Versammlungen an Ehrenmalen in Berlin - Gedenkveranstaltungen laut Polizei "überwiegend störungsfrei"

Di 09.05.23 | 15:00 Uhr
  45
Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung stehen am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park. (Quelle: dpa/C. Soeder)
Video: rbb24 Abendschau | 09.05.2023 | T. Schneider | Bild: dpa/C. Soeder

Hunderte Menschen haben am Dienstag in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 78 Jahren erinnert. Die Polizei hatte im Vorfeld mit Auseinandersetzungen zwischen Russen und Ukrainern gerechnet. Doch die Lage blieb meist ruhig.

  • Hunderte Menschen versammeln sich an Ehrenmalen
  • Laut Polizei blieb die Lage auch am Nachmittag friedlich
  • Russischer Botschafter legt Kränze nieder
  • Personen mit russischen Fahnen und Abzeichen wurden weggeschickt
  • Vereinzelt kam es zu verbalen Auseinandersetzungen

Mit Kranzniederlegungen und Kundgebungen ist in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 78 Jahren erinnert worden. Die russische Botschaft gedachte der getöteten sowjetischen Soldaten an den Ehrenmälern im Treptower Park und in der Nähe des Brandenburger Tores. Russlands Botschafter Sergej J. Netschajew legte dort am Dienstag Kränze nieder.

Rund 400 Menschen nahmen nach Polizeiangaben daran teil. Hunderte Menschen erinnerten mit einem Gedenkmarsch vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni zu dem Ehrenmal an die gefallenen Soldaten. Rund 1.300 Menschen waren dazu erwartet worden. Nach Polizeiangaben wurde diese Zahl nicht erreicht. Nach ersten Schätzungen sprach sie von etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Gleichwohl wurde wegen großen Andrangs am Ehrenmal im Tiergarten der Zutritt dort kurzzeitig nur in kleinen Gruppen gewährt, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Alle bisherigen Versammlungen seien "überwiegend störungsfrei" verlaufen, heißt es in der Nachricht, die am Nachmittag versendet wurde.

Menschen mit russischen Fahnen wurden weggeschickt

Auch ein Polizeisprecher berichtete am Dienstagnachmittag von einem "friedlichen Rahmen". Für die Veranstaltungen galt ein Verbot russischer Fahnen und Symbole. Die Polizei kontrollierte die Menschen vor dem Betreten der Bereiche.

Am Treptower Park wurden Menschen mit russischen Fahnen und Utensilien in entsprechenden Farben weggeschickt, wie eine rbb-Reporterin beobachtete. Für Gäste der russischen Delegation galt das Verbot allerdings nicht, wie die Polizei betonte. Bei der Veranstaltung im Treptower Park waren daher solche Flaggen zu sehen. Die Menschen hätten bei Überprüfungen der Delegation zugeordnet werden können, erklärte ein Polizeisprecher.

Aus Tschechien angereiste Sympathisanten der russisch-nationalistischen Rockergruppe "Nachtwölfe" mussten dagegen ihre tschechischen Fahnen abgeben, wie der Polizeisprecher sagte. Als Grund nannte er die Ähnlichkeit zur russischen Flagge, vor allem im zusammengefalteten Zustand.

Geistliche der Russisch-Orthodoxen Kirche kommen am 09.05.2023 zu einer Gedenkveranstaltung am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park. (Quelle: Picture Alliance/Christoph Soeder)Geistliche Orthodoxe am Dienstag beim Ehrenmal im Treptower Park

20 Nachtwölfe am Brandenburger Tor

Weitere Rocker aus Deutschland waren am Mittag ebenfalls in Berlin eingetroffen. Für diese gebe es "aus verkehrstechnischen Gründen" keine geschlossene Anfahrt, erklärte der Polizeisprecher. Etwa 100 Menschen seien mit 60 Motorrädern zum Gedenken gefahren, sie besuchten die sowjetischen Ehrenmäler im Treptower Park und in der Nähe des Brandenburger Tores in Gruppen von höchstens 20 Leuten, wie der Polizeisprecher sagte. Die "Nachtwölfe" gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Im Treptower Park musste die Polizei bei einer "verbalen Auseinandersetzung" einschreiten, wie der Polizeisprecher sagte. Nach Beobachtung eines dpa-Reporters rief die Masse drei pro-ukrainischen Aktivisten, die sich als Mitglieder der russischen Opposition bezeichneten und ukrainische Fahnen schwenkten, "Nazis raus" entgegen. Putin begründet seinen Angriffskrieg mit dem angeblichen Schutz der dortigen Zivilbevölkerung vor Angriffen ukrainischer Nationalisten.

