischen.

    Das müsste empfindsam geregelt werden.

  46. 27.

    "diese Stadt zu Grunde geht" Wo genau? Einfach mal aufhören mit der Panik.
    "original Berliner wollen das nicht" Auch aufhören Unwahrheiten zu verbreiten.

  47. 26.

    Würde meiner Meinung nach nichts dagegen sprechen, wenn es vernünftig umgesetzt werden würde. Hier wird man stattdessen nur wieder irgendwelche hässlichen Betonpfeiler oder gar Steine aufstellen und es hierbei jahrelang belassen. War die Tage in Italien. Dort wurde es vernünftig umgesetzt und lädt tatsächlich auch zum „verweilen“ ein

  48. 25.

    Die Friedrichstraße ist im Grunde im Süden eine Sackgasse durch den Platz am Halleschen Tor. Dazu kommt Checkpoint Charlie und die Touristen die von UDL kommend sich im Sommer in Scharen die Friedrichstraße runterwälzen. Die Bürgersteige sind zudem recht schmal. Ich habe dort einmal ein Unfall miterlebt wo ein kreuzende Fußgängerin von einem Auto erfasst wurde. War nicht schön anzusehen. Zudem gab es dort auch mehrere tödliche Unfälle von Fußgängern die von Autos erfasst wurden!

  49. 24.

    Ich habe keinen Grund, Frau Jarasch zu verteidigen. Aber Ihre hier demonstrierte Problemlösungskompetenz ist gering.Tipp: Fahren Sie doch mal nach Augsburg. Da gibt es alles: Laut, leise, romantisch, historisch und aber auch Autostraßen, die Sie nur an Ampeln übequeren können. Und im/auch durchs Zentrum fährt die Staßenbahn in schweren Modellen. Die Fußgänger wissen, da fährt die Straßenbahn und gut. Keiner regt sich auf, da ja jeder weiß, die Straßenbahn muss durch. Malen Sie doch nicht gleich immer nur Gespenster an die Wand. Außerdem hat die Fuggesr-Stadt noch ein Weltkulturerbe zu bieten, nämlich sozusagen ein Modell vom sozialen Wohnungsbau. Ich denke, dass dieser auch von Touristen gern besuchte Ort, die sich dort im Übrigen sehr rücksichtsvoll benahmen, schon die Augsburger immer ein bisschen formte. Also weltfremd ist höchstens die kath. Kirche, obwohl kirchliche Bauten zur Stadt gehören. Dennoch ließ sie Kunst u. Architektur zu. Und, nun?

  50. 23.

    Ein sehr guter Kommentar beschreibt daß ganze Problem in dieser Stadt.

  51. 21.

    Immerhin etwas. Eine Fußgängerzone an einem wirklich belebten und interessanten Ort in der Innenstadt. Die "Weltstadt" Berlin bekommt etwas hin, was in "Provinzstädten" wie Stuttgart, Konstanz etc. und in vielen Hauptstädten weltweit schon seit Jahrzehnten üblich ist. Die üblichen Krakeeler sind dagegen. Wahrscheinlich haben sie Angst, dass es erfolgreich wird...

  52. 20.

    Sie sprechen offenbar Shared Space an, die Idee eines gemeinschaftlich geteilten Raumes.
    Eine gute Idee.
    Sie fußt auf gegenseitiges Schauen, unabhängig davon, wer welches Verkehrsmittel benutzt, weil sich ja bekanntlich Menschen begegnen, die Fahrzeuge (bloß) bedienen.
    In Deutschland ist das offenbar schwer zu machen, denn ohne Regeln kein geordneter Regelvollzug.

    ;-

  53. 19.

    Diese breite Straße ist wirklich zu gefährlich, aber man könnte eine Fussgängerbrücke darüber bauen, dann kommen alle gefahrlos rüber.

  54. 18.

    Das Urteil erging gegen die fortwährende Sperrung der Friedrichstraße, dies aus pragmatischen Gründen, weil die Sperrung langfristig und zeitübergreifend sowieso beschlossen war und nicht ein Hin & Her zwischen dem Feldversuch und der dauerhaften Lösung praktiziert werden sollte.

    Das hatte die Weinhändlerin aus der Charlottenstraße aus rein formalen Gründen durchkreuzt.

