Mehrwegangebotspflicht in der Gastronomie - Neues Gesetz zur Müllvermeidung wird kaum kontrolliert

Mo 08.05.23 | 08:12 Uhr | Von Oliver Noffke
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Ein übervoller Mülleimer am 22.02.2021 mit Einwegverpackungen im Treptower Park. (Quelle: dpa-Zentralbild/Jens Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 08.05.2023 | Helena Daehler | Bild: dpa-Zentralbild/Jens Kalaene

Kohlroulade im Styroporsarg, Salat aus der Plastikschüssel: Wer sein Essen "to go" bestellt, erhält es oft in Einmalverpackungen. Seit Jahresbeginn muss die Gastronomie auch Mehrweg anbieten. Kontrolliert wird das bislang kaum. Von Oliver Noffke

Ein neues Gesetz zur Vermeidung von Verpackungsmüll in der Gastronomie wird in der Region offenbar nur in geringem Maße umgesetzt und bislang so gut wie gar nicht kontrolliert.

Seit Januar gilt die sogenannte Mehrwegangebotspflicht. Seitdem müssen viele Restaurants und andere gastronomische Betriebe Mehrwegbehälter bereitstellen, wenn sie Speisen und Getränke zum Mitnehmen in Einwegverpackungen anbieten. Ausgenommen sind kleine Betriebe mit höchstens fünf Angestellten und einer Verkaufsfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern [bundesregierung.de].

In Berlin wurde bislang lediglich in zwei von zwölf Bezirken gezielt kontrolliert, ob sich Gastronomen an das neue Gesetz halten. In Brandenburg haben diesbezüglich offenbar noch gar keine gezielten Überprüfungen stattgefunden. Das geht aus den Antworten auf einen Fragenkatalog hervor, den der rbb an sämtliche Kommunalverwaltungen in der Region gesendet hat. Zu prüfen, ob das Gesetz eingehalten wird, liegt in ihrer Zuständigkeit.

Bezirksamt Mitte kündigt "scharfe Kontrollen" an

In den Bezirken Mitte und Reinickendorf haben bereits Rundgänge der Ordnungsämter stattgefunden, bei denen explizit kontrolliert wurde, ob Betriebe Mehrwegverpackungen vorhalten. Bei den ersten Rundgängen sei das Ergebnis recht ernüchternd gewesen, sagte die zuständige Bezirksstadträtin in Mitte Almut Neumann (Bündnis 90/Die Grünen) dem rbb. "Die Kolleg:innen sind in die Betriebe rein und tatsächlich ist keiner dieser Mehrwegangebotspflicht nachgekommen."

Bislang sei in solchen Fällen über die Änderung aufgeklärt worden, etwa durch Broschüren, so Neumann. Bußgelder habe man noch nicht verhängt. Das werde sich bald ändern, sagte die Bezirksstadträtin. "Wir werden ab Mitte Mai jetzt tatsächlich auch mit scharfen Kontrollen anfangen. Natürlich vor allem bei den Betrieben, bei denen schon einmal kontrolliert worden ist." Laut Gesetz kann bei Nichteinhaltung ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro verhängt werden. Der Bezirk Mitte werde anfangs eine Strafgebühr von 55 Euro erheben, sagte sie.

In den übrigen Bezirken haben noch keine gezielten Überprüfungen stattgefunden, was meist mit Personalmangel begründet wird. Aus den Rathäusern von Neukölln und Treptow-Köpenick hieß es auf Nachfrage des rbb, dass Abstimmungsbedarf mit der Senatsverwaltung bestehe, beziehungsweise dass die Zuständigkeiten nicht eindeutig geklärt seien. Auch deshalb sei bislang nicht kontrolliert worden. Die Senatsverwaltung für Umwelt teilte auf Anfrage mit: "Die Kontrolle der Mehrwegangebotspflicht ist in jedem Fall Bezirksangelegenheit."