Verbot ukrainischer Fahnen wurde aufgehoben

Die Berliner Polizei befürchtete solche Spannungen wegen des Ukraine-Kriegs und war am zweiten Tag der Gedenkveranstaltungen nach eigenen Angaben mit etwa 1.300 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Am Montag waren demnach rund 1.500 Einsatzkräfte unterwegs.

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Weil die nächtliche Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde nach Moskauer Zeit auf den 9. Mai fiel, wird in Russland traditionell an diesem Tag der Tag des Sieges begangen.

Die Polizei wollte ursprünglich wie im Vorjahr russische und ukrainische Flaggen, Symbole und Lieder für die Gedenktage untersagen. Das Verwaltungsgericht Berlin hob jedoch im Eilverfahren am Wochenende zunächst das Verbot ukrainischer Symbole auf - was die
Polizei akzeptierte. Eine weitere Entscheidung des Gerichts, wonach auch das Verbot russischer Symbole nicht mehr gelten sollte, focht sie hingegen erfolgreich an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.05.2023, 18:00 Uhr

45 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 44.

    Es gibt etwas, dass nennt sich Kriegswaffenkontrollgesetz, da werden Sie fündig.

    Ändert auch mit Kleinwaffen nix daran, dass Deutschland als Staat keine Waffen herstellt und Deutschland bei weitem nicht größter Rüstungsexpoteur ist.

  2. 43.
    Antwort auf [wolfes74] vom 10.05.2023 um 10:13

    @ wolfes, ich merke schon, Ihnen war es zu ruhig.

  3. 41.

    Na sehet, geht doch (auch noch).

  4. 40.

    Na sehet, geht doch (auch noch).

  5. 39.

    Also auch was Halb-und Vollautomatische Handwaffen sind , sind demnach Rüstungsindustrieprodukte.
    Und Jagdwaffen (-gewehre) gehören dann wohl in den Besteckkasten, oder?

  6. 37.

    @ Toni, wenn ich ihren Beitrag falsch interpretiert habe, entschuldige ich mich aufrichtig. Aber eine Frage nur, wer verlangt von Ihnen, dass Sie sich schuldig fühlen? Die Nazis in der AfD möchten Ihnen einreden, dass die anderen Parteien wollen, dass Sie sich schuldig fühlen. Dem ist nicht so. Schuld für die Vergangenheit und Verantwortung für die Zukunft sind zwei ganz verschiedene Dinge.

  7. 36.

    Auch wenn mein Land mit Russland im Krieg ist muss man an so einen Tag den Streit bei Seite legen und den gefallenen gedenken. Deshalb freut es mich, dass alles friedlich ablief

  8. 35.

    Freut mich zu sehen, dass an so einem Tag die Streitigkeiten bei Seite gelegt wurden und den gefallenen gedacht wurde, auch wenn ich dass mit dem Flaggenverbot nicht so ganz verstehe

  9. 34.

    Ich denke, dass sich dieses Jahr sehr viel bewegen wird. Denn Putin wird sich als Leitwolf nur noch schwer behaupten können.
    Putin hat bis heute die Schlüsselfrage Prigoschin und Wagner nicht gelöst. Einerseits braucht Putin für seinen dreckigen Krieg Söldner andererseits melden die Söldnerführer bereits laut Machtansprüche gegen Putin an. Wenn sich die Wölfe der größten Atommacht im Kreml zerfetzen, wird es noch einmal eine sehr instabile, unübersichtliche Lage in der Welt geben, wo alles möglich sein kann. Dann kommt die große Stunde der Supermacht USA, wo sie führen muss und uns alle heil durch diesen Sturm bringt.
    Erst wenn sich die Wogen geglättet haben, werden wir genau wissen, wohin die Reise wirklich führt. Aber dann haben wir endlich klare Sicht.

