Bildungssenatorin kündigt Kriterienkatalog an - Künftige Klassenfahrten sollen "pädagogisch sinnvoll" und "finanziell vertretbar" sein

Mo 21.10.24 | 13:42 Uhr
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Symbolbild: Schüler auf Klassenfahrt. (Quelle: dpa/Scholz)
Audio: rbb24 Inforadio | 21.10.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Scholz

Derzeit dürfen Berliner Schulen keine Klassenfahrten buchen, bei denen Lehrkräfte einen Zuschuss bekommen sollen. Ab Dezember soll das wieder möglich sein. Aber nur, wenn diese einem neuen Kriterienkatalog entsprechen.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat einen Kriterienkatalog für künftige Klassenfahrten von Berliner Schülern angekündigt. "Wir werden gemeinsam mit den Schulaufsichtsbehörden und Schulleitungen klare Kriterien festlegen, welche Fahrten pädagogisch sinnvoll und finanziell vertretbar sind", sagte die CDU-Politikerin dem "Tagesspiegel" [Bezahlinhalt].

"Letztlich geht es nicht darum, solche Reisen grundsätzlich zu verbieten, sondern darum, dass wir uns in Zeiten knapper Kassen vernünftig entscheiden", erläuterte die Senatorin. "Die Kriterien werde ich nicht allein festlegen, sondern das tun vor allem die Schulaufsichten und die Schulleitungsverbände."

Aus dem Etat der Bildungsverwaltung gibt es Zuschüsse für Lehrkräfte und Erzieher, die eine Klassenfahrt als Dienstreise begleiten.

Bis Ende November keine neuen Buchungen

Hintergrund ist die Diskussion um die Finanzierung von Klassenfahrten angesichts der Sparzwänge im Haushalt. So dürfen für einen Zeitraum von sechs Wochen bis Ende November keine Klassenfahrten für das Jahr 2025 mehr gebucht werden, für die Zuschüsse gezahlt werden sollen. Danach soll das wieder möglich sein. Lehrer und Lehrerinnen, die auf ihren Reisekostenzuschuss verzichteten, könnten aber weiter Klassenfahrten buchen, so die Senatorin weiter.

Der schwarz-rote Senat will bis dahin entscheiden, an welchen Stellen im Haushalt 2025 rund drei Milliarden Euro eingespart werden. Alle Senatsverwaltungen sind von Finanzsenator Stefan Evers (CDU) aufgefordert worden, zunächst keine Mittel freizugeben, die den Haushalt 2025 belasten. Das betrifft auch die Zuschüsse für Klassenfahrten.

Letztlich geht es nicht darum, solche Reisen grundsätzlich zu verbieten, sondern darum, dass wir uns in Zeiten knapper Kassen vernünftig entscheiden

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU)

Der Vorsitzende der Vereinigung der Oberstudiendirektorinnen und -direktoren des Landes Berlin, Arnd Niedermöller, hatte nach der Veröffentlichung des temporären Zuschuss-Stopps am 10. Oktober zu bedenken gegeben, dass Klassenfahrten üblicherweise einen langen Vorlauf hätten: "Wenn man jetzt nicht bucht, werden die Fahrten im nächsten Jahr ausfallen."

Nach Einschätzung der Senatorin sind spätere Buchungen jedoch nicht mit höheren Kosten verbunden: "Die Verzögerung von sechs Wochen, die wir jetzt haben, ist nicht entscheidend, was den Preis betrifft, aber sie sind total ärgerlich, weil die Lehrkräfte die Organisation der Fahrten gern vor den Herbstferien vom Tisch gehabt hätten", räumte die CDU-Politikerin ein.

In diesem Jahr wurden 8.500 Klassenfahrten beantragt

Günther-Wünsch zufolge muss bei der Planung von Klassenfahrten allerdings künftig generell mehr aufs Budget geguckt werden: "In den vergangenen Jahren wurde mehr Geld ausgegeben, als im Haushaltstitel vorgesehen war", sagte sie.

Wie die Bildungssenatorin am Donnerstag im Abgeordnetenhaus erläuterte, wurden in Berlin in diesem Jahr 8.500 Klassenfahrten beantragt.

