Senatsverwaltung für Bildung -
Die Senatsverwaltung für Bildung hat eine Taskforce gegründet, um die anhaltenden Probleme mit der Auslieferung von Schulessen in Berlin zu lösen. Das bestätigte ein Sprecher der Senatsverwaltung am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Zuerst hatte die "Berliner Morgenpost" berichtet.
In Gesprächen mit den Bezirken und dem Caterer solle es in der Taskforce darum gehen "schnellstmögliche Maßnahmen zur Versorgung der betroffenen Schulstandorte dauerhaft sicherzustellen", wird der Sprecher zitiert.
Caterer lieferte nicht zuverlässig
In den vergangenen beiden Wochen, seit Beginn des neuen Schuljahres hatte es immer wieder Beschwerden über den Großcaterer "40 Seconds" gegeben. Dieser lieferte mehrfach nich wie vertraglich vereinbart die Schulessen aus. Das Unternehmen hatte die Ausschreibung für die Versorgung von insgesamt rund 100 Schulen erst zum August erhalten und nennt die geringe Vorlaufzeit als Ursache für die Lieferprobleme. Der Bezirk Pankow hatte Ende der Woche deshalb bereits angekündigt, sich zeitnah vom Caterer zu trennen. Weitere Bezirke gaben an, das Unternehmen abgemahnt zu haben.
Nach Angaben der Bildungsverwaltung seien in der vergangenen Woche von Mittwoch bis Freitag bereits alternative Caterer eingesetzt worden. Diese Möglichkeit soll auch in der kommenden Woche bestehen. Zur besseren Koordination soll es nun ein tägliches Meeting zwischen den Bezirken, dem Caterer und der Bildungsverwaltung geben.
An den Schulen ist eine regelmäßige Überprüfung der Essensversorgung geplant, zudem bietet die Bildungsverwaltung den Bezirken rechtliche Beratung an. Sie wolle die Umsetzung der Maßnahmen "eng begleiten", teilte die Bildungsverwaltung mit. Die Oppositionsparteien Grüne und Linke hatten die Probleme beim Schulessen als "Chaos" bezeichnet und die Bildungsverwaltung unter Senatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) mitverantwortlich dafür gemacht.
Sendung: rbb24 Fritz, 15.09.2024, 12:30 Uhr