  10. 33.

    Freut mich zu sehen, dass an so einem Tag die Streitigkeiten bei Seite gelegt wurden und den gefallenen gedacht wurde, auch wenn ich dass mit dem Flaggenverbot nicht so ganz verstehe

  11. 32.

    Waffen sind keine abstrakten bösen Wesen, sondern werden für politische Zwecke eingesetzt. Putin will damit die Ukraine als unabhängigen Staat vernichten. Deutschland liefert Waffen, um diesen imperialen Größenwahn zu stoppen und Russland durch militärische Realitäten an den Verhandlungstisch zu zwingen.
    Mit Kerzen und Friedensliedern werden Sie Putin nicht überzeugen, seine Truppen zurückzuziehen und Wiedergutmachung zu leisten.

  12. 31.

    Wer die Ausstellungen im Humboldtforum gesehen hat, kann nicht behaupten, Deutschland würde sich nicht kritisch mit seiner kolonialen Vergangenheit auseinandersetzen. Unser Bundespräsident hat den Herero und Nama Wiedergutmachung angeboten, welche diese als unzureichend zurückgewiesen haben. Jetzt errichtet die deutsche Industrie in Namibia eine grüne Wasserstoffanlage, welche auch den Menschen vor Ort zu Gute kommen soll.
    Deutschland gibt die Beninbronzen an Nigeria zurück. Deren Regierung hat diese den Nachfahren des Königs übergeben und es ist nicht sicher, ob diese ausgestellt oder auf dem Kunstmarkt verhökert werden.
    Hier wird mit deutscher Übergründlichkeit bei jedem Ausstellungsstück nachgewiesen, dass dies redlich erworben wurde.
    Auch die Ausstellung Berlin Global finde ich sehr einseitig. Die Berliner Geschichte ist mehr als Party, Revolutionen und Judenverfolgung, sondern auch Innovationen in Medizin, Technik und Kultur.

  13. 30.

    sabi:
    "Antwort auf [Westfernsehen] vom 09.05.2023 um 16:47
    Finden Sie es angesichts unserer Geschichte sinnvoll, die Führungsrolle z.B. bei Panzerlieferungen, Ausbildung der Soldaten ect. zu übernehmen?"

    Ja, unbedingt! Die Lehre aus dem 2. Weltkrieg ist, dass wir nie wieder andere Länder angreifen und versuchen zu kolonialisieren, sondern dass wir die Opfer von imperialistischen Angriffskriegen wirksam unterstützen bei ihrer Verteidigung gegen Kolonialherren und Diktatoren.

    sabi:
    "Ist dies "unsere Verantwortung für die Zukunft"?"

    Ja, es ist "unsere Verantwortung für die Zukunft", nicht die diktatorischen Täter, sondern deren unschuldige Opfer zu unterstützen und auch nicht bloß teilnahmslos dabei zuzusehen, wie ein Diktator versucht ein ganzes Land zu masakrieren.

  14. 29.

    Sie Sprechen von Derailing, echt jetzt!? Sie sind ja nicht mla in der Lage eine Diskussion beruhend auf Fakten zu führen!

  15. 28.
    Antwort auf [Möwius ] vom 09.05.2023 um 20:37

    Natürlich sind sie für den Hitler-Faschismus nicht verantwortlich, aber sie tragen als Deutscher schon das auferlegte Erbe sich mit dafür einzusetzen, dass sich solch ein Wahnsinn von deutschem Boden nie wieder ausgeht.

