Senatsverwaltung für Bildung - Taskforce soll Berliner Schulessen-Probleme lösen

So 15.09.24 | 12:28 Uhr
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Suppenschüsseln mit Karottensuppe stehen in der Kantine einer Grundschule auf einem Wagen. (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Audio: rbb24 Fritz | 15.09.2024 | Hannah Burmeister | Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Die Senatsverwaltung für Bildung hat eine Taskforce gegründet, um die anhaltenden Probleme mit der Auslieferung von Schulessen in Berlin zu lösen. Das bestätigte ein Sprecher der Senatsverwaltung am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Zuerst hatte die "Berliner Morgenpost" berichtet.

In Gesprächen mit den Bezirken und dem Caterer solle es in der Taskforce darum gehen "schnellstmögliche Maßnahmen zur Versorgung der betroffenen Schulstandorte dauerhaft sicherzustellen", wird der Sprecher zitiert.

Caterer lieferte nicht zuverlässig

In den vergangenen beiden Wochen, seit Beginn des neuen Schuljahres hatte es immer wieder Beschwerden über den Großcaterer "40 Seconds" gegeben. Dieser lieferte mehrfach nich wie vertraglich vereinbart die Schulessen aus. Das Unternehmen hatte die Ausschreibung für die Versorgung von insgesamt rund 100 Schulen erst zum August erhalten und nennt die geringe Vorlaufzeit als Ursache für die Lieferprobleme. Der Bezirk Pankow hatte Ende der Woche deshalb bereits angekündigt, sich zeitnah vom Caterer zu trennen. Weitere Bezirke gaben an, das Unternehmen abgemahnt zu haben.

Nach Angaben der Bildungsverwaltung seien in der vergangenen Woche von Mittwoch bis Freitag bereits alternative Caterer eingesetzt worden. Diese Möglichkeit soll auch in der kommenden Woche bestehen. Zur besseren Koordination soll es nun ein tägliches Meeting zwischen den Bezirken, dem Caterer und der Bildungsverwaltung geben.

An den Schulen ist eine regelmäßige Überprüfung der Essensversorgung geplant, zudem bietet die Bildungsverwaltung den Bezirken rechtliche Beratung an. Sie wolle die Umsetzung der Maßnahmen "eng begleiten", teilte die Bildungsverwaltung mit. Die Oppositionsparteien Grüne und Linke hatten die Probleme beim Schulessen als "Chaos" bezeichnet und die Bildungsverwaltung unter Senatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) mitverantwortlich dafür gemacht.

 

Sendung: rbb24 Fritz, 15.09.2024, 12:30 Uhr

20 Kommentare

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  1. 20.

    Sehe ich auch so. Aber die Anspruchshaltung vieler Eltern ist maßlos. Genauso wie die Anzahl verzogener Kinder.

  2. 19.

    Meine Brotdose hat jahrelang gute Arbeit geleistet. Wenn es mal nicht so gepasst hat, das Tauschen in der Pause hat auch Spaß gemacht.

  3. 18.

    Das machen Vati und Mutti schon längst und auch noch ne Stulle extra falls wer nicht kann. Aber wenn sie wollen bringen sie gerne Morgens ein extra Lunchparket an eine Schule ihrer Wahl. Das Kind was sich freut, könnte ihr Alten Pfleger*in werden. Wer weiß ?

  4. 17.

    In jedem Beitrag zu diesem Thema wurde viel aus der Sicht von "40 Seconds" berichtet.
    Aber bis auf die Presseerklärung des Firmenanwalts vor 1,5 Wochen, hat man von denen nichts mehr gehört. Es ist derzeit nicht wirklich klar, ob "40 Secons" ab dieser Woche komplett lieferfähig ist.
    Auch frage ich mich, warum nicht andere Aussagen, als denen von "40 Seconds", in den Beiträgen vorkamen u.v.a.m..
    Ab heute wird sich zeigen, wie es mit dem Schulessen weitergeht. Hoffentlich im Sinne der Schulen!

  5. 16.

    Es soll doch möglich sein mehre Anbieter zu finden
    Anbieter A für Schule P
    Anbieter B für Schule W
    USW. ...

  6. 15.

    Das Frau Wünsch und Herr Wegener sehr gut mit dem Chef dieser Cateringfirma befreundet sind erklärt schon vieles. Nur traurig das in der peinlichen Bundeshauptstadt mittlerweile Schulkinder unter diesem Sumpf aus Korruption und Veternwirtschaft leiden müssen…

  7. 13.