Auch keine Zuschüsse mehr für Kinder armer Familien

Die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Franziska Brychcy, hatte vergangenen Donnerstag darauf aufmerksam gemacht, dass in einem Schreiben der Sozialverwaltung auch mitgeteilt worden sei, dass nicht nur die Zuschüsse für Lehrkräfte auf Eis gelegt worden seien, denen das Land die Reise finanziert. Auch die Kostenübernahme für Klassenfahrten für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf Bildungs- und Teilhabeleistungen sei ausgesetzt worden - zunächst bis mindestens Ende November 2024. Hierfür ist aber nicht die Bildungs, sondern die Sozialverwaltung zuständig.

Anspruch auf sogenannte Bildungs- und Teilhabeleistungen, also auch auf Zuschüsse für Klassenfahrten, haben etwa 30 Prozent aller Berliner Schüler, also um die 120.000.

Sendung: Fritz, 21.10.2024, 14:30 Uhr

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56 Kommentare

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  1. 56.

    Die Zehntklässer, deren Abschlußfahrt jetzt nicht gebucht werden darf, durften vor ein paar Jahren schon den Abschied von der Grundschule nicht feiern. Coronajahrgänge. Soviel zu 'wir gleichen die Versäumnisse aus'. Denen zeigt Berlin mal so richtig, wie Wertschätzung geht, ne?

  2. 55.

    „Aufwendungen werden aus anderen Mitteln, z.B dem Digitalpakt finanziert“
    Nein, dass werden sie nicht. Lehrer und Schüler sind die Kunden der Verlage...Der Digitalpakt ist ein Geldzuteilpakt, z. B. für Tafeln. Es gibt keine zentralen Konzepte für die Digitalisierung. Die Bildungsverwaltungen lassen sich von den Schulen „Konzepte“ als Nebenbeiarbeit zuarbeiten, bewerten diese durch Sachbearbeiter, obwohl es keine Stellenzuweisungen dafür gibt. Also keine Leute und Administratoren.
    Der Laptop meiner Frau ist selbst bezahlt, das Smartphone auch, die Bildschirme im Lehrerbüro zu Hause auch. Und noch viel mehr Dienstliches. Und die Eltern? Die müssen auch immer mehr zahlen...

  3. 54.

    Das ist darum geht den Klassen Zusammenhalt zu fördern reichen auch einfache klassenfahrten innerhalb Deutschlands in Jugendherbergen etc es müssen immer nicht die teuren skireisen oder sogar nach USA oder dergleichen sein

  4. 53.

    „der (digitalen) Lehrmittel und Hardware“
    Diese Aufwendungen werden aus anderen Mitteln, z.B dem Digitalpakt finanziert.
    Stimmt. Einzig „Zuschuss“ für begleitende Pädagogen vorzusehen, das ist schon eine Dreistigkeit. Bei einer 3-tägigen Klassenfahrt ins Umland, kommen mindestens 72 Stunden mit kompletter Verantwortung für die SuS zustande. Ob ein angemessener Überstundenausgleich erfolgt, darüber lässt sich trefflich streiten.
    Klassenfahrten können übrigens auch etwas ganz anderes, als eine vermutete Urlaubsreise sein. Es kommt auf das mit den SuS gewählte Konzept an.

  5. 51.

    Nur leider sind Fahrten im Inland oft teurer oder genauso teuer wie Fahrten ins Ausland.

  6. 50.

    Was ist daran unfair, wenn die Kosten für Lehrer auf die Schüler umgelegt werden?

    In der Schule meiner Frau läuft es seit Jahren so, dass ungedeckte Kosten für die Kehrer voll auf die Schüler umgelegt werden.

    Letztlich leisten Lehrer auf einer Klassenfahrt unbezahlte Mehrarbeit. Außerdem haben Lehrer auch nach spätestens 12 Stunden Feierabend.

  7. 49.

    Tja die Welt ist halt wichtiger als Deutschland bzw Deutschlands Kinder.
    Wer links grün wählt und dazu zählt mittlerweile auch die CDU, bekommt eben genau das.

