Energiewende in Brandenburg - Beschleunigter Solarausbau stößt auf Widerstand

Fr 05.05.23 | 19:42 Uhr | Von Christoph Hölscher
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Symbolbild: Ein Solarpark mit Photovoltaik Anlagen am 11. März 2023 in der Nähe von Trebbin in Brandenburg. (Quelle: dpa/Rainer Keuenhof)
Video: rbb24 | 05.05.2023 | Material: Brandenburg Aktuell | Bild: dpa/Rainer Keuenhof

Die Menge der Solarenergie in Deutschland soll bis 2030 verdreifacht werden. Auch in Brandenburg sollen neue Solarparks entstehen – doch die stoßen bei Anwohnern immer häufiger auf Widerstand. Von Christoph Hölscher

Schon seit mehr als zwei Jahren wird in der Gemeinde Sydower Fließ bei Bernau (Barnim) über den Bau eines neuen Solarparks gestritten. Nach den ursprünglichen Plänen der Investoren sollten auf einer Fläche von 150 Hektar im Ortsteil Tempelfelde Sonnenkollektoren aufgestellt werden. Damit wäre die Freiflächenanlage eine der größten in Deutschland geworden.

Doch Anwohner machten gegen die Pläne mobil: Sie gründeten eine Bürgerinitiative, sammelten Unterschriften, demonstrierten. Sie fürchten um die Attraktivität des Dorfes sowie der umgebenden Landschaft. Inzwischen haben die Investoren ihre Pläne deutlich abgespeckt: Der Solarpark wurde verkleinert, die Abstände zur Wohnbebauung vergrößert. Die Kritik ist trotzdem nicht verstummt.

Der Solarpark spaltet das Dorf

Juliane Uhlig, Mitinitiatorin der Bürgerinitiative gegen den Solarpark, betreibt zusammen mit ihrem Lebensgefährten einen Pferdehof in Tempelfelde: Ländliche Idylle inmitten von Weideflächen und Rapsfeldern, die sie gefährdet sieht, wenn der Solarpark gebaut würde. Dann wäre ihr Hof womöglich in seiner Existenz bedroht, sagt Uhlig: "Wir leben ja vom Tourismus - Kinder, die bei uns Ferien machen, Menschen, die zum Ausreiten kommen. Die müssten dann um den Solarpark reiten statt durch den Naturpark Barnim." Uhlig bezweifelt, dass ihre Gäste das attraktiv finden würden.

Dabei betont sie, dass sie nicht gegen erneuerbare Energien sei. Im Gegenteil: Sie selbst hätten ja Solarmodule auf dem Dach der Reithalle. Aber viele Bürger wären gerne von Beginn an in die Suche nach einem geeigneten Standort einbezogen worden. Juliane Uhlig verweist auf eine ehemalige Mülldeponie, auf der ein Solarpark niemanden stören würde. Wenn die Bürger rechtzeitig und umfassend beteiligt worden wären, wäre der Solarpark ihrer Ansicht nach schon fertig.

Gemeinde hofft auf höhere Steuereinnahmen

Simone Krauskopf, ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Sydower Fließ, bezweifelt das. Sie fragt sich, ob man überhaupt alle Anwohner mitnehmen könne, "weil die Interessenlage wirklich so konträr ist". Als Bürgermeisterin ist sie für den Solarpark - vor allem, weil er der Gemeinde Steuereinnahmen bringen würde: "Ich will was für die Gemeinde erreichen. Ich will auch Geld haben, das wir verbrauchen können. Und das wäre eine Gelegenheit."

Aber dann gebe es eben auch die anderen: diejenigen, die um den Wert ihrer Häuser und Grundstücke fürchteten - die Angst hätten, dass auf dem Pferdehof die Gäste ausblieben. Unvereinbare Interessen?

Bundesregierung will den Solarausbau beschleunigen

Konflikte wie der in Sydower Fließ könnten noch zunehmen, wenn Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) seine Ankündigungen nach dem zweiten Solargipfel am Freitag in Berlin wahr macht: "Mit der heute vorgelegten Strategie wollen wir den Ausbau nochmal deutlich beschleunigen und alle Bremsen lösen, die ein höheres Tempo beim Zubau bislang verhindert haben."

Bis 2030 sollen die Solarstrom-Erzeugung in Deutschland von jetzt 70 auf dann 215 Gigawatt verdreifacht werden. Dafür müsse es einen stärkeren Ausbau von Freiflächenanlagen geben, stellt das Ministerium in seinem Papier zur Photovoltaik-Strategie fest. Entsprechend soll die Genehmigung solcher Anlagen erleichtert und beschleunigt, aber auch die Akzeptanz dafür gestärkt werden, etwa durch bessere Information und Bürgerbeteiligung. Das sei wichtig, da ein hoher Grad an Akzeptanz zu "weniger Konflikten und gegebenenfalls zu weiteren verfügbaren Flächen führt", so das Strategiepapier aus dem Habeck-Ministerium.

Brandenburger Wirtschaftsminister will Akzeptanz fördern

Die Akzeptanz der Bürger für Solaranlagen hält auch der Brandenburger Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach (SPD) für unabdingbar, um die Energiewende zu schaffen. Steinbach zeigt sich mit dem Tempo des Solarausbaus in Brandenburg noch nicht zufrieden, geht nach eigenen Angaben aber davon aus, dass es künftig schneller gehen wird.

Dafür müssten die Bürger frühzeitig in entsprechende Planungen einbezogen werden, aber auch materielle Vorteile von Solarparks vor ihrer Haustür haben – etwa in Form von günstigem Solarstrom: "Wenn die Menschen merken, dass es zu ihrer eigenen Entlastung im Geldbeutel führt, dann wird die Akzeptanz am schnellsten steigen", sagt Steinbach. Trotzdem gehe er davon aus, dass es auch weiterhin Konflikte geben werde, die nur im Kompromiss zu lösen seien: "Es muss einen Ausgleich geben zwischen Menschen, die eine Fläche als Natur erhalten wollen, und denen, die sich der Aufgabe der Klimaneutralität stellen", so der Minister.

Solarpark Tempelfelde frühestens 2025 am Netz

Ob dieser Ausgleich in der Gemeinde Sydower Fließ gelingt, ist noch nicht klar. Das Genehmigungsverfahren geht nun in die dritte Runde. Pferdehofbetreiberin Juliane Uhlig kündigt an, auch weiterhin Einwendungen gegen den Solarpark verfassen und notfalls dagegen klagen zu wollen. Bürgermeisterin Simone Krauskopf setzt auf die Wirkung materieller Anreize: "Akzeptanz ist nur möglich, wenn die Leute sagen können: Der Strom wird hier produziert, und den Strom kriege ich aus meiner Steckdose für kleineres Geld als alle anderen."

Für den Solarpark Tempelfelde kämen solche Anreize wohl zu spät, der Konflikt hat das Projekt schon um mehr als zwei Jahre zurückgeworfen. Im günstigsten Fall könnte hier ab 2025 grüner Strom erzeugt werden – fünf Jahre nach Beginn der Planung.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.05.2023, 17:45 Uhr

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Beitrag von Christoph Hölscher

124 Kommentare

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  1. 124.

    Ja stimmt bei unser Anlage ist mehr biologische Vielfalt entstanden. Da leben Wesen, die vorher nicht da waren. Ich habe die Löcher in den Ständerprofilen extra nicht abdecken lassen und siehe da kurz nach Inbetriebnahme die ersten Insekten und auch regelmäßig Vögel und Vogelkot auf dem Glas. Hat ja heut gut geregnet.
    Die Naturschützerin der Behörde hat alles unproblematisch abgenickt weil perfekt im Außenbereich mit viel Wald/Forst drumherum. Der Haufen für die Eidechsen ist ein kleines Kunstwerk meiner Kollegen geworden.

  2. 123.

    Das Problem sind die Investitionen. Wie gesagt wir werden langfristig zwar hohe Leistung aber wenig Energie aus diesen Backupkraftwerken brauchen. Die meiste Zeit stehen die Dinger also rum. Daher geht nur möglichst „billig“ weil wir alle das bezahlen müssen. Umrüsten auf H2-Motor ist dann billiger. Die Kosten für den Treibstoff könnten dann zweitrangig sein.
    Beispiel Dieselnotstromaggregat betriebsfertig 300kW ca. 150TEUR betrieblich gesehen totes aber notwendiges Kapital. Ein paar Stunden Testbetrieb im Jahr aber gut zu wissen, dass man es hat.
    Gasmotor ähnlich.
    Vergleichbare Brennstoffzelle für den Preis?