    Goulaschkanonen, die einzige Waffen die ich mag, vor den Schulen - jepp - lecker. Erbsensuppe mit lecker Würstchen drin geht auch immer. Nur ob manche Eltern das so toll finden? Ich weiß nicht. Aber ich würde glatt nochmal die Schulbank drücken :-).

  8. 12.

    Der Caterer ist in der Vergangenheit schon negativ aufgefallen. 40 seconds hat seinen Ursprung in der Berliner Halbwelt und im Club-Milieu. Die sind nicht geeignet Kinder zu versorgen. Bei denen geht es ausschließlich um Profitmaximierung und nicht um gutes Essen.

  9. 11.

    weshalb wird die Verantwortung einseitig dem Caterer in die Schuhe geschoben, wenn erst viel zu kurzfristig vor dem Schulbeginn der Auftrag vergeben wurde ??? Die ewig langen Wege von Verwaltungsentscheidungen in Berlin sind ja in vielen Bereichen unerträglich !!! Und nun noch mehr Aufwand für Kontrollen... wie wäre es, diese Kräfte stattdessen zwischenzeitlich zum Ausfahren einzusetzen ?

  10. 10.

    Na, bist alle Schulen wieder versorgt werden könnte THW und Bundeswehr aushelfen. Oder Vati und Mutti endlich wieder für tägliche Stullen und Co Sorgen.

  11. 9.

    weshalb wird die Verantwortung einseitig dem Caterer in die Schuhe geschoben, wenn erst viel zu kurzfristig vor dem Schulbeginn der Auftrag vergeben wurde ??? Die ewig langen Wege von Verwaltungsentscheidungen in Berlin sind ja in vielen Bereichen unerträglich !!! Und nun noch mehr Aufwand für Kontrollen... wie wäre es, diese Kräfte stattdessen zwischenzeitlich zum Ausfahren einzusetzen ?

  12. 8.
    Antwort auf [Steppenwolf] vom 15.09.2024 um 14:50

    Ein Arbeitskreis nur?
    ..
    Weiß man danach noch nicht weiter, grundet man alsbald ein zweiter.

  13. 7.

    Was wiederum beweist dass die Besetzungscouch des Herrn W. nicht die beste Möglichkeit ist einen wichtigen Senatsposten zu vergeben.

    Bislang sind ALLE cDU Senatoren nur durch Totalversagen aufgefallen, wobei die sPD Senatoren damit schon Erfahrung mit haben.

  14. 6.

    Herr Krüger, dass Sie sich jetzt auch ums essen kümmern, ist erstaunlich. Aber ja, warum nicht.
    Was die Lebensmittelfarben betrifft - die sind weitestgehend aus natürlichen Stoffen hergestellt und ungefährlich.

  15. 5.

    So isses, die TaskForce arbeitet wahrscheinlich mit Papier. Ist das essbar, nahrhaft, gesund? Wann ist die TaskForce fertig und wer kocht und liefert dann? Alles Theorie, die Praxis zeigt, dass es der Anbieter nicht kann.

  16. 4.

    Angesichts des Tablettwagens erübrigt sich wohl die Frage ob die Speisen gemundet haben. Vll. doch lieber eine Rückkehr zu Mamis oder Papis Futterpäckchen in Erwägung ziehen? Ab einen gewissen Alter fördert es auch die Selbstständigkeit der Kurzen sich das Essen für die Schule selbst zuzubereiten. Dazu sollten Eltern in der Lage sein. Falls nicht, gibt es bestimmt "Tutorials" auf der Klimperkiste.

  17. 3.

    Meine Schwester hat mir erzählt sas alle Kolleginnen schon zum Schuljahresende damit gerechnet haben das es Probleme gibt. Erfahrungswerte!

  18. 2.

    Wenn ich mal nicht weiter weiß, bilde ich einen Arbeitskreis, sagte man früher.
    Heute heißt es TaskForce.......

  19. 1.

    Ein Zugang etwas abseits der Logistik:

    Allein die intensive Färbung des Suppenschalenrandes zeugt davon, dass es bllligerweise um das bloße Aussehen, weniger aber um die Nahrhaftigkeit des Essens geht. Die Rückstände auf den Tellern zu Hause sehen bei meiner Karottensuppe gewöhnlich anders aus. ;-

    Die Anmerkung bleibt, dass neben den Nährstoffen sichtlich auch künstliche Farbstoffe mit vom Körper verarbeitet werden müssen.

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