  8. 48.

    Wieder wird an den Schulen gespart. Wann rafft es die CDU endlich mal? Oder überhaupt die Regierung? Immer wird den Eltern/Kindern so viel aufgebürdet, dabei sollen sie doch mal die Säulen der Gesellschaft werden?! So funktioniert das nicht! Und fallen die Zuschüsse für arme Familien weg, ist man schnell dabei, dass gar nicht mehr gefahren wird, weil zu viele Kinder nicht mitfahren können. Zack! Was für ein tolles Klassengebilde, wenn die Kinder aus ärmeren Familien immer die Schuldigen sind, dass nicht gefahren werden kann. Sind sie nicht! Das macht die Politik. Boah, ist das ätzend. Mein Beileid gilt allen betroffenen Klassen und Lehrkräften. Wer muss denn seine Dienstreise selbst bezahlen? Kann Frau Günther-Wünsch ja jetzt auch mal mit anfangen. Und auf Dienstreise noch 30 Kids 24/7 unbezahlt betreuen. Sie würde sich ganz schön umgucken.

  9. 47.

    Wir fuhren nach Brandenburg und nicht zum shoppen nach London, Paris oder Barcelona was viele Schüler ausschloss weil das Geld fehlte. Wieder mal zurück zur Grundidee der Klassenfahrten ist überfällig.

  10. 46.

    Pädagogisch sinnvoll, hmm - das Foto sagt's - praktische Wirtschaftskunde - wir fahren zu Saturn u. unterstützen die mal wieder schon wieder immer noch bald wieder schwächelnde Wirtschaft und das können wir auch in Berlin machen (klimafreundliche Reisen) weil die ja in jeder Stadt gleich aussehen ;-)

  11. 45.

    Die von Ihnen beschriebenen Fahrten sind wohl eher die Abschlussfahrten der Abiturienten NACH dem Ende der Schulzeit. In unserer Schule läuft es so, dass Klassenfahrten in Klasse 7 (Kennenlernfahrt mit Projektunterricht 25km vom Schulort entfernt), Klasse 9 (innerhalb Deutschlands) und im Leistungskurs 12 (da kann es auch mal ins Ausland, für den Englischkurs z.B. nach London gehen). Allerdings sind Fahrten innerhalb Deutschlands auch kaum noch unter 400€ zu buchen, Ausland kostet ca 170€ mehr.

  12. 44.

    „welche Fahrten pädagogisch sinnvoll und finanziell vertretbar sind"
    Dienstfahrten wurden bisher nicht geprüft? Jede Fahrt musste bisher auch aufwendig (!!!) beantragt werden. Erst nach einer Prüfung wurde zugestimmt. Oder war die Prüfung nur die der Kassenlage? Dann hätte die Bildungsveranstaltung ein Sachbearbeiterproblem.
    Das Wort „Zuschuss“ ist schon eine Dreistigkeit. Weil Arbeitgeber Dienstfahrten zu bezahlen haben, vollständig. Freiwillig auf diesen „Zuschuss“ zu verzichten wirkt erpresserisch. Man hat doch schon verzichtet. Das sagt doch das Wort bereits aus. Die „Zitronenpresse“ weiter festzudrehen ist nicht zumutbar, angesichts der (digitalen) Lehrmittel und Hardware, die immer mehr die Gehälter schmälern und die die Bildungsveranstaltungen nicht zentral einkaufen. Ja nicht einmal Konzepte dafür entwickeln.
    Wenn das so weitergeht, werden eines Tages die Eltern wohl die 24h-Beaufsichtigung bezahlen müssen?

  13. 43.

    Bei uns wurden jetzt alle reise 50-80€ Teurer, weil die Kosten der Lehrer auf die Kids umgelegt wurden. Wo steht dass das nicht rechtens ist?

  14. 42.

    Eine Klassenfahrt geht in der Regel ins Umland, vor allem in der Grundschule. Nach Corona wäre für die Kids eher ein Bonus wünschenswert gewesen als irgendwelche Kriterien. Aber ja, das Geld wurde mit vollen Händen ausgegeben von den Vorgängerregierungen.