  3. 122.

    Das ist ein Ansatz auf den ich hoffe. Das würde einige Investitionen einsparen. Ich würde ohne weiteres einen Weg zur Finanzierung des Umbaus unseres Dieselnotstromers finden, wenn ich ihn mit sauberem Kraftstoff netzdienlich auch ohne Verriegelung zum Kuppelleistungsschalter im Netzparallelbetrieb einschalten dürfte. Wenn ich den Stoff preiswert selbst herstellen kann dann gerne auch mit noch mehr Solarstrom auf dem Hof.
    Und ich bin mir sicher dass ich nicht der einzige bin der sich wünscht ein wenig von der Investition in so eine Netzersatzanlage zurück zu bekommen. Und schon stünden bundesweit ganz schnell einige 100MW bei Bedarf zur Verfügung.
    Brennstoffzelle als Netzersatz ist noch unbezahlbar.

  4. 121.

    Die Dachflächen waren historisch einfach tote Flächen und angesichts der Baudichte in Großstädten entspricht das quasi der Städtefläche minus öffentliche Verkehrswege.
    Die Nutzung dieser Flächen zur Begrünung, ist ja auch erst ein Ergebnis der rückwirkenden Städteaufheizung.
    Aber im Prinzip gebe ich ihnen Recht. Man sollte primär erstmal die Flächen einbinden, die einfach schon menschengemacht und ungenutzt existieren bevor man damit in die Natur geht, denn wir haben es hier mit der Flächendichte und nicht wie gehabt mit der Volumendichte der Energie zu tun.
    Allerdings ist Natur auch nicht gleich Natur. Und der richtige Standort und die richtige Fläche (Größe) müssen vernünftig gewählt werden.

  5. 120.

    Vielleicht sollte man auch mal eine Blick auf die Verteilung der Stromabnehmer werfen:
    https://www.gasag.de/magazin/nachhaltig/stromverbrauch-deutschland#:~:text=%C3%96kostrom%20f%C3%BCr%20alle-,Aktueller%20Stromverbrauch%20in%20Deutschland,bei%20504%2C5%20TWh%20lag.
    Haushalte sind da nur mit 26% dabei.

  6. 119.

    Na wenn Sie weiterdenken wüssten Sie, dass gerade der Wechsel und die Vielfalt an unterschiedlichen Umweltfaktoren gut ist für Biodiversität. Sie beschreiben es ja praktisch selbst. Es ist gerade gewollt seltene abwechslungsreiche Lebensräume zu gestalten.

    Wenn der Nachbar eines Freundes zufällig Ahnung hat wird der das Bestätigen können.

    Vielleicht war die Fläche mit PV auch schlicht für Bioanbau schlecht geeignet weil minderwertige Bodenqualität. Gerade Bioanbau ist auf gute Böden angewiesen.

  7. 118.

    Danke!
    Ich kann diese todbringende gelbe Landschaft auch nicht mehr sehen.
    Direkt vor, neben und hinter meiner Haustür.
    Und alle 3 Wochen wird munter der Raps gespritzt.

  8. 117.

    Wer hier die Betonköpfe sind wird immer deutlicher.

    Man kann immer wieder aufzeigen, um wie wenig der Landwirtschaftlich genutzten Fläche es in Deutschland geht, obwohl wir uns 70% unserer Landwirtschaftlichen Fläche für Futter und Energiepflanzen gönnen, die ökologisch Tod sind, Bienenvölker sterben lassen und unser Grundwasser ungenießbar machen.

    Aber klar 1-2% für ökologisch wertvolle PV Anlagen? Unmöglich weil Umwelt und Natur und so....mehr Hybris und Ignoranz geht kaum. Stört halt das eigene optische empfinden. Das Rapsfeld sieht ja nach Natur aus, das Wissen was das fürdie Natur bedeutet fehlt wohl der Breite der Gesellschaft.

  9. 116.

    Ja KWK ist natürlich eine Variante, weil hier die Abwärme gleich zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird. Aber das sind wieder spezielle Lösungen.
    Ich rede von großflächigen Langzeitspeichern, die die Winterflaute und übrigen Zeitspannen von mehreren Tagen im Zuge der zukünftig volatilen Primärenergie-Ernte im GW-Bereich schließen müssen, wenn wir keine grundlastfähigen Kraftwerke mehr betreiben.
    Dass das in Deutschland Gas sein wird, ist ja nach dem jetzigen Stand der Technik unstrittig. Und damit die Verluste bei der Elektrolyse für H2 unvermeidbar sind.
    Aber müssen es darüber hinaus noch mehr Verluste sein, weil nun noch C abscheiden und ans H pflastern um das Zeug schließlich einfach zu verbrennen?
    Dann verdient diese Technologie eigentlich nicht mehr die Bezeichnung „Speicher“ sonder eher „Verbraucher“.

  10. 115.

    Sie können auch einfach in einem Verbrennungsmotor H2 verbrennen.

    Wollte BMW auch im Auto machen.

    Stationär mit KWK nutzen Sie eh die Abwärme im Winter sinnvollerweise zum Heizen, da machen 10-20% mehr elektronischer Wirkungsgrad der BSZ auch nix mehr aus.

  11. 114.

    Betriebswirtschaftlich ja aber die Aufgabe Netzausbau kann der flächige Ausbau der WKA deutlich mindern.
    Da kann die gesamtwirtschaftliche Bewertung im Süden durchaus wieder genauso gut sein trotz geringerer Erträge.
    Beim Rundblick vom Stuttgarter Fernsehturm auf einem Berg hab ich weniger WKA gefunden als wenn ich mich in Jacobsdorf am Boden umschaue.
    Aber dafür hat die Stuttgarter Region mehr Fabrikhallen als wahrscheinlich ganz Brandenburg.
    Kurz hinterm Ende des Neckars liegt dann Ludwigshafen und benötigt ungefähr soviel Strom wie Dänemark. Da sollte sich jede Netzentlastung durch lokale Erzeugung rechnen. Die AKWs hat man ja auch Verbrauchernah und nicht am Meer gebaut obwohl das Thema Kühlung am Fluss ungleich schwerer ist. Mal von Lubmin abgesehen.

  12. 113.

    Das Eine ist der Bestand und eine ökonomische Nutzungsdauer, aber Neubau, und davon sollen ja reichlich viele als Wandlerglied in der Langzeitspeicherkette gebaut werden, ist das Andere.
    Ich bin mir nicht sicher, ob man so die Energie-Wende wirklich vernünftig up-rampt, indem man die wenige treibhausgasfreie Energie erstmal zum Fenster rauswirft.
    Für mich sieht das Alles eher nach der üblichen Verschwendung oder andersherum, nach dem jahrelang antrainierten Schöpfen aus dem Vollen aus.

  13. 112.

    PV Anlagen gehören auf Dächer.
    Jeder darf Strom verkaufen.
    Ohne teure Speicher. Der Stromzähler darf rückwärts drehen/laufen.
    Kleines Netzgeld ist nur ein Buchungsvorgang.

  14. 111.

    Eine sinnvolle Speichervariante wäre z.Bsp. das:
    https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/konversion-von-co2-und-h2-zu-methanol-als-nachhaltigem-chemischen-energiespeicher.html

  15. 110.

    Na und die Schwärme von Rapskäfern erst. Denkt man, das ist 'ne olle Dieselwolke, hält die Luft an und plötzlich ist duster im Helm - Visier dicht - klasse. Aber schön sehen die Felder schon aus und duften ganz prima. Nur wenn soooo viel gespritzt wird, wie überleben das die Käfer und wo kommen die Mengen an Brandenburger Rapshonig her? Ja und die Wildblumen an der Feldrändern - Pause am Wegesrand und kleinen Blumenkranz flechten - entspannt. Da sind auch ganz schön viel Bienen "on Tour".

  16. 109.

    Ist es auch Sinn einer funktionierenden Marktwirtschaft, den Menschen ihre lebenswerte Umwelt zu nehmen? Sollen Sie zwischen Solarparkzäunen spazieren gehen oder reiten? Hier geht es um Geld, viel Geld. Nicht mehr um Menschen und deren Bedürfnis nach Natur, Erholung und Freiheit. Solaranlagen gehören auf Dächer und nicht land- oder forstwirtschaftlich nutzbare Flächen mit geringem Erholungs- und ökologischem Wert. Sollte das nicht ausreichen, dann ist auf andere Energieformen zurüchzugreifen. Wir treiben zurzeit den Teufel mit dem Belzebub aus. Geldgier der Unternehmen und Betonkopfideologie der Politiker stehen dahinter und richten noch mehr Schaden an.

