Mitte Oktober in Jüterbog - Berliner AfD weicht erneut für Parteitag nach Brandenburg aus

Di 01.10.24 | 17:02 Uhr
  35
Symbolbild: Teilnehmer des Landesparteitags AfD Brandenburg halten bei einer Abstimmung ihre Stimmkarten hoch. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Die Berliner AfD hält ihren kommenden Parteitag Mitte Oktober in Jüterbog (Teltow-Fläming) ab. In Berlin habe die Partei keinen geeigneten Saal für einen Mitgliederparteitag gefunden, teilte Parteisprecher Ronald Gläser auf Anfrage mit. Sie weicht damit zum wiederholten Mal wegen fehlender Räumlichkeiten ins Nachbarland aus.

Die AfD hätte einen Versammlungsort in Berlin für etwa 1.500 Mitglieder gebraucht. Auf dem Parteitag sollen unter anderem die Kandidaten für die Bundestagswahl im September 2025 bestimmt werden.

Protest gegen Parteitag

Gegen die AfD-Versammlung in der städtischen Wiesenhalle regt sich Protest. In sozialen Medien ruft ein "Solidarisches Bündnis gegen Rechts" dazu auf, am 12. Oktober auf dem Bahnhof Jüterbog gegen die AfD zu demonstrieren.

Jüterbogs Bürgermeister Arne Raue (parteilos) hatte bei der Landtagswahl am 22. September erfolglos für ein Direktmandat kandidiert. Für Schlagzeilen hatte gesorgt, dass es womöglich Absprachen mit der AfD gab: Diese hatte in dem Wahlkreis keinen eigenen Kandidaten aufgestellt und Raue das Feld überlassen, der am Ende dem SPD-Abgeordneten Erik Stohn unterlag.

Die Berliner AfD hielt 2021 einen Parteitag in Paaren im Glien im Havelland ab. Die Brandenburger AfD wiederum traf sich im vergangenen April zu einem Parteitag in Jüterbog. Raue hielt dabei als Gast ein Grußwort.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.10.2024, 19:20

35 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 35.

    Das kann nicht schneller gehen, weils nicht wahr ist, So easy. Morgen ist Tag der Einheit!

  2. 34.

    Ja es hat jemand Anzeige erstattet dass die Ampel NGOs mit Steuergeld versorgt, angeblich um Demokratie zu fördern, die es dann an die Parteien der entsprechenden Ampelminister zurückspenden. Auch ausländisches Kapital soll so in den Wahlkampf geflossen sein. Ich bin gespannt was da raus kommt.

  3. 33.

    *12.
    "Das nenn ich jetzt einfach mal völlig undemokratisch."

    Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass die Leute, die sich auf die Fahnen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geschrieben haben, nun umso lauter nach der Demokratie schreien, die sie doch abschaffen wollen.
    Kehrt einfach in Eure braunen Löcher zurück...

  4. 32.

    Sind denn die Zahlungen und Finanz-Wege nun endlich offen gelegt worden ? Der Staatsschutz müsste doch nun mal langsam aus dem Knick kommen, oder ist das schon geheime Verschlusssache in Vorbereitung zum Verbot ? Die vielen Millionen müssen doch auch irgendwie im Wahlkampf aufgetaucht und nachweisbar sein.

  5. 30.

    Wenn man es nicht mit Argumenten oder genügend Wählerstimmen schafft, muss man versuchen den politischen Konkurrenten mit anderen Mitteln auszuschalten. Versammlungsorte versagen ist das eine, die Verbotskeule das Ziel. Aber was dann, wohin mit dem 1/3 der Wähler? Wohin verschwindet das Gedankengut, was passiert mit den Ursachen- lassen sich diese verbieten?

  6. 29.

    Ich denke eher potenzielle Raum-zur-Verfügung-Steller befürchten die Repressalien durch die Gegner und die negative Presse. So stolz muss man da nicht sein.

  7. 28.

    Die Afd könnte sich ja ehrlich machen und gleich in der russischen Botschaft tagen. Geld, Anweisungen und Storybook kommt ja aus Russland.

  8. 27.

    April:
    "Die Frage habe ich mir auch schon gestellt, aber sowas gibt es wohl nicht. Wenn die AfD hier keine Räumlichkeiten findet ist es doch logisch, dass sie dann eben woanders suchen. Ist aber schon ein Unding, dass sie hier keine Räume finden. Das nenn ich jetzt einfach mal völlig undemokratisch."

