Jahreswechsel - Berliner Polizei gibt Böller- und Messerverbotszonen zu Silvester bekannt

Sa 21.12.24 | 14:32 Uhr
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Polizeibeamte stehen in der Silvesternacht hinter explodierendem Feuerwerk. (Quelle: dpa/Julius-Christian Schreiner)
Video: rbb24 Abendschau | 21.12.2024 | Sami Chahbani | Bild: dpa/Julius-Christian Schreiner

Zum Jahreswechsel wird es in Berlin wieder laut - und stellenweise gefährlich. Um das Risiko von Verletzungen und Angriffen auf Rettungskräfte zu senken, hat die Polizei wieder mehrere Verbotszonen beschlossen. Die Gebiete im Überblick.

Die Berliner Polizei hat die genauen Bereiche der Waffen-, Messer- und Böllerverbotszonen für die Silvesternacht in der Hauptstadt bekanntgegeben.

Privates Feuerwerk bleibt laut Polizei auch in diesem Jahr rund um den Alexanderplatz in Mitte untersagt. Gleiches gilt für Teile der Sonnenallee und angrenzende Nebenstraßen in Neukölln sowie die Pallasstraße im Schöneberger Steinmetzkiez. Auch am Brandenburger Tor bleibt Pyrotechnik laut Polizei tabu. Das zu kontrollieren, sei jedoch Aufgabe der privaten Security-Firmen, heißt es.

Die Verbote gelten vom 31. Dezember um 18 Uhr bis zum 1. Januar um 6 Uhr. Erlaubt sind laut Polizei nur Feuerwerkskörper der Kategorie F1. Dazu zählen beispielsweise ganzjährig erlaubte Wunderkerzen, Tischfeuerwerke und Knallerbsen.

Messer ebenfalls in vielen Gebieten verboten

Wo Böller verboten sind, sind den Angaben vom Samstag zufolge auch Messer untersagt. Messerverbotszonen gelten demnach auch für das Hansaviertel, im Regierungsviertel und im Großen Tiergarten. Näheres regelt eine Verordnung, die am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht wurde [berlin.de]. Das Messerverbot gilt vom 31. Dezember um 14 Uhr bis zum 1. Januar um 6 Uhr.

Zudem ist auch auf mehreren Berliner Bahnhöfen das Mitführen von Messern und anderen gefährlichen Gegenständen verboten. Laut Bundespolizei gilt das Verbot auf den Berliner Bahnhöfen Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln und Südkreuz in der Zeit vom 31. Dezember um 18 Uhr bis zum 1. Januar um 6 Uhr.

Bußgeld bis zu 10.000 Euro

Der Gewerkschaft der Polizei reichen die Böllerverbotszonen nicht aus. Pyrotechnik dürfe nur in die Hände von Profis, sagte der Berliner GdP-Sprecher Benjamin Jendro dem rbb am Freitag. Er sprach sich für ausschließlich organisiertes Feuerwerk aus, auch in den Bezirken.

Im Internet informiert die Berliner Polizei bereits über allgemeine Regeln zum Silvesterfeuerwerk. Dort wird unter anderem darauf hingewiesen, dass Feuerwerk ausschließlich im Zeitraum vom 31. Dezember um 18 Uhr bis zum 1. Januar um sieben Uhr gestattet ist. Ein Verstoß werde mit einem Bußgeld bis zu 10.000 Euro geahndet, heißt es dort. Außerdem werden Elternbriefe in sieben Sprachen zum Download angeboten, darunter auf Deutsch, Arabisch, Türkisch, Russisch und Ukrainisch.

Sendung: rbb24 Abendschau, 21.12.2024, 19:30 Uhr

51 Kommentare

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  1. 51.

    Mir ist auch nicht nach ,Feiern zumute nach diesem Anschlag in Magdeburg!

  2. 50.

    Die Frage kann auch in Bezug auf viel weitere Sachverhalte gestellt werden, z.B. warum muss Cannabis konsumiert werden, weshalb muss es Techno-Umzüge geben und aus welchem Grund ist es erforderlich, Autos mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h oder mehr zu besitzen?

  3. 49.

    In der Sylvesternacht mag das Feuerwerk mehr Feinstaub emittieren, als der zeitgleich ablaufende Straßenverkehr, nimmt man aber das ganze Jahr zum Vergleich, dann übertrifft die Feinstaubproduktion des Straßenverkehrs die des Sylvesterfeuerwerks um ein Vielfaches.

  4. 48.