  17. 108.

    Horizont ausweiten!
    Gas ist der eine Weg der aus Wirtschftlichkeitsgründen zur Transformation geeignet ist. Brennstoffzellen in GW Größe sind einfach noch nicht vorhanden, Gaskraftwerke inclusive der Infrastruktur mit > 30GW aber schon. Verbrennen ist nicht zwingend niederwertig. 80% Ausnutzung sind in KWK Anlagen kein Problem und das ist die häufigste Anwendung.
    Dieses Land bzw. viele Menschen fühlen sich komplett überfordert AKWs aufzugeben und zeitnah sukzessive auch noch Kohle und Öl und sie wollen nun gleich noch CH4 subtrahieren? Wie wollen Sie das denn politisch und wirtschaftlich darstellen?
    Rückverstromung wird eh langfristig nur eine wichtige aber bilanziell trotzdem nur Randerscheinung werden.
    Sie wissen 80% EE Strom bis 2030 mit Resten von Braunkohle. Da bleibt für Gasverstromung bzw. Rückverstromung nicht mehr viel übrig.
    Zusätzlich der Wandel von Biogasverstromung zu Biomethaneinspeisung. Das geht ohne C noch nicht.

  18. 107.

    Haben Sie Informationen dazu, wo so etwas im Technikum Maßstab mal probiert worden wäre?

    Noch nie von gehört. Theoretisch möglich ist das eine, praktische Umsetzung was anderes.

  19. 106.

    Die Chemieindustrie wird sich wohl am ehesten mit importiertem Ammoniak und Methanol versorgen lassen.

    Die Ammoniakanlagen z.B. stellen für DE keinen relevanten Anteil der Wertschöpfung dar, da macht es Sinn Ammoniak an Orten mit idealen Bedingungen für EE zu erzeugen.

  20. 105.

    "Nur leider fallen diese Flächen für die Bioerzeugung regionaler Nahrungsmittel weg. ... Mit dem Solarpark den er stattdessen jetzt dort betreibt, verdient er mehr." Genau dafür wären funktionierende Markmechanismen eingentlich da. Wenn sich dadurch das Lebensmittelangebot verknappt, sollten die erzielbaren Preise für verknappte Güter steigen und damit auch der Nahrungsmittelanbau wieder lukrativ werden - es sollte sich ein neues Gleichgewicht einstellen. Funktioniert nicht so glatt wie in der Theorie, aber das ist eigentlich der Sinn von einem funktionierendem Markt.

  21. 104.

    Ich muss hier Mal was gegen Rapsfelder sagen! Die sind völlig romantisch verklärt! Daran ist nichts ökologisch, reine Monokultur! Ich habe regelmäßig tote Bienenvölker, wenn der Raps blüht, da Rapsfelder massiv gespritzt werden. Das ist nicht erhaltenswert, sondern wird auch nur benutzt um gegen was zu sein. Wollen Sie lieber ein Atommüllendlager vor der Haustür?

  22. 103.

    Nur leider fallen diese Flächen für die Bioerzeugung regionaler Nahrungsmittel weg. Der Nachbar einer Bekannten hat in Thüringen Biosalat und Kohl angebaut. Mit dem Solarpark den er stattdessen jetzt dort betreibt, verdient er mehr.

  23. 102.

    Durch die große Verschattung unter den Solarpannelen, wachsen Pflanzen anderer Art und die Tierarten darunter auch, da ein anderes Nahrungsangebot existiert.

  24. 101.

    Für die Wasserspaltung käme neben Strom (aus EE) auch die direkte Spaltung über Photokatalyse in Frage. Die Quantenausbeute ist zwar nicht riesig, dafür könnte das insgesamt preiswert sein, wenn man nicht auf exotische Dotierungen oder Materialien geht und mehr oder minder nur TiO2 (bevorzugt als Anatas) einsetzt. Scheint es aber im Moment keine Projekte damit in Brandenburg zu geben.

  25. 100.

    Es wird wahrscheinlich naheliegend auf vorhande Technik zurückgegriffen und da sind Gaskraftwerke nun mal mehr vorhanden als Groß(hochtemperatur)brennstoffzellenkraftwerke. Rein technisch könnte man das CO2 auch wieder "einsammeln" nach der Verbrennung (und einer Syngasanlage zuführen?) - drückt natürlich weiter auf den Gesamtwirkungsgrad.

  26. 99.

    Sie haben ja gelesen und gehört, dass die Langzeitspeicher inform von chemisch abgespaltenen Gasen realisiert werden.
    Und offenbar, wird dabei das energetisch niederwertige Verbrennen in Gaskraftwerken der höherwertigen direkten Verstromung mittels Brennstoffzelle der Vorzug gewährt. Zumal man ja dann noch mehr Energie für die Abspaltung von C aufwenden muß.
    Und bei der C-Verbrennung gibts maximal ein geschlossenes System, während man bei der H2 Verstromung durch vermiedene Treibhausgase zum Status Quo quasi eine Senke erhält.
    Demzufolge müssen zukünftig sogar noch sehr viel mehr Gaskraftwerke gebaut werden, die anfangs natürlich mit fossilen Erdgas betrieben werden.
    Langzeitspeicher mit dem niedrigsten Wirkungsgrad, gehört offenbar auch zum „grünen“ Vordenken, ich dachte immer dafür ist die FDP zuständig.

  27. 98.

    Man kann nicht landauf, landab, zukunftsweisende und bitter notwendige Infrastrukturprojekte stoppen, nur weil sich überall eine Handvoll Leute findet, die sich von allem bedroht fühlen was einen Schatten wirft.

  28. 97.

    Dabei wäre doch das Aufspringen als Heizungsalternative im ländlichen Raum im Rahmen der aktuellen Debatte gerade geboten.

    Stattdessen wird immer weiter das Tote Pferd CNG Autos/Busse geritten.

    Bin da als Investor langsam echt enttäuscht von der Unternehmensführung.

  29. 96.

    Also nein, es sei denn Sie fahren mit Bio CNG von der Verbio Versuchstankstelle.

  30. 95.

    Schauen Sie sich doch den Link an. Biodiesel wird von Verbio normal aus Rapsöl hergestellt, Bioethanol aus Roggen, Mais und Triticale!

    Das Biogas von Verbio wird aus Resten von Stroh und der Ethanol Produktion hergestellt.

    Bin im übrigen seit Jahren Verbio Fan, aber langsam unglücklich weil es kaum voran geht, gerade mit dem Strohgas.

  31. 94.

    Beim Solarausbau würde ich auch gern auf die ehemalige Müllhalde in Ffo als Beispiel verweisen. Da wäre sicher auch noch freie Kapazität.

  32. 93.

    Da haben Sie absolut recht.

    Man kann nur auf eine praktikable Lösung im Bsurecht hoffen, im übrigen auch bezüglich Lärm.

    In Innenstadtlagen wird wohl oft auch Fernwärme die bessere Lösung sein. Auch da sind andere Länder Deutschland deutlich voraus.

    Ist eben bequem gewesen 16 Jahre Umweltschutz ganz wichtig zu finden, aber nichts zu ändern. Da gingen Politik und Gesellschaft Hand in Hand im nichts tun. Jetzt drängt die Zeit.

  33. 92.

    Sind die nicht der Biolieferant für PCK Benzin und Diesel?
    Sprich hat nicht jeder Berliner/Brandenburger etwas Stroh im Tank auch wenn er beim Tiger tankt?

  34. 91.

    "Kann jeder am Horizont sehen der über die Stadtbrücke zum tanken fährt. " Geht noch besser. Im Dunkeln die Strecke von Müncheberg Richtung Ffo fahren (ich weiß, geht im Moment nicht so gut wegen der Vollsperrung bei Heinersdorf)und auf die vielen blinkenden Lichter Richtung Horizont achten.

  35. 90.

    Ja. Trotzdem wollte es gern in die Runde werfen, da die Grundstoffindustrie gern vergessen wird und alle fast nur von Pkws und Versorgung von Privathaushalten reden. Neben dem Bedarf der Grundstoffindustrie wären Nutzfahrzeugen (Lkws allg. und in den Flächenländern auch sehr viel landwirtschaftliche Fahrzeuge) auch ein gern vernachlässigtes Thema.

  36. 89.

    "Vermutlich als Teilersatz für die dortigen AKWs und das geringere Windpotenzial. " Deswegen ist das einheiliche WKA-Ausbauziel für alle Bundesländer nicht sinnvoll - in den Nordländern und vorallem an den Küsten ist da viel mehr und mit mehr Effizienz rauszuholen.