  15. 41.

    Liebe immer Mosernde,
    SPD, Grüne, Linke haben das Geld rausgehauen. Immer schön Geschenke an das wählende Volk. Hinterfragt mal jemand, ob eine Klassenfahrt möglichst weit weg, möglichst teuer, in heutigen Zeiten sein muss.
    Ist sparen so schwierig und kann das nicht mal mit konstruktiven Vorschlägen unterstützt werden? Immer schön weiter wie bisher ohne nachzudenken. Welch Volk.

  16. 40.

    Was ist so schlimm daran, sich an einem für alle Bezirke und Schulen verbindlichen Kriterienkatalog auszurichten? Das finde ich tatsächlich vernünftig und vor allem fair. Statt in Spanien am Strand zu chillen (wie der Sohn unserer Nachbarn), könnten etwa auch - z. B. über Stiftungen etc. kostengünstige - anerkannte Begegnungsstätten für Jugendliche aus dem In- und Ausland ein sehr lohnendes Ziel für alle Teilnehmer/innen sein und das Engagement etwa für Gesellschaft, Umwelt oder Klima fördern.

  17. 39.

    Um den hier viel zitierten "Klassenzusammenhalt" zu stärken, was natürlich sehr wichtig und sinnvoll ist,
    MÜSSEN es nicht Fahrten unbedingt ins Ausland sein, den Zusammenhalt einer Klasse erreicht man auch im INLAND.

  18. 38.

    Das hat bisher also niemand geprüft? Interessant. Kein Wunder, dass so Schwachsinn wie überteuerte Skireisen nach Tirol mit knapp 1.000€ Kosten pro Kind genehmigt wurden! Vielleicht hat wenigstens dieser Blödsinn jetzt ein Ende!

  19. 37.

    Das hat der Senat verboten. Es dürfen keine Freiplätze mehr in Anspruch genommen werden, sofern der Veranstalter nicht zweifelsfrei nachweisen kann, dass es sich um "echte" Freiplätze handelt. Und "echt" heißt, dass die Kosten für die Freiplätze nicht auf die Kinder umgelegt werden dürfen.
    Es ist nicht nur so, dass der Senat erstmal keine Reisekosten mehr übernimmt. Es dürfen auch nicht die Eltern die Reisekosten übernehmen und Freiplätze sind im Prinzip auch nicht mehr erlaubt.

  20. 36.

    Weiß die Frau Günther-Wünsch eigentlich noch was sie da von sich gibt oder hat sie das Bachdencken eingestellt. Macht diese Frau auch eine pädagogische Kostengünstige Reise mit ihrer Familie oder gönnt man sich doch etwa die teure Reise.
    Frau Senatorin denken Sie bitte daran die Kinder können nichts für die verfehlte Finanzpolitik dieses Senats in dieser Legislaturperiode und der letzten Jahr Zehnte.

  21. 35.

    Sinnvoll und pädagogisch sind wohl alle Klassenfahrten. Der Zusammenhalt in der Klasse wird gestärkt in dem man etwas gemeinsam erlebt.
    Für Begleitung und Lehrer ist es allerdings kein Erholungsurlaub.
    Von daher muss es auch weiter entlohnt werden.
    Sparen bei den Schülern halte ich für den falschen Weg.

  22. 34.

    Die Senatorin greift mit ihrem Vorschlag ein Kriterienkatalog zu erarbeiten sehr stark in die Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit der Schulen ein, wie es im Schulgesetz nachzulesen ist.
    Über Schülerfahrten zu entscheiden obliegt der Schulkonferenz. Und letztendlich liegt es auch bei den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern im einzelnen zu entscheiden wohin es gehen soll.
    Jede Fahrt ist pädagogisch sinnvoll, steht sogar auf der Webseite der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

  23. 33.

    Wer CDU wählt, dem sollte bereits vor dem Kreuz auf dem Wahlzettel klar sein, das Kinder nicht zur Prorität dieser Partei zählen.

  24. 30.

    Ganz meine Ansicht. Bloß dass das heute als Arbeitseinsatz verbucht wird und Haftungstechnisch nicht geht. Und dann noch die verwöhnten Kinder, die nicht in den Wald gefahren werden können
    Geht gar nicht.