Brandenburger Kommunen klagen über Personalmangel

In den Brandenburger Landkreisen und kreisfreien Städten sollen sich die Unteren Abfallbehörden um die Kontrollen der Mehrwegangebotspflicht kümmern. Passiert ist das bisher offenbar nicht. Zehn der angefragten Kommunen teilten mit, dass sie bisher nicht gezielt auf das neue Gesetz hin Betriebe überprüft hätten. Entsprechend wurden auch noch keine Bußgelder in dieser Sache ausgestellt. Mehrere Landkreise wichen einer klaren Antwort aus, drei beantworteten die Fragen des rbb auch auf Nachfrage nicht.

Lediglich die Stadtverwaltung von Frankfurt an der Oder teilte mit, dass "sporadische Gelegenheitskontrollen bei Backstuben und Imbissen" stattgefunden hätten. Dabei sei festgestellt worden, dass viele dieser Betriebe bereits Mehrweglösungen bereithielten; wo Nachholbedarf bestanden habe, seien Beratungsgespräche durchgeführt worden. Für mehr fehle schlicht das Personal, hieß es. Knapp mehr als die Hälfte der angefragten Kommunen in Brandenburg nannten Personalmangel ebenfalls als Grund für die fehlende Kontrolle.

Gaststättenverband kritisiert Regelung

Der Hotel- und Gastronomieverband Berlin (Dehoga), geht davon aus, dass viele Wirte, Café- oder Gaststättenbetreiberinnen und andere betroffene Unternehmer nach wie vor gar nicht wissen, dass sie nun eventuell Mehrwegverpackungen bereitstellen müssen. "Kontrollen müssen sein", sagte Thomas Lengfeld, Dehoga-Hauptgeschäftsführer, dem rbb. "Scharfe Kontrollen" seien jedoch nicht zielführend. "Ich finde, wir sollten kommunizieren und letztendlich den Gewerbetreibenden auffordern, das Gesetz einzuhalten."

Dass Betriebe mit weniger als 80 Quadratmetern Verkaufsfläche von dem Gesetz nicht betroffen sind, sieht Lengfelder kritisch. "Wenn man ehrlich ist: Gerade diese Betriebe sind natürlich die Hauptverursacher dieses Mülls, wenn man an das 'To go'-Geschäft denkt", sagte er. "Wenn die letztendlich nicht mit inbegriffen sind, dann macht das Gesetz wenig Sinn."

Umweltschutzverein klagt gegen große Verursacher

Laut Umweltbundesamt ist das Aufkommen von Verpackungsabfällen in den vergangenen drei Jahrzehnten massiv angestiegen. Zuletzt fielen demnach in Deutschland jährlich knapp 19 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an [umweltbundesamt.de].

Wie viel Einweg- und Verpackungsmüll in der Gastronomie anfällt, wird in Berlin und Brandenburg nicht zentral erfasst. Die Betriebe müssen die Entsorgung selbst beauftragen. Als größte Verursacher gelten große Fast-Food-Ketten, aber auch Supermärkte, Kinos, Tankstellen und ähnliche.

Die Deutsche Umwelthilfe hat unterdessen Klage gegen eine Reihe von Konzernen und großen Franchisenehmern innerhalb großer Ketten eingereicht. Diese würden sich nicht an das neue Gesetz halten, heißt es zur Begründung am Montag. "Nachdem die [Deutsche Umwelthilfe] im Januar bei Testbesuchen zahlreiche Verstöße festgestellt hatte, wollten sich die Unternehmen nicht zur Einhaltung der gesetzlichen Mehrwegangebotsregelung verpflichten", teilte der Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzverein mit.

Konkret richtet sich die Klage gegen Edeka, Rewe, Starbucks und Yormas. Andere Unternehmen wie Cinestar, Cineplex oder Backwerk hätten ihr Mehrwegangebot nach Testbesuchen der Deutschen Umwelthilfe zu Jahresbeginn nachgebessert und sich verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben künftig einzuhalten, hieß es.

Der rbb hat sämtliche kommunale Verwaltungen in Berlin und Brandenburg zur aktuellen Lage der Kontrollen befragt. Antworten aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf sowie den Landkreisen Märkisch-Oderland, Ostprignitz-Ruppin und Uckermark blieben bis Redaktionsschluss aus.

Mitarbeit: Bärbel Lampe, Caroline Neubert und Henrike Reintjes

Sendung: rbb24 Abendschau, 08.05.2023, 19.30 Uhr

Beitrag von Oliver Noffke

67 Kommentare

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  1. 67.