  37. 88.

    "Warum Verbio sich so verrennt mit Biogas im Auto verstehe ich nicht." U.U. wegen Förderung oder Projektgeldern. Evtl. gibt es auch große öffentliche Abnehmer, z.Bsp. in Ffo fahren Erdgasbusse, die auch mit Biogas betreibbar wären.

  38. 87.

    Ja das Oderland entwickelt sich zum Energieland.
    Seelow hat inzwischen 3 Umspannwerke an der 110kV Leitung, die es in meiner Kindheit/Jugend noch gar nicht gab.
    Die Mühle in Manschnow an der B1/Alte Oder kriegt vielleicht wieder ein kleines Wasserkraftwerk.
    Aber auch auf der anderen Seite der Oder tut sich viel.
    Kann jeder am Horizont sehen der über die Stadtbrücke zum tanken fährt.
    PV-Boom in Polen hält auch weiter an, zumindest was die Erzeugungsdaten angeht.
    Biogas müsste da noch einiges kommen. Genügend Schweinezucht haben die ja noch.
    Grubengas dürfte nach absehbarer Stillegung der Steinkohle auch noch für ein paar Jahre einiges bringen.

  39. 86.

    Wobei der Biosprit aus Stroh schon ziemlich sinnlos wäre, schließlich wird erst einmal Biogas daraus, daß man auch erstmal direkt nutzen sollte. Verbio wirbt eigentlich nur mit Biogas aus Stroh. Chemisch wäre die Synthese komplett anders als bestehende Wege zu Biodiesel/Bioethanol.

    Siehe
    https://www.verbio.de/produkte/

    Warum Verbio sich so verrennt mit Biogas im Auto verstehe ich nicht. Das Biogas wäre auch ne super Alternative zum Heizen in dörflichen Strukturen plus Stromgewinnung während der Untergangsphantasien "Dunkelflauten".

  40. 85.

    Das ist natürlich zu diskutieren. Aber auf Grund des Privateigentums von Land und der Lage im Außenbereich schwierig zu steuern.
    Grundsätzlich wäre der Druck auf die Landschaften und Übertragungsnetzbetreiber natürlich geringer, wenn wir soviel Strom/Energie wie möglich dort erzeugen/gewinnen, wo es auch verbraucht wird.
    Das ist dann aber auf Grund der Kleinteiligkeit eine Aufgabe für jeden Eigentümer und weniger für Investoren o.ä.
    Die passenden Rahmenbedingungen entwickeln sich ja nun wieder.
    Das Thema Eigenverbrauch wurde vor ca. 10 Jahren ziemlich verkompliziert und verschlechtert und ist erst jetzt wieder wirklich lukrativ für quasi jeden.

  41. 84.

    Na da darf man ja in Sachen Gesetzgebung bezügl. der
    installation einer WPA im 3 m Mindestabstandsbereich/Grenzbebauungregelungen gespannt sein. Diese bauliche Anlage bedarf, nach der generellen gesetzlichen Klärung, ja auch noch der Zustimmung des Nachbarn.

    Da heißt es dann ein gutes Verhältnis zu diesem zu haben, je nachdem.

  42. 83.

    Es geht vorrangig um Mais u.ä. der nur für Stromgewinnung angebaut wird. Das ist aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht eben wenig sinnvoll. Da steuert man aber um. Beim Thema Biogasstrom ist DEU schon über die langfristigen Ziele des EEG hinausgeschossen. Deshalb werden auch nur noch Anlagen in Süddeutschland bei den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur berücksichtigt. Vermutlich als Teilersatz für die dortigen AKWs und das geringere Windpotenzial.
    Biomethan also CH4 in hoher Güte für die Industrie oder Energienutzung ist noch mal ein anderes Thema. Möglichst nur aus Bioabfällen direkt oder in Co Vergärung aber bitte nicht aus Mais.
    Beim Biosprit schwenkt man ja auch auf Stroh um, siehe Verbio in Schwedt.

  43. 82.

    Die Kernaussage von mir stellt darauf ab, welche Flächen sind geeignet. Eine dienende Verwaltung beschäftigt sich damit. Eine "Du darfst/darfst nicht"-Verwaltung beschäftigt sich damit nicht.
    Mögen Sie eine dienende Verwaltung die liefert?

  44. 81.

    Da haben Sie ja grundsätzlich recht, aktuell wird der RME aber eben größtenteils verbrannt in Verbrennungsmotoren.

    Die Effizienz von PV plus die viermal so große Effizienz von EMotoren verringert den Flächenbedarf für Energieerzeugung um grob den Faktor 80!

    Dass man "Energiepflanzen" zu "chemischen Grundstoffpflanzen" umdeklarieren kann ist klar.

  45. 80.

    Noch jemand dem Lesen schwer fällt. Wo habe ich denn die notwendige Versorgungssicherheit durch sinnvollen Technologiemix in Abrede gestellt?
    Gas ist schon lange als Brückentechnologie vorgesehen. Leider haben sich die Vorgängerregierungen nur um die billige Beschaffung des Brennstoffs gekümmert und wenig um die Kraftwerke. Mal von ein paar Ausnahmen vorrangig im Fernwärmebereich abgesehen.
    Das diese Gasversorgung nun anders aufgestellt werden muss hat wenig mit der Energiewende zu tun. Den Vorteil der Gasoffenheit nimmt man natürlich gerne mit. Aus Russland hätten wir wohl auf ewig nur fossiles Gas bekommen, bis es auch dort alle ist.
    Deshalb gilt es nun diese CDU/SPD Trödelei der letzten Jahre bei diesen Back-Up Lösungen ebenfalls aufzuholen. Das ganze natürlich so das es noch in der Laufzeit möglichst einfach an bessere Medien angepasst werden kann.
    Dazu muss man nicht von einem anderen Stern kommen. Hier auf der Erde kriegt man das auch hin.

  46. 79.

    "Im übrigen kann man EE sehr gut speichern," Und warum wirds dann nicht gemacht und Herr Habeck pausenlos über grünen Wasserstoff spricht und Herr Habeck und Herr Scholz auf die Bevölkerung in Rügen einredet, doch bitte das stark CO2 belastete LNG Gas dort anlanden zu lassen?

  47. 78.

    Ach Matthias, so sehr man in manchen Details streiten mag, so sehr schätze ich ihre doch qualitativ hochwertigen und von meist hoher Sachkenntnis geprägten Beiträge.

    Dafür Daumen hoch!

  48. 76.

    Sie werden auf gewisse Nutzpflanzen wie z.Bsp. Raps nicht so schnell verzichten können, wenn kein Erdöl/-gas mehr verwendet werden soll, da das Öl auch für die chemische Industrie interessant ist (oder wollen Sie alles als Palmöl importieren?). Ansonsten müßten Sie tendenziell alles über die H2/CO2-Syngas-Route machen - das ist aber großindustriell noch nicht spruchreif. Zurück zur Kohlechemie wird niemand wollen.

  49. 75.

    Es gab(gibt) aber schlicht einige Schwierigkeiten bezüglich Gesetzen/Verordnungen, die das bisher verhindert haben

    Die Ampel, maßgeblich das Wirtschaftsministerium, hat schon einen Gesetzesentwurf vorgelegt, dass es für Supermärkte, Gewerbehallen und so weiter viel einfacher/lukrativer wird diese Flächen mit PV zur Stromerzeugung zu nutzen.

    Also auch daran wird gearbeitet, ist eben nur unsere für viele Medien darüber zu berichten, weil man ja damit nicht gegen alles Grüne hetzen kann.

    Im übrigen werden auch die Regularien für Mieterstrom angepasst, damit es sich für Wohnungsblockbesitzer lohnt das Dach mit PV zuzupflastern und Mieter davon ebenso profitieren.

  50. 74.

    Ich hätte noch eine Schaustrecke anzubieten. Durch Booßen über Wulkow Richtung Neuhardenberg-Flugplatz. Und dabei intensiv aus dem Fenster schauen.

  51. 72.

    "Die erwähnte gestern vorgestellte Strategie enthält auch Aussagen zur Entwicklung der eigenen Kapazitäten." Klingt etwas wie das Jägernotprogramm für mich. Aber auch dadurch wird man die bereits ins Ausland gewanderten Kapazitäten und v.a. Patente nicht wieder in Besitz nehmen können für deutsche Firmen.

  52. 71.

    Die Natur wird durch die Landwirtschaft die wir betreiben viel stärker geschädigt.