  25. 29.

    Hm wo liegt denn der pädagogisch sinnvolle Unterschied zwischen Spanien, Österreich oder Deutschland ?
    Ich vermute eher der Preis ist der pädagogische Unterschied.

  26. 28.

    Die normale Klasse meiner Enkelin (6.Klasse - Grundschule Berlin!) besteht aus 19 Kindern und 2 Lehrkräfte. 2 Kinder wollen im nächsten Jahr nicht mit auf Fahrt .
    Fahrt wurde gestrichen, da man bei nur 17 Kindern keine freien Plätze für die Lehrkräfte bekommt! Was bezahlt der Senat, wenn Lehrer ab bestimmter Anzahl Schüler Freiplätze bekommen?

  27. 26.

    WAS genau IST der "Reisekostenzuschuss"? Ist das eine Art Bonuszahlung/Prämie (Dafür, dass die Lehrer "auf sich nehmen", eine Fahrt durchzuführen quasi und es dann dafür meinetwegen 300 EUR extra auf dem Gehaltszettel gibt)-- oder ist es, dass die Lehrkräfte die Ausgaben für Übernachtung usw. finanziert bekommen (also das, was man gemeinhin unter "Reisekostenerstattung" versteht)?

  28. 25.

    Denken Sie, andere Parteien hättest besser gemacht? Die Grünen hätten bestimmt Fahrradtouren angeboten, Satire Ende.

  29. 24.

    Offenbar kalkuliert man im Senat ein, dass dann nur noch sehr, sehr wenige Klassenfahrten in 2025 gebucht werden können, weil entsprechend günstige Einrichtungen längst durch Klassen aus anderen Bundesländern ausgebucht wurden. In der Regel muss so eine Fahrt am Anfang des Schuljahres gebucht werden.

  30. 23.

    „Lehrer und Lehrerinnen, die auf ihren Reisekostenzuschuss verzichteten, könnten aber weiter Klassenfahrten buchen, so die Senatorin weiter.“
    Ich hatte bisher geglaubt, das deutsche Arbeitsrecht würde deutschlandweit gelten. Oder kann eine Berliner Senatorin das einfach aushebeln? Aber vielleicht ist ja mit „Reisekostenzuschuss“ auch was völlig anderes gemeint, als im Arbeitsrecht beschrieben, und die Autoren haben nur versäumt, das ausreichend zu erklären.

  31. 22.

    Dieser Senat hat einfach nur fertig. Wer einen Krieg gegen die Bildung unserer Kinder führt, kann bitte einfach zurücktreten.

  32. 21.

    Ich weiß nicht, ob das dann jeweils bezuschusste oder Selbstzahlerreisen waren, aber im Bekanntenkreis hatten welche Abschlussfahrten nach Lloret de Mar und so. (Da gabs damals Rainbow Tours, die haben so was expl. auch für Schulabschließer angeboten.) - So was wäre nat. NICHT "päd. sinnvoll". (Weiß, wie ges., aber nicht, wie das da geldtechnisch geregelt war!!)

  33. 20.

    Sieht man ja in der aktuellen "Bundes-Ampel". (Wo die Grünen, die wg. "Aufbruch zu Neuem" gewählt wurden, so "farblos" wie alle anderen sind...) - Wobei es natürlich schon stimmt, dass (z.B. mit temporären Spielstraßen und so was und Verkehrsberuhigung der Friedrichstr.) man in BERLIN während RRG wenigstens mal irgendwas gemerkt hat von der Senatspolitik i.S.v. "Es passiert was, was der Bürger mitkriegt".- Aber auch die Linke mit der Mietpreisbremse hat was bewegt (Doof nur, dass das an unsere Gesetzesstruktur- bleiben halt Bürokratieweltmeister- gescheitert ist. - DENNOCH, auch von DER Partei wurde "gestaltet" und was gemacht. Ist also nichts, was Exklusivmerkmal der Grünen wäre! :))

  34. 18.

    Das heißt, das bisherige Klassenfahrten nicht immer pädagogisch sinnvoll und nicht immer finanziell vertretbar waren?