  16. 27.
    Antwort auf [Möwius ] vom 09.05.2023 um 20:19

    Uh... da wirbeln Sie Geschichte, philosophische Aspekte was wäre wenn... und heute in einen unmittelbar abhängigen Zusammenhang. Ganz so finde ich es nicht.
    >"Die ehemalige Sowjetunion hat uns die Möglichkeit gegeben uns neu aufzubauen. Eine West und Ostrepublik. Vor den Opfern und den Befreiern ziehe ich den Hut und sage Danke. "
    Absolut meine Zustimmung. Ich bin so gesehen auch ein Nachkind dieses Kriegsendes.
    >"Die Entwicklung ist nach der Wende anders geworden."
    Geworden... als Schicksal nicht. Das wollten viele so und haben mit eigenen Aktionen dafür gekämpft.
    >"Man muss sich aber mit der internationalen Politik beschäftigen und dann real sehen was passiert ist. Ost und West ist immer noch da."
    In diesem Kontext bewegen wir uns heute. Das hat mit Geschichte weniger zu tun.
    >"Ost und West ist immer noch da. Westtarif und Osttarif sind immer noch aktuell."
    Das sind wir heute! Nicht unmittelbar Ergebnis des 2. Weltkrieges.

  17. 26.

    Was soll das blödsinnige Derailing?

    Sie scheinen außerdem in einer anderen, ihrer eigenen Welt zu leben, wo Deutschland der größte Waffenproduzent wäre. Nebenbei , Deutschland baut keine Waffen, höchstens deutsche Rüstungsindustrie...

  18. 25.

    Dann darf ich sie als Deutscher, der sich kritisch mit seiner (deutschen) Vergangenheit auseinandersetzt, an den Völkermorden an den Herero und Nama erinnert, und weiteren Verbrechen und Ausbeutungen in den KZ´s in Afrika. Wurde sehr lange Zeit, unter dem Teppich gekehrt und freiwillig ohne Anklage hat Deutschland den Völkermord nie anerkannt geschweige denn ein Denkmal finanziert. Ach ja und was ist mit Bayer und anderen deutschen Unternehmen, die in der deutschen Vergangenheit sehr viel menschliches Material "verbrauchten". Wie denken Sie über die Rolle Deutschlands als weltweit größten Waffenprozudent in der jetzigen Zeit?

  19. 24.

    Schön, dass es doch alles friedlich ablief.

  20. 23.

    Eine Schuld im eigentlichen Sinne? Nein.

    Aber eine Verpflichtung so etwas nie wieder zuzulassen! Besonders dann wenn wieder Nazis und Faschisten in deutschen Parlamenten sitzen.

  21. 22.

    Finden Sie es angesichts unserer Geschichte sinnvoll, die Führungsrolle z.B. bei Panzerlieferungen, Ausbildung der Soldaten ect. zu übernehmen?
    Ist dies "unsere Verantwortung für die Zukunft"?

  22. 20.

    Fahnen schwenken und Säbelrasseln liegen dicht an dicht. Auf beides zu verzichten sollte aus den gegebenen Anlässen, zumindest an diesen beiden Tagen, wohl möglich sein.

  23. 19.

    Da gebe ich ihnen durchaus Recht, aber inwieweit sind dann solche einseitigen Verbote, worunter Fahnen zählen, die mit faschistoiden Krieg nun überhaupt nichts zu tun haben, bleibt das Geheimnis des OVG.
    Hätte man die russischen Nazisymbole wie das „Z“ oder „SS“ und „Totenkopf“-Symbole hätte ich vollstes Verständnis auch dass die EU-weit verbotene Rocker-Gang nicht einreisen darf, aber hier jeden normalen Russen der der Opfer seiner Angehörigen gedenkt zu maßregeln, als wären das alles Schwerverbrecher geht entschieden zu weit.

  24. 18.

    @ Toni. Ich glaube, es gibt nur eine Partei im Bundestag, die Ihnen einreden möchte, dass Sie sich schuldig fühlen sollen. Das ist die AfD. Und Sie gehen dieser Partei und deren infame Lügen auf den Leim. Und Sie tun es allzu gerne.

  25. 17.

    Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung. Uns obliegt es, aus der Schuld unserer Vorfahren die Verantwortung für eine freiheitliche und friedliche Gegenwart und Zukunft herzuleiten.

  26. 16.

    Ich fühle mich nicht schuldig. Ich hatte keinen Einfluss. Sippenhaft lehne ich kategorisch ab.

  27. 15.

    Hunderttausende von Toten, zerstörte Städte und unendliches Leid, das fügen zur Zeit die Russen den Ukrainern zu.

  28. 14.

    Ist ja auch vollkommen ok. Deshalb muss man ja auch nicht für die heutigen Faschisten sein. Und die kommen nun mal aus Russland.