    Es ist auch die Frage, ob jedes kleine Teil, Obst und Gemüse in Plastik verpackt ist, überall Einweghanschuhe (Bäcker, Fleischer, Gastronomie...) verwendet werden müssen. Einwegflaschen sind das Non plus ultra, dabei gibg es früher mit Mehrweg.
    Da gäbe es auch andere Lösungen.
    Grundsätzlich ist es sinnvoll weniger Einweg zu verwenden

  2. 66.

    "Ich bin schon ein Alter Sack, mit etwas Lebenserfahrung und sagt mir, es könnte alles so bleiben, wenn die Leute ihren Dreck ordentlich entsorgen, oder zb. Pfandflaschen zurück geben."

    Selbst wenn das die Leute machen würden werden davon die Plastik Müllberge nicht kleiner.

  3. 65.

    Es ist wirklich erstaunlich wie ihr euch alle rund macht, jeder möchte recht haben aber es hat keiner recht! Ich bin schon ein Alter Sack, mit etwas Lebenserfahrung und sagt mir, es könnte alles so bleiben, wenn die Leute ihren Dreck ordentlich entsorgen, oder zb. Pfandflaschen zurück geben. Natürlich ist es besser alles von zuhause mit zunehmen, so wars früher mal aber die Welt dreht sich weiter. Ich gestehe auch ich bestelle Pizza, ist halt bequem. Weiter machen, aber sauber alles trennen!

  4. 64.

    Genau da liegt das Problem: Es gibt kein einheitliches Pfandsystem und eigenes Geschirr darf nicht in den Hygienebereich des Restaurants oder Geschäfts gelangen. Das ist gesetzlich verboten und könnte sehr teuer werden. Macht auch Sinn, weil keine Keime von außen eingeschleppt werden sollen. Der Gastronom kann ja nicht garantieren, dass das mitgebrachte Geschirr hygienisch einwandfrei ist. Man kann dann höchstens vom Einweggeschirr selbst ins eigene umfüllen, was natürlich unsinnig ist, wenn man eben dieses vermeiden will. Mehrweg lohnt sich für die Kunden im Grunde nur dann, wenn man regelmäßig Essen von einem bestimmten Restaurant abholt. Für alles andere ist der Aufwand eigentlich auf beiden Seiten zu hoch.

  5. 63.

    Etwas lebensfremd sind Sie schon, oder? Sie werden Menschen nicht vorschreiben, wann und wo und wie sie essen und trinken. Ich werde Ihnen nicht erklären, weshalb Sie überziehen. Das können Sie durch Teilnahme am Alltag der arbeitenden Bevölkerung selbst herausfinden.

  6. 62.

    Jedes Gesetz was nicht kontrolliert werden kann ist ein Gesetz für Betrüger. Besser sind Steuererleichterungen da der sie haben will es nachweisen muss, aber das ist ja pöse Fdp Politik. Verbote ohne Kontrolle wollen dann doch die Meisten.

  7. 61.

    Wer macht eigentlich wo was sauber ? Ich fühle mich hier beim Mehrweg nicht ausreichend informiert (bei Themen wie Gasheizungen eher überinformiert, hier reduziert sich das ganze wohl auf pro oder contra bescheisser).

    Warum nicht auch beim Mehrweg ? Klar ist das ein Wettbewerbsnachteil für diejenigen, die es richtig und gesetzestreu machen !

    Den Hilferuf seitens der Ordnungsbehörden gab es doch schon ! Warum nicht BVG-Kontrolleure damit befassen und nach einer Woche wäre das Gesetz flächendeckend durchgesetzt !?

    Ohne Kontrollen fallen zuerst diejenigen um, die sich an Gesetze halten, Ne Betriebsschliessung zu erwirken (wenn nen Inhaber auf alle Gesetzte pfeifft) dauert nen Jahr !

    Soviel Zeit haben viele redliche Inhaber nicht, Dicke Autos sind oft Indiz für Verstösse, wenn nicht gar Gammelware-EK !

  8. 60.