  35. 17.

    Ich hoffe, die CDU Wähler*innen sehen jetzt, was sie mit ihrem Kreuz bei der Wahl angerichtet haben. Jetzt habt ihr das, was ihr wolltet - und eure Kinder müssen es ausbaden.

  36. 16.

    Finde es wichtig, dass für die sozial Schwachen die Zuschüsse (wieder) ermöglicht werden. - Bei mir auf der Oberschule (1996-2003) wurden u.a. Waldeinsatzfahrten in den Harz gemacht. Also, dass die Schüler da halfen bei einfachen forstwirtschaftlichen Arbeiten. So was war sinnvoll. Ich selber bin während meiner Oberschulzeit nach Helmstedt, Greifswald, Grünheide und Groß Köris gefahren. Keine Welt-, aber jeweils schöne Reisen. (Die "große" 14-Tg-Fahrt war nach Helmstedt, mit Besuch des Zonengrenzmuseums, von Marienborn, Grenzdenkmal Hötensleben, einer Waldwanderung mit Förster, Automuseum und Planetarium Wolfsburg, Kaiserpfalz in Goslar, Besuch in Königslutter uvm. - Alles andere waren 3-Tages-Fahrten. Man kam rum :-) - Wurde auch gefördert, da katholische Schule, aber vom Erzbistum!! => Dennoch, gleiches Prinzip: GEfördert wurde niemals Quatsch i.S.v. reine Vergnügungs-, Strand- oder gar Saufreisen...)

  37. 15.

    Liebes RBB-Team. Es wird immer von Zuschüssen gesprochen. Aber ist es nicht so, dass es sich um die Erstattung der Kosten einer Dienstreise handelt? Bei jedem "normalen" Job, muss man seine Dienstreise doch auch nicht selbst zahlen?
    Es wäre hilfreich, wenn besser erklärt würde, wer bei Klassenfahrten was zahlen muss. Danke!

  38. 14.

    Vielleicht mal die politischen Prioritäten überdenken. Grün war und ist für die Stadt immer besser als die CDU, die in Berlin noch nie etwas Vernünftiges Zustande gebracht hat. "Gestalten" gilt in den Kreisen der CDU nicht als Kernkompetenz und man kann von den Grünen halten was man möchte, sie stehen als einzige Partei für ihre Politik ein und wollen gestalten. Das zudem nicht mal schlecht!

  39. 13.

    Kleine Anmerkung, weil das permanent so komisch kommuniziert wird: es geht bei den Lehrkräften nicht um "Zuschüsse" zu den Fahrten, sondern um die normale Erstattung von Dienstreisekosten.

  40. 12.

    Erst nach Olympia schreien und dann Schülern eine wichtige soziale Komponente miesmachen, alles klar. Berlin ist und bleibt einfach unregierbar.

  41. 11.

    Dieser Kriterienkatalog darf gerne die Grundlage für sämtliche Dienstreisen von Angestellten und Beamten des Landes Berlins bilden. Wenn wir sparen müssen, ok, aber dann bitte nicht nur bei der Bildung.

  42. 10.

    Die Kinder meiner Nachbarn können nun keine Klassenfahrt nach Kroatien machen!!! Nach Kroatien!!! Eine Klassenfahrt!!! Bei denen muß es doch klappern! Das ist für mich definitiv nicht pädogogisch sinnvoll.
    Für 12 Kinder der Klasse hätte der Senat die Kosten übernehmen müssen!
    Sollen Sie nach Thüringen fahren zum wandern, ist gesund und macht das Hirn frei …

  43. 9.

    Ich denke, man kann auch in Deutschland eine schöne Klassenfahrt erleben , das Ziel ist zweitrangig.

    Wir müssen wohl alle in den nächsten Jahren einige Gänge zurück schalten. Von allen etwas weniger.

  44. 8.