    Was ist daran undemokratisch, dass Vermieter nicht an eine rechtextreme Partei vermieten wollen? Das ist Vertragsfreiheit! Niemand ist gezwungen, eine menschen(rechts)verachtende Partei zu unterstützen, indem er an diese seine Räume vermietet!

    Sie sind doch auch nicht verpflichtet mit einer Partei, mit der Sie das nicht wollen und die Sie zutiefst ablehnen, einen Vertrag zu schließen und sie damit zu unterstützen.

  9. 25.

    Manchmal bin ich richtig stolz auf diese Stadt.

  10. 24.

    Rechtsextremismus=Menschenhass
    Populisten schüren Angst durch Menschenhass und fördern den Hass der im Rechtsextremismus endet. Hass und Hetze sind übrigens Instrumente der Rechten. Aber das wissen Sie ja selbst am Besten.
    Instrument der Rechten ist immer das Zerreden von Fakten und Wahrheiten, aber das ist mittlerweile auch schon wieder langweilig geworden, weil zu schlicht.

  11. 23.

    Sie verwechseln da etwas Grundlegendes.

    Rechtsextremismus lebt von Hass und Hetze. Grundbaustein der politischen Bildung. Was Sie hier allerdings machen ist ein Zerreden von Fakten und Wahrheiten. Das ist übrigens eine Strategie der Rechtsextremen. Wahrheiten und Fakten bitte nie mit dem Hass und der Hetze der Rechten verwechseln.

  12. 22.

    Da verwechselst Du was absichtlich! Es handelt sich hierbei nicht um Hass oder Hetze, das könnt Ihr besser, sondern um eine genaue Zustandsbeschreibung und Kritik! Dürfen wir Euch nicht mal kritisieren? Ihr ,,kritisiert'' doch ganz Deutschland seit Jahr+Tag!?

  13. 21.

    Ja - aber ein AfD Parteitag irgendwo in der Lausitz, wäre noch treffender, LG.

  14. 20.

    Ist es nicht eher peinlich, wenn die Wahlerfolge dieser Partei ihren Grund in angeblicher "Hass und Hetze" gegen sie finden, als durch eigene Inhalte? Also ich wähle eine Partei wegen ihrer Inhalte und nicht, weil die Mehrheit dagegen ist...

  15. 19.

    Je mehr Hass und Hetze gegen die AfD desto größer ihr Erfolg bei den Wählern. Nur weiter so!

  16. 18.

    Sie meinen, das Brandenburger Land soll dieses Gedöns aus der Vergangenheit ertragen müssen? Menschenhass, Homophobie und heiße Luft und sonst nix? Ganze Männer und die nationale und völkische Aufwertung, Stigmatisierung von Randgruppen? Gegen Behinderte, gegen Inklusion und gegen Fahnen, gegen Frauen und alles, was menschenfreundlich ist? Wer will das hier über Land?

    Wir brauchen keinen Menschenhass.

  17. 17.

    Ich hoffe, sie finden auch in Brandenburg keine Räumlichkeiten.

    Die AfD gehört nicht zum demokratischen Spektrum, mit Rechtsextremen geht es schnurstracks in die Diktatur. Auch demokratisch gewählte Rechtsextreme können binnen kürzester Zeit die Demokratie aushöhlen. Das dient nur dem Kapital, die Arbeit wird entwertet, Freiheit weg, Soziale Gerechtigkeit weg, zurück in die Vergangenheit.

    Wer will freiwillig dahin zurück? Ich war da schon und das möchte ich nie wieder erleben müssen.

  18. 16.

    Nicht rechtsextremistisch eingestuft ? Aber als Verdachtsfall und wenn man den brandenburgischen Kandidaten gehört hat, weiß ich auch warum.
    Ne Demo mit Kalifatenplakate is ja auch nicht verboten, maximal ein Verdachtsfall. Also, lass diese alle mal machen ? Freie Meinung oder ?

  19. 15.

    Krass, diese s Thema wird natürlich mit medialer Begleitung wieder aufbereitet. Hingegen andere Themen wie wiederholte messerangriffe usw. nicht wirklich mehr thematisiert oder zum kommentieren zugelassen werden. Und lasst doch die afd ihren Parteitag machen. Sie geht dort in die Fläche, wo Land, Medien und Städter halt komplett ihren Zugriff verloren haben. Die afd Brandenburg ist auch nicht rechtsextremistisch eingestuft. Jeder kann gegen oder fur etwas protestieren.wenn es medial aber falsch begleitet wird, gewähren wir der AFD eine Opferrolle.