    Jede Fläche die aus der Landwirtschaftlichen Nutzung genommen wird für PV, ist sofern gut gemacht ein Segen für Grundwasser, Insekten, Biodiversität allgemein.

    Bei Schutzgut Landschaft ist es natürlich individuell. NIMBYs werden eben von allem immer in ihrem landschaftlichen empfinden gestört sein. Da müsste man eigentlich jeden Straßenbau sofort vollständig einstellen.

  53. 70.

    Lieber toberg, haben Sie eigenlicht jemals darüber nachgedacht, wo Brandenburg heute stehen würde, wenn es nicht ein einziger Speckgürtel Berlins wäre? Sie wissen ja sicher, warum es Speckgürtel heißt. Beiträge aus Brandenburg in politischen Foren (wie hier) strotzen nur so von Aggressionen und Häme gegenüber Berlin, dem Herz des heutigen Wohlstands im schwach besiedelten und traditionell armen Brandenburg. Sei ihrer Ablehnung der Fusion beider Bundesländer fahren die Brandenburger ausgezeichnet mit ihrer Ablehnung der gesellschaftlichen Strukturen Berlins und der Nutzung der exzellenten Infrastruktur, die es selbstverständlich in einem ansonsten wirtschaftlich derart uninteressanten Flächenstaat ohne Berlin im Zentrum nicht gäbe. Leider kommt kaum jemand auf die Idee, dass diese Beziehung nicht ein einseitiges Nehmen sein kann. Auch und gerade dort niedergelassene Ex-Berliner tuten ins selbe Horn.

  54. 69.

    In Ihren Garten wird auch niemand eine PV Anlage stellen, außer Sie selbst.

  55. 68.

    Wer Stromproduktion Förderung nennt hat es jedenfalls nicht mit Fachsprache, die eigentlich für Naturwissenschaftler heilig ist...

    Im übrigen kann man EE sehr gut speichern, egal ob als Strom oder Wärme, im Minuten,im Stunden und auch ohne Probleme im Tagesmaßstab, teilweise auch schon im Wochen und Monatemaßstab. Solarthermie produziert im übrigen bei Bedarf auch Nachts konstant Strom, nur ist der Verbrauch nachts schon immer geringer.

  56. 67.

    Jede Freiflächen PV ist im Vergleich zur intensiven Landwirtschaftlichen Nutzung ein Segen für Flora und Fauna. Noch dazu auch besser fürs Grundwasser.

    Der Ertrag an Energie pro Flächeninhalt ist bei PV im übrigen 20mal so groß wie bei Energiepflanzen.

    Also die 20% der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung, hauptsächlich Mais-Monokulturen, teilweise Raps, kann man auf 1% PV reduzieren....oder Energiegeeinnung verfünfachen mit 5% PV und 15% Fläche für Naturschutz, Grundwasserschutz.

  57. 66.

    Wir haben jahrelang Fläche für Energiepflanzen genutzt. Auf der gleichen Fläche bringen PV-Anlagen ein zigfaches an Energie.
    Die Fläche die derzeit für Energiepflanzen genutzt wird, könnte den gesamten deutschen Energiebedarf durch PV decken.
    Praktisch auf Grund der Kosten, Dunkelheit etc. natürlich nicht so umsetzbar, aber Flächenverbrauch durch PV ist ein herbei diskutiertes aber kein reales Problem.

  58. 65.

    Was Sie hier ansprechen, Kress, ist der Kern des Problems. Und dieses Problem hat in bestimmten Regionen unseres Landes tatsächlich sektenartige Züge angenommen. Es könnte etwas damit zu tun haben, dass die heute eigentlich absolut bürgerlichen Grünen von vielen als die westlichste aller Parteien wahrgenommen werden, was zu reflexartiger Ablehnung führt. Warum die Linke bei den heutigen Rechten nicht im Fokus steht, dürfte an der Biographie dieser Menschen liegen, zumal Personen wie Frau Wagenknecht ja ohnehin Rechte genauso glücklich machen wie (vermeintliche) Linke. Mit Klimaschutz hat die Linke tatsächlich ja auch nicht viel am Hut. Wirklicher Gewinner ist natürlich die AgD, die zwar außer Hass zu schüren keine Lösungen für diese Menschen anbietet, aber auf der Klaviatur der Emotionen dieser Leute perfekt zu spielen weiß. Ihr Jugendorganisation trägt das Merkmal rechtsradikal. In ihrer heutigen Form wird diese Partei vermutlich als die östlichste von allen empfunden.

  59. 64.

    Glauben ist eben nicht wissen.
    Sicher verändert sich das Mikroklima in der direkten Nähe aber rein wissenschaftlich macht das jeder menschliche Eingriff.
    Rein praktisch wird aber die entnommene Energie zu quasi 100% Strom gewandelt. Der Rest wird Wärme was er vorher auch schon war bzw. im Boden werden würde. Der Boden darunter kühlt dafür deutlich ab.
    Nun betrachten wir ein thermisches also Dampf- oder Gas betriebenes Kraftwerk und seine Abwärme. KWK kann da noch bei der gesamten Ausnutzung der Energie mithalten. Aber jedes größere Kraftwerk gibt prinzipbedingt Unmengen Wärme ungenutzt an Luft und/oder Flüsse ab. Diese erfolgt in der Bilanz zusätzlich zu der Wärme die wir von der Sonne ungefragt bekommen. Ist ja Millionen Jahre alte Sonnenwärme, die wir in wenigen Jahrhunderten wieder freigesetzt haben.

  60. 63.

    Es könnte einfacher und entspannter sein. Wenn das Schwarz/Weiß-Denken aufhört. In 30 Jahren werden die Dinger wieder abgebaut? Weil der Flächenverbrauch von wertvollen Boden nicht mehr akzeptiert werden kann.
    Bleibt die behördliche Aufgabe festzustellen was „wertvoll“ ist. Das ist viel Arbeit. Ob die das leisten wollen?

  61. 62.

    Ironiedetektoren ausgeschaltet? Kommentar nicht im Zusammenhang gelesen? Mangelnde Lesekompetenz?
    Einfach nochmal den ganzen Kommentar lesen, kurz nachdenken und dann um Entschuldigung für die Beleidigungen mir gegenüber bitten!
    Gewähre ich Ihnen schon mal voraus.

  62. 61.

    Also was Biodiversität angeht können Solarparks eine sehr guten Beitrag leisten, wenn die Behörden entsprechende Forderungen in die Baugenehmigungen reinschreiben.
    Vorher Weide oder Maisacker mit intensiver Bewirtschaftung. Danach teilverschattete praktisch unversiegelte Wiese die höchstens mal von Servicetechnikern besucht wird.
    Ideal für Kriechtiere, Insekten, Kleinsäuger, Vögel.

  63. 60.

    Grüne tragen Ihrer Meinung nach nur Wollpullover und schreiben Kinderbücher? Sorry, aber mit Populisten, die so reden, braucht man erst gar nicht zu diskutieren. Das sind ja gefestigte Vorurteile hoch Drei. Da muss man sich nicht wundern, dass solche Leute aus Prinzip gegen Erneuerbare Energien sind. Weil sie einen tiefen Hass auf Grüne haben. Da ist völlige Rationalität und Sachlichkeit verloren gegangen. Rein von Emotionen und Äußerlichkeiten getrieben.

    Selbst wenn tatsächlich jemand Wollpullover trägt: Wo ist das Problem? Dass er anders aussieht als Sie? Und deshalb gehört alles Grüne pauschal abgeblockt? Sorry, das sind ja Abgründe wir in einer Sekte. Und das ganze wahrscheinlich noch unter dem Deckmantel "konservativ". Gruselig ...

  64. 59.

    „Dies ist für Investoren wohl etwas unbequemer, weil man sich hier mit vielen und nicht nur einem Eigentümer einigen muss.“
    Eigentlich sollte es doch anders sein. Die Eigentümer der Dächer sollten selbst investieren.
    Für EE Investoren sind Städte kaum lukrativ. Zu viele Konflikte und höhere Baukosten, die sich für Eigentümer, Eigenverbraucher ganz anders rechnen als für Einspeiser.
    Kommunale Stadtwerke könnten da allerdings gern eine aktivere Rolle spielen.

  65. 58.

    Warum wollen Sie sich 100kWh Speicher in den Keller stellen. Eigenbedarf ja wohl kaum.
    Das wäre so als ob Sie sich Marmelade für 10 Jahre einkochen.
    Günstiger ist dann mehr Generatorleistung.
    Fürs Netzmanagement ist das zu klein.
    Interessant wäre noch marktorientiert Strom beziehen also einspeichern wenn er gerade günstig ist. Aber auch da 100kWh für privat?