    „welche Fahrten pädagogisch sinnvoll und finanziell vertretbar sind"
    Dienstfahrten wurden bisher nicht geprüft? Jede Fahrt musste bisher auch aufwendig (!!!) beantragt werden. Erst nach einer Prüfung wurde zugestimmt. Oder war die Prüfung nur die der Kassenlage? Dann hätte die Bildungsveranstaltung ein Sachbearbeiterproblem.
    Das Wort „Zuschuss“ ist schon eine Dreistigkeit. Weil Arbeitgeber Dienstfahrten zu bezahlen haben, vollständig. Freiwillig auf diesen „Zuschuss“ zu verzichten wirkt erpresserisch. Man hat doch schon verzichtet. Das sagt doch das Wort bereits aus. Die „Zitronenpresse“ weiter festzudrehen ist nicht zumutbar, angesichts der (digitalen) Lehrmittel und Hardware, die immer mehr die Gehälter schmälern und die die Bildungsveranstaltungen nicht zentral einkaufen. Ja nicht einmal Konzepte dafür entwickeln.
    Wenn das so weitergeht, werden eines Tages die Eltern wohl die 24h-Beaufsichtigung bezahlen müssen?

  45. 7.

    Traurig, was hier passiert. Wo ist das Geld geblieben? Alle Wissen es, schreiben darf man es hier nicht!

  46. 6.

    Zu diesem Senat fällt mir zugleich die ARD Sendung "Pleiten, Pech und Pannen" ein.

    Soviel geballte Unfähigkeit haben die Berliner nicht verdient.

  47. 5.

    „welche Fahrten pädagogisch sinnvoll und finanziell vertretbar sind"
    Dienstfahrten wurden bisher nicht geprüft? Jede Fahrt musste bisher auch aufwendig (!!!) beantragt werden. Erst nach einer Prüfung wurde zugestimmt. Oder war die Prüfung nur die der Kassenlage? Dann hätte die Bildungsveranstaltung ein Sachbearbeiterproblem.
    Das Wort „Zuschuss“ ist schon eine Dreistigkeit. Weil Arbeitgeber Dienstfahrten zu bezahlen haben, vollständig. Freiwillig auf diesen „Zuschuss“ zu verzichten wirkt erpresserisch. Man hat doch schon verzichtet. Das sagt doch das Wort bereits aus. Die „Zitronenpresse“ weiter festzudrehen ist nicht zumutbar, angesichts der (digitalen) Lehrmittel und Hardware, die immer mehr die Gehälter schmälern und die die Bildungsveranstaltungen nicht zentral einkaufen. Ja nicht einmal Konzepte dafür entwickeln.
    Wenn das so weitergeht, werden eines Tages die Eltern wohl die 24h-Beaufsichtigung bezahlen müssen?

  48. 4.

    Sehr schön, die Bildung wird nach Kassen Lage, Lager, ermöglicht.
    Himmel, Liebe Vermieter, die Gebäude für die öffentlichen Hand bereitstellen. Leider, müssen ihre Verträge erneuert werden, nach einem neuen Kriterienkatalog, der noch nicht erstellt ist. Bis dahin verzichten Sie bitte auf die mieteinnahmen. Den nur vernünftige Gebäude können berücksichtigt werden.
    Ach das geht nicht, wegen bestehende Verträge. Na so etwas auch.
    Nun mir fällt nicht genügend Ironie ein, um den schildbürgr streich zu beschreiben. Es gibt einen Bildungs Auftrag, ein Vertrag zwischen den Kindern und den Erwachsenen.
    Auch wenn jetzt alle zusammen legen und der Schule sagen die Differenz bekommen wir per Spende zusammen.
    Finde irgendwo irgendwie jemanden den Hinweis, dass ...

  49. 3.

    "Künftige Klassenfahrten sollen "pädagogisch sinnvoll" und "finanziell vertretbar" sein " - nach dieser Maxime sollten wir unseren Senat aussuchen.

  50. 2.

    Liebe CDU,
    ich hatte Euch bei der letzten Wahl nur gewählt, um die Grünen aus dem Senat zu verbannen.
    Aber selbst die wären aktuell besser, als das was Ihr hier abliefert...

  51. 1.

    Die Meinungen zu "pädagogisch wertvoll" bis "finanziell vertretbar" gehen bestimmt auch sehr weit auseinander.

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