  20. 14.

    Kommt darauf an, bei "Pascha" Merz bin ich mir nicht ganz sicher. Aber wenn sie cDU Wähler sind, warum verbreiten sie hier den bekannten rechtsextremen whataboutism?

    Sitzen Linksextremisten in unseren Parlamenten, unterwandern die Polizei, Justiz und Bundeswehr?

    Horten die Sprengstoffe, Waffen und Munition, planen Linksextremisten einen gewaltsamen Umsturz?

  21. 13.

    Wollen wir mal abwarten, irgendwann wird es das auch geben, wenn die so weitermachen...

  22. 12.

    Die Frage habe ich mir auch schon gestellt, aber sowas gibt es wohl nicht. Wenn die AfD hier keine Räumlichkeiten findet ist es doch logisch, dass sie dann eben woanders suchen. Ist aber schon ein Unding, dass sie hier keine Räume finden. Das nenn ich jetzt einfach mal völlig undemokratisch.

  23. 11.

    AfD und Südlich von Berlin - Ja, passt schon zusammen.

  24. 10.

    Oh, da muß ich Sie enttäuschen. Ich bin seit vielen Jahren CDU-Wähler. Aber das ist für Sie wahrscheinlich auch schon ganz weit rechts.

  25. 9.

    Nein, es geht nicht konkret um Ihre "Kellernazis", sondern darum, dass insgesamt , besonders im Wahlkampf und sogar in den Parlamenten ein rauer Umgangston herrscht. Das ist nicht nur bei der AfD so. Ich denke, dass Verunglimpfungen des jeweiligen Gegners auch Auswirkungen auf sehr junge Menschen haben, auf ihre Wortwahl und ihr Verhalten. Rückkehr zu einer zivilisierteren Diskussionskultur wäre nicht die übelste Idee.
    Es war nicht meine Absicht, Sie persönlich anzugreifen. Die AfD ist da und wir müssen mit ihr leben, aber wir können uns anders verhalten als sie.

  26. 8.

    Weil er keine "Eier" hat. Kriegt kaum 'nen ganzen Satz zustande und spricht ein schlechteres Deutsch, als so mancher "Ausländer". Bei dem Vogel kannste Dich nur noch fremdschämen.

  27. 7.

    Arne hilf! Schliess die Wiesenhalle auf! Da er ja nun BM von Jüterbog bleiben muss, keinen Sitz im Landtag erringen konnte, weil er gottlob gegen Erik Stohn verloren hat, bleibt er nicht nur Hausherr über die oben genannte Sporthalle, sondern eben auch ein Freund der Blau-braunen "Familie".

  28. 6.

    Hi! Wieso hab ich diese beleidigt? Meinen Sie evtl. den Begriff ,,Kellernazi''? Der ist schon alt und sehr bekannt, kommt aus Österreich und trifft ins braune! Das ist keine Beleidignung, sonder eine Zustandsbeschreibung. Ahmnd!

  29. 5.

    Die AfDler kommen doch zu ihm. Raue ist nicht verpflichtet, der AfD beizutreten und das zu tun oder zu lassen, ist ganz allein seine Entscheidung. Kaum sind die Wahlen vorbei, geht das Gezeter um die AfD weiter, als hätte ein Land mitten in der Rezession keine anderen Sorgen. Es ist keine Hilfe, Mitglieder einer Partei, die als rechtsextrem eingestuft wird, in irgendeiner Form zu beleidigen. Sie hat das Recht auf ihren Parteitag und eine Demo wird sie nicht davon abhalten, diesen durchzuführen. Das gehört zur Demokratie und die ist nicht so schwach, dass sie das nicht aushalten könnte.

  30. 4.

    Klassischer whataboutism. Typisch für die Anhänger der Postfaschisten.

  31. 3.

    Wen's interessiert!? Diese lustigen Kellernazis treffen sich, solln sie doch. Aber was mich nervt, ist dieser Bürgermeister Raue! Warum tritt geht er nicht zu den afdlern, der ist doch bekannterweise ein heimlicher von denen!

  32. 2.

    Ha ha!

  33. 1.

    Gibt es auch ein Bündnis gegen Linksextremismus? Also, nach den vielen Anschlägen gegen unsere Infrastruktur und gegen Menschen, die z.B. am 1.Mai eine Deutschland-Fahne auf ihren Balkon hängen?

Nächster Artikel