    Nein, das ist nicht (nur) ein Problem verwahrloster urbaner Lebensräume, sondern eher der sich immer stärker beschleunigenden Lebensweise geschuldet. Mancher hat dadurch weder Zeit noch Kraft täglich zu kochen. Und da man heute fast überall und jederzeit fertiges Essen zum Mitnehmen bekommt, muss man das ja auch nicht mehr. Natürlich nimmt das mitunter kaum nachvollziehbare Ausmaße an. Warum muss man auf dem Weg zur Arbeit einen Coffee to go kaufen, wenn man sowohl zuhause als auch bei der Arbeit Kaffee und Kaffeemaschine hat? Oft fehlt es nachher an Möglichkeiten, die Einwegsverpackungen ordentlich zu entsorgen, und dann stellt man sie eben neben übervolle Mülleimer. Mehrwegsverpackungen wären eine Lösung. Aber nur, wenn sie genormt werden und es dafür überall Pfandautomaten gibt. Niemand möchte mit schmutzigem Geschirr in der Handtasche herumlaufen.

  9. 59.

    Pizzakartons können allerdings wegen der Verschmutzung mit Lebensmittelresten nicht als Papier recycelt werden und gehören in den Restmüll.

  10. 58.

    Sie sind aber auch nicht gerade auf dem neuesten Stand. In den Lifestyle-Magazinen gibt es aktuell jede Menge Rezepte für schicke Bowls, die man als Mittagessen zur Arbeit mitnehmen kann. Inzwischen sind nämlich gerade junge Leute drauf gekommen, dass das gesünder, billiger und unweltbewusster ist als Fastfood aus der Einwegbox. ;-)

  11. 57.

    Genau. Gut erkannt. Das ist das Problem im normalen Alltag. Ich trage bestimmt kein leeres Geschirr u.ä. mit mir herum.

  12. 55.

    Einweg ist bei uns eh die Ausnahme, denn bei uns wird noch gekocht. Vielleicht ist das alles nur ein Problem von etwas verwahrlosten urbanen Räumen?

  13. 54.

    Ständig wird geredet weniger Einweg auch bei Restaurants Kantinen etc.
    Die Nichtkontrolle wäre das Problem. Das sehe ich anders warum wird kein Wort wie soll das in der Praxis aussehen, bin ich dann mit Pfandgeschirr gebunden an einem bestimmten Anbieter? Wie wäre es wenn ich selber mein eigen Mehrweggeschirr mitbringe. Selbiges habe ich schon sehr oft getan. Leider wurde mir auch oft die Befüllung abgelehnt, nicht hygienisch verboten. Meine Frage bei diesem Gesetz. Was ist nun wirklich war?

  14. 53.

    Antwort auf sabi 16.41 Uhr

    "Die Pizzaschachtel kommt in den Restmüll. "

    Bei mir nicht - ich könnte auch zum Schadstoffmobil fahren..............

  15. 51.

    Das ist wahrhaftig nicht das einzige Gesetz, welches nicht kontrolliert wird in diesem Land.

  16. 50.

    Ihre ständigen, hasserfüllten Kommentare sind das eine, einen Mitdiskutanten mit Umweltsau zu betiteln das andere. Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind?

  17. 49.

    Einem Ignoranten dem die Umwelt egal ist, dem der Planet auf dem wir alle leben, zu sagen was ich von dem halte ist unhöflich?
    Na gut, nehme alles zurück. Umweltsau passt wohl eher.....

  18. 48.

    Nein, auch wenn alles verputzt ist ;-)
    Die Schachteln müssen unbeschichtet sein ...
    auch nichts für die Papiertonne wegen Beschichtung sind z.B. Backpapier, Kassenzettel, Fahrscheine
    (Quelle: BSR)

    P.S. Gibt jetzt ein großes Problem mit "besonderen" Papiertüten aus dem Supermarkt. Recycling nicht möglich.

  19. 46.

    Sind Sie im RL auch derart unhöflich? Nur weil Ihnen eine andere Meinung nicht passt? Für mich ist das auch ein unwichtiges Thema. Wenn mit der Händler etwas anbieten muss, dann bitte. Ich würde es eh ablehnen. Soll jeder machen wie er möchte, jeder hat andere Bedürfnisse.

  20. 45.