  66. 57.

    Denken Sie an die Türme oder das Land darunter?
    Solche Hybridkraftwerke sind derzeit immer mehr im kommen. Sicher auch immer mehr mit netzdienlichen Kurzzeitspeichern.
    In Booßen (Ortsteil von FF) betreibt ein Landwirt direkt an der B5 seit Jahren ein Windrad, hat PV auf den Gebäuden und verarbeitet die Bioreste in der Biogasanlage zu Strom. Aber schon viele Jahre. Geht also auch mit der Bürokratie der deutschen Energiewirtschaft.

  67. 56.

    "Da kann man dich schön spazieren gehen". Also hier in Werneuchen hat keiner Bock, dort spazieren zu gehen.
    https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2021/2021_11/dpa-account/solar.jpg.jpg/size=708x398.jpg
    Jetzt machen sich auch Moduldiebe dort zu schaffen, solche Module sind leicht abzuschruben. Vieles ist eingezäunt wie in einem Hochsicherheitstrakt.

  68. 55.

    Aber schwarze Dächer heizen sich nicht auf? Hört sich nach Verschwörungstheorie an.

  69. 54.

    Solar ja, aber nicht auf Freiflächen. Dafür gibt es genug Dachflächen in Deutschland. Und ich dachte immer, dass bei Neubauten (in Berlin) Solaranlagen Pflicht sind. Wenn ich mich hier umsehe, ist da nichts passiert. Sogar neue alte Bahnhofsdächer (Schöneweide) hätte man gleich mit Solar planen können.
    Aber Klimaschutz ist ja nicht wirklich wichtig. Zeigen doch auch die Aktionen der LG. Etwas provozieren, womit mehr produziert wird, was eigentlich weniger werden sollte.

  70. 53.

    Sie scheinen auf einem anderen Stern zu leben. Wie wichtig jederzeit verfügbare Kraftwerksleistung ist, wurde zuletzt erst wieder kurz vor Weihnachten deutlich. In den Tagen vom 9. bis 13. Dezember lieferten Windräder und Photovoltaikanlagen den Stromerzeugungsdaten der Bundesnetzagentur zufolge keinen nennenswerten Beitrag zur Stromversorgung. Entscheidend wird also sein, bis 2030 ausreichend Back-up-Kapazitäten zur Verfügung zu haben. Und das sind fossile Gaskraftwerke. Was anderes gibt es nach dem Ausstieg aus der Atomtechnologie nicht. Alles andere was Sie nennen, wie "Grüner Wasserstoff" oder "E-Fuels" sind Zukunftsvisionen. Der Grundfehler der Ampel-Regierung ist, es wird etwas abgerissen, ohne dass eine realistische Alternative existiert, daher jetzt das Ampel-Herumgeeiere, Fossile und extrem teuere und in jeder Hinsicht maximal umweltschädliche LNG Frackinggass - Versorgung mit dreckigen Dieselschiffen um die halbe Welt als "Brückentechnologie" zu verkaufen.

  71. 52.

    Möglicherweise ist es nicht ganz einfach, an den runden Türmen die viereckigen Module anzubringen und gegen Sturm zu sichern.

  72. 51.

    Ich bevorzuge Elektroenergie, die zu jeder Stunde und bei jeder Jahreszeit zur Verfügung steht, die Farbe ist egal.

  73. 50.

    Im Bau ist im Moment nur ein einziges und das ist ein Ersatztneubau von VW in Wolfsburg.

  74. 49.

    Nun Solar benötigt eine entsprechende Ausrichtung und Statik der Dachflächen. Wie hoch der Anteil kann ich Ihnen nicht benennen wegen der mir unbekannten Fakten. Zudem hätten wir auch hier den Denkmalschutz und das Baurecht, also ebenfalls Versäumnisse von R2G!

  75. 48.

    Genau, das habe ich auch schon mehrfach hier geschrieben.
    Es ist immer dasselbe. Der Boden ist erst einmal überbaut! Denn eine gewisse gärtnerische Nutzung unter überschaubaren Flächengrößen entfällt damit auch.
    Es kommt auf die Mischung/den Mix verschiedner Bezugsquellen an. Obwohl die Flächen im besagten Landschaftsraum sehr groß, um nicht zu sagen, ganz schön öde sind. Denn sich da mal zwangsweise aufhalten müssen oder angewisen sein, sie zu durchqueren, endlose vertrocknete Sonnenblumenflächen etc., ist ja nun auch kein Erlebnis. Oder hat man inzwischen angefangen, wenigstens an den wenigen Wegen da, mal Bäume anzupflanzen???

  76. 47.

    Da waren die Grünen bei ihrer Namensgebung ziemlich clever.
    Alle möglichen Parteien/Menschen verwenden die Farbe Grün immer mit Nachhaltigkeit, Ökologie, Sauberkeit, Zukunft etc. ohne das es etwas mit den Grünen zu tun haben muss.
    Die Krux dabei ist allerdings das was Sie erwähnen. Weil es grün ist und die Grünen ja nur Wollpullover stricken und Kinderbücher schreiben können, kann diese grüne Technologie in den Gedanken derjenigen die die Grünen deshalb für politisch unfähig halten nicht funktionieren.
    Ist aber nicht schlimm. Selbst wenn die Grünen die nächste Wahl vergeigen sollten. Den grünen Fortschritt hält das nicht mehr auf. Auch ein Friedrich Merz kann das nicht mehr stoppen, weil die Industrie die Zeichen längst erkannt hat.

  77. 46.

    ...der Wert ihrer Häuser und Grundstücke fürchten müssen/ was für ein Wert? ...vor oder nach der Sanierung nach den neuen EE Richtlinien. Wenn ich die ganzen in der Wahnsinnsniedriegzinsphase (2012-2022) gebauten Wohngebiete und Eigenheime sehe, dann weiß ich zumindest was jeweils 10/15 später mit der Anschlussfinazierung passiert.
    Übrigens 1997 lagen die Zinsen bei ca.7%.....

  78. 45.

    "Wenn die Menschen merken, dass es zu ihrer eigenen Entlastung im Geldbeutel führt, dann wird die Akzeptanz am schnellsten steigen", sagt Steinbach.
    Entlastung? Soll das ein Scherz sein? Private Haushalte zahlen in Europa nach Dänemark die höchsten Strompreise und wenn die Politik von "Entlastung" spricht fällt mir als erstes linke Tasche/rechte Tasche ein.

  79. 44.

    Erstaunlich, wieviele Berliner sich hier über die Brandenburger Menschen beschweren. Statt auf uns zu meckern, sollten gerade Berliner unterstützend argumentieren. Sicher hat jede Technik auch Schatten. Ein ganzes Land zuzupflastern, ist auch nicht sinnvoll. Viel mehr Zustimmung würden diese Vorhaben ernten, wenn die Leute in den Regionen auch etwas von hätten. Der Gewinn dieser Anlagen fließt ab und nichts bleibt in den Kommunen.
    Und es gibt auch gute Beispiele für eine Kombination aus Solarflächen und Landwirtschaft drunter.
    In Westdeutschland ist die Bavölkerung übrigens gegen den Bau von Pumpspeicherwerken als Energiespeicher. Geplant waren schon einige. Solche Anlagen verbrauchen auch Land.

  80. 43.

    Die erwähnte gestern vorgestellte Strategie enthält auch Aussagen zur Entwicklung der eigenen Kapazitäten.
    Nicht sehr konkret eher als Absichtserklärung aber bei dem Tempo was Hr. Habeck anschlägt, dürften wir in ein paar Monaten schon konkretere Dinge sehen.
    Beim BMWK zu lesen.

  81. 42.

    Solarparks sehen doch schön aus.
    Im Boitzenburger Land entstehen 170 Hektar davon.
    Da kann man dich schön spazieren gehen und die Natur genießen und in der Sonne baden.
    Ja der Strom kommt aus der Steckdose.
    Irgendwann ist hier alles zu gebaut mot Wind und Solarparks und unsere Nahrungsmittel beziehen wir aus anderen Eu und nicht Eu Ländern.
    Der Energiehunger ist größer als der Hunger nach heimischen Nahrungsmitteln.