  29. 13.

    Ich fühle mich als deutscher für meine vorfahren schuldigt
    für alle deutsche vor 80 jahren was die gemacht haben

    mein beileid

  30. 12.

    Ralfi:
    "Die Polizeidurchsage bei der Demonstration am 17.Juni, daß das 'Abspielen oder Singen von Lieder in russischer Sprache' verboten ist, fand ich schon krass. Singen, im Ernst? Es wird langsam eine Ebene erreicht, die mich gruselt. Was das Grundgesetz anscheinend so hergibt..."

    Mir gruselt es überhaupt nicht, dass einen Tag im Jahr verhindert wird, dass das Gedenken an die Opfer des 2. Weltkriegs für Propaganda für den brutalen Angriffskrieg des Diktators Putin missbraucht werden könnte. Im Gegenteil: Das Gedenken gebietet, jeden Missbrauch des Gedenkens für verbrecherische Ziele zu verhindern! Das gebietet auch die Rücksicht auf die noch lebenden Opfer!

  31. 11.

    Für die Verbrechen der Generation meiner Großeltern vor 80 Jahren fühle ich mich nicht verantwortlich.

    Gerade weil wir Deutschen uns im Gegensatz zur russischen Führung kritisch mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen, sollten wir den russischen Kriegstreibern entgegentreten und der Ukraine beistehen.

  32. 10.

    Das ist ja gerade das Problem, dass Putin das Andenken an die gefallenen Sowjetsoldaten und die Symbole aus der Sowjetzeit für seine Kriegspropaganda pervertiert. Die kämpfenden russischen Einheiten in der Ukraine nutzen auch Flagge und Stern der Sowjetunion.
    Man sollte still der Opfer gedenken und miteinander Reden, damit dieser sinnlose Krieg in der Ukraine endlich aufhört.

  33. 9.

    Es ist Gedenktag an das Ende des Krieges und an die Toten, dafür braucht man keine Fahnen oder sonst was. Es ist auch keine politische Veranstaltung der heutigen Zeit. Also nur Gedenken und alles andere hat dort nichts zu suchen.

  34. 8.

    Millionen von Toten, unendliches Leid, zerstörte Städte...., all das haben wir Deutsche während des Zweiten Weltkrieg verursacht. Nie wieder Krieg sollte eine Lehre daraus sein. Offensichtlich haben die Menschen das nicht gelernt, weltweit. Geschichte ist auch immer Politik, wird gerne umgedeutet und für eigene Zwecke benutzt. Genau das erleben wir gerade, nur die Toten können sich dagegen nicht wehren.

  35. 7.

    Die Fahne der UdSSR ist nicht verboten, sie dürfen diese Fahne nur heute nicht öffentlich tragen. Morgen dürfen sie wieder ihre Rote Fahne schwenken.

  36. 5.

    Im Kontext des andauernden Krieges teilt das Berliner Oberverwaltungsgericht die Prognose der Polizei, dass die (Sowjet-)Symbole geeignet seien, Gewaltbereitschaft zu vermitteln. "Diese könnten im aktuellen Kontext jedenfalls als Sympathiebekundung für die Kriegsführung verstanden werden", heißt es in der Pressemitteilung des Gerichts.

  37. 4.

    Laufen Sie mal mit einer Ukraine-Fahne in Moskau herum, dann sprechen wir uns wieder ...

  38. 3.

    Was für ein Blödsinn, die können es immer noch nicht begreifen. Russland ist der Angreifer.

  39. 2.

    Die Polizeidurchsage bei der Demonstration am 17.Juni, daß das 'Abspielen oder Singen von Lieder in russischer Sprache' verboten ist, fand ich schon krass. Singen, im Ernst? Es wird langsam eine Ebene erreicht, die mich gruselt. Was das Grundgesetz anscheinend so hergibt...

  40. 1.

    Warum ist die Fahne der UdSSR verboten? Wird die auch aus dem Museum entfernt und aus den Fresken herausgemeisselt? Was können die sowjetischen Soldaten dafür, dass 78 Jahre später ein Putin ihren Kampf missbraucht?

Nächster Artikel