    Gegen die Mitnahme von „Stullen“ ist rein gar nichts einzuwenden. Ob hierbei weniger Verpackungsmüll verursacht wird - ich möchte es bezweifeln. Bei Betrachtung der Brotboxen in meinem Arbeitsfeld (Bildung), ist der „Nicht-Fast-Food-Inhalt“ durchgehend doppelt und dreifach verpackt. Trotz Aufklärung um dieses Thema.

    Hygiene hin und her. Steht und fällt mit dem jeweiligen Umgang damit. Bei der Zubereitung und Verpackung.

    Schräg ist, dass Mehrwegverpackungen erst ab einer gewissen Betriebsfläche und Mitarbeiterzahl ausgegeben werden müssen.
    Warum wohl?




  21. 44.

    Genau! Dehoga hatte 1,5 Jahre Zeit, seine Mitglieder auf die neue Regelung , die seit dem 1.1.23 gilt, vorzubereiten. Auch die Bäckrrinnung.

  22. 43.

    Ja, Politik heutzutage zieht ihre Daseinsberechtigung aus dem Erlassen immer neuer Gesetze. Alte Gesetze werden aber nie auf den Prüfstand gestellt. Im Ergebnis wird immer mehr ins Kleinste des täglichen Lebens hinein bestimmt, ohne dass zwingend ein Nutzen daraus entsteht. Es geht darum, das Gefühl zu erzeugen, etwas Gutes getan zu haben. Wie das dann im Alltag überhaupt umgesetzt werden kann, ist in den Ministerien völlig egal. Im Fall des Mehrweggeschirrs ergibt sich das Problem, dass es weder eine Normierung, noch ein Pfandsystem gibt. Man hat als Kunde nur die Wahl, das Transportgefäß zu behalten (also faktisch zu kaufen) oder in genau wieder das Restaurant zurück zu bringen, aus dem man es mitgenommen hat. Ein Gastronom kann so gar nicht vernünftig planen und muss den Preis dann gleich so hoch ansetzen, dass die Kunden dann doch wieder Einweg nehmen.

  23. 42.

    Flut? Die BÄ hatten Zeit sich vorzubereiten. Interessant auch welche Bezirke die dümmsten Ausreden haben.

  24. 40.

    Das Hauptproblem ist die Umgangskultur, sprich: die m. E. recht kurzsichtige Mentalität - so, wie die verkümmerte Fähigkeit zu kochen so sind die zu geringen Gedanken, welche Folgen Einwegverpackungen haben, die ihren Müllcharakter letztlich doch nicht verbergen können.

  25. 39.

    Was Sie beschreiben, ist der rote Faden jeglicher Gesetzgebung, gleich von wem beschlossen und welche politische Farbe das jeweilige Gesetz trägt. Bislang gab es nur sehr zaghafte Versuche, beim Beschließen von Gesetzen sich zugleich auch Gedanken über ihre Ausführung zu machen.

  26. 38.

    Wenn ich das Gesetz richtig verstanden habe, geht es darum, Mehrweg auch anzubieten. Bin lange genug mit der Stullenbüchse unterwegs gewesen. Für mich folgt daraus, geziehlt nach Einweg zu verlangen. Wem soll es stören, wenn ich die Pizzaschachteln zu Hause in die Papptonne verbringe.
    Geht so in Richtung DDR, auch die Greenpeace - Portale zum denunzieren haben eine ähnliche Tradition.

  27. 37.

    Es geht doch hier gar nicht um Stullen oder Brötchen zum mitnehmen, also Picknick oder Spaziergänge. Hier geht es einzig darum, das ich mir, aus welchen Gründen auch immer, Essen nach Hause liefern lasse und das Geschirr dann ins Restaurant zurück bringen soll. Würde ich nie machen, auch nicht bei Pizza in den Park. Allerdings brauch ich auch niemanden zum nachräumen. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, das irgendeine Clique Pizza in einen Park bestellt und Teller und Besteck anschließend zurück bri

  28. 36.