    Deutschland ist eben das Land gesicherten Rechtswesens, des rechtssicheren Vollzuges, als dass die "Brücke" zwischen Versuch und dauerhafter Lösung einfach so hingenommen werden würde. Da sind offenbar nicht nur wie ansonsten Behörden beteiligt, sondern auch normale Bürger und Händler.

    Was das Umfeld des Hackeschen Marktes angeht, so liegt eine Fußverkehrszone auf der Hand. Einzig Radfahrende mit High-Speed-Bikes und mind. 30 km/h Tempo dürften die künftig geruhsamere Szenerie ohne weitere Rücksicht durchkreuzen, wo Straßenbahnen sie mit doppeltem Schrittempo durchfahren werden.

  55. 17.

    Auch wenn es manchen nicht gefällt, das ist ein Beschluss der BVV Mitte in ihrer aktuellen Zusammensetzung nach der Wiederholungswahl.

  56. 16.

    Ist das wieder eine einsame Entscheidung ohne Anwohner/Gewerbe?

  57. 15.

    Berlin ist bereits und entwickelt sich immer mehr zur links orientierten und öko Stadt von Deutschland. Kein Wunder, daß diese Stadt zu Grunde geht.
    Die original Berliner wollen das nicht, aber sie sind halt nicht die, die gehört werden.
    Ich kenne keine Stadt in Deutschland, wo es so chaotisch zugeht.
    Mal ganz ehrlich, man sollte überlegen diese Stadt aufzulösen.
    Sie ist nicht mehr haltbar als Bundesland.
    Ich kann die Brandenburger verstehen, dass sie mit Berlin nicht fusionieren wollen, wer will das schon mit so einer diffusen Stadt.

  58. 14.

    Kann Frau Jarasch so einen Murks bitte in ihrem Geburtsort machen?

  59. 13.

    Hallelujah ! Das rettet Menschenleben.

  60. 12.

    Berlin hat bereits drei davon. Machen Sie bitte nicht dafür verantwortlich, dass Sie diese Stadt nicht kennen.

  61. 11.

    Zu schön um wahr zu sein! Endlich mal Platz zum normalen Laufen und kein ständiges Gedränge.

  62. 10.

    Wie kann man sich nur an 500m Friedrichstraße so aufreiben?
    Eine Straße ohne Autos muss für einige Menschen widerwillig anmuten.?!

  63. 9.

    Ein gutes Beispiel, woran man erkennen kann, dass es auf den Ort ankommt.... und den notwendigen „Streit“ darüber. Den wir hier gerne begleiten wollen: Mein Vorschlag ist...
    „Milieuzon“ und/oder "Woonerf" ohne Bürgersteige wie in den Niederlanden.
    Alle sind gleichberechtigt und müssen kommunizieren.

  64. 8.

    Kurz bevor die Grünen aus der Regierung fliegen noch möglichst viel Mist verzapfen.
    Anstatt endlich mal den ÖPVN mit S und U Bahn auf die Reihe zu bekommen.

  65. 7.

    Das ist das Beste was ich im Hinblick auf Berlin in der letzten Zeit vernommen habe.
    Die Anwohner werden es dankbar annehmen. Aber auch der Berliner. Hoffe man, dass es auch so wird und nicht nur heiße Luft jetzt kommt und hinterher..... Wäre ja typisch für Berlin.

  66. 6.

    Ja nicht auszudenken, Berlin hätte eine eine zentrale Fußgängerzone. Okay, ein Alleinstellungsmerkmal würde wegfallen. Aber irgendwas ist ja immer

  67. 5.

    die Schönhauser Allee bitte auch

  68. 4.

    die warschauerstraße bitte auch

  69. 3.

    An der Stelle halte ich das im Gegensatz zur Friedrichstraße für sinnvoll. Den Umweltschutz würde ich da jetzt nicht anführen bzw. erschließt sich mir das nicht, aber die Aufenthaltsqualität würde sich da wahrlich deutlich verbessern. Über die Ausdehnung kann man sicherlich streiten. Ich würde sie wahrscheinlich kleiner gestalten; die Rosenthaler Str, sollte aber auf jeden Fall dazuzählen (eigentlich bis zur Gipsstraße).

  70. 2.

    Die Tram und Autos raus.....für Anwohner alles frei . Bin ich sofort dafür, aber Friedrichstraße zu "Grabe" tragen und wieder frei und befahrbar machen.

  71. 1.

    Eine super Idee...am Besten schaffen wir alle Straßen in Berlin ab. *Ironie aus

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