Berlin - Gericht bestätigt Harald Burkart als Vorsitzenden der Jungen Union

Do 23.01.25 | 18:17 Uhr
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Symbolbild: Eine Fahne der Jungen Union. (Quelle: dpa)
Audio: rbb 88.8 | 23.01.2025 | Ute Schumacher | Bild: dpa

Der 2023 gewählte Vorsitzende der Jungen Union Berlin, Harald Burkart, hat seinen Prozess gegen den Bundesvorstand der Jungen Union gewonnen. In dem Streit ging es darum, dass Teile der JU und der Berliner CDU die Vorstandswahl von 2023 nicht anerkennen wollten. Sie waren der Auffassung, dass die Wahl satzungswidrig erfolgte.

Digitale Wahl angegriffen

Die Wahl fand damals ausschließlich digital statt. Das Schiedsgericht der Jungen Union erklärte sie zwei Monate später für ungültig. Es sollte neu gewählt werden. Darauf folgte ein langer Streit, der auch vor dem Bundesschiedsgericht der CDU landete.

Das Bundesschiedsgericht bestätigte die Entscheidung und erklärte, dass die Wahl Burkarts nicht rechtmäßig zustande gekommen war. Burkart klagte gegen die angesetzte Neuwahl. Jetzt bekam er vor Gericht Recht.

Anwalt: Mandant zeigt sich erleichert

Burkarts Anwalt erklärte daraufhin dem rbb gegenüber, sein Mandant sei erleichtert. Er hoffe, dass die gerichtliche Auseinandersetzung nun vorbei sei. Er sei bereit zur konstruktiven Sacharbeit zurückzukehren. Ein Landesvorstandsmitglied der Jungen Union sagte dem rbb, die JU brauche bei der turnusgemäßen Neuwahl im Sommer einen kompletten Neuanfang ohne Altlasten. Das Ruder solle an eine neue Generation abgegeben werden.

Gegen die Entscheidung des Gerichts kann noch Beschwerde eingelegt werden.

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4 Kommentare

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  1. 4.

    Sie werfen da einiges durcheinander. Die "alten weißen Männer" nennt man schlechthin Menschen mit Lebenserfahrung und die Junge Union heißt nicht speziell wegen des Lebensalters so, sondern weil das der Parteinachwuchs ist. Die Kritik am Männeranteil ist ohnehin Unfug, weil sie unterstellt, Männer könnten keine Frauen und Ältere keine Jüngeren und deren Interessen vertreten. Die Zeit der Ständevertretungen ist aber zum Glück vorbei. Wenn Frauen lieber bei den Grünen, als bei der CDU mitmachen wollen, dann ist das deren freie demokratische Entscheidung. Genau so demokratisch ist es, wenn Frauen trotzdem Männer ins Parlament wählen, weil sie sich von deren Standpunkten besser vertreten fühlen.

  2. 3.

    Mit einem Männeranteil von 75% und einem Altersschnitt von 61 Jahren in der CDU selbst, sollte man sich überlegen, ob man eine 'junge' Union überhaupt braucht und ob eine 'Partei der alten Menschen' Deutschland überhaupt richtig repräsentieren kann.

  3. 2.

    Die Berliner CDU so wie man sie kennt Alle haben sich lieb. Selbst die hiesigen Grünen können da noch etwas lernen.

  4. 1.

    Also wenn jemand voll "fresh", "cool" und "hip" bei den jungen Leuten ankommt, dann ist es bestimmt Harald Burkart...

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