    Wenn ich das Gesetz richtig verstanden habe, geht es darum, Mehrweg auch anzubieten. Bin lange genug mit der Stullenbüchse unterwegs gewesen. Für mich folgt daraus, geziehlt nach Einweg zu verlangen. Wem soll es stören, wenn ich die Pizzaschachteln zu Hause in die Papptonne verbringe.
    Geht so in Richtung DDR, auch die Greenpeace - Portale zum denunzieren haben eine ähnliche Tradition.

  29. 35.

    >"Geschichte kann sich wiederholen, noch grüner Jüngling mit wenig Ahnung."
    Genau! Einzelscheiben an der Wurst- und Käsetheke gabs früher in "Butterbrotpapier" verpackt. Heute wieder. Nach Plastikfolie nun diese tolle Idee aus der Geschichte.

  30. 34.

    Vielleicht stellt sich der Gesetzgeber mal die Frage, wer die Flut von neuen Gesetzen und Verordnungen überwachen und kontrollieren soll? Die Behörden sind jetzt schon an der Grenze des möglichen, das zeigen auch die wochenlangen Wartezeiten auf einen Termin im Amt. Merkt man hier überhaupt noch was??

  31. 33.

    Tja das is ja das dumme heutzutage , gesetzte erlassen und keine Ahnung haben wie sie umgesetzt werden sollen !!!!!Respekt an diese Politik

  32. 32.

    ""Früher haben wir" ... Opa erzählt vom Krieg..."
    Und, was anderes fällt Ihnen dazu nicht ein, außer etwas lächerlich machen zu wollen?
    Was ist denn so schlimm daran, sich von zuhause Stullen (oder was weiß ich, darf gerne auch was Modischeres sein) mitzunehmen und To-Go-Verpackungen zu vermeiden?
    Gibt es dagegen irgendein Argument in der Sache, oder wollten Sie hier einfach mal was hinschreiben und zeigen, wie lässig und humorig Sie so drauf sind? :_)?

  33. 31.

    Nuja... bei nem Deutschlandticket und dem 9-Euro-Sozialticket würden mir da in Berlin schon etliche Menschen einfallen, die im Bedarfsfall aushelfen könnten.

    Glaube nicht, dass BVG-Kontrolleure (die externe sind?) auf dem Fahrpreisniveau noch auskömmlich arbeiten (Schwarzfahren dürfte künftig eh teurer werden).

    Und wer jetzt mit hoheitlichen Aufgaben kommt, der sollte bedenken, wer bereits seit Jahren z.B. für die Sicherheit in Flüchtlingsheimen sorgt.

    2 Tage schulen, und dann ausschwärmen lassen, und weitere 2 tage später hält sich jeder dran.

    Dann geht man zu illegalen Müllentsorgern über, usw..

  34. 30.

    Wie immer bei der Politik gut gemeint, schlecht gemacht, da einfach nicht zu Ende gedacht wird.
    Wo Freiwilligkeit und Einsicht nicht wirkt, der Bequemlichkeit weicht, müssen Gesetze/Verordnungen her, die aber auch durchgesetzt und nachgehalten werden müssen. Sonst werden sie nicht ernst genommen.
    Leider fehlt dem Menschen immer mehr Hirn!

  35. 29.

    Mir stellt sich eher die Frage: Wozu gibt es Verbände (wie hier die Dehoga), wenn sie ihre Mitglieder nicht über wichtige, gesetzliche Neuerungen informiert ?

    Ich wäre sehr überrascht, wenn es seitens der Dehoga nicht bereits mindestens 3 Artikel gegeben hätte, zwecks etwaiger Umgehungsstrategien, oder geplanter Proteste gegen besagte Regelung, womit ja alle Mitglieder bereits ausreichend über die Existenz des besagten Gesetzes informiert sein müssten, oder hab ich da nen Denkfehler ?

    Bei der Argumentationskette DeHoGa im Beitrag dämmerts mir, warum es diese bedenkliche Nähe zwischen Liberalen und besagtem Verband gibt.

  36. 28.

    Ein wirklich wichtiges Problem sind Ignoranten wie Sie.
    Siehe ihre geistigen Ergüsse zu Dieselgate, Kohle, Atom und Umweltvernichtung jeglicher Art.

  37. 27.