  82. 41.

    warum werden eigentlich nicht die vielen Windräder als Installationsfläche für Solaranlagen genutzt. Die Südseiten sind alle komplett frei

  83. 40.

    ich sag mal Kosten/ Nutzen Rechnung, ich sag mal Wassermangel / Kühlmittel Leistungssenkung der Kraftwerke, Einstellung des Schiffsverkehrs/ Klimawandel, ehrlich denkt ihr wir sind alle unterbelichtet und können nicht logisch Denken.

  84. 39.

    Ich würde mir gerne 100 kWh Speicher oder mehr in den Keller stellen, wenn sich das irgendwie lohnen würde. Aber selbst die Grünen scheinen gegen Energie in Bürgerhand zu sein.

    Zu den Feinden der erneuerbaren Energie: Nase rümpfen und sagen "Es sieht nicht so schön aus" ist mittlerweile das einzige übrig gebliebene Argument. Warum nicht "Reiten Sie als zukunftsorientierter Mensch um die größte Solaranlage Deutschlands!"

  85. 38.

    PV-Anlagen gehören Inn die Städte und Siedlungen auf Dächer und andere ohnehin versiegelte Flächen. Dies ist für Investoren wohl etwas unbequemer, weil man sich hier mit vielen und nicht nur einem Eigentümer einigen muss. Daher zerstört man lieber großflächig Natur und Landschaft, also genau das, was durch die Energiewende geschützt werden soll. Welch ein Widerspruch!

  86. 37.

    Wer von den Jammerern hat denn Solarpanele auf dem 'wertvollen" Dach? Die Unfähigkeit sich selbst inkl. Eigentum geistig und technisch anzupassen wird die Zukunft nicht verhindern. Ob sie aus dem Ausland kommt oder nicht. Wir wissen jetzt schon wer dann Schuld hat. Andere.
    'Selbstständig" Auto fahren reicht fürs viele aus..

  87. 36.

    Ich glaube das dann die vielen schwarzen Solarflächen eine ganz andere Termik entstehen lassen und Wetter beeinfussen. Vielleicht sogar durch das schwarz aufheizen das Umfeld.

  88. 35.

    Um das Klima zu schützen zerstören wir das Schutzgut Natur und Landschaft, also genau das, was geschützt werden soll. Was für ein Widerspruch.

  89. 34.

    1 Mio m2 sind ca. 200MW. Das sollte der verbliebene Rest der deutschen Solarindustrie noch hinbekommen.
    Sicher auch noch ein paar Mio mehr.
    Ansonsten schon richtig die EE-Industrie könnte in Europa deutlich mehr Menschen beschäftigen als die Automobilindustrie
    Könnte wenn es endlich wieder angeschoben und dann hoffentlich nicht kaputt diskutiert wird.

  90. 33.

    Es gibt Leute, die hassen grüne Energie aus Prinzip. Weil das Wort "grün" drin vorkommt. Deshalb darf es nicht gut sein. Denen kann man nicht mit Argumenten kommen und auch nicht mit Zukunftstechnologien. Weil es nicht ins Weltbild passt. Rational ist das jedenfalls nicht. Selbst dann, wenn sie durch erneuerbare Energien auf mittlere Sicht Geld sparen würden. Wollen sie nichts von hören.

    Lieber auf teuere Gaskraftwerke, Kohle oder womöglich noch Atom setzen. Den kommenden Generationen dann noch schwere Lasten hinterlassen, in Form des ungelösten Atom-Müll-Problems. Dabei scheint die Sonne kostenlos und der Wind stellt auch keine Rechnung. Wäre ja zu einfach - und gehört aus Prinzip abgeblockt. Weil das Wort "grün" drin vorkommt.

    Bei so einem Klientel muss man sich nicht wundern, dass Deutschland eine Zukunftstechnik nach der anderen verpennt. Ganz übel.

  91. 32.

    "Zur Zeit werden als Ersatz vom Russengas, Atom- und Kohleenergie eine Menge neuer fossiler Gaskraftwerke gebaut".
    Nein ist so nicht korrekt.
    Als Ersatz von Russengas werden keine fossilen Gaskraftwerke gebaut, weil Gaskraftwerke per se kein Gas woher auch immer ersetzen können. Sie werden damit betrieben aber ersetzen?
    Ansonsten ist der Plan nicht neu sondern der der schon lange zur Transformation besteht also von allen möglichen Regierungen mehr oder weniger intensiv verfolgt wurde. Nicht umsonst wollte Hr. Schröder unbedingt noch mehr davon.
    Hr. Altmeier hat diesen Teil der Aufgabe leider auch etwas unterschätzt.
    Gas ist schon lange als Brückentechnologie anerkannt, weil zukünftig einfach durch synthetisch oder biologisch gewonnenes CH4 ersetzt werden kann. Immerhin 1% des Gases im deutschen Netz kommt aus Biomethananlagen. Nicht viel aber da will man mehr rausholend da die sofortige Verstromung nur suboptimal ist.
    Einspeisen ins Gasnetz ist deutlich sinnvoller.

  92. 31.

    "Wieviel Mio m² Dachfläche gibt es in Berlin?" Welche deutsche Solarindustrie soll Mio m² an Solarzellen liefern?

  93. 30.

    "Heute hebt niemand Wasserstoff oder e-fuel auf, das hat noch niemand großtechnisch versucht."
    Linde plc als auch Air Liquide machen das in den USA seit den 70er/80er Jahren zur Versorgung einiger Raffinerien inklusive dem zugehörigen Leitungsnetz.
    In Deutschland ist man sehr zuversichtlich und erste Versuche scheinen dies zu bestätigen, dass die Speicherung ohne größere Zauberei in den derzeitigen Gaskavernen machbar ist. Umbauten der oberirdischen Anlagen sind sicher notwendig.
    Auch die ehemaligen Gasfelder der Niederlande und UK sind in der Betrachtung. Da reden wir dann über Kapazitäten im Jahresenergiebedarf.
    Sollte sich eher synthetisches CH4 als wirtschaftlich erweisen, ist das mit der vorhandene Technologie in DEU sofort umsetzbar.
    Größtes Problem ist derzeit eher ausreichend überschüssige Erneuerbare Energie, die man zum einspeichern wandeln könnte.

  94. 29.

    Leider sind ihre Vorwürfe etwas nebulös. Was ist falsch an der Behauptung von "physiker", dass es keine Möglichkeit gibt, Kraftwerksleistung zu speichern?

  95. 28.

    Photovoltaikanlagen gehören auf Dächer und an Wände, aber nicht auf Freiflächen, vor allem nicht außerhalb der Siedlungsbereiche. Auf Freiflächen stören sie einfach den Naturhaushalt. Und dort wo Photovoltaikanlagen auf Freiflächen platziert werden, stehen diese Flächen nicht mehr oder nur eingeschränkt füreinander landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung. Freiflächenphotovoltaikanlagen sind ein Irrweg.

  96. 27.

    Gerade dazu den Bericht bei rbb24 in der Glotze gesehen: das Interview mit der Besitzerin des Pferdehofes fand auf einer Koppel statt - direkt unter Strommasten, umsäumt mit Windrädern am Horizont. Bericht hier liest sich so, als ob es der Reiterhof direkt an Natur pur angrenzen würde.

  97. 26.

    Also die Sichtweise der hier kommentierenden (meist NEU-)Berliner über die "Ach so rückwärtsgewandten" Brandenburger. . . . . . ,lässt schon sehr tief blicken!
    Es ist seit Jahren immer das selbe, Klimaschutz und Energiewende JA! - aber bitte in BRB, nicht bei mir in Mitte/Krzbg./Prenzlauer Berg vor der Haustür!
    Und dann (nachdem m/w/d die Faxen dicke hat von Berlin) nach BRB ziehen und sich über die vielen hässlichen WKA's aufregen und dagegen klagen!
    Diese Denkweise bekommt man übrigens auch im Ausland (Schweden)mit, aber was die Menschen dort davon halten - darf man hier garnicht schreiben. . .
    Denkt ma drüba nach, Iha "Bärlina"!

  98. 25.

    Eine Totalverweigerung kann ich im Bericht nicht erkennen, eine offenbar mangelhafte Bürgerbeteiligung und das Aufzeigen eines möglichen Alternativstandortes allerdings schon. Sie wohnen in Berlin, dort gibt es auch auch ausreichend Flächen, nicht nur auf den Dächern und noch weitaus mehr "Nimbys".
    Schönen Abend in die Hauptstadt.

  99. 24.

    Korrektur. Statt "Zur Zeit werden als Ersatz vom Russengas eine Menge neuer fossiler Gaskraftwerke gebaut" ist korrekt "Zur Zeit werden als Ersatz vom Russengas, Atom- und Kohleenergie eine Menge neuer fossiler Gaskraftwerke gebaut". Denn im deutschen Strommix ist natürlich weiter Atom- und Kohleenergie enthalten. nur die Förderung findet einige Kilometer vor den deutschen Grenzen statt.