    Warum nicht auch rund um den Bahnhof Gesundbrunnen? Einfach mal so nachgefragt für alle die dort ein- und aussteigen.

  5. 47.

    Die Frage Ist doch eigentlich wozu die ganze böllerei
    eigentlich gut ist.

  6. 45.

    Mein je, lasst den Feuerwerksbegeisterten doch einmal im Jahr ihren Spaß. Die übrigen 364 Nächte ist das Feuerwerk doch ohnehin verboten.

  7. 43.

    Ja und was jetzt NICHT?
    Und ab 1. Januar kann man es wieder krachen lassen?
    Bitte die Worte besser wählen oder besser zuordnen oder besser zu relativieren!

    Wenn der Bezug auf Magdeburg ist, Deutschlandweit haben nahezu wieder alle Weihnachtsmärkte geöffnet = tolle Beispiele!

  8. 42.

    Ja, man könnte es dieses Jahr auch mal ausfallen lassen, davon geht die Welt nicht unter...Davon nicht...

  9. 39.

    Da wird ein Theater um Feinstaub und Umweltbelastung gemacht. Sogar Tempo 30 Zonen für Luftreinhaltung errichtet, und zur Lärmreduzierung, aber zu Silvester wird alles rausgeballert, was man das ganze Jahr an Dreck einsparen sollte. Die ganze Stadt sollte zur Böllerverbotszone erklärt werden.

  10. 38.

    Der Zoll schreibt: Beim Verbringen von Feuerwerkskörpern aus Mitgliedstaaten der EU gelten die Bestimmungen zu Reisen aus sogenannten Drittländern - mit Ausnahme der o.a. Anmeldepflicht - sinngemäß. Das bedeutet, dass z.B. auch aus Frankreich, den Niederlanden oder Polen nur zugelassene Feuerwerkskörper verbracht werden dürfen.

    Ist doch geregelt. Es gibt ein CE Kennzeichen, eine Registrierungsnummer und eine recherchierbare Prüfbehörde. Alles als Aufdruck oder Aufkleber oder....

    Als Vergleich; wenn ich bspw. Ersatzteile im zweiten Kellergeschoß des dritten Hinterhofes zum halben Preis erwerbe, sind die auch echt - haben ja ein CE-Zeichen und es sind "ehrliche Preise".

  11. 37.

    Im Übrigen finde ich es aus Anlass pietatlos dieses Jahr zu feiern!

  12. 36.

    “ Wer sich dabei verletzt, sollte die Kosten selbst tragen.“
    Wo setzen sie die Grenzen ? Autounfall… Sport… Zucker….
    Oder geht es ihnen nur darum es denen zu zeigen die eine Sache machen die sie nicht gut finden ?
    Und nun kommt noch der entscheidende Fehler bei ihren Gedanken… ich (und einige andere) sind privat versichert und tragen die Kosten der Krankenversicherung und deren Steigerung …. Also nix mit Solidargemeinschaft… also müssten sie konsequenterweise fordern… Böllerverbot für gesetzlich Versicherte… wird bestimmt nicht so gut ankommen.

  13. 35.

    Wie sieht es mit einem Autoverbot aus?

  14. 34.

    Das Feiern ist wohl nicht das Problem. Wer will soll und kann feiern. Warum Pyrotechnik dazu gehört, ist mir seit langer Zeit unverständlich. Es kostet viel Geld, schadet der Umwelt und belastet völlig unnütz die Krankenhäuser. Wer sich dabei verletzt, sollte die Kosten selbst tragen. Wieso die Krankenversicherung? Deren Beiträge für alle steigen

  15. 33.

    Statt bei der Stadtkultur zu sparen empfiehlt sich eine neue zu entwickeln. Böllerverbot in der ganzen Stadt, dafür zentrales Feuerwerk, Silvesternacht mit kostenlosen Kulturveranstaltungen o..ä. . Da Gelder eingespart werden beim BSR , Feuerwehr, Krankenkaus…müsste sich doch so etwas rechnen. Ich finde diese ideenlose, kriegsähnliche Ballerei zu Silvester einfach nur noch niveaulos. Hat überhaupt nichts mit Lebensfreude und Spass zu tun.

  16. 32.

    Auch wenn das mit dem Messerverbot sehr zu begrüßen ist, wirkt es absolut lächerlich.
    Wann und wo soll was Spitzes (Stielkamm) oder Scharfes (auch an nem Blatt Papier kann man sich schneiden) als was definiert werden?

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