    " und wie viel Energie kann gespart werden, wen es nur eine übersichtliche Anzahl an Sender es gibt."
    Ja ist denn schon wieder der 1. April? :-)

    Welche Sender hätten Sie denn gern und wo beginnt für Sie die Übersichtlichkeit? Dürfen es Doku-Sender sein oder eher Trash?
    Sie sind ein echter Witzbold.

  38. 26.

    Darf ich als Bürger denn auch auf fehlende Ressourcen hinweisen, um meinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen zu müssen?

    Wer kontrolliert denn die Ordnungsbehörden und welche Sanktionen gibt es hier?

  39. 24.

    Das Mehrwegangebot könnte bei unseren ausgebauten Öl- und Gasheizungen funktionieren.

    Da wird es sicher genug Abnehmer finden.

  40. 23.

    Das Ordnungsamt kann noch viel erfolgreicher sein. Wenn man direkt da kontrolliert wo es weh tut: Da wo Viele zusammenkommen. Und die Akzeptanz der Mitarbeiter, die sich das trauen, würde steigen. Und man hat dann nicht das Gefühl das es immer die Falschen trifft.

  41. 22.

    Es ist nicht wirklich ein wichtiges Problem. Außerdem sind Einwegverpackungen schon in Ordnung. Als McDonald's noch Styropor-Verpackungen für die Burger hatte, blieben sie länger warm als mit dem Pappkram.

  42. 21.
    Antwort auf [Berliner] vom 08.05.2023 um 11:44

    Was bleibt wenn es in Summe an Hirn für Konsequenz fehlt?
    Richtig, Verbote !
    Weder Freiwilligkeit noch der Markt hat je etwas gegen Verschwendung von Ressourcen bewirkt, im Gegenteil.

  43. 20.

    Wenn der Müll nicht produziert wird, kann ihn auch keiner wegwerfen.

  44. 18.

    Nee, unser Problem sind die Menschen, die den Dreck kaufen und gleichmäßig in der Landschaft verteilen!

  45. 17.

    Sie: "Damit das ganze funktioniert, braucht es ein zentrales Rückgabesystem wie beim Pfand."
    Das sehe ich ganz genau so.

  46. 16.

    Vom Stinkediesel darf man nichts anderes erwarten.
    Dazu kommt 8 Milliarden Menschen, 120 Milliarden Billigklamotten jedes Jahr.
    Das zeigt wie krank der globale Norden ist.

  47. 15.

    Es ist wie so oft: da werden Gesetze gemacht, die aber nicht kontrolliert werden können, weil dafür die zuständigen Behörden gar nicht ausgestattet sind. Dieses Gesetz ist besonders absurd, da es die größten Müllverursacher- nämlich die kleinen Imbissbuden - außen vorlässt. Die wiederum haben aber oft gar keine Flächen zur Vorhaltung von Mehrwegverpackungen. Also an wen bitte hatte man denn gedacht, als das Gesetz entstand? An die Umwelt sicher nicht. Reine Symbolpolitik.

  48. 14.

    Früher haben wir zu Hause gegessen, und für unterwegs hatten wir eine Brotbüchse mit. Aber heute muss ja alles to go sein, sonst ist es uncool.

  49. 13.

    Wer soll denn die Einhaltung auch kontrollieren, lieber RBB?

    Ich verstehe es wirklich nicht. Da werden Gesetze erlassen, bei denen sich keiner vorher eine Platte macht, ob die überhaupt umsetzbar sind. Hauptsache, man kann sich hinterher auf die Schulter klopfen und sagen, wie toll man doch was für das Klima getan hat.

    Um das mal in Kontext zu setzen: Gerade einmal 0,6% des weltweiten Plastiks in den Weltmeeren stammen aus Europa! Mehr als 80% kommen aus Asien!

    Und wegen solcher Zahlen werden hier solche Gesetze erlassen! Es ist einfach nur noch absurd.

  50. 12.

    Das Gesetz finde ich uneingeschränkt gut. Dessen Umsetzung ist ungenügend 6!
    Allerdings wundert mich das wenig. Unsere Politiker sind zu Verbalakteuren geworden, weil sie das Machen, das tatsächliche Umsetzen nie lernen konnten. Wessen Lebensleistung sich in klugen Sonntagsreden erschöpft und in relativ geschlossenen Parteistrukturen bewegt hat und bewegt, wer nie etwas wirklich getan hat, dem fällt das Machen schwer. Damit bleiben Gesetze Papiertiger, ob gut oder schlecht gedacht. Realitätsferne, fehlende Berufserfahrung (Ist Politiker ein Beruf?)und Dummschwätzerei verhindern vernünftige Umsetzungskonzepte.