  100. 23.

    Das ist wohl mehr ihre Meinung als der Stand der Wissenschaft, "physiker". Schon der Artikel bei Wikipedia über Energiespeicher schickt Ihre Behauptungen in das Reich der Märchen. Wenn man aber gar keine Energiewende will, kann man natürlich mit vermeintlich wissenschaftlichen Argumenten Stimmung machen.

  101. 21.

    Die übliche Reaktion, zappa. Vielleicht ist es irgendwann nicht mehr so leicht sich gegen alles und jedes zu positionieren ohne ein Stück Wohlstand aufgeben zu müssen. Im Moment wird es den Bewohnern ländlicher Regionen aber noch allzu leicht gemacht, ihre Totalverweigerung kostet sie gar nichts. Und so lange die Wut der jungen Menschen sich nur in den Städten entlädt, werden die Nimbys aus den Dörfern nicht einmal angezählt. In den Südstaaten der USA war ich übrigens schon, seitdem geht es dort aber auch nur in eine Richtung. Könnte Ihnen gefallen.

  102. 20.

    "Die kann man dann kürzen. Man muss natürlich die Netze auf modernem Standard ausbauen" Genau. Da muss man einfach die Völkerrechtlerin fragen. Das ist alles durchgerechnet mit den Speichern im Netz.Sagte sie. Die angeforderten Berechnungen wird sie bestimmt noch nachreichen.

  103. 19.

    "was für den Winter aufheben und das wäre Wasserstoff oder e-fuel oder was auch immer. " Wenn überhaupt, vielleicht in 30 Jahren? Heute hebt niemand Wasserstoff oder e-fuel auf, das hat noch niemand großtechnisch versucht.Aber Sie sprechen damit das Problem an, Erneuerbare kann man nicht speichern. Man muss sie in der Sekunde verbrauchen, in der sie von Wind und Sonne erzeugt werden. Deswegen sind Backup-Systeme mit fossiler Energieversorgung nötig, da ja D keine Atomkraft mehr hat. Auf Rügen fanden Habeck und Scholz kein Gehör für eine fossile Gastankstelle. Ist erstmal dort abgesagt worden. Zur Zeit werden als Ersatz vom Russengas eine Menge neuer fossiler Gaskraftwerke gebaut. Was den Strommix in D stark CO2 belastet und Habecks WP CO2 mäßig schlecht aussehen läßt. Dunkelflauten bei EE sind zu überbrücken, manchmal gibts kein Wind und Nachts gibts regelmäßig keine Sonne.

  104. 18.

    Also ganz ehrlich mir ist es egal wo diese Solaranlagen gebaut werden, aber ich muss auch sagen in die Landschaft passen die Felder überhaupt nicht, ganz zu schweigen wie viel Ackerland da verbaut wird. Berlin hat soviel freie Dächer und davon viele Flach Dächer und die wiederum bei Wohnungsbaugesellschaften, somit könnte man die Solaranlagen bzw. Den Strom gebündelt ins Stromnetz einspeisen! Es ist natürlich komplizierter ein Dach zu bebauen als eine freie Wiese oder Ackerland.

  105. 17.

    Um Himmels Willen! Ob die rückwärtsgewandten Brandenburger auf Sie als "Fortschritts-Tourist" (und sicherlich Fachmann in Allen Klimafragen) verzichten können? Und die Südstaatler in den USA erst....

  106. 16.

    Sie sind sich vermutlich sehr sicher, daß Ihr Garten nicht betroffen sein kann.

  107. 15.

    Ich hatte die Frage schon mal gestellt: Wieviel Mio m² Dachfläche gibt es in Berlin? Sprüche wie der Ihre kommen zumeist von Bürgern der Partyhauptstadt, wo sich in Sachen Windkraft nichts und in Sachen Solar nur wenig bewegt.

  108. 14.

    Ist es nicht eher so, daß vermeintlich Stärkere um des Profites wegen vermeintlich Schwächeren ihren Willen aufzwingen?

  109. 13.

    Der Widerwillen besorgter Bürger macht so langsam aus einer Demokratie der Mehrheiten eine Diktatur der Minderheiten. Kleine Gruppen verstopfen mit Hilfe willfähriger Anwälte die Gerichte, um Zukunftsprojekte in einem zähen Entscheidungsbrei abzuwürgen. Die Verantwortlichen der Öffentlichen Hand legen sich mit diesen kleinen, aber lauten Minderheiten nicht gerne an, weil sie sich sonst bewegen und Entscheidungen erarbeiten müssten.

  110. 12.

    Dann bleiben Sie am besten ganz zu Hause, denn es wird überall und immer Leute geben, deren Denkweise Ihnen fremd ist

  111. 11.

    Nein, im Gegenteil: Tagsüber kann Solarkraft (und Windkraft) helfen, dass nicht mehr so viel fossile Kraftwerksleistung benötigt wird. Die kann man dann kürzen. Man muss natürlich die Netze auf modernem Standard ausbauen - wir leben nicht mehr in den 70er Jahre. Jahr für Jahr steigt der Anteil der Solarkraft am deutschen Energiemix. Auch ohne Großspeicher.

    Die Solaranlagen auf privaten Gebäuden oder Gewerbegebäuden sind davon sowieso nicht betroffen. Für diese Zwecke gibt es bereits Speicher - und sind seit Jahren im Einsatz. Man muss nicht immer alles in Riesenspeichern zentral bunkern. Dezentrale Speicherung kann auch schon sehr viel helfen. Genau das sind ja private Energiespeicher. Das Internet - über das wir hier gerade kommunizieren - ist als Netz übrigens auch völlig dezentral organisiert. Und es wächst und wächst ...

  112. 10.

    Das ist Quatsch. Das Problem ist, dass im Winter kein Ertrag zu erwarten ist. Daher muss man im Sommer was für den Winter aufheben und das wäre Wasserstoff oder e-fuel oder was auch immer. Das löst gleichzeitig das Problem der Überkapazität.

  113. 8.

    Habe ich als NIMBY-Allüren bezeichnet (und den altbekannten Sankt-Florians-Spruch dazugepackt). Verstehe einer die Moderation hier, denn mein Beitrag wurde nicht freigegeben.

  114. 7.

    Egoisten

  115. 6.

    Solange Strom nicht gespeichert werden kann, bringt umweltmäßig der Solarausbau nicht viel. Jede neue Solaranlage verursacht parallel in gleicher Größe ein Backup-System mit fossilen Energieträgern. So ziemlich die teuerste Lösung der Welt.

  116. 5.

    Haha, das ist ja nun nicht überraschend. Bei vielen Brandenburgern stößt doch so ziemlich alles auf Widerstand, was auch nur in der Nähe ihrer Scholle errichtet werden soll. Man bangt um den Tourismus! Nun, ich melde mich schon einmal ab, da ich Gegenden mit hohem Anteil an rückwärtsgewandter Bevölkerung nicht besuche und dort nicht mein Geld ausgebe. Gilt auch für die Südstaaten der USA. ;)

  117. 4.

    Der Protest gegen (vollkommen lautlose) Solaranlagen macht endlich deutlich, dass es den Gegnern nicht um Belästigung geht, sondern darum, anderen (vermeintlich "Stärkeren") den eigenen Willen aufzuzwingen. Das ist bei Windrädern nicht anders. Sie würden auch gegen den Lauf der Sonne, des Mondes und der Sterne protestieren, wenn sie damit Aussicht auf Erfolg hätten.

  118. 3.

    Schon wieder das Sankt Floriansprinzip, dass der Entwicklung Knüppel zwischen die Beine wirft.

  119. 2.

    Solange Strom nicht gespeichert werden kann, bringt umweltmäßig der Solarausbau nicht viel. Jede neue Solaranlage verursacht parallel in gleicher Größe ein Backup-System mit fossilen Energieträgern. So ziemlich die teuerste Lösung der Welt.

  120. 1.

    Es gibt eigentlich immer einen geeigneten Ort für diese Solarparks: woanders.
    Aber es ist leider so: jeder hat eine Ausrede. Dabei gibt es wirklich genug Fläche.
    Zum Beispiel die riesengroße Wiese vor dem Reichstag.
    Aber andererseits geht das wirklich nicht, so dicht am Reichstag.
    Warum nicht?
    Na ja, weil..
    Also, weil...
    Moment, ich finde noch einen Grund...

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