  51. 11.

    Wenn Hygiene nur davon abhängt, dass es in Einwegverpackung geliefert wird, anstatt in Mehrweg, dann würde ich den Lieferanten aber eher in Frage stellen, ob ich da überhaupt was essen möchte...jeder Betrieb sollte im stande sein, Geschirr und Arbeitsmaterial hygienisch sauber zu halten...

  52. 10.

    Und wenn in der Stadt alles zugemüllt wird mit Einwegverpackungen ist das in Ordnung? Das hat nicht nur was mit Umwrltschutz zu tun, eas an sich ja nicht verkehrt ist, es hat such was damit zu tun, der Wegwerfgesellschaft zu zeigen, dass es auch anders und ordentlicher geht, ohne Mühlberge z.B. in Parks zu hinterlassen

  53. 9.

    Es gibt eben Gesetze, die entfalten ihre Wirkung nur beim Jourfixe in den Amtsschimmelställen. Dort können diese, vom tatsächlchen Leben entrückten Amtsschimmel, herrlich wiehern und sich gutfühlen. Es gibt wahrscheinlich hunderte Sinnlosverordnungen und Gesetze, die zu nichts führen. Das ist im Prinzip nur der Arbeitsnachweis für diesen Apparat. Wenn das Amt ca. eine Tonne Papier pro Tag produziert, dann hat man anständig was geschafft.

  54. 8.

    mit der Umsetzung des Nichtrauxhrschutz in Berliner Clubs und Konzerträumen ist es doch genauso - besteht seit Jahren, interessiert keinen.

  55. 7.

    Mehrweg gibt es aber auch nur auf Papier, oder? Ich habe bisher nie Mehrweg angeboten bekommen, und ich habe auch keine Lust für die Rückgabe nochmal zum Laden zu fahren.
    Damit das ganze funktioniert, braucht es ein zentrales Rückgabesystem wie beim Pfand.

  56. 6.

    Ja, wie verrückt. Hauptsache das Totschlagargument Umweltschutz kann mal wieder bemüht werden.

  57. 5.

    Ja das genau hatte ich schon vor zwei Jahren prophezeit, schon witzig wie eingeschränkt die Menschen in der denke sind.
    Ansonsten können auch gerne die klimakleber endlich mal was sinnvolles tun und sowas kontrollieren.

  58. 4.

    Tut mir leid, während Corona konnte alles und überall nicht einzelverpackt genug sein, wegen der Hygiene. Jetzt ist Hygiene komplett egal.

    Die Spinnen die Römer!

  59. 3.

    Das ist unser Problem es werden Gesetze erarbeitet und beschlossen bloß mit der Durchführung bzw. Durchsetzung hadert es meistens
    Ich sage nur ein Beispiel " Handy Nutzung am Steuer"

  60. 2.

    @RBB Sieht man aus der Antwort hier, wo die Stadt als Veranstalter das Thema einfach ignoriert.

    https://www.frankfurt-oder.de/Angebote-Beteiligungen/Beteiligungen/B%C3%BCrgeranliegen/Stadtfest-2023-Mehrweg-und-Parkkonzept-.php?object=&ModID=45&FID=2616.1180.1&NavID=2616.1719&La=1

  61. 1.

    der Bürger soll auf die Umweltverschmutzung achten wer sagt der Industrie sie soll keine Umweltverschmutzung produzieren. Sinnlose Herstellung von Produkten die keiner braucht und will und deren Beseitigung und Entsorgung dem Bürger auferlegt werden. Grüne / Öko wo beginnt der Umweltschutz und wo endet er. Wie viele Radiosender / Fernsehkanäle / Frauenzeitschriften / Fernsehzeitungen uvm.benötigt der Mensch und wie viel Energie kann gespart werden, wen es nur eine übersichtliche Anzahl an Sender es gibt.

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